Sowas ist doch absolut normal. Egal welche Firma man ansieht, wenn ich gerade nichts verkaufe, sondern in der Produktionsphase bin, mache ich "Verlust". Es wird halt nur Geld abgezogen, es kommt kaum oder nur unwesentlich Geld rein. Tomb Raider wird dann tatsächlich wieder Geld einspielen, denke auch mehr als genug, denn es wird heiss erwartet. Gerade bei großen Firmen sieht man oft rote Zahlen, da Geld hat immer nur an Releases reinkommt und wenn dann noch die diversen anderen Verkaufsarten, von Downloads bis Merchandise ignoriert werden, sieht es natürlich immer schlecht aus.
Beiträge von WolfStark
-
-
Passt aufjedenfall zur jungen Lara, ja aber ich hoffe trotzdem Lara wird erwachsen. Die Entscheidung sie zum 1,65m Zwerg zu machen fand ich gar nicht gut, da es nahezu keine großen Frauen in Hauptrollen gibt und es im Grunde immer auch ihren Anspruch untermauerte, den Männern ebenbürtig zusein. Hoffentlich wird man daher im Laufe der nächsten Spiele zusehen, wie sie vom Mädchen zu Frau wird.
-
Na wenn man sich mal ansieht was in der Videospielwelt so los ist, wie deutlich Fans ihre Kritik äußern, wie sogar manche Teile der Fachpresse echt deutlich werden, wie Unternehmen sogar neben Ölkonzernen und Tabakfirmen als schlechteste der Welt ausgezeichnet werden und Kickstarter regelrecht mit völlig neuem, altmodischen, offenen Konzept erfolgreich explodiert und dagegen woanders Verkaufszahlen deutliche Signale senden, sei es von der Konkurrenz oder den eigenen - dann muss man sich schon fragen, ob die Chefetage nicht aus tauben Blinden besteht.
-
Das kommt wohl davon, wenn man das geistige Eigentum tatsächlich schändet. Viele dürften schlicht und ergreifend von Edward Dante so beleidigt gewesen sein, dass das Spiel nach den ersten Bildern in der Mülltonne landete. Da hilft der dreiste DLC mit dem Original wohl auch nicht mehr. Vielleicht ein Signal an die Industrie, Werktreue nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Bei anderen Spielen ist das Feedback nach sowas ja ähnlich schlecht, auch wenn es sich nicht immer in den Verkaufszahlen zeigt.
-
Aus dem Grund würde ich es Ni no Kuni daher halt auch eher anmerken, kaum ernsthaft ankreiden und als Ausschlußkriterium hinstellen, anders als bei anderen Genres oder Titeln, bei denen die Hintergründe wieder anders liegen. Die Zeit, die Konkurrenz, das Budget, die Entwickler alles spielt ja letzten Endes hinein.
-
Vorausgesetzt den Tee gibt es überhaupt und wenn es den nicht gibt, muss man als Kunde solange die Überpopularität von Kaffee kritisieren, bis irgendjemand bemerkt, dass es da eine Nische gibt, aus de rman Profit schlagen kann. Aber darum geht es ja nicht, beim Beispiel Ni no Kuni habe ich ja eindeutig nur von einem einzelnen, punktierten Aspekt gesprochen (dem Geschlecht des Hauptcharakters) ansonsten habe ich zu dem Spiel gar nichts gesagt und könnte es auch gar nicht, da ich es bisher nur aus der ein oder anderen Vorschau + Trailer kenne und damit gar kein Material hätte. Auf mich hat es jedenfalls einen guten Eindruck gemacht und bezüglich des Themas Hype habe ich in meinem ersten Post ja auch schon geasgt, dass ich ihn in dem Fall auch gerechtfertigt finde, da die Popularität japanischer Rollenspiele ungerechtfertigter Weise immer noch zu gering ist.
-
Ich sagte ja schon, Klischees sind nicht per se und immer etwas schlechtes. Deswegen habe ich ja auch das Beispiel Miami Heat gebracht, um zu zeigen, dass eben nicht zwingend eine Ansammlung von Stereotypen etwas negatives implizieren müssen. Kritisieren kann man es aber dennoch, schließlich hat man ja die wahl vieles zu machen, wo nur schon das Geschlecht des Hautpcharakters erwähnt sei. Und das ist ein Punkt den ich mir vorstellen könnte an Ni No Kuni durchaus zu kritisieren, schließlich ist das nicht aufgewärmter, sondern schon kalter Kaffee. Kritisch und da kommen wir dann wieder zu den Hypes zurück, wird es aber natürlich erst dann, wenn sich die Kontrapunkte anhäufen und da nicht nur ein oder zwei, sondern viele Dinge vor oder während des Releases bekannt sind und konsequent ignoriert oder unter den Teppich gekehrt werden. Wobei die Fachpresse hier sogar ja oft noch viel besser bescheid weiß als die Community, besonders wenn sie schon mal bei den Entwicklern war.
-
Gerade gutes Writing bedingt neue Inhalte, keine neuen Inhalte, bleiben nur noch Klischees und wenn es nur Klischees gibt, sind sie offensichtlich ein Zeichen für Faulheit und schlechte Qualität, andernfalls würde man ja mehr neues sehen, die das Werk von anderen abhebt. Die negative Grundhaltung gegebenüber Klischees resultiert denke ich daraus, dass sie tatäschlich aufgewärmter Kaffe ist. Das Prinzip der Zielgruppe hat das Internetzeitalter ohnehin als oberflächlich entlarvt und das Publikum auf der anderen Seite denke ich als schlichtweg anspruchslos. Man kann Menschen sehr leicht begeistern, dafür braucht es gar nicht soviel, maßgeblich muss die Sache nur funktionieren und wenn dazu dann noch eine (vielleicht auch erzwungene) Popularität dazukommt, kauft sie es. Sie sind keine bewährten erzählerischen Mittel, denn das würde ja bedeuten andere hätten sich nicht im Laufe der Zeit bewährt aber das sitmmt ja nicht. Wir haben alles mögliche schon gesehen, alles mögliche war erfolgreich aber alles mögliche kann auch Mehrkosten und/oder Umstände verursachen. Auf Filme bezogen gibt es trainierte White Human Males zwischen 25 und 35 wie Sand am Meer aber gut trainierte Inderinnen? Das würde Arbeit und Zeit erfordern, die man sich möglicherweise weder leisten kann, noch will. Bei anderen Medien ist das nicht viel anders. Das heisst wie schon gesagt natürlich nicht, dass Klischees zwingend schlecht sein müssen aber ihr inflationärer gebrauch macht sie zu Recht zu einem kritisierten Mittel.
-
Ich denke durchaus, dass man unter Umständen etwas ankreiden kann, auch wenn ein Spiel darauf eigentlich keine Priorität setzt. Die Elder Scrolls Reihe hat ja durchaus eine Story, es ist ja nicht so als würde man die weglassen und jemanden einfach in die Welt entlassen und nur die ganzen kleinen Quests machen lassen. Nein da ist eine Hauptstory und die ist meistens alles andere als gut ausgearbeitet und dafür kann und muss es in meinen Augen auch Kontra geben, genau wie für alles andere, was man eben einfach in unzureichender Qualität abliefert. Viele Beat'em Ups drehen sich immer nur ums prügeln, was den Umfang letzten Endes nicht selten Mal erheblich einschränkt, wofür sie denke ich durchaus erhebliche Kritik verdienen, da man mit fortlaufender Zeit in meinen Augen mehr erwarten darf - insbesondere, wenn das Genre stagniert und Entwicklung bzw. Diversität missen lässt.
@Blackiris
Ich denke durchaus dass Klischees etwas mit Faulheit zutun haben, denn es ist eben einfach. Charaktere, Dramaturgie, Szenarien, all das erfordert Arbeit und Klischees/Stereotype nehmen die einem schnell ab. Wenn ich vor einem leeren Blatt Papier stehe, dauert es länger sich etwas völlig neues auszudenken als einfach White Human Male, Chosen One John Doe, Damsel in Distress, böse Bedrohung, Opfer, Hoffnung hinzurotzen. Natürlich gibt es Ausnahmen, da gibt es keine Frage. Gerade dann, wenn an einer anderen Stelle etwas anders gemacht wird. Beispielsweise strotzt Miami Heat nur so vor Stereotypen aber das Gameplay, der Stil, die mangelhafte Konkurrenz macht es trotzdem wieder zu einer Besonderheit, der man einen erhobenen Daumen geben kann. -
Bei Toptiteln soll es wohl angeblich auch mal vorkommen, dass ein Magazin für 90+ das Embargo auch mal brechen darf. Dann gibt man schon mal eine 90 statt einer 88... usw usf...
Oder einer 90 statt einer 78. Gerade weil das Wertungsspektrum kaum ausgenutzt wird, kommt es ja gern vor dass selbst mieseste Titel dann plötzlich noch neben erstklassigen auftauchen. Ich erinnere mich da an Dragon Age 2, dass exakt dieselbe Wertung erhielt wie The Witcher 2, obwohl sie qualitativ dermaßen weit auseinanderlagen, dass man schon eine Gasmaske aufsetzen musste, um den faulen Gestank nicht mehr riechen zu müssen. Und das ist ja auch nur eins von Dutzenden von Beispielen für miesen Gaming-Journalismus, in der faktisch in einer eigenen Sphäre existierenden Fachpresse.
Ich stimme Kiryu auch zu, dass es durchaus ein Problem gibt was die Bewertung von Klischees angeht. Davon leben einfach unglaublich viele Spiele über alle Genregrenzen und fließt so ungleichmäßig in die Wertung wie wiederholte "Regelverstöße". CoD ist da ein gutes Beispiel dafür, wie Beliebtheit zur Ignoranz gegenüber all den Kontrapunkten führt, die die Serie beinhaltet und die auch deshalb schwerer wiegen, eben weil das Spiel so beliebt ist. Mich persönlich hängen Klischees ebenso zum Halse raus wie eine miese Grafik, weil beides von unsäglicher Faulheit sprich, ausgenommen es handelt sich um kleine Entwickler, die eben nicht das nötige Budget haben.
Edit:
@Kiryu
Skyrim strotz wirklich nicht von Charaktertiefe. Man war zu faul dem Charakter eine Stimme zu geben und die Begleiter haben soviel zusagen wie ein Flyer der Dorfdisco von Kleinkleckerdorf. Nichts desto trotz würde ich keinesfalls Mass Effect das Rollenspiel absprechen, auch wenn es das nur noch sehr oberflächlich enthält aber der Shooteranteil ist einfach ein anderes Kampfprinzip, das in meinen Augen zum Glück auch in diesem Genre angekommen ist - aber ziemlich mies umgesetzt wurde. -
Ich denke dabei auch an 4Players. Die Seite zeichnet sich ja dadurch aus immer wieder Mal ziemlich "miese" Noten für große Titel zu vergeben, die dann auch mal in den Regionen von 70 oder 50 Fallen, was dann als regelrechtes Sakrileg angesehen wird, weil man so sehr darauf konditioniert wurde, dass es im Grunde genommen nur noch 8 und 9 gibt und alles ander vergessen werden kann. Und darüber hinaus kommt noch hinzu, dass man zu den verschiedenen Titeln Magazinübergreifend fast identische Wertungen lesen kann, was die Wirkung natürlich noch mal verstärkt, wenn jemand dann nicht auf den Zug aufspringt. Der Begriff "Hater" ist dabei ein Kampfbegriff ähnlich wie "Gutmensch" das geradezu inflationär für jeden gebraucht wird, der nicht der gleichen Meinung ist wie man selbst, nahezu ausschließlich für Kritiker.
Natürlich gibt es gerade im Internet Gründe dafür, jeden Furz in eine News zu packen. Klicks halt. Aber das hat mit guter Arbeit eben nichts zutun, ganz zu schweigen von gutem Journalismus. Na klar, es ist verständlich. Da ist Druck da. Man will sich seine Brötchen verdienen oder man will die Internetpräsenz aufrecht erhalten, man freut sich vielleicht sogar selbst auf den Titel. Das ist alles verständlich und nachvollziehbar aber für diejenigen die keine Fans sind oder diejenigen die einfach nur News lesen wollen, ist es oder kann es zum Ärgernis werden, einfach weil es ihnen unnötig erscheint dass man Informationen nicht einfach zusammenfasst und Updates macht.
Und genauso ist es irritierend wenn ein Redakteur etwas ankreidet, wenn er in den Kolumnen Kritik übt und dann im letztendlichen Bericht a) es komplett unter den Tisch fallen lässt oder b) es wieder erwähnt, es auf das Ergebnis aber keine Auswirkung hat. Und c) langjährige Kritikpunkte ignoriert, obwohl die Ignoranz des Publishers/Entwicklers mal eine deutliche Antwort verdienen würde.Stichwort Famitsu: Gab es da nicht sowieso mal einen Skandal bezüglich gekaufter Wertungen?
-
Ich möchte gern ein Plädoyer auf das Ätzen gegen den Hype stellen, nicht direkt auf Ni No Kuni bezogen, sondern ganz allgemein. Es gibt mehrere Punkte die Hypes in ein schlechtes Licht rücken und es durchaus sinnvoll machen selbige zu hinterfragen. Da wäre bspw. die Überpräsenz, teilweise provoziert vom jeweiligen Publisher, die diejenigen die nicht interessiert sind schlicht sehr schnell nerven und auch die journalistische Qualität der Internetpräsenz oder Zeitschrift hinterfragen. Wie oft erlebt man es, dass ein bestimmter Titel plötzlich zig News zu jeder Kleinigkeit erhält? Wohl bei jedem Call of Duty. Die Redakteure sind nicht fähig das ganze zusammenzufassen, geschweige denn kritisch zu berichten, sie verwandeln sich viel mehr in ein Sprachrohr, des Publishers. Geld kostet es dem nicht mal, er bestimmt den Takt und wieviele Informationen er darin verpackt, die Seiten machen einfach mit und auf die Weise erhält er kostengünstig extrem viel Präsenz, die sich noch potentiert, wenn es ohnehin bereits ein bekannter Titel ist.
Ich denke es ist nachvollziehbar, dass es dann irgendwann einigen Usern es reicht und sie dabei auch nicht immer konstruktiv reagieren. In meinen Augen ist Konstruktivität ohnehin keine Notwendigkeit, wenn auch von Vorteil, da man als Kunde schließlich das Recht hat Feedback auf alle erdenklichen Arten zu geben. Gerade, wenn er schon häufig Kritikpunkte genannt hat, möchte er nicht immer ein Essay schreiben um seine Meinung widerzugeben, sondern auch mal knapp sagen, dass es ihm auf den Senkel geht, dass andere Informationen unter den Tisch fallen, weil man wieder Werbung macht.
Ein weiterer wichtiger Punkt war hier schon genannt - die fehlende Kritikfähigkeit. Mir fällt das in der nahezu kaum existierenden Fachpresse sehr häufig auf, von den Spielern ganz zu schweigen, dass irgendetwas eben einfach geil ist. Dieses oder das? Ist doch nur eine Kleinigkeit! Subjektiv! Jeder sieht das anders! Ein beliebter Titel wird oftmals schlichtweg nachsichtiger behandelt. Natürlich sind Kritiker oft eine Minderheit, ob positiv oder negativ aber im Grunde genommen zeigt das eher die Probleme unseres Hobbys auf. Die Charts sind doch kein Indikator für Qualität.
Aber ich stimme zu, dass es auch auf der anderen Seite idiotisches Gehabe gibt, bspw. wenn man ein Spiel nur aufgrunddessen nicht kaufen will, weil es eben beliebt ist. Oder dass etwas plötzlich beliebter wird und nun nur nicht mehr cool ist, weil es beim "Mainstream" angekommen ist. Und natürlich verdienen auch einige Titel oder sogar Genres Aufmerksamkeit - wie in diesem Fall.