Die Serie ist absolut solide! Für einen Stoff wie One Piece denke ich eine Auszeichnung. Gibt es Defizite? Wirkt sie ab und an etwas trashig? Ist nicht alles drin? Ja und ja. Aber die Serie macht wirklich Spaß! Die Musik ist gut, die Originalsprecher zu engagieren ist die beste Entscheidung die man sich nur vorstellen kann, das Pacing ist ordentlich. Die Serie muss fortgesetzt werden, sonst steig ich auf die Barrikaden!
Beiträge von WolfStark
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Das ist dann halt nur billigstes Troll-Verhalten ohne jegliche faktische Grundlage und dagegen gibt es in Foren halt auch eine einheitliche Haltung.
Also: entweder es gibt keinen Gender-Bias oder er ist egal: dann ist deine Grundaussage hinfällig, weil es dann ja keinen Grund gibt, warum Schauspieler irgendwie besser oder schlechter wäre, als Schauspieler. Deine Aussage basiert auf keiner Grundlage.
Wenn wir mal so tun wollten, als gäbe es wirklich keine validen Studien zu dem Thema, gilt dasselbe. Dann gibt es nämlich auch überhaupt keine Belege warum Schauspieler irgendwie besser oder schlechter wäre, als Schauspieler. Und das Schauspieler neutral wäre, wäre dann immer noch nicht belegt, sondern ja gerade nicht belegt.
Solange du keine faktischen Grundlagen dafür liefern kannst, dass Schauspieler nachgewiesenermaßen eine bessere Alternative ist (außer "ich störe mich aufgrund einer eingebildeten moralischen Unterstellung persönlich daran, welche Pronomen andere benutzen"), ist deine Aussage falsch.
Pauschal alle (viele) existierenden Studien mal eben als ungültig zu erklären, weil eine davon Studierende befragt hat, ist jetzt übrigens viel mehr Flat-Earther-Verhalten, als alles, was du hier unterstellst. Das wirft eher ein schlechtes Bild suf dich und entbehrt jeder logischen Grundlage.
Billigstes Troll-Verhalten ohne jegliche faktische Grundlage ist es eben nicht, wenn es eine faktische Grundlage gibt und die habe ich hier ausführlich dargelegt. Ein Troll provoziert um sich zu amüsieren, jemand der ernsthafte Kritik übt und diese Kritik untermauert, kann kein Trollverhalten an den Tag legen.
Zur Sache mit dem Schauspieler. Ich glaube du verkennst worum es geht. Es gibt aller Wahrscheinlichkeit nach einen Gender-Bias. Dieser Gender-Bias ist für mich egal, für jemanden der Gendert ist er wichtig. Jemand der gendert lehnt also einen Gender-Bias ab, benutzt aber als Alternative etwas mit einem Gender-Bias. Ich lehne Gendern aber nicht wegen dem Gender-Bias ab, sondern aufgrund anderer Faktoren, die ich hier ausführlich dargelegt habe auf die du allerdings nicht eingehst. Was soll ich davon halten? Ich schreibe eine Begründung, du tust so als ob es überhaupt keine Begründung gab und wiederholst eine Unterstellung.
Ich erkläre Studien übrigens nicht als ungültig. Ich denke du solltest genau lesen was ich schreibe und worauf ich mich beziehe. Ich schreibe von methodischen Problemen, kausalen Zusammenhängen die impliziert aber nicht belegt werden, verweise auch auf einen Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung dazu. Zu versuchen es umzudrehen, dass ich ein Flat-Earther-Verhalten an den Tag lege, weil ich Studien hinterfrage ist geradezu absurd. Studien sind keine von einem höheren Wesen heruntergesandten religiösen, unumstößlichen Texte, sondern menschliche Arbeiten und sie zu hinterfragen ist eine Selbstverständlichkeit. Peer-Reviewing ist hier ein Stichwort, das einem einfallen sollte zu dem Thema.
Vielleicht sollte man auch an diverse Fälle von Betrug erinnern, wie diesen:
Florida State University under fire in Eric A. Stewart academic fraud caseFlorida State University declined to conduct a full misconduct investigation of a prominent professor accused of faking data linking racism to criminal…www.washingtontimes.comOder:
Oder:
Also akademische Arbeiten sind nicht unfehlbar, das ist ein ziemlich klarer, offener und unumstößlicher Fakt. Wir wissen in den Studien zum Gendern, dass sie methodische Probleme haben, sie betrachten auch wie ich schon sagte nicht andere Sprachen, sind also unvollständig und können nicht herangezogen werden um irgendetwas zu beweisen - werden es aber. Das ist unseriös. Das ist was Verschwörungsanhänger tun oder Anhänger von Esoterik oder Personen die Probleme mit Videospielen haben.
Es wirft ein schlechtes Bild auf dich, dass du mir zwar antwortest aber anscheinend nicht wirklich liest was ich schreibe. Ich will mich nicht ständig wiederholen, nur weil ganze Absätze ignoriert werden. Tut mir leid aber daran habe ich kein Interesse mehr. Ich denke ich habe jetzt ausreichend dargestellt, dass Gendern falsch ist und warum es eine pseudowissenschaftliche und moralistische Basis besitzt. Von demher, darfst du mir natürlich gerne antworten aber für mich ist an dieser Stelle Schluß.
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Ähm... mehrere Staffeln in eine einzige zu quetschen nennst du "nicht stark komprimiert"?
Das sind gut 90 Folgen bzw 150 Manga Kapitel, die in, 8? Folgen gequetscht werden, wenn wirklich bi s Alabastra gehen soll xD
Hät jetzt eigentlich gedacht, dass man lediglich bis Lysopp macht in der ersten Staffel. Bis Alabastra ist ja größenwahnsinnig von Netflix O.o
Man macht auch nicht bis Alabasta, wie gesagt (und wie im Link gezeigt) nur bis zur Bildung der Strohhutpiraten.
Das ist eigendlich schon extrem viel was da fehlt. Der komplette Arc um Cpt Black z.b wo sich Lyssop der Crew anschließt und sie da dann die Flying Lamb bekommen. Alleine das sind schonmal easy 20+ Folgen.
Kommt vermutlich darauf an wie wichtig einem Einzelteile sind aber die Serie umfasst den East Blue. Eine Animefolge hat ja auch nur 20 Minuten und die bestehen auch zu einem guten Teil aus Standbildern, dazu haben Anime wie One Piece selbst auch noch Filler. Ich denke da kann man schon etwas Fett abschneiden, ohne dass da zuviel vom Fleisch abgeht (man das klingt als hätte ich Hunger!).
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Ja die erste Staffel endet klar vor Alabasta, da wird also lange nicht soviel komprimiert. Im Grunde sehen wir nur die Entstehung der Strohhutpiraten, so wie Buggy und Arlong als Antagonisten und das auf so 5-6 Stunden.
Das sind so 4% des Manga:
How Much of the Manga/Anime Will Netflix's One Piece Cover?We dive into what arcs will be covered in the first season of Netflix's live-action series.www.whats-on-netflix.com -
Bisher sieht es ganz ordentlich aus. Die Kamera ist übel und color grading ist in den letzten 15 Jahren eh scheußlich aber zumindest vom Design her macht es einen guten Eindruck und von den Schauspielern her auch. Ruffy scheint sogar wirklich eine absolut perfekte Wahl zu sein, der Kerl kann ja nicht anders als dauernd zu grinsen. Auch Cowboy Bebop wirkte nicht SO schlecht aber Cowboy Bebop hat das Problem, dass es deutllich ernster ist und tiefer als One Piece ist und so hielt es einer Reflexion nicht stand. Dazu kam Blackwashing und Fayes Designänderung, so wie die Entscheidung die Serie wunderlicher zu machen als sie sein sollte. One Piece hat das Problem nicht. Die Serie ist ein spaßiges Abenteuer, sie ist vielfach unfassbar übertrieben und wunderlich. Die Werktreue sieht hier in der Tat sehr hoch aus bis hin dazu, dass man tatsächlich die Originalstimmen verwendet.
Von demher, kann ich es ehrlich gesagt kaum abwarten die Serie endlich zu sehen.
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Ok, sprechen wir erstmal über Gender-Bias. Oder mit deinen Worten "Es heißt nicht Schauspieler, das spricht laut Gender-Bias nur Männer an und hier sind eindeutig auch Frauen dabei."
Willst du dich auf die oben von dir verlinkte Studie jetzt beziehen, oder nicht? Dass das generische Maskulinum nicht neutral ist, wird dort ja auch dargestellt. Gender-Bias bedeutet ja per Definition, dass eine Formulierung nicht neutral ist und einseitige Bilder im Kopf entstehen lässt.
Ansonsten: Ja, viele Dinge wissen wir noch nicht, die Forschung ist noch dabei. Eine einfache Lösung gibt es nicht. Dass das generische Maskulinum vorwiegend männliche Bilder transportiert und verfestigt wissen wir hingegen aus diversen Untersuchungen: https://www.quarks.de/gesellsc…ern-bringt-und-was-nicht/
Ich beziehe mich auf die Studie, nur eben um aufzuzeigen, dass der Gender Bias kein Argument für das Gendern sein kann, weil Gendern einen Gender Bias haben kann. Wenn ich also einen Gender Bias kritisiere, kann ich nicht als Alternative Gendern, weil es keine Alternative ist. Ich vertrete selber aber nicht die Position, dass ein Gender Bias ein Problem wäre. Dass das generische Maskulin nicht neutral wäre, ist eine Behauptung die man aus einem Gender Bias ableitet aber Rechtschreibung orientiert sich nicht an Bildern im Kopf. Die Artikel der, die und das, der Genus hat mit der Realität nichts zutun und auch nicht mit Gedanken. Gender Bias sagt also nichts über Rechtschreibung und Grammatik aus, sondern nur über "Bilder im Kopf". Und wie gesagt, die Untersuchungen dazu sind ziemlich schlecht und das macht den quarks-Artikel schlecht, der an dieser Stelle genau diese Kritik ausblendet oder nichts von ihr weiß, was in beiden Fällen ein schlechtes Licht auf die quarks-Redaktion wirft.
ZitatFalsche Behauptungen sehe ich in dem Begriff "Schauspieler" nicht, es sei denn, es wären ausschließlich Schauspieler beteiligt, was ja nicht der Fall ist. Die Erwartung, dass tatsächlich falsche Behauptungen in journalistischen Texten nicht vorkommen, sowie Fakten von Vermutung getrennt werden sollen, ist übrigens auch eine Moral, die wir in einem Text sehen wollen. Im Unterschied zum Gendern zugegebenermaßen eine, auf die man sich weitestgehend geeinigt hat (außer bei der Bild). Beim Gendern wird das gerade noch hitzig ausgehandelt. Gerade deshalb wäre ich daher aber entschieden der Meinung, dass es dir nicht zusteht diese Moral für den entsprechenden Journalisten vorzugeben, sondern das dies Entscheidung der Redaktion ist.
Die falsche Behauptung besteht in dem was wir oben besprochen haben, die Behauptung das generische Maskulin sei nicht neutral und würde Frauen exkludieren. Ist halt faktisch falsch. Wenn die Alternative eine movierte Form ist, schließt sie allerdings in beiden Fällen also sowohl nach den Regeln der Rechtschreibung als auch der Gender-Logik Männer aus und spricht nur noch Frauen an.
Die Erwartung, dass falsche Behauptungen in journalistischen Texten nicht vorkommen (sollten) und Fakten von Vermutungen getrennt werden sollten, hat mit Moral nichts zutun, sondern ist journalistische Ethik. Es ist so wenig amoralisch als Journalist zu lügen oder seine Position zu missbrauchen, wie als Ingenieur absichtlich oder unabsichtlich etwas zu konstruieren, dass in sich zusammenfällt. Es ist nicht mehr als schlechte, fehlerhafte Arbeit. Jeder ist frei in seinen Entscheidungen, wenn ein Journalist gendern will, soll er das tun aber dann macht er halt seinen Job auf fehlerhafte Weise und kann dafür legitim kritisiert werden.
ZitatDann ist ja eindeutig, was wir zu tun haben
. Nein, im Ernst. Ich sehe niemanden, der dir oder anderen nicht gendernden Menschen hier im Forum unterstellt, amoralisch zu handeln. Insbesondere, da es auch keinen Zwang gibt, hier im Forum zu gendern. Ich sehe nur, dass du aus einem Wort eine krasse moralische Unterstellung ableitest, die du ungefragt und an unpassender Stelle "raushaust". Die aufgebauschte Moral existiert also vielleicht weniger auf der "Gender-Seite", als auf anderen.
"Selbst" funktioniert schlecht, wenn das gegenüber nicht genau dasselbe tut. Sprich, ich propagiere eine Art zu sprechen nicht als gerecht, antidiskriminierend, inklusiv oder ähnliches. Es ist auch keine Unterstellung was ich mache, es ist ein Fakt und ich habe diesen Fakt untermauert. Wer gendert, tut das aus moralischen Gründen und unterstellt zwangsläufig, dass alle anderen die es nicht tun amoralisch handeln, denn Moral ist ein Grundpfeiler des Genderns, sonst würde es nicht die Begriffe geben, die ich gerade eben genannt und auch im vorherigen Kommentar genannt habe und man würde sich nicht veranlasst sehen Singular und Plural zu ändern.
ZitatPseudowissenschaft: Der Konflikt ergibt sich ja, wie auch in der von dir verlinkten Studie daraus, dass wir wissen, dass das generische MAskulinum nicht neutral ist, wir aber noch keine richtig gute Alternative haben oder bei allen Alternativen die Auswirkungen kennen - wie z.B. dass man plötzlich einen Gender-Bias in die andere Richtung hat. Solange das so ist, wurschteln wir uns etwas durch - das schafft Sprachvielfallt, das schafft Bewusstsein, ist ganz schön anstrengend, nervig und irgendwann sortieren wir uns in eine hoffentlich gute Richtung. Darauf zu beharren, dass ausschließlich die als schlecht erkannte Variante benutzt werden soll, macht gar nichts und ist nicht nur Pseudo, es steht im Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Das finde ich durchaus kritisch, ebenso wie Genderverbote. Hier im Forum haben wir weder noch, also würde ich den Anspruch stellen, die Debatte auszuhalten und sowohl gegenderte als auch nicht gegenderte Beiträge dem Verfasser zu überlassen.
Wir wissen, dass das generische Maskulin neutral ist. Was du meinst ist, dass wir ahnen, dass Bilder im Kopf basierend auf einem Gender Bias entstehen. Aber auch das ist kein Fakt, weil die Studien ja eben wie schon aufgezeigt methodische Probleme haben und auch keine anderen Sprachen miteinbeziehen. Was macht man bspw. wenn in Turksprachen mehr bei dem Begriff für Arzt an Männer denken? Kein Genus und trotzdem ein Gender Bias? Oder wie passt die postulierte Problematik mit dem Phänomen des Gender Paradoxon zusammen? Oder was ist damit, dass es mehr weibliche Ärzte als männliche gibt, trotz des generischen Maskulins in der Sprache? Die weiblichen Kinder hätten sich der Logik des Genderns oder "Sprache schafft Wirklichkeit" gar nicht dahin entwickeln dürfen.
Ich spreche von pseudowissenschaftlich, weil es genau die Definition von pseudowissenschaftlich erfüllt. Es ist nicht anders wie bei Flat Earthern, Truthern, Homöopathen, denen die behaupten Killerspiele führten zu Kriminalität und anderen. Man cherry pickt sich hier und da etwas mit wissenschaftlichen Anschein heraus, wie irgendeine Studie und baut darauf dann sein Kartenhaus auf. Dieses fällt aber in sich zusammen, sobald man sich näher mit eben jener Basis beschäftigt und dann bspw. die methodischen Probleme entdeckt oder dass man Auslassung betreibt oder kausale Zusammenhänge annimmt, wo keine existieren. Und da das ja wie gezeigt auch nicht nur eine Studie ist, sondern ein recht weit reichendes Problem ist, iist das eben eine Pseudowissenschaft, die dem Gendern zu Grunde liegt.
Ansonsten: Das ist die Debatte und der Verfasser kann ja gendern, wird eben nur dafür kritisiert, aus den genannten Gründen.
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Doch werden sie, nein ist es nicht. Das haben doch inzwischen genug Studien gezeigt, u.a. die von dir oben verlinkte.
Nein, werden sie nicht. Die Studien zeigen das auch nicht. Die Studien zeigen einen Gender Bias, das ist keine Ausgrenzung. Die Studien zu dem Thema haben Reihenweise Probleme (https://www.faz.net/aktuell/ka…rache-haben-18215081.html), sei es durch die Methodik, durch kausale Zusammenhänge die man impliziert aber nicht nachgewiesen sind (ähnlich wie bei Killerspielen) oder aber weil man Schlüße zieht bei einer unsicheren Forschungslage, weil man eben nur Deutsch betrachtet und damit zu "Sprache" Aussagen trifft ohne aber tatsächlich Sprache zu erforschen.
ZitatWirklich gute Lösungen haben wir noch nicht, das stimmt. Außer vielleicht die gesamte Sprache von Grund auf neutral umzugestalten, was keiner mittragen würde. Allerdings wären damit immer noch alle Varianten gleich gut bzw. schlecht, also immer noch kein Grund die Auswahl des Gegenübers zu beanstanden.
Es gibt bereits Sprachen die "neutral" sind und es gibt auch Sprachen welche die Movierung weitestgehend abgelegt haben: Turksprachen und Englisch als Beispiel. Genau hier kommt ins Spiel, was ich gerade im letzten Absatz gesagt habe - man untersucht andere Sprachen nicht. Sie werden nicht einbezogen in die Studien, was mit den anderen Problemen dazu führt, dass Gendern eine pseudowissenschaftliche Basis besitzt, die zwar vorgibt wissenschaftlich zusein es aber bei näherer Betrachtung nicht ist. Das wird komplementiert mit Sprüchen wie "Sprache schafft Wirklichkeit", was einerseits auf die Sapir-Whorff-Hypothese zurückführt (und eben keine Theorie ist) und andererseits das Ergebnis aus einer bestenfalls fragwürdigen Forschungslage ist.
Und ich denke falsche Behauptungen, Pseudowissenschaft und Moral sind Gründe die Auswahl eines Gegenübers zu beanstanden, besonders in einem journalistischen Kontext.
ZitatMachst du nicht hier auch dasselbe? Du postulierst gendern als Problem, ignorierst aber in der Lösung (die rein männliche Form zu verwenden) das selbst postulierte Problem.
Ist das nicht vielmehr deine Interpretation, statt eines eindeutigen Darstellungswunsches des Gegenübers? Dann auch noch eine von vielen, wie du selbst schreibst. Bisschen wenig, um daraus diese pauschale Bewertung der Sprache eines anderen zu stricken, oder?
Nein, das ist keine Interpretation, sondern ein Fakt. Warum gendert man? Weil man meint, Singular und Plural von Personenbezeichnungen im Standardhochdeutsch sind falsch. Es wäre diskriminierend, ausschließend, unsichtbar machend. Es ist also eine moralische Verantwortung zu gendern, um "Menschen sichtbar zu machen". Gendern ist "inklusive Sprache" gendern ist "gendergerecht sprechen und schreiben". Man macht also aus Singular und Plural von Personenbezeichnungen eine Frage von Gut und Schlecht. Es ist eine Frage von Inklusivität, von Gerechtigkeit, Antidiskriminierung zu gendern und bedeutet im Umkehrschluß, wer nicht gendert ist gegen Inklusion, ungerecht und diskriminierend. Gendern ist eine Frage der Moral, wer nicht gendert handelt amoralisch. Das ist keine Interpretation, sondern die Konsequenz. Und die Basis dafür sind wie gesagt falsche Behauptungen und Pseudowissenschaft. Genauso wie Homöopathie, Flat Earth, Verschwörungsmythen und Co. problematisch sind, ist es damit auch Gendern, besonders wenn es sehr reale Auswirkungen hat. Einerseits damit die Sprache in jedem Kontext zu moralisieren - wie hier Videospiele und andererseits im beruflichen Umfeld oder der von Lehranstalten. Im Studentenparlament der FU Berlin wird kein Antrag der ungegendert ist angenommen. Gendern ist eine Reaktion auf ein nicht existierendes Problem und wird damit zum Problem.
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Sorry, das ist doch quatsch. Das besagt jetzt "es ist total ok, Frauen auszugrenzen, weil wir dann einfach so tun, als wäre das egal, aber es ist nicht ok sich dessen bewusst zu sein und andere Lösungen zu suchen". Wenn Bias dann nämlich wirklich egal wäre, wäre Schauspielerinnen, Schauspieler, Schauspieler und Schauspieler ja auch egal, und müsste eben nicht kommentiert werden. Und pauschal was von Selbstdarstellung zu unterstellen, ist genauso, wie zu unterstellen, dass jeder der keinen Bock auf gendern hat, ein Frauenhassendes Monster ist.
Frauen werden nicht ausgegrenzt, wenn man eine neutrale Form verwendet und das generische Maskulin ist neutral, Genus ist halt nicht ident zum Sexus. Genau dafür wurde ja die Movierung geschaffen, um den Sexus klarzumachen. Die unmovierte Form ist also ohne eindeutigen Sexus. Das ist nicht nur in der deutschen Sprache so, sondern auch in anderen Sprachen - unter anderem Englisch. Genau daher ja auch die Kritik. Wenn jemand SchauspielerInnen schriebt, kann dieser nur von Frauen sprechen, weil das eine movierte Form ist. Sie schließt Männer per Definition aus.
Lösungen setzen ein Problem voraus. Man sagt hier, der Gender Bias ist ein Problem aber dann kann ein generisches Feminin keine Lösung sein, weil es einen Gender Bias hat. Man postuliert also ein Problem aber in der Lösung ignoriert man das selbst postulierte Problem, das ist paradox.
Tatsächlich ist es egal ob man von Schauspielerinnen, Schauspielern oder Schauspieler und Schauspielerinnen spricht aber nicht grammatikalisch. Schauspielerinnen fällt da raus, siehe die Erklärung zur Movierung. Man kann es eben nur auf eine weise verstehen. Das ist unabhängig vom Bias, sondern liegt am Zweck der Movierung. Schauspieler und Schauspielerinnen ist grammatikalisch korrekt aber sinnlos, weil überflüssig lang. Schauspieler sagt dasselbe aus.
Und Selbstdarstellung ist eine von drei Optionen. Es ist also nicht eine pauschale Unterstellung, sondern eine Möglichkeit der Motivation. Diese ergibt sich aus der morarlistischen Konnotation, eben eine Darstellung als "ich spreche moralisch richtig".
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Danke, auf der Ebene kann man doch besser sprechen.
Aus der interessanten Studie geht aber nicht hervor, dass "gendern nur Frauen" anspricht, sondern, dass es einen Bias gibt, der außerdem immer noch geringer ist, als der beim generischen Maskulinum.
Ist es jetzt als ausreichend, dass der Bias geringer ist, um das Ganze umzudrehen? Müssen wir deshalb immer "Schauspieler und Schauspielerinnen" schreiben, weil nur das ohne Bias auskommt? Neutrale (teilweise furchtbare) Formulierungen suchen? Wie gesagt, man kann sich darüber trefflich streiten, "es heißt Schauspieler" unter jeden Beitrag zu knallen, der nicht das generische Maskulinum verwendet, ist aber zu billig.
Mh, nein denke ich nicht. Immerhin verwendet man ja auch zwanghaft das eigentlich nicht existierende generische Femininum, allerdings kommt die Kritik nicht unter jedem Beitrag, nur wenn es eben mal auffällt. Aber nein, wir müssen keinen Bias vermeiden, das ist unnötig. Ein Bias ist vollkommen in Ordnung. Es sind eben nur Leute die Gendern, die den Bias für relevant halten und daher ja Gendern, um ihn vermeintlich zu vermeiden. Entsprechend dient der Bias als Argument dafür, dass a) Gendern Quatsch ist weil er einen klaren Bias hat und b) diejenigen die es tun, offensichtlich das ganze tun, ohne tatsächliche Ahnung vom Thema zu haben bzw. c) ihnen das ganze eigentlich sogar egal ist und sie es nur der Selbstdarstellung wegen tun (was halt in News nichts zusuchen hat). Das sinnvollste wäre daher, einfach von Schauspielern zu reden. Witzigerweise ist das auch die Tendenz in den USA, wo man zunehmend nicht mehr von actress spricht.
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Abwärtskompatibilität wäre für mich persönlich schon die halbe Miete, mehr Leistung sollte bei der neuen Generation ein Muss sein um technisch nicht zu weit oder noch weiter zurück zu fallen.
Das Hybrid Konzept ist sicherlich auch etwas woran man festhalten sollte, gerade hier im Forum merkt man schon das es eine der wichtigsten Funktionen der Switch ist.
Die Handhelden waren eigentlich immer eine sichere Bank und ziemlich stabil in der Hinsicht, dass sie sich gut verkauft haben. Ich denke da gab es keine Generation in der man Verlust gemacht hätte oder wo es gefährlich lief. Gerade auch die Wii U Zeit hat es ja deutlich gezeigt, wie wichtig die Handhelden sind oder auch Gamecube. Entsprechend wäre eine Abkehr vom Hybrid-Konzept schon äußerst großes Risiko, da man dann entweder wieder einen Handheld UND eine Konsole herausbringen müsste oder nur eine Konsole und ich denke letzteres wäre ziemlich gefährlich. Also Hybrid wäre auch für mich hier ein Muss.
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Wenn man sich auch über die Nutzung des Binnen-Is trefflich streiten kann, ist diese Aussage schlichtweg falsch. Bitte nicht einfach mit (falschen) Allgemeinplätzen rumpöbeln, wir sind hier nicht auf Twitter.
Die Aussage ist nicht falsch, denn Movierung führt zu einem Gender Bias und wenn man diesen falsch findet (so wie beim generischen Maskulin), ist das Ergebnis dass Gendern nur Frauen anspricht. Und der Gender Bias ist nachgewiesen: https://www.spektrum.de/news/g…rt-das-problem-um/2000167
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Bin schon sehr gespannt darauf, macht einen guten Eindruck. Es heißt übrigens Schauspieler, gendern spricht nur Frauen an und hier sind eindeutig auch Männer dabei.
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Höhere Alterseinstufungen sind einfach Quatsch. Jugendliche oder Kinder sind einfach nicht das Problem von Glücksspielsucht. Glücksspielsucht ist ein Problem von Menschen mit dem nötigen Einkommen auch einer Sucht nachgehen zu können - also erwachsenen. Erwachsene versuchen gerne Kinder als Problem vorzuschieben und wenn man dann eine Altersfreigabe erteilt, ist alles tutti. Genau so war es auch die letzten Jahre bei der Diskussion um Lootboxen und ähnliche Glücksspielsysteme wie Gachas. Dabei sind es eben nicht Minderjährige die hier geschützt werden müssten, sondern Erwachsene.
Und viel effektiver ist dabei obendrein nicht etwa eine Altersfreigabe, sondern Begrenzungen bspw. nur 50 Euro Einsatz und nicht mehr.
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Der einzige Grund, kein Transmog-System zu haben, ist in meinen Augen das alle Items aufwertbar sind und irgendwo gleichwertig. Die Souls Reihe hat das bspw. sehr gut gemacht. Ich habe Dark Souls 2 mit einer Axt und Elden Ring mit Doppelpeitschen durchgespielt. Ich kann einfach irgendeine Waffe verwenden und damit durchgehen. Und dasselbe mit den Rüstungen. Ich habe in jedem Spiel einfach die Rüstung genutzt, die mir am besten gefiel und nie einen Zwang verpürt eine andere Rüstung anziehen zu müssen. Wenn man das also so hinkriegt, ist alles fein. Aber sobald das nicht der Fall ist, finde ich es auch alles andere als toll, wenn man es weglässt. Das ist wie bei Spielen mit Helm die Helm-Ausblenden Option weglassen, no, no.
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Ich habe mir ehrlich gesagt gedacht, dass es so kommen würde, wie es gekommen ist. Die Kampagne von Diablo IV war eigentlich ziemlich.. verschenktes Potential. Man hat da groß was aufgebaut mit Lilith und Inarius aber daraus hat man einfach nichts gemacht. Es fühlte sich über weite strecken völlig belanglos an. Als Nekromantin wurde ich gar nicht angesprochen, was sich irrsinnig seltsam anfühlt. Gerade bei Themen wie Rathma als ersten Nekromanten. Und dann gibt es soviele Skins die höllisch wirken oder direkten Bezug auf Lilith nehmen aber das Spiel löst sich nicht von dem Kampf gegen die Hölle. Dabei wäre genau hier das Potential gewesen. Lilith und Inarius haben Sanktuatio und die Menschheit geschaffen, sie sind im Grunde außerhalb des Konflikts, nur eben mit unterschiedlichen Ideologien für die Menschheit. Die Kampagne wäre großartig gewesen, hätte man hier sich auf eine Seite schlagen können oder wenn es sogar drei Parteien gegeben hätte. Aber daraus hat man nichts gemacht. Im Gegenteil, es wirkt so.. klein und simpel. Wozu hat man all diese Mitarbeiter, was haben die all die Jahre gemacht? Däumchen gedreht? Und abseits von der Kampagne, ist man in dieser Always-On Welt in der nichts passiert, außer das immer selbe (mit den immer selben Kreaturen, von denen es gefühlt nur sechs gibt), wo die Kamera einem am Arsch hängt, alles voller Schläuche ist (außer in der Wüste) und einem Leute begegnen wie in Lost Ark, ohne dass das Spiel wirklich MMO-Charakter hätte. Gleichzeitig will man einem dann in diesem überteuerten Vollpreisspiel Skins für 20 Ocken aufschwatzen, darunter auch für Waffen. Nur dass die fucking Effekte die Waffe regelrecht ausblenden, weil man ja seit Teil 3 in diesem Spiel ja eigentlich nur noch Spezialeffekte raushaut anstatt mit dem zu kämpfen, was man in der Hand hält.
Diablo IV ist ein nettes Spielchen aber oh boy, abseits von der korrekten Stiländerung, die nicht mal konsequenz durchgezogen wurde (siehe Orbs), hat man es ziemlich verpennt hier mehr zu produzieren, vor allem für den Preis. Und das Resultat ist, dass einem die Spieler davonlaufen. Man hat sein Geld natürlich drin aber die anfänglichen Lobeshymnen waren total daneben.
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Ich denke man muss anfangen es anders zu betiteln. Die Dinge werden nicht für die Masse vereinfacht. Wenn das so wäre, würde die Masse ja voll drauf abfahren aber das tun sie ja nicht. Also ist es nicht für die Masse. Es ist für ein Bild, in den Köpfen von Menschen wie diesem Produzenten. Dieses Bild ist das was man bedient, dieses Bild ist das wofür man produziert und dieses Bild ist eine Illusion. Wäre sie real würden die ganzen Sachen alle bombastisch laufen die für "a modern audience" gemacht werden.
Es ist geradezu faszinierend, wie diese Leute es nicht schaffen zu verstehen, dass sie ihre Handlungen kontraproduktiv sind und eben nicht die Masse ansprechen, sondern die Masse abschrecken, nein mehr noch, dieser Produzent ist so unprofiessionell, dass er das eigene Publikum eher mehr als weniger als Vollidioten darstellt, was jetzt global die Runde macht.
Auweia kann man dazu nur sagen.
Auch der Part über das gescheiterte Warschau-Projekt lässt einen die Haare raufen. Anstatt zu akzeptieren, dass es eben nicht angenommen wurde, basiert man damit seine Meinung über das amerikanische Publikum - obwohl dieses noch nie mit dem Film konfrontiert wurde, weil er ja nie produziert wurde.
Solange wie Leute wie dieser Produzent beteiligt sind ist dieser Traum recht fern. Das heißt nicht, dass es solche Projekte nicht an sich gibt, man findet sogar so einige aber ein ganzer Trend kann nicht erfolgen, solange wie Inkompetenz eine dauerhafte Bühne bekommt.
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Lieblingsspiel: Ganz klar Danganronpa. Habe ich damals zu Vita Zeiten in einem Rutsch mit weiteren VNs gespielt und war wirklich angetan davon. Rain Code sieht auch sehr interessant aus, bin gespannt wie es wird.
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Ich habe so einige Figuren :>
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Ansonsten sind so viele Elemente in dem Spiel einfach sehr oberflächlich und schlecht für ein Game, welches so mit dem Wort „Rollenspiel“ wirbt.
Exakt das. Es sollte angeblich kein GTA sein aber wenn man es spielt, fühlt es sich an wie ein altes GTA, mitsamt dem klassischen Auftragsschema, Anrufen, rein, raus, fertig. Es gibt auch wirklich spannende, gute Missionen aber als RPG versagt es im Grunde genauso wie als GTA, es ist ein Mix aus verschiedenen Welten aber ohne eins davon tatsächlich richtig zu machen. Hätte man tatsächlich seit Ankündigung an dem Titel gearbeitet, wäre das völlig anders gewesen. Das wäre genug Zeit gewesen für eine viel bessere Struktur aber man merkt, dass das Spiel deutlich später begonnen und sogar noch kurz vor Schluß völlig neue Dinge eingebaut wurden (oder nie fertiggestellt wurden). Selbst wenn man die ganze Performance-Geschichte auf PC und Konsole sowieso ignoriert. Wenn man alle Bugs ignoriert, in ihrer Gesamtheit und sich rein auf den Rest des Spiels konzentriert, das Gameplay, die Missionen, die Geschichte und Charaktere, gibt es neben wirklich großartigen Hilights auch ganz klare Schwächen, so schade das auch ist.
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Platkow-Gilewski zeigt, dass man einfach immer noch nicht verstanden hat, dass man ziemlichen Mist gebaut hatte und der ist wohl vor allem dem Management geschuldet, niemanden sonst. Auch auf dem PC war Cyberpunk 2077 unterwältigend. Kein grundlegend schlechtes Spiel an und für sich aber es hätte viel mehr seien können (eben das was man im Vorfeld versprochen hatte) und sollen. Ich denke wohl auch, dass es okay ist diese Wertung nun zu haben aber... ich denke positiv wäre vermutlich immer noch fairer als Sehr Positiv.