Im Test! Fantasian Neo Dimension bietet feinste, klassische RPG-Kost mit einzigartiger Optik

    • Offizieller Beitrag
    Titel FANTASIAN Neo Dimension
    Japan 05. Dezember 2024
    Square Enix
    Nordamerika 05. Dezember 2024
    Square Enix
    Europa 05. Dezember 2024
    Square Enix
    System PlayStation 5, PlayStation 4, Xbox Series X/S, Nintendo Switch, PCs
    Getestet für Nintendo Switch
    Entwickler Mistwalker
    Genres JRPG
    Texte
    Nordamerika Japan
    Vertonung Nordamerika Japan

    Hironobu Sakaguchi ist allgemein als Vater der Final-Fantasy-Reihe bekannt und auch wenn er diese schon eine Weile hinter sich gelassen hat, ist die Entstehungsgeschichte zu FANTASIAN doch näher mit Final Fantasy verbunden, als man glauben mag. Nach seinem Austritt bei Square Enix gründete er mit Mistwalker ein neues Entwicklerstudio, das über die Jahre immer mal wieder interessante Spiele veröffentlichte, ohne groß in den Massenfokus zu rücken. Mit dabei waren da einige wenige Exklusivtitel für Microsofts Xbox 360, Nintendo Wii oder auch Spiele für Smartphones.

    FANTASIAN selbst wurde vormals exklusiv für Apple-Geräte produziert und war demnach lange Zeit für einige Kernspieler außerhalb des Fokus oder eben nicht lohnenswert. Ein Grund mehr zur Freude, denn Square Enix ließ es sich nicht nehmen, mit FANTASIAN Neo Dimension eine Version des Spiels für alle aktuellen Konsolen herauszubringen. Eine nostalgische Verbindung, genau wie die eigentliche Idee zu dem Titel.

    Während Sakaguchi primär das Leben beim Surfen oder ähnlichen Aktivitäten genießt, ist er nach wie vor eine Größe in der Videospiellandschaft. So wurde er vor einigen Jahren mit seinen damaligen Kollegen eingeladen, Final Fantasy VI durchzuspielen. Hierbei kam ihm nach eigener Aussage auch die Idee zu FANTASIAN und das merkt man tatsächlich sehr stark. Die Erinnerung an die besten Zeiten ermutigten ihn somit dazu, wieder ein umfangreiches JRPG zu erschaffen. Ein JRPG, das nun endlich auch für jedermann zugänglich gemacht wird.

    Fantastische Erzählung

    Wer sich seinen größten Erfolg als Vorbild nimmt, der setzt seine Ziele und somit die Erwartungen recht hoch an. FANTASIAN Neo Dimension spielt sich allerdings nicht nur wie ein klassisches Final Fantasy, sondern fühlt sich auch tatsächlich so an. Eine interessante und detaillierte Geschichte trifft auf eine Gruppe von absolut sympathischen Charakteren, die alle durch ihre eigenen Beweggründe auf ihrem Weg zusammentreffen. Die Geschichte wird hier nicht nur durch bloße Dialoge als Textbox erzählt, sondern auch in stilistischen Rückblenden mit Erzähler oder in ansprechenden Filmsequenzen.

    Um fair zu sein, nimmt sich hier FANTASIAN zu Beginn viel Zeit und wächst erst in der zweiten Hälfte zu seiner ganzen Größe heran. In seiner Originalversion bestand das Spiel aus zwei Teilen, betrachtet man das Spiel mit diesem Hintergrund, erkennt man diese Teilung recht gut. Während der erste Teil des Spiels sich mehr an Gelegenheitsspieler richtet und mit zahlreichen JRPG-Tropes daherkommt, liegt der Fokus des zweiten und um einiges umfangreicheren Teils auf dem Ausbau von Story, Gameplay und allgemeinem Spielgefühl.

    Ohne viel zu verraten, merkt man hier die Parallelen zu Final Fantasy VI enorm und das ist absolut nichts Schlimmes – im Gegenteil. Sakaguchis Handschrift ist klar zu erkennen und das tut FANTASIAN Neo Dimension besonders gut. Ich lehne mich sogar ein wenig aus dem Fenster und behaupte frech, dass FANTASIAN einem klassischen Final Fantasy in so gut wie nichts nachsteht und somit meiner Meinung nach durchaus im JRPG-Sektor seinen Platz an der Sonne verdient hat.

    Fachmännisches Gameplay

    Als JRPG liegt ein großer Anteil des Gameplays bei Kämpfen und allem, was dazugehört. FANTASIAN Neo Dimension setzt hier zwar auf altbekannte Zufallskämpfe, bringt allerdings noch einen kleinen Kniff mit hinein. Das sogenannte Dimengion-Feature schickt Zufallsbegegnungen auf die Wartebank und gibt so dem Spieler die Möglichkeit, die Kämpfe später nachzuholen.

    Das schränkt zum einen den Spielfluss nicht so stark ein, zum anderen muss man sich jedoch später mit einem Pulk an Gegnern herumschlagen, die gerade im späteren Verlauf auch nicht ganz ohne sind. Hier bereichert man mit einem kleinen Feature ein altbackenes System und nimmt zusätzlich noch den Spieler in die Pflicht, Kämpfe geschickt einzuteilen und strategisch die Gebiete zu erkunden. Risk and Reward ist hier auf jeden Fall das Buzzword auf der Tagesordnung.

    Die Kämpfe selbst sind klassische Rundenkämpfe. Eine Leiste zeigt die Zugreihenfolge an, die im späteren Verlauf auch strategisch manipuliert werden kann. Neben Standardattacken finden sich hier auch die üblichen Buff-/Debuff-Mechaniken und Elementarzauber wieder. Die ersten rund zehn Stunden des Spiels dienen dem langsamen Heranführen, während es später unabdingbar ist, verschiedene Zustandszauber einzusetzen oder Schwächen gezielt auszunutzen. Natürlich kann man auch seine Zeit ins Grinden investieren, allerdings sind die Kämpfe gerade gegen Bossgegner sehr gut balanciert und angenehm herausfordernd – durchaus empfehlenswert.

    Wichtig für die zahlreichen Kämpfe ist auch Ausrüstung und tatsächlich haben auch Items eine besondere Wichtigkeit im Gameplay. Jeder Charakter bringt zudem Eigenheiten mit in den Kampf, die man ebenfalls bedenken sollte. Gut ist hier, dass man Party-Mitglieder zu jeder Zeit einwechseln kann, ohne einen Nachteil dadurch zu haben. Im späteren Verlauf des Spiels bekommt man zudem noch die Möglichkeit, die Charaktere weiter auszubauen, um besondere Fähigkeiten noch mehr zur Geltung zu bringen. Das Kampfsystem in FANTASIAN Neo Dimension mag zwar ein wenig angestaubt sein, allerdings wartet definitiv eine hochwertige Antiquität unter dieser kleinen Staubschicht.

    Freies Erkunden

    FANTASIAN Neo Dimension beginnt recht geradlinig, jedoch wird am Anfang schon gut klar, was man zu erwarten hat. Öffnet man die Karte, so zeigt diese lediglich an, wo sich Aus- oder Eingänge befinden, kein Marker, der Spieler an ein Ziel leitet, sondern einfach eine grobe Übersicht an Möglichkeiten. Dieser Zustand wird sich mit ein paar kleinen Ausnahmen auch durch das ganze Spiel ziehen. Auf unnötige, inflationäre Nutzung von Hilfsmarkern verzichtet man und lässt Spieler die Welt erkunden.

    Hierbei nutzt das Spiel die starren Hintergründe und viele Kameraschwenks, um versteckte Schätze und Wege aufzudecken, wenn man sich diesen nähert. Schatztruhen werden dazu erst sichtbar auf der Karte, wenn diese entdeckt wurden. Das ist insofern hilfreich, da einige Schatztruhen besondere Schlüssel benötigen und somit ein späteres Wiederkommen verlangen.

    Marker für Nebenquests gibt es zwar, aber auch diesmal eher spärlich und aufs Nötige beschränkt. Ziele der Quests bleiben nämlich nach wie vor verborgen und besonders im späteren Verlauf des Spiels bestehen auch Sidequests aus mehreren Ebenen und sind teilweise auf der ganzen Weltkarte verteilt. Erkunden hat bei FANTASIAN Neo Dimension eine hohe Priorität und sorgt zudem für den nötigen Einsatz des Spielers. Etwas, das heutzutage eher der Seltenheit angehört und trotz des alten Ursprungs wirklich erfrischend daherkommt.

    Fragwürdige Umsetzung

    Als vormaliges Spiel für Apple-Geräte liegt eigentlich der Griff zur Handheld-Konsole Nintendo Switch sehr nahe und daher wurde diese Version auch als Testversion gewählt. Allerdings ist FANTASIAN Neo Dimension erstaunlich Handheld-untauglich in der Hinsicht. Auf Nintendo Switch ist demnach der Handheld-Modus nicht ausführbar. Das kann ein Bug sein oder auch einfach fehlende Umsetzung, Fakt ist: Die Joy-Con müssen ab, was gerade bei solch einem Titel eher unschön ist.

    Dazu kommt, dass der Touchscreen, trotz Belassen des Handy-UIs, ebenso keine Steuerung zulässt. Scheinbar hat man sich hier zu stark auf andere Konsolen berufen, anstatt einen kleinen Sonderweg für Nintendo Switch zu gehen. Sinnvoll wäre es hier definitiv gewesen. Betrachtet man dazu noch etwaiges Stocken und Framerateprobleme sowie Input-Lags, muss man es sich leider zweimal überlegen, das Spiel auf Nintendo Switch zu holen. Allgemein kommt hinzu, dass die Steuerung bei Kameraschwenks nicht dem Blickwinkel angepasst wird und man öfter den Stick erstmal wieder in Grundstellung bringen muss, um nicht einen Knoten im Gehirn zu bekommen.

    Nichtsdestotrotz ist die fragwürdige Umsetzung letztlich kein Dealbreaker für FANTASIAN Neo Dimension, denn abseits davon kann das Spiel auch auf Nintendos Konsole überzeugen. Als Trostpflaster bleiben aber sicherlich die Versionen für Sony- und Microsoft-Konsolen, die sowieso nicht mit solchen Sonderfunktionen ausgestattet sind und technisch keinerlei Probleme haben sollten. Die nicht intuitive Steuerung bei Kameraschwenks wird man aber wahrscheinlich auch in anderen Versionen haben.

    Fabulöse Umgebungen

    Designtechnisch hat man sich für FANTASIAN etwas Besonderes ausgedacht. Die verschiedenen Gebiete wurden zunächst alle als Dioramalandschaft angefertigt und dann für das Spiel digitalisiert. Dieses Vorgehen gibt den Hintergründen einen wirklich besonderen, einzigartigen Look und verleiht der Umgebung einen gewissen plastischen Charme. Gerade Bäume erinnern sehr stark an Opas alte Eisenbahnmodelle, was eine unwirkliche, aber doch auch sehr interessante Art des Hintergrunddesigns aufzeigt. Selten kommt es aber auch hier zu Problemen bei Kameraschwenks, da teilweise Hintergründe in Bewegung gedoppelt dargestellt werden.

    Die Charakterdesigns sind hier ein starker Kontrast zu den Hintergründen. In FANTASIAN Neo Dimension setzt man hier auf stilisierte, Anime-ähnliche Designs, jedoch fühlen sich diese keinesfalls fehl am Platze an, sondern passen sich gut in die liebevollen Hintergründe ein. Vereinzelte Filmsequenzen setzen zudem die Charaktere in emotionalen Momenten sehr gut in Szene. Die Kombination aus vielen verschiedenen Design-Entscheidungen ist hier die Stärke von FANTASIAN Neo Dimension.

    Musikalisch darf man natürlich die Mitarbeit von Nobuo Uematsu nicht unerwähnt lassen. Auch dieser passt hier wie die Faust aufs Auge, um FANTASIAN zu einem würdigen Final-Fantasy-esken JRPG werden zu lassen. In vielen Momenten des Spiels werden Fans unweigerlich an Final Fantasy erinnert, aber was erwartet man auch anderes vom Komponisten der Reihe? Musikalisch sowie designtechnisch wird man bestens versorgt.

    Feinste Rollenspielkost

    FANTASIAN Neo Dimension verspricht nicht zu viel, wenn Sakaguchi selbst Final Fantasy VI als Idee zum Spiel benennt. Die Parallelen zu klassischen Final Fantasys sind mehr als sichtbar und das allein ist schon eine wirkliche Hausnummer. Man merkt, dass die Alten nichts von ihrem Werk verlernt haben, denn Kernelemente eines JRPGs sind nicht zwangsläufig in einem grafischen Megaprojekt, sondern oftmals in gut umgesetzten Gameplay-Entscheidungen und gerade mit Spielern im Hinterkopf zu finden.

    FANTASIAN Neo Dimension baut auf einem soliden Grundkonzept auf und entscheidet sich lediglich Akzente zu setzen, um ein Alleinstellungsmerkmal herauszuarbeiten. Das gelingt nicht nur durch mühsame Handarbeit bei der Hintergrunderstellung oder das Herausarbeiten einer interessanten Geschichte.

    Meistens reicht es auch einfach, Spielern etwas zum Entdecken zu geben. Ein Leitspruch, den FANTASIAN Neo Dimension ohne Frage in großen Lettern auf der Flagge führt. Es bleibt zu hoffen, dass das Spiel außerhalb seiner exklusiven Nische nun um einiges mehr Anklang findet, denn FANTASIAN Neo Dimension ist gerade für JRPG-Fans absolut zu empfehlen.

    Story

    Zunächst gespickt mit zahlreichen JRPG-Tropes, entwickeln sich Geschichte und Charaktere zu einer ansprechenden Erzählung Marke Sakaguchi.

    Gameplay

    Klassisches JRPG mit gezielten Verbesserungen und zahlreichen Modifikationsmöglichkeiten im späteren Verlauf.

    Grafik

    Hintergründe in Handarbeit und Designmix fügen sich gut zusammen.

    Sound

    Nobuo Uematsu mit einem weiteren Final-Fantasy-Soundtrack.

    Sonstiges

    Version für Nintendo Switch mit technischen Problemen und fragwürdiger Umsetzung in Sachen Steuerung.

    Bildmaterial: FANTASIAN Neo Dimension, Square Enix, Mistwalker

  • Danke für den Test!

    Das klingt doch sehr positiv und gerade der Vergleich mit FFVI lässt mich aufhorchen, ist es doch mein LieblingsFF der klassichen FF's (<X).

    Auch die Freie Erkundung, das Dimengion-Feature als neue Kampfmechanik und jederzeit auswechselbare Party-Mitglieder klingen sehr gut!

    Der fehlende Handheld-Modus auf der Switch ist aber ein No-Go, hatte aber wenn eh vor, es mir für PS5 zu holen, deswegen würde mich das nicht ganz so treffen, allerdings würde ich dann auch wirklich nicht über die Switch Version nachdenken... Aber danke für die Warnung dahingehend! Vielleicht hole ich es doch noch eher als gedacht....

    Yuriko-toki.png

    ~Make of thyselves that which ye desire. Be it a Lord. Be it a God. But should ye fail to become aught at all, ye will be forsaken. Amounting only to sacrifices.~

  • Danke für den Test. Kommt dann doch besser weg als ich dachte, vor allem in Bereich Story scheint es mehr zu können als ich erwartet hatte. ich dachte man bekommt hier eher was in Dragon Quest 3 Richtung, aber wenn es dann doch hier eine ordentliche Story gibt dann werde ich mir das Spiel schon um einiges früher anschauen als ich geplant hatte.

    Gespielt 2025 Part 1

    Spoiler anzeigen

    Indiana Jones und der große Kreis 7,5/10

  • Mit dem Spiel ist es ein wenig wie mit einer Pornodarstellerin die in die ernsthafte Schauspielerein wechselt. Es sind erstmal Vorurteile am Start.

    In dem Fall meine Mobile-Vorurteile.

    Aber kommt dann auf die Liste, erstmal ist Metaphor an der Reihe.

  • Dass der Handheld-Modus bei der Testung nicht funktioniert hat, ist wirklich verrückt, denn tatsächlich soll er eigentlich funktionieren. Das entnimmt man einerseits der offiziellen Nintendo eShop-Seite, in dem der Handheld-Modus eindeutig als "unterstützt" auftaucht, und andererseits auch anderen Tests der Switch-Version, bei denen der Handheld-Modus offenbar funktionierte (z.B. der von rpgsite). Das ist wirklich sehr seltsam, zumal ja offensichtlich auch reguläre Joy-Cons verwendet wurden, soweit ich das dem Testbericht entnehme. Sehr schräge Sache. Spricht aber nicht für die Switch-Version, denn auf diese Art von Problem hätte ich keinen Bock. Aber ich bin mir sowieso auch noch nicht sicher, ob ich mit Fantasian etwas anfangen kann - mal schauen. Ein paar Bedenken habe ich noch.

  • Dass der Handheld-Modus bei der Testung nicht funktioniert hat, ist wirklich verrückt, denn tatsächlich soll er eigentlich funktionieren.

    Das klingt nach Schlamperei. Dass sowas released wurde ist fragwürdig, aber ich würde mal erwarten/hoffen dass da nachgepatched wird. Wir werden sehen.

  • Scheint ja tatsächlich ein prall gefülltes, umfangreiches RPG zu werden. Deshalb gut, dass ich nicht drauf aus war, es auf Gedeih und Verderb noch bis Monatsende durchdaddeln zu wollen, um es gegebenenfalls noch in meine Jahreshighlights quetschen zu gönnen. Gute, klassische RPGs sind nämlich wie guter Wein, guter Honig und guter Doom Metal: man muss sie in Ruhe genießen, sonst entgehen einem etliche Facetten. Daher will ich mir mit Fantasian Zeit lassen.

    "Death and Loss - those calling to me
    Funeral Life is my endless Agony"
    (F. Blanc)

    2 Mal editiert, zuletzt von Kelesis (4. Dezember 2024 um 15:45)

  • Da ich jetzt doch Interesse an dem Spiel habe und es im Test nur kurz erwähnt wurde, wie sieht es mit grinding zwang und der schwierigkeit aus? Gibt es Schwierigkeitsgrade die man einstellen kann? Das letzte Sakaguchi Spiel was ich gespielt habe war in der Hinsicht ja eine Katastrophe und für mich gibt es nichts frustrierenderes als schwere rundenbasierte Rpgs.

    Gespielt 2025 Part 1

    Spoiler anzeigen

    Indiana Jones und der große Kreis 7,5/10

  • Also zum Thema Grind kann ich zumindestens was sagen. Der ist im normalen Spiel kaum vorhanden, möchte man allerdings alle Trophäen haben kann man sich auf einen sehr, sehr langen Grind einstellen. New Gameplus ist dafür Pflicht und auch der extra Boss benötigt einiges an Zeitaufwand.

    Vielleicht kann sich dazu der oder die Testerin ja mal äußern. Ich weiß ja nun nicht, wie weit tatsächlich gespielt worden ist für diesen Test.

    Einmal editiert, zuletzt von Sanctuslight (4. Dezember 2024 um 22:02)

  • Leider wieder ein Spiel das schön aussieht,gut klingt, aber dank bullshit Rundenbasierten müll für mich unspielbar ist :/

    es ist so deprimierend das so gute Spiele rauskommen, man aber auf uralt Systeme setz, weil man damals nicht richtig Programmieren konnte, was btw japaner heut noch nicht können, siehe die ganzen FPS locks und das man nicht mit Resourcen umgehen konnte.

    Und unter diesen Uralterzeugnisse leidet man heute noch..
    Und Leute feiern, eine System das durch Limitierung und schlechter Programmierung enstanden ist als was tolles..
    Es ist so frustrierend, ich würd die Games so gerne spielen :/
    Aber ich hab ReSaga Demo probiert, ich weis nicht wie man ohne Stundenlangen Grind damit man überlevelt ist, den ersten Boss schaffen soll..
    Der Onehittet meine Einheiten dauerhaft..
    ich hatte versucht dem zeug ein versuch zu geben, das Spielprinziept sagte wiedermal, es ist unspielbar Rundebasierter Schrott

  • Da ich jetzt doch Interesse an dem Spiel habe und es im Test nur kurz erwähnt wurde, wie sieht es mit grinding zwang und der schwierigkeit aus? Gibt es Schwierigkeitsgrade die man einstellen kann? Das letzte Sakaguchi Spiel was ich gespielt habe war in der Hinsicht ja eine Katastrophe und für mich gibt es nichts frustrierenderes als schwere rundenbasierte Rpgs.

    Laut Steam-Beschreibung gibt es einen normalen und einen schweren Modus. Von leicht steht da jetzt nichts. Zumindest die älteren Werke Mistwalkers waren keine Grindfeste. Wobei ich Lost Odyssey an einigen Stellen doch als anspruchsvoll in Erinnerung habe. The Last Story habe ich leider nie gespielt.

  • Als ich einen iPad hatte konnte ich Fantasian Kostenlos zocken und jetzt wird es auf Konsole fürn 50er verkauft die Story war sehr langweilig also wirklich gute Erinnerungen habe ich daran nicht finde es schade und merkwürdig dass man nicht Lost Odyssey geportet hat.

    Venom Orakel für das erste Halbjahr 2025:

    Januar Switch 2 Reveal :thumbup:
    Januar Xbox Showcase Square Enix FF9 Remake Deepdive:thumbdown:
    März Silksong 2 Release
    März Switch 2 Release mit Ocarina of Time Remake :thumbdown:
    April Silent Hill 3 Remake Ankündigung
    Mai Sony Victus Handheld
    Juni Neues Tales of und Resident Evil Veronica Remake Ankündigung

  • Also ich bin nun auch mal sämtliche Reviews für die Switch-Version durchgegangen. Das muss bei euch irgendein Bug gewesen sein. Ich habe nun echt zahlreiches Material gesehen, wo das Spiel direkt im Handheld-Modus gespielt wird und auch geschriebene Tests haben über die Technik nichts negatives geschrieben. Fantasian soll wohl Docked wie auch im Handheld Modus mit relativ flüssigen 60 FPS laufen. Einzig relativ lange Ladezeiten wurden in einigen Tests kritisiert sowie ein paar unscharfe Texturen, die aber wohl auf die Apple Arcade Version noch zurückzuführen sind. Sofern das natürlich ein Bug ist, wäre das ärgerlich, wenn so die Retail-Version ausgeliefert würde. Hoffe, dass das jetzt eher ein Einzelfall war und kein "Feature" ist.

    Das Review hat schon etwas Lust auf mehr gemacht, dann muss ich aber immer wieder an meine eigenen Erfahrungen auf dem iPad zurückdenken. Die Euphorie war in den ersten Spielstunden noch vorhanden, aber durch seine simplen Mechaniken habe ich schneller als mir lieb war das Interesse verloren. Bedenkt man, dass in Neo Dimension dann wirklich nur Sprachausgabe, ein neuer Schwierigkeitsgrad sowie ein paar technische Anpassungen dazugekommen sind, wird der Titel wohl eher das Nachsehen derzeit haben. Ist ja nicht so, dass ich mit dem SaGa 2 Remake und dem DQ III Remake nicht noch zwei hochkarätige Titel hier habe in Sachen JRPG.

    Aber klar, denke, beim Sale werde ich dann irgendwann dennoch nicht widerstehen können. Aber besonders preislich ist Fantasian jetzt nicht wirklich attraktiv gestaltet. 50 Euro für PC und 60 Euro für Konsole bei einem 3 Jahre alten Spiel, was ohne inhaltliche Erweiterungen die Apple Plattform verlassen hat. Da muss man ganz genau überlegen, ob Fantasian einem das wert ist.

    “Keep your eye on the donut, and not on the hole.”
    David Lynch 1946-2025


    Zuletzt durchgespielt

    Layers of Fear (2023) 7,5/10
    Alan Wake 2 DLC's 8/10
    Mouthwashing 8/10

  • Da ich jetzt doch Interesse an dem Spiel habe und es im Test nur kurz erwähnt wurde, wie sieht es mit grinding zwang und der schwierigkeit aus? Gibt es Schwierigkeitsgrade die man einstellen kann? Das letzte Sakaguchi Spiel was ich gespielt habe war in der Hinsicht ja eine Katastrophe und für mich gibt es nichts frustrierenderes als schwere rundenbasierte Rpgs.

    Das spielt hat keinen "leichten" Schwierigkeitsgrad, allerdings ist der angedachte Schwierigkeits der "harte" Schwierigkeitsgrad, welcher dem einzigen Schwierigkeitsgrad der originalen IOS Version entspricht.

    Man hat es demnach auf "normal" entschärft.

    Das Spiel ist in zwei Teile gespaltet, nicht nur propietär sondern auch strukturell. Die ersten 20 Stunden sind sehr einfach, quasi ne Art Tutorial um reinzukommen. Danach beginnt Part 2 der circa doppelt so lang ist und das Spiel wird deutlich offener.
    Da werden die Stützräder entfernt und du kannst dich auf viele schwierige und ausdauernde Bosskämpfe gefasst machen. Laut diesem Artikel ändert der "normale" Schwierigkeitsgrad daran nur marginal etwas.

    Es ist wohl immer noch fordernder als typische JRPG's auf den Markt, im Sinne dass du gezwungen bist nach den Regeln des Spiels zu spielen und eine Strategie für die Bosse zu finden.
    Dabei ist jedoch kein Grind erforderlich. Das Spiel capped die Erfahrungspunkte ähnlich wie Lost Odyssey. Das heißt du kannst dich nicht überleveln, wirst aber auch wahrscheinlich nie unterlevelt sein.

    Ich habe normal nicht getestet, aber diesen Artikel hier gefunden:

    Fantasian Neo Dimension review: Playing the numbers game
    Mistwalker's last RPG has escaped Apple Arcade in search of a bigger audience.
    www.shacknews.com


    Dort steht unter anderem:

    Absurd, fun-destroying difficulty, even with the new "normal" option

    Also liegt es ganz bei dir, wie sehr du gewillt bist dich darin reinzusteigern, ich hatte jedenfalls sehr viel Spaß mit der IOS Version auch mit dem originalen Schwierigkeitsgrad und die erste Hälfte wird bis auf die letzten paar Bosse sicherlich smooth Sailing sein, um ins Spiel rein zu kommen, dann kann man bereits sagen ob die Story was für einen ist.

    Falls du von Lost Odyssey vollkommen frustriert warst, würde ich dir von dem Spiel jedoch eher abraten, obwohl die grundlegenden Konzepte weniger komplex sind IMO, aber Mistwalker Spiele scheinen generell es einem nicht zu einfach machen zu wollen.

    Einmal editiert, zuletzt von Japano-Typ (6. Dezember 2024 um 16:26)