Schattenflamme
Sony ist mit den Exclusive-Deals eigentlich immer gut gefahren. Klar, jetzt wo Microsoft gleich komplette Firmen einkauft, fallen erstmal solche Deals wie Deathloop und Ghostwire: Tokyo weg. Aber dennoch den Luxus zu haben, sich mit einem Exklusivdeal halt die Dienste einer beliebten IP zu sichern, damit ist mal halt gut gefahren. Bei einer Übernahme bekommst du halt auch das dazu, was du vielleicht nicht unbedingt brauchst. Da frage ich mich halt, wie würde Square Enix unter Sony funktionieren können? Würde es noch HD-2D Projekte geben? Würde es noch experimentelle Projekte geben? Darauf hat man natürlich jetzt noch keine Antwort.
RikuXIII
Ja, da gebe ich dir sogar tatsächlich recht. Und würde vielleicht noch weiter gehen und sagen, mit den anderen Departments (Bücher, Manga, Musik, Anime) würde man vermutlich mehr einnehmen als mit allem, was man im Videospielsegment einnimmt. Aber auch hier muss die Frage gestellt werden: Kann Sony mit all dem was anfangen? Den Anime-Markt nimmt man nach dem Deal mit Kadokawa und Crunchyroll sicherlich gerne mit. Bei allem anderen fehlt mir natürlich der Durchblick, wie wichtig das sein könnte.
Das mit Spider-Man ist aber schon ein komplexeres Thema^^
Marvel ist damals in finanzieller Notlage einige sehr schlechte Deals eingegangen. Darunter die Film- und Videospielrechte etlicher Marvel-Charaktere, darunter Spider-Man und Venom, an Sony abzutreten. Mit der Übernahme von Disney möchte man bei Disney auch heute nichts lieber, als endlich diese Charaktere wieder zurückzuholen. Solange diese Rechtevergabe aber nicht endet, wird Sony sich niemals davon trennen. Disney hat hier also kein großes Mitspracherecht.
Bei Kingdom Hearts und dem Indiana Jones Spiel ist das natürlich was anderes. Bei Indiana Jones wundert es mich daher, dass Disney sich das entgehen lässt, den Titel auch auf PlayStation zu veröffentlichen.
Was den Artikel angeht: Disney möchte sich einfach schlanker machen. Allen voran möchte man sich vor allem im Kabelfernsehen entschlacken. Bob Iger ist ein sehr schlauer Mann. Dass man so verzweifelt war, ihn zurückzuholen und er danach sein desaströses Fazit zog, wie viel Geld Disney in den letzten Jahren verbrannt hat, spricht Bände. Aber auch da muss man halt zwischen den Zeilen lesen. Disney verkauft nun nicht sein halbes Portfolio, man möchte einfach nur unnötigen Ballast abwerfen.