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Die Geschichte ist bekannt: Scalebound, das wurde leider nix. Das 2014 bei der Xbox-Pressekonferenz angekündigte Spiel war längere Zeit in „Schwierigkeiten“ bei PlatinumGames, bevor man 2017 den Stecker zog.
Die Einstellung des vielversprechenden Projekts beschäftigte nicht nur Fans, sondern auch Microsoft und PlatinumGames viele Jahre weiter, bis heute. Atsushi Inaba hatte zwischenzeitlich klargestellt, dass nicht nur Microsoft der schwarze Peter gehört. Beide Seiten hätten Fehler gemacht. Man sei nicht erfahren genug gewesen, gestand Kamiya weitere zwei Jahre später.
Wiedergebracht haben uns diese Erkenntnisse das Projekt natürlich nicht. Hideki Kamiya hat sein Baby nicht vergessen: 2022 bittet er Phil Spencer in einem Interview um eine zweite Chance. Die Bitte blieb ungehört, zumindest unerfüllt. Jetzt schreiben wir 2025 und Kamiya ist nicht mehr bei PlatinumGames, sondern hat mit Clovers ein neues Studio gegründet.
Dort arbeitet er an der jetzt schon gefeierten Fortsetzung von Okami. Aber Scalebound schwirrt ihm offensichtlich immer noch im Kopf herum. In den sozialen Netzwerken teilt das Studio ein Video. Wir sehen, wie mehrere Entwickler um den Schreibtisch von Kamiya herum versammelt sind. Der schaut sich Youtube-Videos zu Scalebound an und gerät ins Schwärmen. „Ich würde es gerne eines Tages wieder machen“, wird er zitiert. Kamiya wiederum kommentiert den Beitrag: „Let’s do it, Phil!“.
Einfach dürfte das nicht werden, Kamiya müsste wahrscheinlich bei null anfangen. Ob Scalebound und der bisherige Code nun PlatinumGames oder Microsoft gehören, jedenfalls gehören sie nicht Clovers.
Bildmaterial. Scalebound, PlatinumGames, Microsoft