Heute vor 22 Jahren stellte ein Spiel die Final-Fantasy-Welt auf den Kopf

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    Am heutigen 13. März 2025 feiert Final Fantasy X-2 seinen 22. Geburtstag. Der Titel war eine Besonderheit in der (schon damals) langen Geschichte der Reihe: Zum ersten Mal erhielt ein Hauptteil der Final-Fantasy-Serie eine direkte Fortsetzung.

    Das versetzte die Fangemeinde damals ordentlich in Aufruhr, dabei gab es (ganz) genau genommen schon zuvor mal ein Sequel. Final Fantasy V erhielt mit dem Anime Final Fantasy: Legends of the Crystals nämlich eine lose Fortsetzung, die 200 Jahre nach dem Videospiel angesiedelt war. Der Anime erschien 1994 in Japan und 1998, sogar noch vor dem Spiel, in Nordamerika. Aber weit genug abgeschweift …

    Im Falle von Final Fantasy X-2 war weiterhin bemerkenswert, dass es mit Yuna, Rikku und Paine nicht nur erstmals eine Party mit lediglich drei spielbaren Charakteren gab, sondern diese auch vollständig aus weiblichen Figuren bestand.

    Als das Spiel 2003 für PlayStation 2 erschien, war die Reaktion gespalten. Kritiker lobten das innovative Kampfsystem und die spielerische Freiheit, die das Spiel durch seine offenen Missionen bot. IGN nannte es „ein brillantes und süchtig machendes Toben durch Spira“ und RPGamer hob die strategische Tiefe des Systems hervor.

    Gleichzeitig sorgte der Tonwechsel für Diskussionen, nicht nur unter Fans. Während Final Fantasy X eine melancholische, tiefgründige Geschichte erzählte, setzte X-2 auf eine leichtherzige, fast schon poppige Atmosphäre. GameSpot kritisierte, dass manche Missionen zu oberflächlich wirkten und das nicht-lineare Konzept die Story zerfasern ließ. Dennoch blieb das Spiel ein kommerzieller Erfolg und verkaufte sich über 5,4 Millionen Mal auf der PlayStation 2.

    Gerüchte um Final Fantasy X-3

    Bis heute gibt es immer wieder Gerüchte über ein mögliches Final Fantasy X-3. Bereits 2013 erklärte Autor Kazushige Nojima, dass er einem Sequel nicht abgeneigt wäre. Dabei existiert eine Art Fortsetzung mit dem Roman Final Fantasy X-2.5 Eien no Daishō und dem Audio-Drama „Will“ bereits.

    Später bestätigte Tetsuya Nomura, dass es sogar eine grobe Story-Skizze von Nojima für ein Final Fantasy X-3 gäbe. Doch die Prioritäten von Square Enix lagen schon 2021 anderswo, insbesondere auf Final Fantasy VII Remake. Dennoch betonte Motomu Toriyama, dass die Chancen auf ein Final Fantasy X-3 „nicht bei null“ stehen.

    Ob diese Geschichte jemals weitererzählt wird, bleibt abzuwarten. Doch eines ist sicher: Final Fantasy X-2 bleibt ein einzigartiges Kapitel in der Reihe – und auch nach 22 Jahren ist es unvergessen.

    Bildmaterial: Final Fantasy X-2, Square Enix

  • Doch eines ist sicher: Final Fantasy X-2 bleibt ein einzigartiges Kapitel in der Reihe – und auch nach 22 Jahren ist es unvergessen.

    Unvergessen ist es zweifellos - im Guten wie im Schlechten. Es war ja auch das erste FF nach der Fusion von Square und Enix zu Square Enix und gilt als Ursprungswerk zahlreicher Probleme, mit denen sich die Reihe bis heute herumschlägt. Das Schönste an dem Spiel war in meinen Augen die Geschichte um Lenne und Shuyin. Davon abgesehen habe ich den Titel in nicht allzu guter Erinnerung.

    "Death and Loss - those calling to me
    Funeral Life is my endless Agony"
    (F. Blanc)

  • Davon abgesehen habe ich den Titel in nicht allzu guter Erinnerung


    Nichtmal das Leblanc Minigame wo du sie massieren musst? :D


    X-2 war halt schon echt vollgestopft mit Fanservice das sah man bereits in der ersten Minute im Cinematic Intro mit diversen Höschenblitzern.


    Aber 1000 Words ist bis heute einer der besten Songs die je in nem FF released wurden.

    ~Nimm das leben nicht zu ernst du kommst eh nicht lebend raus~

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    X-2 war halt schon echt vollgestopft mit Fanservice das sah man bereits in der ersten Minute im Cinematic Intro mit diversen Höschenblitzern.

    Hab ich nie bemerkt. xD Ich denke der Fanservice den viele nicht mochten war das erweiterte Ende. ^ ^

    Nach dem Taktischen System fand ich das ATB Sytstem von X-2 wieder recht erfrischend.

    Aber 1000 Words ist bis heute einer der besten Songs die je in nem FF released wurden.

    Das ist tatsächlich eines der einprägendsten Lieder gewesen, steht bei mir bis heute auch immer noch hoch im Kurs.

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    X-2 war das erste Spiel von Director Motomoru Toriyama. Mit seiner Liebe für "Fanservice" hat er Final Fantasy bis Lightning Returns fast in den Ruin getrieben. Seine Handschrift ist echt unverkennbar.

    Auch wenn ich X-2 wirklich mag, bin ich froh, dass der Mann seit LR degradiert geblieben ist und nur noch bei mobile Games den Director spielen darf ^^

  • Ich fand es schon ok, ich hatte es damals aber da war meine PS2 Phase schon vorbei. Die eigentlich nur FF-X umfasst :D

    Aus heutiger Sicht ist es ein netter, seltsamer Zusatz. Aber wenn man sich damals ein neues episches Final Fantasy erhofft hat, war man vermutlich eher enttäuscht.

  • Aber wenn man sich damals ein neues episches Final Fantasy erhofft hat, war man vermutlich eher enttäuscht.

    Vor allem, weil das, was die Mehrheit im Vorfeld des Spiels am meisten interessierte, hinter dem "Perfect Ending" versteckt war. Man musste somit jede noch so dämliche Nebenaufgabe erledigen, um einen einigermaßen befriedigenden Abspann zu Gesicht zu bekommen - ein "Feature", das in leicht abgewandelter Form bei späteren SE-Spielen noch "verfeinert" wurde (siehe FF13-2, WoFF oder DQ11) und dessen Gedankengang später auch auf andere Unternehmen überschwappte. Der Terminus "True Ending" wurde daher für mich zum Unwort der 8. Konsolengeneration.

    "Death and Loss - those calling to me
    Funeral Life is my endless Agony"
    (F. Blanc)

    Einmal editiert, zuletzt von Kelesis (14. März 2025 um 10:00)

  • Ich habe FFX-2 absolut geliebt. Zugegeben, nach FFX wirkte das Ganze ziemlich abgedreht, girly und seicht, aber das Gameplay ist einfach nur absolut grandios.

    Für mich als Riesenfan des Jobsystems war es einfach genial, ein Revival dieses Systems endlich auch in 3D bewundern zu können.

    Klar, die Story war jetzt kein Überflieger, aber ehrlichweise muss man sagen, dass es Square bis auf ein/zwei glorreiche Ausnahmen eigentlich nie hinbekommen hat, ALLE Aspekte ihrer Games gleichzeitig gut hinzubekommen. War die Story gut, war das Gameplay schwach. War das Gameplay grandios, schwächelte die Story.

    Ich spiele X-2 heute immer noch sehr gerne und konnte den Hate nie verstehen, den das Spiel abbekommen hat und auch immer noch bekommt. Aber ich war sowieso schon immer einer derjenigen, die meistens die FF-Teile genial fanden, die die breite Masse eher schlecht bis mittelmäßig fand (FF3, FF5, FF8, FF9, FFX-2, FF12).

  • Ja, Dragon Quest 11 war ein Spiel wo ich dann irgendwann gesagt habe: Fickt euch ganz lieb, es gibt Youtube.

    Ich glaube für das letzte Ende hätte ich dann auf Level 99 und so grinden müssen. Man kann solche Features schon cool machen (NieR Automata), man kann sie aber auch echt verhunzen.

  • Ich glaube für das letzte Ende hätte ich dann auf Level 99 und so grinden müssen.

    Level 85 reicht. Aber ja, der Epilog-Endkampf gewinnt sich definitiv nicht von alleine.

    Bei FF10-2 musste man die Spieler halt noch mit einem besseren Abspann ködern, damit sie sich den teils wenig erbaulichen Nebenkram antun. Heute reichen ein paar Trophäen als Lockvögel, aber so etwas gab es damals (glücklicherweise) noch nicht.

    Ich finde ja (ganz altmodisch), dass Sidequests einfach Sidequests bleiben sollten, die aus Eigenmotivation von Leuten erledigt werden, die tiefer in ein Spiel eintauchen wollen. Jedweden "Wechselwirkungen" zwischen Haupthandlung und Nebenkram stehe ich eher skeptisch gegenüber.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Kelesis (14. März 2025 um 13:14)