Beiträge von Para

    Sollen jetzt eigentlich die bekannten Bücher nochmal nacherzählt werden oder ein Teil der Vorgeschichte? Hatte mich schon lange nicht mehr mit den Franchise auseinander gesetzt, aber ich meine mich zu erinnern, dass Sauron eigentlich auch nur der Handlanger von jemanden war, der halt vorher vielleicht schon besiegt wurde. In den ganzen Zeitaltern ist ja schon eine Menge geschehen.

    Ja, das stimmt. Melkor bzw. Morgoth ist der ursprüngliche dunkle Lord im Mittelerde-Universum. Sauron fing als General unter Melkor an und nahm erst seinen Posten an, nachdem sein Mentor am Ende des Ersten Zeitalters besiegt und verbannt wurde. In den Herr der Ringe Büchern wie auch im Film ist Melkor mittlerweile bedeutungslos geworden, aber im Silmarillion, die die gesamte Vorgeschichte zu Herr der Ringe erzählt, ist er eine äußerst gravierende Bedrohung für die Völker von Mittelerde.


    Die neue Serie wird auch, allen Anschein nach, Sauron als Hauptbösewicht haben, da sie bereits im Zweiten Zeitalter spielt. Zur Zeit, als die Ringe der Macht geschmiedet wurden.

    Ich hab beide Teile gespielt und bin von beiden auch nur semi angetan. Idee und Aufmachung sind sehr nett, ebenso beim etwas umstrittenen zweiten Teil, aber an der Ausführung mangelt es einfach, meiner Meinung nach. Die ersten paar Runs mit dem Erkunden fremder Orte und allgemein das Aufdecken der Karte sind noch sehr spaßig, aber nach und nach wird es sehr repetetiv. Auch das Sanity-System empfinde ich als einzige Katastrophe, als eine herzlose Abkupferung des Stress-Systems von Darkest Dungeon. Im Gegensatz zu Darkest Dungeon kommt aber das Sanity-System wie ein nachträglicher Einfall vor, als billige Methode das Spiel schwerer zu machen, weil es ohne wohl zu einfach wäre(?). Beim Erkunden leert sich die Leiste nämlich viel zu schnell und ganz friedliebende Naturforscher als Expeditionsteilnehmer verwandeln sich plötzlich über Nacht ihn blutrünstige Kannibalen. Um dem entgegenzuwirken, muss man immer mit sündteurem Proviant eingedeckt sein (der auch zu schnell verschwindet) und ehestmöglich alle möglichen Orte aufsuchen, die Sanity wieder auffüllen können (sofern man weiß, welches das sind). Im Endeffekt führt das ganze nur dazu, dass man möglichst schnell durch die Gegenden rusht und sich gar nicht so viel Zeit nehmen kann, alles zu erkunden... eigentlich genau das Gegenteil, was ich mir bei einem Spiel über Expeditionen erwarte.

    Diesmal möchte ich auch wieder ein Buch vorstellen:


    Die Kinder von Nebra von Ulf Schiewe



    Als Mann vom Fach (Diplom in Archäologie) tu ich mir, ehrlich gesagt, immer etwas schwer mit historischen Romanen. Zu oft habe ich das Gefühl, dass in solchen Geschichten historische Authentizität modernen Glaubensvorstellungen zu weichen hat und weniger Fokus darauf gelegt wird, wie Geschichte wirklich aussah, sondern wie sie aussehen soll. Mit nur wenigen Ausnahmen habe ich deshalb immer einen langen Bogen um solche Bücher gemacht. Die Kinder von Nebra habe ich dann per Zufall in meinem örtlichen Buchladen entdeckt und anders als sonst, war ich sehr neugierig darauf. Einen historischen Roman, der in der Bronzezeit, einer in den Medien viel zu selten besuchten Epoche der europäischen Urgeschichte, spielt, kann ich nicht einfach so ignorieren! Was das angeht sollte ich öfter auf mein Bauchgefühl hören, denn dieses Buch gefiel nicht nur vielen Lesern in deren Rezensionen, sondern auch mir sehr gut.


    Die Kinder von Nebra spielt etwa 2000 Jahre vor Christus in der frühen Bronzezeit. Im Mittelpunkt der Geschichte steht, wie schon am Cover zu erahnen, die sogenannte Himmelsscheibe von Nebra, dem heute bedeutendsten Fund dieser Zeit in Mitteleuropa. Die Entstehung wie auch eventuelle Verwendung der Himmelsscheibe (was ja heute nicht ganz geklärt ist) wird umrahmt mit einem spannenden Heldenepos, der von einem Konflikt zwischen einzelnen Klans und ihren Götterwelten erzählt. Protagonistin ist Rana, ein Mädchen und zukünftige Priesterin der Fruchtbarkeitsgöttin Destarte, die sich der Schreckensherschafft von Orkon und dem Kult rund um Hador, dem Gott der Unterwelt, stellt und dabei nicht nur auf die Hilfe ihrer Familie und Freunde angewiesen ist, sondern auch auf jene magische Bronzescheibe, die von ihrem Vater geschmiedet wurde und das göttliche Wissen aus dem Osten, den Sonnenländern, in sich trägt. Diese in ihren Augen von Destarte gesandte göttliche Botschaft will sie nutzen, um ihr Volk in ein neues Zeitalter des Lichts zu führen.


    Über die Menschen der frühen Bronzezeit in Mitteleuropa, insbesondere der sogenannten Aunjetitzer Kultur, zu der die Himmelsscheibe gehört, ist vergleichsweise wenig bekannt. Es gibt keine schriftlichen Quellen und alles was wir wissen, wissen wir durch archäologische Hinterlassenschaften. Der Autor schafft es gekonnt, das was wir definitiv wissen und erahnen können mit fiktiven Erklärungen zu Gesellschaftsstrukturen und Religion zu vereinen, ohne dabei zu sehr an den Haaren herbeigezogen zu wirken. So ist z.B. die Götterwelt stark inspiriert vom griechischen und nordischen Pantheon, was Sinn ergibt, da beide Kulturen aus demselben indoeuropäischen Sprach bzw. Kulturraum stammen. Destarte ist das Pendant zu Aphrodite und Hador jenes zu Hades, auch andere vertraut klingende Götter wie Woudan oder Hella kommen vor, aber im Fokus stehen definitiv die beiden erstgenannten. Auch dass die Ruotinger (wie sich die Menschen der Aunjetitzer Kultur in diesem Roman nennen) eine frühe Staatsform gebildet haben, die sich an das hethitische Reich anlehnt (auch indoeuropäisch) ist natürlich nicht mehr nachzuweisen, aber durchaus denkbar. Auch wie die Himmelsscheibe entstand oder wie bestimmte Handwerkstechniken in der damaligen Zeit funktionierten, wird teils aufs penibelste beschrieben. So sehr, dass solche Ausführungen manchmal den Lesefluss etwas hindern können, vor allem wenn man neugierig ist, wie es nun mit der Story weitergeht. Aber das ist schon meckern auf höchstem Niveau.


    So kriegt der Roman von mir volle Punktzahl, was sowohl Respekt gegenüber den Quellen, wie auch eine die darum entwickelte spannende und unterhaltsame Geschichte angeht!

    Polytopia ist nicht nur mein liebstes mobile Game, sondern auch eines der besten 4X, die ich kenne. Es bleibt in den einzelnen Mechaniken sehr simpel, behält aber weiterhin die süchtig machende "one more turn"-Kernessenz, die solche Spiele ausmachen. ^^ Trotz allem ist aber auch eine gewisse Tiefe im Spiel vorhanden, denn wie bei Schach muss das zuerst simpel erscheinende Regelwerk gemeistert und perfekt optimiert werden. Das sorgt dafür, dass vor allem mit höheren Schwierigkeitsgrad oder im Multiplayer es heiß hergehen kann.


    So kann ich Polytopia ruhigen Gewissens Einsteigern und 4X-Neulingen, wie auch Profis und Veteranen empfehlen, die auf der Suche nach einem leicht zu lernenden aber anspruchsvollen Strategiespiel fürs Smartphone sind. Das Spiel gibt es auch auf Steam, jedoch würde ich definitiv die Version auf Smartphones empfehlen, da es einfach für unterwegs gemacht ist. Zumindest für mich ist es prima gemacht, einfach mal unterwegs ein paar Runden zu zocken, bevor wieder der Ernst des Lebens anfängt. ^^

    Betrifft zwar Filmmusik und keine Games, aber ist, denke ich, nicht viel anders. Eine kleine Anekdote dazu: Hans Zimmer und Howard Shore haben für ihre Soundtracks zu Dune und Herr der Ringe ihre Musik kontemporär zu den Dreharbeiten komponiert. Sie waren beide vor Ort am Dreh und haben sich schon dort für ihre Musik inspirieren lassen. Ihre Musik hat sich sozusagen mit den Filmen selbst entwickelt. Ich denke, das ist u.a. einer der Grunde, warum beide Soundtracks so positiv angenommen werden, weil sie einfach zu den jeweiligen Szenen passen. Ich kann mir gut vorstellen, dass das bei einigen Games nicht viel anders ist. Es ist so auch wohl immer eine Frage, wie engagiert der/die Komponist/in selbst für das Projekt ist und dazu beisteuern möchte.

    Hat jemand von euch Erfahrung mit off-label Impfungen gemacht? Unsere Tochter wird Ende Jänner 3 Jahre alt und in Wien gibt es einen Kinderarzt, der Kinder unter 5 Jahren mit verringerten Dosen impft. Wir überlegen uns ernsthaft, sie dort auch impfen zu lassen. Ich weiß, dass die Verantwortung für etwaige Nebenwirkungen dann bei uns liegt, aber ehrlich gesagt ist es mit Omikron nur noch eine Frage der Zeit, bis der Virus auch bei uns einkehrt und müsste ich das geringere der beiden Übel abwägen, käme immer noch eben eine off-label Impfung in Frage. Aber vielleicht haben ja ein paar unter euch ebenfalls junge Kinder und können Erfahrungsberichte darüber geben?

    Für mich ist es auch das erste interessante Pokémon Spiel seit mittlerweile Jahren, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich von der Grafik überhaupt nicht angetan bin. Ich finde sie sogar grottenhässlich und für das weltweit größte Franchise ein Armutszeugnis. Die Landschaften sehen öde aus, die Bäume alle gleich und die Framerate ist auch unterm Keller. Ganz zu schweigen, dass das Vorbild Breath of the Wild nach fast 5 Jahren immer noch um weiten besser aussieht. Wirklich sehr schade, weil das Gameplay selbst sieht sehr cool und vielversprechend aus. Vielleicht wird das Spiel ja dann auch für die neue noch unangekündigte Switch 2 umgesetzt, spätestens dann werd ichs mir sicher holen.

    Beim ersten Teil wurde ja auch Zelda damals zeitnah releast.

    UND Hollow Knight! :D :P ;)


    Ich würde mich wohl auch eher für Elden Ring als erstes entscheiden. Zugegeben, die neuen Monster sehen cool aus, aber irgendwie habe ich schon seit dem ersten Gameplay Video dieses dumpfe Gefühl, als wird dieser Teil nur noch mehr simples Effektspektakel und darauf kann ich derzeit eher verzichten. Ich kann mir auch vorstellen, dass ein Release für PC auch irgendwann wieder durchgezogen wird. Spätestens dann werde ich mir den Teil holen, denk ich mal.

    Ich empfinde es als ziemlich befremdlich, wie man mit Activision-Blizzard umgeht. Da sammelt Kalifornien Fälle eines großen Unternehmens und klagt dieses anschließend an, weil es nicht ordentlich mit diesen Fällen umgegangen sein soll aber ob und wie das überhaupt zutrifft, wird nicht abgewartet. Man dürfte wohl in jedem Konzern mit tausenden Mitarbeitern im Laufe von 10+ Jahren erst mal dieselben Vorwürfe sammeln können, das bringt die Größe eines Unternehmens einfach mit sich.

    Länger recherchiert werden alle ihren Dreck am Stecken haben, tatsächlich musste sich auch Sony mit ähnlichen Vorwürfen mal konfrontieren.


    Das relativiert die Situation aber in keinster Weise, Missbrauchsfälle und sexistisches Verhalten stehen weiterhin im Raum. Wenn, dann müssten auch die anderen Konzerne mit derselben Härte behandelt werden, wie jetzt nun Activion-Blizzard.

    Ich bin vor allem gespannt, wie sie den Aspekt der Erkundung in diesem Spiel implementieren wollen. Ich glaube mal nicht, dass ein Weg wie No Man's Sky angestrebt wird und die Welten wohl handgemacht sein werden.


    Was mir sehr zusagt, ist dieser "geerdete" Science Fiction Stil, mit echt aussehenden Düsenantrieben, großen klobigen Raumschiffen mit engen Cockpits und dicken Raumanzügen. Ich finde es immer toll, wenn Space Operas nicht nur das Abenteuer einer Reise durchs All zeigen, sondern auch dabei die Herausforderung und Gefahren, die damit einhergehen, unterstreichen.

    Bezüglich der recycleten Assets bin ich auch gemischter Gefühle... zum einen versteh ich die "never fix what's broken"-Mentalität und was schon in Dark Souls 3 funktionierte, wird auch sicher in Elden Ring gut funktionieren. Und wenn es Entwicklungskosten spart, warum nicht? Zum anderen verstehe ich auch ein bisschen den Unmut jener Fans, die ja schon bei Bluepoint's Remake sehen konnten, wie ein wahres Next Gen Dark Souls aussehen kann. Aus deren Sicht ist das eindeutig ein Rückschritt.


    Aber eigentlich sollte ich froh über die "veraltete" Grafik sein. Da ich keine PS5 habe und mein PC aus 2017 ist, bin ich (derzeit noch) guter Dinge, dass ich Elden Ring auf meiner Maschine gut zum laufen bringen kann. :D

    Seit letzten Donnerstag ist der Film ja in unseren Kinos, hat ihn wer bereits gesehen? Ich habe ihn gestern gesehen und bin sehr begeistert! Der Film ist bildgewaltig und der grandiose Score von Hans Zimmer macht das Ganze zu einem phänomenalen Spektakel, das man unbedingt auf der großen Leinwand gesehen haben. Der Plot wurde natürlich etwas gekürzt und vereinfacht, damit der sehr umfangreiche Inhalt aus dem Buch im Film passt, aber das kommt der Story überhaupt nicht zu schaden. Der Film schafft es, meiner Meinung nach, die "Kernessenz" besser zu vermitteln, weshalb auch jene, die das Buch nicht kennen, auch recht einfach der Handlung folgen können.


    Löst der Film das Buch daher ab? Ganz und gar nicht. Ich finde sogar, dass man das Buch auch gut nach dem Film anfangen kann, da das "Worldbuilding", wofür Frank Herbert auch gelobt wird, einfach eine Erfahrung für sich ist, die nur das Buch liefern kann.

    KOTOR ist leider wirklich unglaublich schlecht gealtert, von daher begrüße ich das Remake auch vollends! Ich glaube aber nicht, dass dieses Remake denselben Einfluss haben wird, wie damals das Original, welches de facto die "goldene Ära" für Bioware eingeleitet hat.

    Gestern veröffentlichte Amazon ein erstes Teaser-Bild, mitsamt geplantem Release am 2. September 2022:



    Wer ein bisschen mit der Mythologie von Tolkien vertraut ist, wird am Bild zweifelsohne die Bäume von Valinor im Hintergrund erkennen können. Demzufolge wird die gezeigte Szene noch vor dem ersten Zeitalter spielen, als die Hochelfen noch in den unsterblichen Landen lebten, vor dem Exil nach Mittelerde. Die Stadt im Vordergrund wird Tirion sein, die Heimat der Noldor und der Vorfahren der großen Elfen wie Elrond und Galadriel. Bis jetzt hab ich aber noch keine weiteren Infos finden können, inwieweit das Bild mit der Story in der Serie zu tun hat.

    Ja, sieht optisch ganz gut aus, definitiv next gen, aber irgendwie wars das auch schon? ^^ Gameplay-mäßig erwarte ich mir jetzt mal, anhand des gezeigten Materials, keine großen Neuerungen. Finde ich in meinen Augen mal ganz gut (weil HZD definitiv Spaß gemacht hat), aber ebenso auch etwas schade, weil es durchaus noch Luft nach oben gibt. Aber mal schauen!

    Ich hab mir jetzt auch die Legendary Edition geholt und bin noch im grübeln, welchen Shepard ich mir basteln soll ?( Standard Shepard kommt für mich nicht in Frage, da ein eigener Held in einem Bioware Spiel für mich zur Tradition gehört. Bei meinem letzten und einzigen Durchgang war ich ein männlicher Shepard, Techniker und stets auf Paragon bemüht, also recht klassisch würd ich mal sagen. Renegade klingt in ME1 ganz witzig, aber ab ME2 ist der Renegade zum Soziopathen abgestempelt worden, von daher auch ein klares NEIN für mich. Letzte Romanze war mit Liara, die fand ich ganz gut gemacht, vor allem in Kombination mit

    Bei einem weiblichen Shepard fehlen mir, ehrlich gesagt, gute Optionen für eine Romanze... kann aber auch nur mein persönlicher Eindruck sein.

    Also ich hatte mal einen Opel und es war eine Katastrophe! XD Ständig waren irgendwelche Sachen kaputt, Reparaturkosten von mehreren hundert Euro. Trotzdem kam ich immer wohlbehalten und sicher ans Ziel und von daher würde ich mich auch mit dem "Opel der Impfstoffe" impfen lassen. Und wenn es eh nur der Opel ist und nicht der Dacia, kann es auch nicht so arg sein.