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Die Rekorde purzeln auch in diesem Quartal und die Switch hat sich weltweit nunmehr über 150 Millionen Mal verkauft. Diese beeindruckenden Zahlen können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Switch in die Jahre gekommen ist und der Nachfolger dem Geschäftsbericht gewiss guttun wird.
Im Zeitraum von April bis Dezember 2024 verzeichnete das Unternehmen nämlich insgesamt einen deutlichen Rückgang bei Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorjahr. Als Hauptgrund nennt Nintendo auch das außergewöhnlich erfolgreiche vorherige Geschäftsjahr, in dem Titel wie Zelda: Tears of the Kingdom und Super Mario Bros. Wonder für starke Verkaufszahlen sorgten.
Die aktuellen Geschäftszahlen zeigen einen Rückgang um 31,4 Prozent bei den Nettoumsätzen auf etwa 5,94 Milliarden Euro, während der operative Gewinn um 46,7 Prozent auf etwa 1,54 Milliarden Euro sank. Der Nettogewinn sank um 41,9 Prozent auf etwa 1,47 Milliarden Euro.
Hard- und Softwareverkäufe sinken
Trotz einer guten Performance von älteren Spielen wie Mario Kart 8 Deluxe und neuen Spielen wie Super Mario Party Jamboree bleibt das Geschäftsjahr bisher hinter den Erwartungen zurück, sowohl was Hardware als auch Software angeht. Die Hardware-Verkaufszahlen erreichten bisher 9,54 Millionen Einheiten, was einem Rückgang von 30,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Die Software-Verkäufe beliefen sich auf 123,98 Millionen Einheiten, was einem Rückgang von 24,4 Prozent entspricht. Auch die digitalen Verkäufe gingen um 29 Prozent zurück und lagen bei etwa 1,53 Milliarden Euro, insbesondere aufgrund eines Rückgangs bei den Download-Versionen von Switch-Spielen.
Nintendo führt diesen Rückgang auch auf den geringeren Einfluss der mobilen und IP-bezogenen Geschäfte zurück. Während das Unternehmen im letzten Geschäftsjahr von der großen Aufmerksamkeit für „Der Super Mario Bros. Film“ profitierte, gingen die Einnahmen in diesem Bereich nun um 33,9 Prozent auf etwa 310 Millionen Euro zurück.
Angesichts der aktuellen Entwicklung hat Nintendo seine Finanzprognose für das gesamte Geschäftsjahr überarbeitet und auch die erwarteten Verkaufszahlen für Hardware (11,0 Millionen statt ursprünglich geplanten 13,5 Millionen Geräte) und Software angepasst. In die Zukunft blickend hat Nintendo bereits einen ersten Blick auf die Switch 2 gewährt und plant, das neue System ab April erstmals öffentlich vorzuführen.
Switch 2 kann nicht früh genug kommen
Gegenüber VGC schätzt Dr. Serkan Toto, CEO der Beraterfirma Kantan Games ein, dass die Switch 2 „nicht früh genug kommen kann“. Es zeige sich, dass Nintendo die Lebenszeit der Switch zu Jahresbeginn überschätzt habe. Die heutige Korrektur auf 11 Millionen Geräte ist schon die zweite im Laufe des Geschäftsjahres. Toto geht davon aus, dass auch die gesenkte Prognose verfehlt würde. „Ich bin mir nicht sicher, warum sie dachten, sie würden in diesem Geschäftsjahr [fast] 14 Millionen Einheiten verkaufen, wenn die Software-Palette so mager ist. Switch 2 kann nicht früh genug kommen. Ich hoffe, dass es nicht für den Herbst geplant ist, wie nicht wenige Leute glauben.“
via VentureBeat, Automaton Media, VGC, Bildmaterial: Mario & Luigi: Brothership, Nintendo