Beiträge von CirasdeNarm

    Leute, das hier ist eine Kolumne und kein News-Artikel. Bekanntermaßen sind Kolumnen eben folgendes: Eine persönliche Meinung des Autors. Ihr müsst nicht der selben Auffassung sein, aber man sollte schon ein wenig differenzieren.


    Ich persönlich bin da absolut auf Seiten des Verfassers, da wir nun einmal nicht bestimmen oder besser gesagt, festlegen, was ein Final Fantasy tatsächlich ausmacht und ich verstehe nicht, weshalb sich zu dem Thema jedes Mal aufs Neue im Kreis gedreht wird. Zumal ich die Phrase "Das ist kein Final Fantasy mehr!" auch schon von Leuten gehört habe, die beispielsweise lediglich nur wenige oder gar einen einzigen Teil der Reihe gespielt haben. In meinem engeren Bekanntenkreis kenne ich jemanden, der nach Final Fantasy X und XIII (nur diese Teile wurden gespielt) der Auffassung war, dass FF XV eben kein Final Fantasy mehr sei.


    Dabei hatte, wenn man es sehr genau nimmt, besonders Teil XIII nur noch wenig von dem Inne, was vermeintlich fest zu einem Final Fantasy gehört, bis eben auf die opulente Aufmachung und Inszenierung. Minispiele? Fehlanzeige! Sidequests? Ebenso nicht wirklich vorhanden! Eine etwas freiere Erkundung war erst gegen Ende des Spiels wirklich möglich und dort bestand das, was man abseits der Hauptgeschichte tun konnte prinzipiell auch nur aus einer Aneinanderreihung von Kämpfen und dem Verbessern der Charaktere. Die Beschwörungen, so nett und typisch bildgewaltig sie auch in die Kämpfe eingebunden wurden, waren ebenfalls kaum wiederzuerkennen und letztlich fiel sogar die klassisches Siegesfanfare vom Tisch. Einzig Chocobos und diverse Gegnertypen ließen noch einen Hauch von dem aufblitzen, was ein Final Fantasy letztlich wirklich von anderen Spielen unterscheidet, neben der bereits erwähnten Imposanz.


    Bevor jetzt jemand "Aber!" schreit:


    Für mich war auch Final Fantasy XIII ein vollwertiger Titel, welcher der Reihe zugehörig ist, mit diversen Abstrichen zwar, aber ich habe es halt schlicht akzeptiert und würde es nicht einmal im entferntesten als schlecht bezeichnen.


    Letztlich kann natürlich dennoch jeder für sich selbst entscheiden, was ein Final Fantasy tatsächlich zu einem Vertreter der Reihe macht, aber da gibt es dann doch immer wieder solche, die ganz genau diese persönliche Meinung als allgemeinen Fakt darstellen und ich denke, dem Autor dieser Kolumne hier geht es genau darum. In Kreisen der Fans gibt es folglich kaum eine Einigung und jeder neue Teil tritt eine Debatte sondergleichen los, was aber ja am Ende nur vergebliche Liebesmüh ist, da wir den Entwicklern nicht ihre Vision streitig machen können. Wenn das nächste Final Fantasy ein Third-Person-Shooter mit RPG-Elementen (Dirge of Cerberus lässt grüßen) wird, dann können wir uns auf den Kopf stellen und es wird nichts ändern und abermals kommen dann jene, die damit ziemlich sicher vor den Kopf gestoßen werden.


    Für mich ist es jedenfalls gut, dass die Reihe sich mit jedem Teil neu erfindet und witzigerweise, das kann ich mir sehr gut vorstellen, gäbe es mit ziemlicher Sicherheit Debatten und Diskussionen, wenn dem nicht so wäre und sich jeder Teil nur leidlich vom jeweiligen Vorgänger unterscheiden würde. Zelda beispielsweise hatte ja eine Zeitlang genau dieses Problem und es wurde von Teil zu Teil immer stärker kritisiert, dass die Reihe auf der Stelle treten würde. Da kam dann mit BotW ein sehr starker Bruch, der zwar verständliche Kritik nach sich zog, aber das eigentliche Problem, nämlich, dass die Spieler mit nichts zufrieden sind und ohnehin immer was zu meckern haben, sehr gut aufzeigt.

    Eigentlich nicht, da niemand diese Dinge abgestritten hat.

    Nicht?

    Aber FF16 ist im Vergleich dazu ziemlich minimal.

    Oder worauf genau beziehst du dich mit dieser Aussage?


    Und die Versuche Kritik(er) mit solchen Aussagen oder auch "Verschwörungstheorien" zu bashen, wird langsam öde.

    Das ist mir persönlich etwas zu hoch gegriffen, denn mir liegt es definitiv fern, zu "bashen" oder gar "Verschwörungstheorien" aufzustellen. Kritik ist selbstverständlich in Ordnung, aber sie sollte halt auch Hand und Fuß haben und letztlich ist es meiner Meinung nach schwierig, eine solche mit Mutmaßungen zu untermauern, weil es halt eine Tatsache ist, dass auch hier ganz besonders jene sehr stark Kritik üben, die das Spiel noch nicht gespielt haben und das lässt sich auch anderswo sehr gut beobachten.


    Am Ende bleibt natürlich dennoch jedem seine Meinung gegönnt, nur manch einer macht sich das in meinem Augen zu einfach. Und das ist halt schlicht meine persönliche Sichtweise zum Thema.

    Und da merkt man dann auch wieder schnell, wer FF XVI tatsächlich gespielt hat, und wer nicht...


    Zunächst mal ist das Spiel bestenfalls angelehnt an das europäische Mittelalter, was man auf den ersten Blick auch mehr als deutlich erkennt. Da gibt es Schlösser und Ritter, klare und stark auseinander klaffende Hierarchien (Adel und "gemeinen Pöbel" erkennt man sofort), Bordelle sind selbstverständlich allgemein akzeptierte Etablissements und hier und dort herrscht ein deutlich rauerer Umgangston. Zusätzlich gibt es wenig Scham während der (sehr wenigen) Szenen, die etwas freizügiger daherkommen, die dabei aber längst nicht das Niveau bestimmter Folgen aus der Serie Game of Thrones erreichen, auch wenn gewisse Parallelen natürlich nicht von der Hand zu weisen sind, bezogen auf andere Aspekte, wie die ähnlichen Handlungsstränge bestimmter Charaktere.


    Im besten Falle handelt es sich bei den Gemeinsamkeiten zum tatsächlichen Mittelalter jedoch um rein oberflächliche Dinge. Kommen wir aber nun zu den Dingen, die deutlich machen, dass wir es mit einem Final Fantasy zu tun haben:


    - Pferde gibt es, wie bereits erwähnt, nicht, dafür aber - natürlich - wieder die obligatorischen Chocobos

    - Magie ist aus Gründen allgemein verbreitet und hebelt sämtliche "Gesetze" des typischen Mittelalters quasi komplett aus

    - Kristalle sind ebenso allgegenwärtig

    - Kämpfe sind teils sehr schnell und mit einiger Akrobatik (nicht nur Clive tut dies) verbunden, trotz des Tragens teils schwerer Rüstungen; im tatsächlichen Mittelalter war das undenkbar

    - Da ich gerade Clive erwähnte: So wie er sich durch die Gegner schnetzelt, da wäre wohl jeder Ritter unseres Mittelalters mehr als neidisch :D

    - Es gibt die für die Reihe typischen Esper plus deren Domini mit enormen Kräften und wenn sie auftauchen folgt stets ein Spektakel sondergleichen

    - An jeder Ecke im Spiel gibt es Anzeichen einer alten, aber fortschrittlichen Zivilisation, welche scheinbar mit Luftschiffen gereist ist

    - Monster

    - Mogry (leider tatsächlich nur ein einziger)

    - Dragoons

    - u.v.m.


    Das sind schon einige Dinge, die definitiv nicht typisch Mittelalter sind. Dazu kommt noch, dass auch der Storyverlauf immer "abgehobener" wird, je weiter man voran schreitet. Man hat sich, wie bereits erwähnt, lediglich Inspirationen geholt und dieses Grundgerüst dann mit viel Fantasy erweitert. Wenn ihr unbedingt ein Spiel erwähnen wollt, dass das Mittelalter quasi schon fast simuliert, dann wäre das Kingdom Come: Deliverance und von einem solchen ist Final Fantasy XVI mehr als extrem weit entfernt.

    Ich bin bisher sehr angetan von deiner Prämisse, Lightning_Cloud, aber hoffe auch, dass es hier nicht zu sehr ins Negative rutscht, wenn es vor Allem um Vergleiche zu Final Fantasy XVI geht, oder dass es tatsächlich nur darum geht, das soeben genannte Spiel mit allen Regeln der Kunst als insgesamt "unwürdig" für die Reihe zu erachten, auch wenn das jeder für sich selbst entscheiden kann.


    Ich selbst habe die Pixel-Remaster bis einschließlich des vierten Teils kürzlich beendet und platiniert (Teil V liegt noch wegen XVI auf Eis aktuell) und bin ebenfalls sehr davon angetan, was die gesamte Umsetzung angeht, auch im Vergleich zu den jeweiligen Originalen und vielen weiteren Releases/Ports. Tatsächlich sind diese Remaster für mich persönlich auch die besten Versionen der Titel, obwohl es natürlich schade ist, dass sämtliche Bonus-Inhalte, die den anderen Versionen spendiert wurden, hier fehlen. Jedoch bekommt man auf diese Weise ganz genau das, was die Entwickler zur damaligen Zeit im Sinn hatten. Ebenfalls wurden im Vergleich zu den Originalen etliche Fehler und Bugs ausgemerzt und teils sehr nützliche Änderungen am Balancing vorgenommen.


    Alles in Allem kann ich für meinen Teil eine absolute Empfehlung für die Sammlung aussprechen und ich freue mich auch schon sehr auf den Rest von FF V und selbstverständlich sehe ich insbesondere FF VI schon fast fieberhaft entgegen. Aber zunächst wird, wie gesagt, noch Final Fantasy XVI in aller Ruhe beendet. Ich denke, dieses Wochenende wird es dann auch so weit sein, und ja, auch dieser Teil steht mittlerweile ganz oben mit dabei, wenn es um die für mich schönsten Erlebnisse innerhalb der Reihe geht.

    Und genau da komme ich zu der Frage, aus welchem verdammten Grund ich das Spiel überhaupt spielen soll.

    Du sollst "verdammt nochmal" überhaupt nichts. Schließlich kann dich niemand dazu zwingen.


    Vielleicht habe ich mich auch nicht vernünftig ausgedrückt, denn schließlich ist das Spiel nicht komplett ohne Anspruch, wenn man denn die Hilfen weg lässt und nicht auf dem Story-Schwierigkeitsgrad spielt. Ich finde, da scheinst du generell einen falschen Eindruck bekommen zu haben. Die Schwierigkeit liegt aber, wie so oft, eher abseits der Haupthandlung, wenn es um die optionalen Jagden oder auch die Esper-Prüfungen geht. Aber dazu sei halt auch gesagt, dass diesbezüglich noch kein einziges Final Fantasy je sonderlich schwierig war. Höchstens noch die früheren NES-Teile in ihren Original-Versionen.

    Ist es nicht eigentlich der Witz an solchen Spielen, DASS man Probleme hat, die man nicht gelöst bekommt ohne sich selbst darüber Gedanken zu machen, wie man sie löst?

    Ich kann dir hier nicht ganz folgen. Man kann sich doch Gedanken machen, muss dies aber nicht und daraus folgt dann selbstverständlich, dass man entweder mehr oder alternativ weniger problemlos durch kommt. Wenn gar nichts mehr geht, legt man halt die Accessoires an, welche helfend unter die Arme greifen. Ich erkenne daran nicht wirklich etwas schlechtes und so kommt jeder auf seine Kosten, auch wenn ich persönlich den Schwierigkeitsgrad beim aktuellen ersten Durchlauf als etwas zu leicht empfinde.


    Was als Belohnung gilt, ist für jeden erst einmal unterschiedlich. Für mich ist es bereits lohnend genug, wenn ich die Kämpfe möglichst flüssig und effektiv zu einem Ende bringen kann. Dabei variiere ich bisweilen auch den Stil und/oder die verwendeten Fähigkeiten. Am Ende entsteht ein Flow, der für mich bereits Belohnung genug ist.

    Nicht, dass mich ein Level-Up nun kalt lassen würde, ganz im Gegenteil. Aber je seltener eines aufploppt, desto belohnender ist das am Ende zumindest für mich.

    Kelesis


    Da du von einer Belohnung sprichst:


    Was genau erwartest du dir denn? Müssten die Dungeons dir dann direkt drei Level-Ups geben, damit du befriedigt zum nächsten marschieren kannst?


    Da frage ich mich, was für einen Unterschied es wirklich macht, ob man nun lediglich einen einzelnen Aufstieg oder mehrere während (oder nach) der Erkundung eines Dungeons erreicht. In deiner geliebten Tales of-Reihe macht der pure Level ja bekanntermaßen erst nach etlichen Aufstiegen einen Unterschied, während Clive durch das niedrigerere Max-Level schon nach zwei/drei Kämpfen durchaus spürbar stärker wird und auch mehr einsteckt. Natürlich sorgt die andere Ausrichtung des Kampfsystems dafür, dass man trotzdem ein Stück weit in Bewegung bleiben muss.


    Wenn dir nun die Inszenierung und der Bombast der Bosskämpfe nichts gibt, ist das natürlich blöde, aber ich denke, im Falle von FF XVI ist halt der Weg (die Kämpfe) das Ziel und zumindest mir machen diese Spaß und ebenso trifft das auf das Experimentieren mit den Fähigkeiten zu. ^__^

    Kelesis


    Dass es neben der Charakterentwicklung noch das (zugegeben recht rudimentäre) Crafting gibt, wird ebenso ausgeblendet, wie die Tatsache, dass es im Verlauf des Spiels immer effektivere Möglichkeiten gibt, den Großteil der Kämpfe ziemlich leicht und kurz zu halten. Schon alleine die Skills bestimmter Esper und deren richtige Kombination, wovon es nicht nur ein paar wenige gibt, kann einen großen Unterschied ausmachen. Die Skills unterscheiden sich demnach teils sehr stark in Sachen Schaden und natürlich auch in Punkto Senken der Stagger-Leiste. Das unterstützt die Charakterentwicklung letztlich enorm, nur müsse man sich dann auch damit befassen...


    Natürlich kommt es zusätzlich noch darauf an, wie gut man mit dem Action-Kampfsystem klar kommt, aber dieses ist jetzt auch nicht so dermaßen komplex, dass man sich davon so arg überfordert sehen müsste, wie du es hier indirekt ausdrücken möchtest (insbesondere, wenn zusätzlich noch die Hilfs-Accessoires genutzt werden). Es werden hier auch keine ausufernden Kombos vom Spieler verlangt, die in enorme Fingerakrobatik ausarten, wie es beispielsweise bei einem Devil May Cry und/oder Bayonetta der Fall ist. Es gibt eine einzige Standardkombination, die man mit Magie etwas variieren kann, sowie das Ausweichen und die Esper-Skills. Wer möchte, kann seine Kombos noch mit Torgal abschließen, aber das ist natürlich kein Muss, auch wenn man dazu ebenfalls jeweils nur eine Taste braucht.


    Das alles, selbstverständlich in Kombination mit dem Charakterlevel und der Ausrüstung, sollte schon dafür sorgen, dass man ohne große Probleme durch das Spiel kommt, selbst wenn man jetzt nicht besonders gut mit Action-Kampfsystemen umgehen kann.

    Weird


    Bei Zelda bezweifle ich, dass etwas vernünftiges kommen wird... Wenn sinds wohl wirklich nur die dämlichen Ports, die kein Schwein braucht...

    Oh doch, und wie ich die brauche! ^^


    Nein, ernsthaft jetzt, da wird schon eine Nachfrage bestehen, wenn es insbesondere um TP und WW geht. Die kannst du halt leider ohne Wii U und/oder den Gamecube nicht zocken und allein deshalb glaube ich, dass der allgemeine Tenor definitiv zu den obligatorischen (HD) Ports dieser Teile tendiert. Vor Allem aber hätte man so fast alle Spiele der Reihe auf einer einzigen Plattform vereint (inklusive der Spiele, die im Abo sind) und das wäre doch was.


    Ist die physische Version vom ersten Teil schon raus?Glaube die sollte aber in September kommen?

    Die Version gibt es bereits sei längerer Zeit (März). :)

    Lightning_Cloud


    Als ich eine Esper mit dem betätigen einer einzigen Taste zum Ausweichen und Angreifen bewegte, dachte ich mir nur.... Was geht hier ab?

    Du hast hoffentlich bemerkt, dass daran die möglicherweise bereits ausgerüsteten Hilfs-Accessoires (automatisch im Story-Modus der Fall) schuld sind? Legst du diese ab, ist da nix mehr mit nur einer Taste. Dann brauchst du mindestens drei Tasten für Angriff, Magie und das Ausweichen. Zusätzlich den Knopf für die jeweilige Esper-Fähigkeit, dann bei mehreren Esper den zum Wechseln und letztlich das D-Pad für die Tränke/Torgals Angriffe.


    Bisher bin ich nur ohne diese Hilfen im Spiel (Action-Modus) unterwegs und finde, dass es hier doch sehr oft vorkommt, dass es sich der ein oder andere User zu einfach macht, indem behauptet wird, daß KS bestehe lediglich aus einfachem Button-Mashing. Nach etwas über 110 aktiven Stunden im Spiel (bin sehr gründlich und gemächlich) und auch einigem Herumprobieren mit den Fähigkeiten der Esper, kann ich jedoch mit Fug und Recht das Gegenteil behaupten.

    Lightning_Cloud


    Alles gut!


    Der stumpfe Konsum eines Videospiels läge zumindest mir jedoch sehr fern. Ich genieße nur ganz gerne und da darf dann auch mal der ein oder andere Aspekt hinten anstehen, so lange mich das Produkt an anderer Stelle ausreichend unterhält.


    Die meisten User hier sind da ganz genau so, nur wird es an den Fronten gerade dann besonders heiß, wenn es um die jeweils unterschiedlichen Vorlieben geht. Der eine lobt dann halt beispielsweise ein Spiel der Tales of-Reihe besonders hoch, während das Herz des anderen für Final Fantasy höher schlägt. Ich mag, nebenbei erwähnt beides und tatsächlich sind die Schwächen auch jeweils anders gelagert, aber - und das ist das wichtigste - der Spaß steht trotzdem im Vordergrund.


    So lange man das nicht aus den Augen verliert, klappt es auch mit dem Gaming. :)

    Kelesis


    Selbstverständlich habe ich es nicht vergessen und dir dafür sogar einen Like spendiert, aber ich werde trotzdem das Gefühl nicht los, dass du bei deiner Bewertung sogar beide Augen zudrücken musstest, wenn nicht gar noch ein drittes. :D

    Schön, dass jemand noch ein paar positive Worte für das Spiel übrig hat und zudem noch seinen Spaß damit hatte, den auch die erwähnten Kritikpunkte nicht wirklich trüben konnten. So ähnlich ergeht es mir, aber da ich noch nicht ganz durch bin (92%), gibt es später noch einige ergänzende Worte sowie meine persönliche Meinung dazu. ^__^

    Schattenflamme


    Schau mal genau nach, dann findest du auch den Post, der den Anstoß für meinen gab. Und dort sehe ich dann schon eine ziemliche Verallgemeinerung, wenn es um das Thema Grafik geht und selbstverständlich fühle ich mich, wenn es darum geht, auch angesprochen. Nicht auf persönlicher Ebene, aber eben als jemand, der neben anderen Aspekten auch mal ein Auge auf die Grafik hat. Nicht nur vom technischen Standpunkt aus gesehen, sondern auch stilistisch, vom generellen Art-Design her.


    Nicht immer muss ein Game demnach ausufernd viel Gameplay bieten, um Spaß bereiten zu können. Wenn das so wäre, würden beispielsweise Visual Novels oder Spiele wie Heavy Rain und/oder Detroit sowie ähnlich gelagerte Titel absolut keine Rolle spielen. Oder nehmen wir als weiteres Beispiel ein What Remains of Edith Finch, was auch ohne viel Gameplay, aber dafür auf andere Weise, nämlich eher audiovisuell, besticht. Einige der von mir genannten Titel waren teils auch technisch durchaus beeindruckend und auch das ist etwas, das zumindest ich persönlich nicht missen wollen würde, natürlich neben sämtlichen Spielen, wo der Fokus nicht auf der Grafik liegt.


    Chribast1988


    Wir sind schon ein ziemliches Stück weiter mit der Technik. FF XIII war schon ein optisches Brett seinerzeit, weswegen es halt schlicht noch heute gut aussieht. Aber dass wir trotzdem weiter sind, zeigt folgendes Video sehr gut auf:


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    Ich denke demnach, dass wir diesbezüglich nicht wirklich stehen geblieben sind, auch wenn da sicher noch Luft nach oben ist. Man bemerkt nur den Unterschied heute nicht mehr so leicht, also die Sprünge in der Technik erkennt man halt eher nur noch im Detail, aber sie sind definitiv da. ^^

    Man wird doch wohl auch mal ein Spiel genießen dürfen, welches insbesondere durch seine Optik besticht? Ist man dann automatisch jemand, der sich nicht als "Gamer" bezeichnen darf? Und gerade Final Fantasy ist doch wohl das Beispiel schlechthin, wenn es darum geht, grafisch in der oberen Liga mitzuspielen.


    Ich fühle mich in der Hinsicht gerade leicht diskriminiert, denn immerhin zocke ich seit mittlerweile mehr als 30 Jahren aktiv und liebe sowohl die Spiele der früheren Zeit, als auch aktuellere, wozu eben auch solche gehören, die eine herausragende Optik haben. Das eine schließt das andere nicht aus, will ich damit sagen. Wer mehr Gameplay möchte, der kommt daher genau so auf seine Kosten, wie jemand, der lieber ein cineastisches Erlebnis sucht. Und dann gibt es halt noch die dazwischen. ^^


    Da kann man dann doch nicht daher kommen, und das mal eben pauschalisieren.

    Dazu kommt dann allerdings auch noch, dass die Gegner mit Stagger-Leiste jeweils unterschiedliche Movesets haben und so das Timing zum Ausweichen oder gar Parieren von Attacken ziemlich variiert. Auch das muss schließlich erstmal sitzen.


    Mit den entsprechenden Accessoires oder auf dem leichten Schwierigkeitsgrad kann man das sicher noch ganz gut ignorieren, aber ohne Accessoires und mindestens auf dem normalen Schwierigkeitsgrad kommt man mit simplem Button-Mashing sicher nicht weit oder kassiert schlicht unnötig viel Schaden, was ja auch nicht Sinn der Sache ist.

    Wenn sämtliche Dungeons im fertigen Spiel die selbe Qualität wie der in der Demo bieten, dann sofort her damit!


    Insgesamt bin ich auch mit einem positiven Gefühl aus der Demo gekommen, auch wenn ich die Kämpfe nicht als ganz so spannend empfunden hatte. Da hatten mir die aus Chained Echoes ein Stück weit besser gefallen. Aber das ist lediglich ein Ersteindruck, der sich noch ändern kann. Auch optisch macht der Titel einen sehr schönen und charmanten Eindruck.

    Bei Minispielen sowie elementaren Stärken und Schwächen gehe ich ja noch mit, aber Statusveränderungen würden dem Gameplay wohl eher schaden, als es tatsächlich bereichern.


    Du würdest doch ständig aus dem Fluss kommen, wenn du zwischendurch immer mal wieder ein Antidot oder ähnliches einwerfen müsstest. Man könnte höchstens eine sehr begrenzte Anzahl einbringen, aber dann würde das Item-Management während der Kämpfe dich ja dennoch in irgend einer Form ausbremsen.


    Ebenfalls müssten so definitiv mehr Tasten belegt werden und das wäre zumindest in meinen Augen bei der generellen Ausrichtung des Kampfsystems etwas zu viel des Guten.


    Gerne darf das nächste FF wieder in eine etwas andere Richtung gehen (und das wird es mit Sicherheit), auch wenn ich zumindest in einem DLC für FF XVI gerne ebenfalls Dinge wie Minispiele sehen wollen würde. Das muss dann aber auch in die Welt passen.

    Champloo


    Die Sache ist doch aber die, dass es danach sicherlich nicht vorbei sein wird, da Microsoft ja bereits angekündigt hatte, weiter auf Shopping-Tour zu gehen. Möglicherweise zunächst in kleinerem Rahmen, aber die Türen stehen definitiv offen.


    Entsprechend wird es auch weiterhin Debatten geben und das finde ich gut und wichtig. Nur wird auch das höchstwahrscheinlich wieder ein Zirkus sondergleichen und am Ende geht Microsoft doch wieder als Sieger hervor, weil es nicht hinreichend geprüft wird oder die Behörden wieder einen Fehltritt machen und die falschen Argumente anbringen. Das alles ist in meinen Augen mehr als bedenklich und es müsste ein generelles Umdenken stattfinden.


    Cloud Gaming ist derzeit immer noch kein nennenswerter Markt und nichts spricht hier für Monopolgefahr.

    Keine Akute, das ist richtig, aber in unserer schnelllebigen Welt, gerade was den Fortschritt in der Technik angeht, kann das schneller passieren, als wir gucken können. Die Vergangenheit hat dies mit den Streaming-Diensten (Netflix und Co.) sehr gut aufgezeigt. Microsoft hat nun im Gaming-Bereich ähnliche Pläne und hat sich insbesondere durch den Deal mit A/B (Bethesda natürlich nicht zu vergessen) einen ziemlichen Vorteil verschafft, den die Konkurrenz nicht mal eben ausgleichen kann. Hinter all dem stecken nun unzählige Marken, die international nicht gerade unerheblich für den Markt sind und vollkommen unabhängig des persönlichen Geschmacks sollte alleine das doch als valides Argument dienen, mit welchem sich MS derbe nach vorne katapultiert und die Konkurrenz im Blick auf die Zukunft (Cloud-Gaming) weit hinter sich lässt. Und gleichzeitig machen sie selbst sich kleiner, als sie eigentlich sind...


    Nee, da hätte es meiner Meinung nach bereits im Vorfeld viel mehr und lautere Kritik (insbesondere von Seiten der Community) geben müssen, wie damals zu Zeiten der Xbox One.