Nein, was ich eher das Problem an den Planeten finde, ist nicht die existenz der 1000 Planeten, das hätte man so lassen können wie es aktuell ist, sondern schlichtweg das sich Bethesda da nicht 10 davon genommen hat, auf denen man sich spezialisiert und man wie du schon sagstest mehr Handgecraftetes gemacht hat, - dann hätte beides funktioniert. Ich mein man siehts ja eh schon an den Haupt,- und Fraktionsquest oder den Städten, die sind richtig gut, da hast du wirklich Quality und so. Das ist aber alles halt so verstreut, das ich verstehen kann wenns Leute gibt die es nicht wirklich fühlen.
Ja wenn es so diese 10 komplett Handgemachten Planeten gäbe, würden mich die 1000 leeren Planeten auch nicht stören. Mein Punkt ist eher, dass die Ressourcen bei der Entwicklung begrenzt sind. Wenn man dann ein System für prozedural generierten Planeten Außenposten und Co erstellt, hat man natürlich weniger Ressourcen für andere Dinge.
Ich hätte einen präferiert, dass Bethesda mehr Fokus auf den Handgemachten Content legt um zum Beispiel diese 10 Planeten zu erstellen, wo vielleicht auch mehr als nur eine Stadt pro Planet drauf ist und man mehr Questreihen hat. Wenn dafür dann keine Ressourcen mehr dagewesen wären für die 1000 leeren Planeten, dann hätte ich damit leben können.
Und ja es gibt immer Leute mit unterschiedlichen Spielstilen, die an unterschiedlichen Dingen Spaß haben. Mein Post spiegelt halt nur meine Meinung wieder. Und mir bieten diese leeren Planeten keinen Mehrwert.
Und auhc beim Basenbau, was ich insgesamt trotzdem sehr cool finde, würde immer noch mehr gehen (gut das Problem hätte es so oder so, selbst wenn du da 500.000 Teile hättest, irgendwer wäre trotzdem unzufrieden, das ist halt wieder etwas das kann man auch nur über Moddign lösen). Nur ich finde es schade, das Leute immer das alles so aufs "Sinnvoll" reduzieren, und den Spielspass und die Option ignorieren. Ich habe da so ein paar Leute gelesen die sich damit beschäftigen, die sagen dann es kann durchaus profitabel sein, nur würde es halt "leichter" gehen wenn du einfach nur rumläufst, leute abmurkst, und sachen verkaufst.
Also sinnlos sind die Basen nicht. Da habe ich mich wohl etwas falsch ausgedrückt. Ich habe zum Beispiel auch den Außenposten genutzt um auf Level 80 zu Leveln, weil ich die Punkte in Schiffsbau und Außenpostenskills wollte, die ich sonst nie geskillt hätte. Auch diese Methoden um den Außenposten rentabel zu machen habe ich gesehen. Meine Kritik geht auch nicht an die Außenposten an sich, weil ich wie gesagt ein riesen Fan von Basenbau bin. Ich kritisiere eher wie es implementiert ist.
Ich hätte den Progress beim Außenpostenbau und sich beim Schiffsbau gerne losgelöst vom Skillsystem. So muss ich halt entscheiden ob ich meine Punkte in einem sinnvollen Skill investiere, oder ob ich erst Haufenweise Punkte in Talente versenke, die für meinen Stielstil irrelevant sind und die ich nie nutzen werde, nur um an die Außenposten und Schiffsbau Talente ganz unten zu kommen.
Es hätte doch gereicht wenn man die Teile nur erforschen muss. Oder man hätte die Skills wenigstens weiter oben im Tree platzieren können. Warum muss ich erst kochen lernen um Außenposten bauen zu können? Ein Ingenieur muss ja auch nicht erst eine Kochlehre machen.
Das ist ein Punkt, denn ich zumindestens bei Starfield zustimme. Ein Elder Scrolls oder von mir aus auch Fallout machts halt sinn, weil es halt nicht wie in der moderne alles vernetzt ist, also muss es halt Gold / Geld sein das man an Tasche hat. Ich finde da macht ein beschränkter Goldvorrat schon Sinn, vorallem weil in solchen Zeiten auch noch mehr mit Gegenstandswert (Tauschen) als rein über Geld/Gold gehandelt wird. Bei Starfield hingegen hast du Verkaufsautomaten zu Firmen die absolut Riesig sind, die eigentlich ordentlich viel Geld haben (als würde hier die "Beschränkung" nur bei kleinen Händlern sinn machen) und da ist alles vernetzt. Warum also diese Beschränkung? Vorallem dann wenn es sich so leicht aushebeln lässt mit 48 Stunden wartezeit da wird Shop und Geld aktualisiert.
Ich kann das Argument bei Fallout und Skyrim zwar nachvollziehen, aber dadurch, dass du einfach durch warten das Geld der Händler wieder auffüllen kannst, geht die ganze Sinnhaftigkeit dieses Systems verloren. Realistisch ist es so oder so nicht, weil du in der realen Welt nicht einfach 24 Stunden vorspulen kannst. Und Spaß macht das System auch nicht, also warum existiert es überhaupt?
Ich habe ja schon durch mein Tragelimit eine Begrenzung wie viel Geld ich mit einem Dungeon machen kann. Wozu brauche ich beim Händler noch eine zweite Limitierung. Meiner Meinung nach ist das Overkill und eines der beiden Systeme muss abgeschafft werden. Wenn ich nur eine begrenzte Anzahl Items tragen kann und dann beim Händler aber nur einen Teil verkaufen kann ohne immer wieder 48h zu warten, dann macht das keinen Spaß. Es bremst nur unnötig meinen Spielflow.
Den zweiten Punkt verstehe ich jetzt aber nicht ganz... weil ich sehe nich tden Bezug was der Händler an der Tasche hat, und zu welchen preisen er seine Gegenstände verkauft? Ich kann mir mit wenig Geld auch für 10€ was verkaufen und dann für 3000€ reinstellen. Ob es sich dann verkauft ist ne andere Sache?
Naja ich gehe halt davon aus, dass nicht jeder Händler Mondpreise aufruft sonder schon irgendwo zu einem Preis verkauft, dem eine ordentliche Kalkulation zu Grunde liegt und der dann auch ungefähr dem tatsächlichen Marktwert des Objekts entspricht.
Als Händler braucht man ja einen gewissen Cashflow. Wenn ich Hochpreisige Dinge verkaufen will, dann muss ich auch für den Einkauf entsprechend Geld einplanen. 3000 Credits alle 2 Tage ist jetzt nicht so viel. Besonders, wenn man sich die Preise für Lebensmittel ansieht. Aber die Preise sind halt bei Starfield komplett seltsam.
Dadurch wird dieses sowieso schon nervige System einfach nur noch nerviger.
Aber immerhin 80 Stunden wa =)
Ich habe heute die Story doch noch durchgespielt und muss sagen, dass die 80 Stunden viel zu niedrig geschätzt waren. Ich habe heute nachgesehen und insgesamt waren es 132 Stunden.
Es ist auch kein schlechtes Spiel. Ich würde es schon als gutes Spiel bezeichnen. Es bleibt halt einfach nur an vielen Stellen hinter seinen Möglichkeiten zurück.
Mich stören auch die ganzen künstlichen Limitierungen, die irgendwo wohl ein Gefühl von Realismus vermitteln sollen, aber das nicht wirklich tun und selbst wenn sie es würden ist Realismus auf Kosten des Spielspaß kein gutes Konzept.
Zum Beispiel habe ich nochmal versucht bevor ich das Spiel beende und meine ganzen Credits verliere nochmal ein Schiff komplett von 0 aufzubauen. Zum einen hat man hier die Limitierung, dass man bei jedem Raumhafen immer nur bestimmte Teile von bestimmten Herstellern hat. Man hat also nie die volle Auswahl. Das bietet mir als Spieler keinen Mehrwert, es nervt mich einfach nur. Aber ok, das kannte ich schon, damit hatte ich mich schon abgefunden. Jetzt stelle ich aber fest, dass es offensichtlich auch eine limitierte Anzahl bei bestimmten Teilen gibt. Zum Beispiel konnte ich manche Strukturelemente nur 2 Mal nutzen. Wahrscheinlich um ein begrenztes Inventar der Werkstatt zu stimulieren. Dann dachte ich mir, ich baue das Schiff trotzdem erstmal weiter und füge die Teile nach und nach bei anderen Werkstätten hinzu. Aber als ich ungefähr eine Stunde gebaut hatte und dann die passenden Stützen für mein Schiff bauen wollte, musste ich feststellen, dass die einzigen Stützen die zu meiner Höhe passen auf 2 limitiert sind, was viel zu wenig für die Größe meines Schiffs ist.
Ich konnte das Schiff weder abschießen noch Zwischenspeichern. Ich musste eine Stunde Arbeit weg werfen, weil ich nicht ausreichend Teile zur Verfügung hatte.
Realismus in Spielen, der zum Selbstzweck wird ist nichts Gutes. Wenn es mir nur um Realismus geht, dann kann ich dich einfach raus gehen. Ein Spiel muss in erster Linie Spaß machen. Wenn man Realismus einbauen kann, so, dass er Spaß macht, dann ist das gut. Wenn aber Spielspaß dadurch verloren geht, dann ist es besser sich vom Realismus zu lösen. An manchen Stellen versteht Bethesda das. Da wird auf Realismus verzichtet, zu Gunsten des Spielspaß. Zum Beispiel bei Schnellreise oder der Möglichkeit Zeit einfach vorzuspulen. An anderer Stelle haben sie es aber einfach nicht zu Ende gedacht und Realismus eingeführt, dessen Mehrwert zumindest zweifelhaft ist, aber der auch deutliche Nachteile für den Spieler bietet.
Man hat halt immer künstliche Limitierungen und muss durch irgendwelche Reifen springen, die eigentlich gar nicht nötig wären, wenn man Bethesda Spiele spielt.
Sonst bekommt man dafür aber auch immer außergewöhnliche Spiele, Starfield ist aber nur gut.
Ich habe zwar Haufenweise Zeit in das Spiel rein gesteckt, aber am Ende ist mein Gefühl durchwachsen. Wenn ich den Spielspaß den ich hatte den ganzen Ärgernissen und Frustrationen gegenüberstelle und mich dann Frage ob es die Zeit Wert war, die ich ins Spiel gesteckt habe, dann kann ich die Frage nicht mit ja beantworten.