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Es ist doch einigermaßen verrückt: Während Konsolen früher mit der Zeit selbstverständlich günstiger geworden sind, bleiben sie heutzutage oft jahrelang preisstabil. Im Heimatland Japan hat die PS5 sogar zwei Preissteigerungen hinter sich, zuletzt 2024 um umgerechnet 80 Euro.
Das hinterlässt Spuren, buchstäblich im Portemonnaie der Fans. Deshalb ist etwas modern geworden, was früher auch deutlich unpopulärer war: PS5-Konsolen mieten. Mit der Veröffentlichung von Monster Hunter Wilds erfreut sich das Angebot in Japan größter und weiter wachsender Beliebtheit.
Der große japanische Einzelhändler GEO startete (ausgerechnet) am 28. Februar einen Mietservice für Sonys Konsole, der nun bereits vollständig ausgebucht ist. In allen 400 Filialen des Unternehmens sind sowohl die 8-Tage- als auch die 15-Tage-Mietoptionen bis mindestens Mitte April nicht mehr verfügbar.
Ein wichtiger Faktor für den Erfolg des Angebots ist der günstige Preis. Die 8-Tage-Miete kostet umgerechnet nur etwa 5 Euro, während für 15 Tage rund 11 Euro fällig werden. Viele SpielerInnen, die sich bislang keine PS5 gekauft haben, nutzen die Gelegenheit, die Konsole erstmals auszuprobieren – insbesondere mit Blick auf das kommende Monster Hunter Wilds. Laut Berichten japanischer SpielerInnen in den sozialen Medien hat die Miete einige von ihnen sogar dazu bewogen, sich anschließend eine eigene PS5 zuzulegen.
Erste Angebote auch im Westen
Auch im Westen gibt es mittlerweile erste Mietoptionen für die PlayStation 5. In Großbritannien bietet Sonys PlayStation Direct jetzt derartige Modelle an. Hier können Interessierte eine digitale PS5 für 11 Pfund pro Monat oder eine PS5 mit Laufwerk für 12 Pfund pro Monat mieten. Die leistungsstärkere PS5 Pro kostet 19 Pfund monatlich. Zudem gibt es Optionen für weiteres Zubehör wie PlayStation VR2 oder PlayStation Portal. Die Vertragslaufzeiten sind flexibel: Neben 12-, 24- und 36-monatigen Verträgen gibt es auch eine monatlich kündbare Option.
Die Abwicklung erfolgt in Großbritannien über Raylo, ein auf Hardware-Leasing spezialisiertes Unternehmen. Sony weist darauf hin, dass alle Transaktionen und Supportanfragen direkt über Raylo abgewickelt werden. Zudem gibt es eine Fair-Wear-and-Tear-Regelung, die normale Gebrauchsspuren wie kleinere Kratzer oder Verfärbungen bei der Rückgabe akzeptiert.
In Zeiten steigender Preise und immer „größer“ werdender AAA-Veröffentlichungen könnten sich derartige Modelle weltweit etablieren. Man denke nur an Grand Theft Auto VI. Was meint ihr?
via Automaton Media, Eurogamer, Bildmaterial: Sony PlayStation