Mit der "Unvollständigkeit" und der fragmenthaften Erzählung der
Hauptstory muss ich natürlich, leider, zustimmen was für Metal Gear
Verhältnisse überraschend schwach war.
- Das ist der Punkt den ich am meisten im Review herausgearbeitet habe da ein MGS einfach ein Storyspiel ist, den du auch so unterstützt, und nichts anderes erwarteten Fans von der MGS Serie seit eh und je: der erste Tritt ins Gesicht(da auch gerade im Releasetrailer zuletzt mit der Storygewalt des "Missing Links" beworben wurde, müsste mein Argument hier objektiv nachvollziehbar sein)
Was ich etwas schade finde ist
einfach, man wollte unbedingt auf dem Open World Zug aufspringen, und
ich glaube, das hätte es gar nicht gebraucht.
- Mit Punkt 1 Zusammengenommen haben wir jetzt die zwei Hauptaussagen meines Satzes. Ich schreibe dass das vorhandene Material von guter Qualität ist, schreibe aber auch das man an den 80% unbedeutenden und aussagelosen Hauptmissions-Inhalten( ja, der Satz im Fazit bezieht sich tatsächlich auf Aussagen im Review und verallgemeinert eben nicht
)merkt das etwas an dem Spiel verändert, nicht fertiggestellt wurde oder wie auch immer. Spätestens in Kapitel 50/51 ein tritt ins Gesicht, denn wenn man schon so banale Inhalte bietet, dann doch wenigstens alle, oder? Tritt ins Gesicht.
Wenn ich mir ansehe wie
atmosphärisch, verstörend und surreal der Prolog war, wäre dies die
Hauptzutat gewesen, vielleicht sogar die einzige, die das Spiel
gebraucht hätte.
- Sagst du jetzt das die gesamte andere Story des Spiels hätte weggelassen werden können, nachdem du sagst das dem Spiel die Story fehlt, oder missverstehe ich dich da? Wenn dem so ist dann sprechen wir aber doch überhaupt nicht mehr über Metal Gear Solid, sondern über Spiele wie Assassins Creed. Jedenfalls verstehe ich nicht das wäre in dem Satz richtig zu deuten. Oder meinst du das gesamte Spiel hätte wie Teil 1-4 sein können und nur im Krankenhaus spielen?
Hätte es viel mehr solcher Szenen gegeben, viel mehr, dann wäre das Spiel jedenfalls fertig gewesen und daraus resultierend hätte es mehr Story gegeben und das merklich angestrebte Konzept wäre aufgegangen. Auch der Umkehrschluss, ein klassisches MGS seie "besser", widerspricht ja der Aussagen nicht.
Kojima hat sich da einfach komplett übernommen und
irgendwann drehte Konami den Geldhahn zu, obwohl das Spiel nicht einmal
fertiggestellt war (aus der Sicht einer Firma sogar absolut
nachzuvollziehen).
- Letztenendes sehe ich überhaupt keinen Grund bei einer Firma die sich wie Konami verhält und so ein Produkt hinterlässt, meine Formulierungen in ein Blümchenformat umzuwandeln und Konami als Opfer Kojimas ausschweifender "Qualitätserschaffungssucht" darzustellen, halte ich wirklich nicht für eine realitätsnahe Darstellung der Dinge und kann dieses Fazit nach Konamis Verhalten nicht ziehen. Außerdem bleibt am Ende immer noch dieses unfertige, verstümmelte Kunst-Produkt das wirklich der Missing Link gewesen wäre um den jeder Fan der Serie hier betrogen wurde.