Beiträge von Deep Thought

    Ich sage ja gar nicht, dass du ihn mögen musst, ich mag ihn ja nicht mal selbst;) Ich meinte nur es macht nicht wirklich Sinn, dich als Massenfilmhasserin zu bezeichnen, wo du auch einige Blockbuster wirklich magst. Aber der letzte Satz deiner Antwort klingt eh nicht dannach (und ist mir auch viel sympathischer, ehrlich gesagt)

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    Nero nimm doch mal Filme die mir gefallen ^^" bin hier immer so der Negative-Massenfilm-HasserFreak ^^"

    Deine beiden Spitzenreiter sind aber auch immerhin noch auf Platz 100/175 der an der Kinokasse erfolgreichsten Filme bisher, vielleicht solltest du das Bewertungskriterium überdenken?^^ Aber je bekannter der Film desto höher ist natürlich auch die Wahrscheinlichkeit, dass ihn viele hier gesehen haben.
    Naja, was den Film betrifft, der bringt mein Blut nicht wirklich in Wallung. Nach einigem hin und her habe ich mich mal für 5 Punkte entschieden, aber wenn ich ehrlich bin, das hängt ein bisschen von meiner momentanen Stimmung ab, wie viel ich da zu geben bereit bin. Den ersten mag ich wirklich, auch wenn es nie mein Lieblingsfilm sein wird, aber es war lustig, aufregend und unterhaltsam. Nachdem ich den zweiten im Kino gesehen hatte ich den Eindruck, der Film war völlig unnötig, weil er dem ersten so sehr ähnelte aber in fast jeder Beziehung schlechter war. Noch länger, zu viel Kram, kein richtiges Ende, keine richtige Struktur und vor allem hat er für meinen Geschmack da die Grenzen überschritten, wo der erste auf ihnen balancierte: Was vorher Fantasylogik war ist jetzt einfach nur noch unglaubwürdig, was vorher Hommage war ist jetzt geklaut und was witzig war ist jetzt schmerzhaft. Was im Film vorkommt scheint mehr dannach entschieden worden zu sen, ob es ein cooles neues Set oder eine Actionszene ermöglicht und erst in zweiter Hinsicht dannach, ob es irgendwie für die Handlung benötigt wird - das beste Beispiel dafür ist vielleicht die völlig überflüssige Befreiung Jacks von diesen Eingeborenen.
    Trotzdem ist der Film überraschend anschaubar, jedenfalls für mich. Ich habe ihn neulich im Fernsehen nochmal gesehen und war überrascht, wie gut er mir dann doch noch gefallen hat. Auch wenn er insgesamt ein ziemlich verkorkstes Chaos ist, er hat doch einige schöne Szenen, Johnny Depp ist immer noch (meistens) witzig, der Soundtrack ist immer noch gut und die Effekte sind weiterhin die besten, die man mit Geld kaufen kann. Wenn nichts sonst, ist es zumindest ein hübscher Film. Ein bisschen leidet der Film auch unter dem Matrix Reloaded Problem, weil er durch den Cliffhanger auch vom dritten Teil abhängt der leider in beiden Fällen eine Katastrophe ist, ich glaube, das trübt ihn mir im Nachhinein auch immer ein bisschen den Eindruck.

    Ich habe heute sieben gegeben, wobei die Trilogie in mener Erinnerung immer ein bisschen verschwimmt ich finde auch nicht, dass sie wesentlich besser oder schlechter wird, für mich sind die Filme eine Einheit wie auch die Bücher. Natürlich unterscheiden sie sich voneinander, aber es ist eben eine große Geschichte und es ist bei mir auch eher selten dass ich sage: Der erste Teil des Buches/Films, den finde ich super aber der zweite war deutlich schwächer.
    Ich bin ein Fan der Bücher und als solcher hat mich die Verfilmung nicht wirklich zufrieden gestellt, aber das halte ich auch ehrlich gesagt für unmöglich. Besser finde ich es da, die Filme mehr für sich zu nehmen und dann sind sie ein echtes Vergnügen zum Ansehen, bloß blöd, dass es irgendwie nicht so viel Sinn macht sie einzeln zu sehen und alle zusammen doch sehr lange dauern;)
    Ich finde, die ganze Trilogie hat mit Ausnahmen sehr starke darstellerische Leistungen und schafft einen sehr passenden Look für die ganze Geschichte. Auch gut erzählt sind sie und bei so viel Stoff ist es wahrhaftig nicht einfach, das ohne Längen und Verwirrung zu schaffen. Es sind wirklich gut gearbeitete Filme von einem Regiesseur, der offensichtlich eine echte Liebe für seinen Stoff hatte. Der Leser in mir verweigert eine Spitzenwertung aber alles unter sieben wäre unehrlich, was mich betrifft. Hätte ich die Bücher nicht gelesen wäre es vielleicht eine acht oder sogar neun geworden.

    Das mag sein, um darüber etwas zu sagen habe ich auch von Spieleproduktion viel zu wenig Ahnung. Ich muss sagen, einen wirklich vollständigen Argumentationsgang bieten die kleinen Zitatbrocken auch nicht und ich bin nicht sicher, wie der Teil über die Mischung mit Entwicklerteams mit dem Teil über das unterschiedliche Publikum zusammenpasst. Das, was mir so sauer aufgestoßen ist war nur der zweite Teil, aus dem man halt einige (wie ich finde) katastrophale Schlussfolgerungen ziehen kann.

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    Das sind zwei völlig verschiedene Größenordnungen. PW ist selbst in Japan eher ein Nischentitel, die Lokalisierung solcher Spiele scheitert eher an dem vielen Text, der noch dazu voller schwer zu übertragender Wortspiele ist. Übrigens wurde dem letzten AA-Titel mit Edgeworth gerade kürzlich eine Lokalisierungsabsage erteilt.

    Natürlich sind es zwei verschiedene Größenordnungen, deswegen habe ich es ja als Beispiel gewählt. Die großen Titel sind wohl auch weniger in der Gefahr einfach nicht lokalisiert zu werden, aber mit so einer Einstellung, dass West-Menschen eben nur West-Spiele spielen sind ja gerade kleine Produktionen in Gefahr, oder?

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    Hat Kojima nicht genau das gesagt?


    Er bezieht sich hier direkt auf japanische Entwickler und den japanischen Markt.
    Was er anprangert ist doch das japanische Spiele nicht bescheiden sind und sich auf die vorlieben der Japaner einlassen.

    Wenn er es gesagt hat, habe ich es jedenfalls nicht so verstanden: Nur, weil man keine 5Mio Exemplare verkaufen will heißt dass ja nicht zwangsläufig, dass man das Spiel nur auf dem japanischen Markt vertreiben muss. Ich möchte eine vielfältige Auswahl in der ich eben gerade nicht nur Titel, die immer und immer wieder in die selbe Kerbe schlagen und nach bewährten Erfolgsrezepten gekocht sind angeboten werden. Ich will nicht, dass man auf eine Lokalisierung von Phoenix Wright verzichtet, weil sich die Entwickler sicher sind, dass ich eh lieber Call of Duty spiele. (würg) Und diese verknappte Reduzierung des "westlichen Geschmacks" halte ich für problematisch.
    Dass man sich nicht durch halbgare Imitationen an den westlichen Markt anbiedert, da stimme ich ja noch gerne zu (auch wenn ich der Meinung bin, dass man immer etwas voneinander lernen kann, wenn man sich nicht nur immer strikt am Profit orientiert.) Aber diese rigide Trennung zwischen dem was die einen mögen und dem was die anderen mögen, die kann ich nicht akzeptieren, weil sie einfach nicht so hinkommt. Allerhöchstens, wenn man sich nur auf die größten Blockbuster konzentriert. (und selbst da nur bedingt: die letzten beiden "westlichen" Spiele, die ich gekauft habe waren Portal2 und The Witcher2, die beide trotz großem Erfolg nicht in so ein enges Schema passen.

    Nein, Nein, Nein. Was für ein Schwachsinn. Wie fern ab jeder Realität diese Behauptung ist, sieht man schon an der Karikatur des angeblich prototypischen amerikanischen Spiels, das weit am Ziel vorbeigeht: Wenn überhaupt müsste der War-Shooter hier stehen, von dem es eine Million Inkarnationen gibt. Aber das ist ja nebensächlich, was mich wirklich stört ist dass man meint, so eine binäre Opposition überhaupt aufmachen zu müssen/können: Ich weiß, dass es bei westlichen Spielen eine gewaltige Vielfalt in Ton und Genres gibt, die sich niemals so generisch subsumieren lassen und hoffe, dass es in Japan nicht anders ist.
    Wie schief die Vorstellung wirklich ist sieht man doch schon darin, dass beim Entwicklerteam nur die Vorlieben zählen sollen und die Nationalität egal sei, beim Spieler aber die Vorlieben von der Nationalität determiniert seien.
    Es ist einfach Quatsch. Sicher, Tendenzen im Geschmack gibt es, aber wenn man nicht völlig darauf fixiert ist, für das größtmögliche Publikum ein Spiel zu entwickeln, das alle irgendwie und keiner wirklich mag und stattdessen etwas bescheidenere Projekte ins Auge fasst, kann man auch an kleineren Märkten etwas verdienen.
    Was ich übrigens nicht sagen will, ist, dass die jeweiligen Länder ihre eigenen Traditionen über Bord werfen sollten (ich hoffe mal, auf die Idee kommt man auch nicht, wenn man meine Argumentation betrachtet), aber das wäre eben auch nur dann die Konsequenz, wenn man von einer übervereinfachten Trennung im Geschmack von Ost und West ausgeht.

    Hm, heute weiß ich gar noch nicht so recht, was ich von den Filmen halten soll, ein gutes Zeichen. Der Freud Film sieht an sich nicht schlecht aus, aber ich habe einige Zweifel ob es sich hier nicht um eine arg modernisierte Version des Psychologen handelt, nur so ein Eindruck. Aber der könnte durchaus interessant sein.
    Puss in Boots habe ich schon mit einigen Vorbehalten angesehen - ich liebe die ersten beiden Shreks und der vierte war auch ziemlich gut und ein würdiger und hoffentlich endgültiger Abschluss der Serie, aber aus dem urkomischen Kater eine Hauptrolle zu machen konnte ich mir kaum vorstellen. Nach dem Trailer kann ich es immer noch nicht - der Kater scheint weiterhin die Mischung aus Mietzekätzchen und Zorro zu sein, die er in den anderen Filme war und der Plot scheint irgend eine seltsame Fantasystory zu werden. Interessiert mich nicht so wirklich. Ich muss zwar sagen, ich habe ein paar mal gelacht während des Trailers, aber das Problem war dass ich das Gefühl hatte über eine Nebenrolle, die man für ein paar Gags in die Geschichte geschrieben hat zu lachen.
    Was den dritten Trailer betrifft, beim ersten Ansehen kam er mir komisch vor, nachdem ich ihn schon nach den ersten Sekunden in die Thriller/Action Schublade geworfen hatte. Beim zweiten Mal hat es geklickt: Der Film sieht zwar aus wie von 2011, aber die Handlung, die Figuren, die Sprüche und die Musik würden so viel besser zu einem dieser typischen Action Streifen aus den 80/90er Jahren passen, oder? Alte Männer (oder Frauen, oder Actionfreaks) an die Front, das fühlt sich doch fast an wie ein Film, der vor 20 Jahren geschrieben wurde, nicht? Nachdem ich mal so weit war und auch das ominöse "2011" hinter dem Titel bemkert hatte kam mir natürlich gleich der Gedanke: Remake! Scheint aber auch nicht der Fall zu sein, es gibt zwar einen gleichnamigen Film von 1975, aber der hat eine völlig andere Handlung. Jedenfalls, interessanter Film. Ich muss zugeben, obwohl ich kein uneingeschränkter Fan dieser Filme finde ich dass doch ziemlich verlockend mal wieder einen so ganz anderen Actionfilm im Kino zu sehen... außerdem hat der brilliant betitelte Film ja noch einiges an Starpower zu bieten. Ich könnte mir keinen Schauspieler außer Statham vorstellen, der diese Rolle übernehmen hätte können.

    Ich kenne deinen Geschmack nicht besonders und weiß daher nicht, ob in deinem Herzen auch Platz für etwas westlicheres ist, aber wenn kann ich The Witcher2 nur uneingeschränkt empfehlen, atmosphärisch unheimlich dicht (fantastische Grafik und brilliantes Sounddesign produzieren eine Welt, die man fast schmecken kann) und eine intelligente, reichhaltige und dramatische story die sich schnell entwickelt haben mir das Spiel zum besten RPG Erlebnis seit Jahren gemacht. Bei der Charakterentwicklung hat man eine Menge Freiheit und die Kämpfe sind mit einem starken Fokus auf Action und ein flüssige Erlebnis hin gestaltet (was man natürlich unterschiedlich bewerten kann, aber auf alle Fälle funktioniert es sehr gut) Einzig der Bedienkomfort lässt etwas zu wünschen übrig, aber möglicherweise spielt es sich da auf der Konsole sogar besser.
    Für mich ist die story wie schon beim Vorgänger die herausragenste Stärke.

    Ich mag diesen Anime auch sehr... geholt habe ich ihn mir aus Begeisterung über das geniale Ending, aber ich war dann doch positiv überrascht, dass die Serie mehr ist als nur ein schwarzhumorige Sitcom. Es ist schwer zu sagen, was die Faszination der story dieser durchs Netz Gefallenen ausmacht, die abgründigen, aber gut geschriebenen Figuren, die Mischung aus alltäglichsten Problemen und abgedrehtesten Halluzinationen oder Kontrast zwischen dem durchaus vorhandenen Realismus und den konstruierten Zufällen, die all die Verschwörungen ergeben, ich weiß auch nicht. Es gibt eine Menge gutes an der Serie aber am Ende läuft es für mich darauf hinaus, dass mich die Geschichte irgendwie berührt. Von mir aus eine absolute Empfehlung, aber mit der Warnung, dass einen trotz aller Unterhaltsamkeit hier eine Abgründigkeit erwartet, wie sie nicht oft bei Animes anzutreffen ist.

    Ich enthalte mich, obwohl ich den Film zumindest teilweise gesehen habe. Im Gegensatz zu dir Nero, finde ich nichts daran, was ich mögen würde. Ich fand die Figuren von Anfang an irgendwie sterbenslangweilig und Maximus Schicksal war mir derart gleichgültig, dass ich es nur etwa bis zu Hälfte des Films geschafft habe. Außerdem habe ich den Film als ungeheuer hässlich in Erinnerung, was ich als weniger subjektiv eingeschätzt hätte als meine Abneigung gegen Plot und Charaktere. Zugegebenermaßen kann ich mit dem ganzen Genre nicht viel anfangen (ich bin auch kein großer Fan von Ben Hur, 11 Oskars hin oder her, allerdings habe ich den wenigstens zu Ende gebracht) aber dieser spezielle Film scheint mir besonders dröge zu sein. Aber, wie gesagt, ich habe ihn nie zu Ende gesehen und ich habe den Eindruck, es ist einfach nicht meine Art Film und ich enthalte mich für diesmal.

    bessere technik im hinblick darauf, wie arnold sich im zimmer das auge rasiert, oder in der fabrik die bewegungen des terminators, solche sachen, mehr auch nicht, das wäre sonst wieder zu viel

    Ok, das lass ich mir eingehen, das könnte wirklich nicht schaden;) Obwohl ich das jetzt wirklich nicht ausreichend fände für den Unterschied zwischen 9 und 10 Punkten. Ich dachte, du meinst vielleicht die Robotereffekte am Ende und die finde ich wirklich klasse, im vierten Teil hat man ja offenbar sogar das robotische Stop-Motion des ursprünglichen Terminators mit HIlfe von CGI repliziert.

    Hm, auch wenn es persönlich nicht meine Meinung ist kann ich verstehen, wie jemand den ersten dem zweiten vorziehen kann, aber der vierte soll besser sein als der zweite? Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Nicht mal, wenn ich den vierten zuerst gesehen hätte. Ich kann den schon ansehen, aber da ist nichts besonderes und fühlt sich auch sehr fern von den anderen an. Was nicht unbedingt schlecht sein muss, Teil 3 war dem zweiten zu ähnlich, fand ich. Jedenfalls, T4 ist ein brauchbarer SciFI Actionfilm, aber T2 ist so viel mehr als nur das und jetzt bin ich geradezu neugierig, was den vierten so gut machen soll.^^
    Außerdem frage ich mich, welchen Gewinn der Film von modernerer Technik haben soll? Es gibt schon Filme, bei denen ich mir ein Remake mit mehr Geld/fortschrittlicheren Tricks wünschen würde aber bei Terminator hatte ich nie das Bedürnis danach. Ich denke, das schmale Budget hat sogar positive Auswirkungen gehabt, weil man innerhalb der Möglichkeiten kreativ werden musste.

    Mir geht es ein bisschen wie Zweistein, für mich steht der erste Teil im Schatten der Fortsetzung, die nicht nur eines der besten Sequels sondern auch einer der besten Actionfilme überhaupt ist, jedenfalls nach meinem Geschmack. Glücklicherweise fühlt sich der erste Teil anders genug an, um nicht einfach obsolet zu werden. Ich finde die herausragenste Qualität des ersten Teils ist die Atmosphäre, die düstere, kalte Welt, die auf eine noch unerfreulichere Zukunft zusteuert. Der Film ist mehr daran interessiert Spannung (man könnte fast sagen: Horror) aufzubauen und was mich betrifft, es funktioniert. Was auch enorm dazu beiträgt, dass der Film funktioniert sind die Figuren und besonders ihre Darsteller. Sarah Connors Part ist so gut geschrieben und gespielt, dass man eine erfrischend lebensechte und klischeefreie Protagonistin hat und der gefühlslose, unaufhaltsame Roboter ist Schwarzeneggers Rolle überhaupt. Das folgende Duell zwischen Mensch und Maschine, bei dem der Terminator seine Unaufhaltsamkeit durch die Vergeblichkeit immer heftigerer Attacken demonstriert und gleichzeitig die letzten Reste seiner Menschlichkeit einbüßt, bis er nur noch ein kriechender, metallener Oberkörper aber weiterhin tödliche Gefahr ist, finde ich im besten Sinne nervenaufreibend.
    Ich gebe sieben Punkte, wobei ich nicht "nur" dazu sagen würde;)

    Wow, nicht mehr für die aktuelle Generation? Wie lange wird an dem Spiel schon entwickelt, kommen wir da nicht langsam ins FF Territorium was Entwicklungszeit betrifft?
    Ich hoffe ja, dass man auch an die PC Spieler denkt...