- Offizieller Beitrag
Die Frage nach der Notwendigkeit von Remastern und Remakes in der Videospielbranche ist eine häufig diskutierte. Diverse Frischzellenkuren stellten sich als erfolgreich heraus. Neuauflagen von Spielen wie Until Dawn und The Last of Us führten in der Vergangenheit aber auch häufig zu Reaktionen der Marke „Braucht es das?“
Tut es, wie Shuhei Yoshida im Gespräch mit Greg Miller von Kinda Funny erklärt. Tatsächlich bilden neue Spiele und Neuauflagen vergangener Titel eine Symbiose. Remakes und Remaster würden sich zunehmend zu notwendigen Geldbringern mausern, die es Studios ermöglichen, neue Erfahrungen für Fans zu schaffen.
„Ich habe Witze darüber gemacht, dass Herman [Hulst – der aktuelle CEO von SIE] manchmal zu viele Remaster macht“, so Yoshida. „Ich glaube, die Leute, die sich darüber beschweren, denken vielleicht, Herman macht das, anstatt etwas Neues zu kreieren. Aber ich bin sicher, dass diese Remakes von einem engagierten, anderen Team oder Porting-Teams gemacht werden, insbesondere PC-Versionen. Ich glaube also nicht, dass er dadurch etwas opfert.“
Yoshida führt aus: „Einzelspieler-Titel kosten mittlerweile so viel, dass sie zusätzliche Einnahmen durch Remasters und Porting auf den PC benötigen. [Remasters und Ports] sind viel günstiger in der Herstellung, generieren zusätzliche Einnahmen und gewinnen neue Benutzer für das geistige Eigentum, insbesondere wenn man das Spiel auf den PC portiert.“ Quasi ein notwendiges Mittel zum Zweck.
Shuhei Yoshida war einer der Pioniere von PlayStation und war schon vor der Gründung der Marke bei Sony. Von 2008 bis 2019 war er Präsident der Sony Interactive Entertainment Worldwide Studios und spielte eine Schlüsselrolle beim Wachstum und der Expansion von PlayStation.
via The Gamer, Bildmaterial: The Last of Us Part I, Sony, Naughty Dog