Der Gamesbewertungsthread #2 (letztes Update: 16.06.14)

  • Ihr kennt das sicher, ihr seid unentschlossen, ob ihr ein Spiel kaufen sollt oder nicht. Koennt ihr z.B. irgendwelchen spielemagazinen vertrauen? Oder stehen die vielleicht doch zu nah an den Firmen dran. Grade bei grossen und maechtigen Spielefirmen besteht diese Gefahr natuerlich. Interessanter ist hier natuerlich die meinung von den Spielern selbst. Dieser Thread ist genau dafuer da, damit wir als Communitiy einander etwas helfen. Denn sind wir mal ehrlich, Spiele sind heutzutage einfach ueberteuert und es will wohl ueberlegt sein, wofuer man sein Geld ausgibt. Dieser Thread dient sowohl fuer Empfehlungen, als auch fuer Warnungen. Wichtig hierbei ist. Ihr solltet das Spiel bereits durchgespielt haben um auch wirklich ahnung von dem zu haben, was ihr Redet. Fuer jedes Spiel ein Post, um eine Gliederung zu haben (ja wird werden auchmal Doppelposts uebersehen, solange in jedem post eine Bewertung ueber ein spiel steht!). Posts in denen keine Bewertung ueber ein Spiel steht, haben in diesem Thread nichts verloren. Habt ihr etwas bestimmtes zu sagen, haengt es an einen Post in dem ihr ein Spiel bewertet an. Posts in denen kein Spiel bewertet wird, lasse ich einfach loeschen. Tut mir leid, aber der Thread muss uebersichtlich bleiben, sonst nutzt er keinem was wenn auf einen Post mit einer Bewertung 10 folgen in denen nicht Themenentsprechendes drin steht. Auch posts allà Spiel soundso find ich ganz toll will ich hier nicht sehen. Ihr muesst schon Argumente und Gruende aufzaehlen, wieso ihr eine bestimmte Meinung von einem Spiel habt. Ihr solltet das Spiel zudem bereits durchgespielt haben, um eine wirklich fundierte Meinung rueberbringen zu koennen!


    Ich bitte euch beim Posten immer schön das Schema einzuhalten:
    Name des Spiels
    evtl. Genre
    gespielte Version

    Wie gewohnt ist auch dieser Thread schön geordnet und mit Bannern als Links versehen:










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  • A


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    mfg Zweistein

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    • Venetica | XBOX360-Version | Review by Sedeux


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  • Die Simpsons - Das Spiel (Original: The Simpson`s Game)
    Spiele-Satire, Jump`n`Run/Action
    PS2-Version
    Developer/Publisher: Electronic Arts


    Story:


    Bart holt sich das Spiel "Grand Theft Scratchy" doch Marge ist davon gar nicht angetan und nimmt es ihm weg. Während Bart durch eine Gasse wandert findet er daraufhin eine Spielanleitung, durch die er herausfindet, dass er und alle um ihn herum Teil eines Videospiels sind und jeder in seiner Familie besondere Fähigkeiten hat. Fortan nutzt die Familie Simpson diese Macht für eigene Zwecke, doch dann kommen Ausserirdische, die Springfield zerstören wollen und die mit den bisherigen Kräften allein nicht aufzuhalten sind. Eine Reise beginnt, um neue Videospelkräfte zu erhalten und die Aliens zu vertreiben.


    Gameplay:


    Ihr spielt in fast jedem Level (außer dem Ersten) immer 2 feste Mitglieder der Simpsonfamilie (Marge, Lisa, Bart oder Homer, wobei Maggie eine Fähigkeit von Marge ist) wobei man immer zwischen beiden Charakteren hin und her wechseln kann. Ein Freund kann mit einem zweiten Kontroller auch mitspielen, dann wird der Bildschirm einfach durch zwei geteilt, er übernimmt dann den anderen Charakter. Der nicht gesteuerte Charakter wird normalerweise vom Computer übernommen. Jedes Mitglied kann Schlagen/Prügeln und Springen und eine charakteristische Spezialattacke, die lange Lädt aber auch viel Schaden anrichtet, der Rest sind Spezialfertigkeiten. Bart kann mit seiner Schleuder schießen (wenn möglich mit verschiedenen Munotionen), gleiten und an Seilen lang rutschen. Lisa kann mit dem Saxophon Gegner verwirren und an Buddhastatuen die Hand Gottes beschwören, mit der Hindernisse bewegt werden und Feinde attackiert werden können. Marge kann Menschenmassen zu einem Mob zusammenrufen, die ihr gehorchen, Gegenstände zerstören oder aufbauen, Gegner attackieren und sie kann Maggie kleine Löcher erkunden lassen. Homer kann sich tranformieren, wenn er etwas isst verwandelt er sich in eine Kugel, wenn er Gummi isst kann er sich in eine Art Gummischleim-Homer verwandeln. Steuern tut ihr dem linken Pad, die Kamera bewegen mit dem rechten, wobei hier manchmal Steuerungsprobleme auftauchen können. Die Level kommen automatisch, nach jeder Szene, später kann man sich entscheiden welches Level man gerade machen möchte, von den angebotenen, man kann auch jedesmal unterbrechen und jedes geschaffte Level nochmal wiederholen. Gespeichert wird an diversen Stellen im Level automatisch. Um weiter zu kommen muss man diverse Aktionen durchführen, in fast jedem Level ist es so, dass der eine nur durch due Fähigkeit des anderen weiterkommt, also schickt man den anderen los. Der ebnet durch seine Fähigkeit den Weg für den anderen, doch irgendwann kommt dieser Charakter nicht weiter und man braucht wieder den Charakter, den mit dem man ganz am Anfang nicht weiterkam. Die Level sind immer an einem bestimmten Ort (bzw. der Abschnitt) und ihr müsst immer bestimmte vorgegebene Dinge erledigen (die Storybedingt sind) damit es weitergeht, meißtens sieht es so aus, dass ihr einen Hebel betätigt. Alle Level sind völlig Linear.


    Grafik und Qualität:


    Die Grafik ist sehr simpel und teilweise selbst wie man es von der Serie der Simpsons kennt viel zu schlicht, so das alles ein wenig starr wirkt. Die Zwischenszenen hingegen sind mehr auf Qualität der Serie, jedoch nicht vollends. Dennoch ist alles im Styl der Simpsonserie gehalten, so dass man leicht darüber hinweg sieht.


    Musik:


    Die Musik ist nichts besonderes, sie vermittelt einen eher niedlichen Eindruck, der dennoch irgendwie passt. Für die Simpsons typisch tauchen natürlich auch ein paar bekannte Musikstücke auf, wobei das mit abstand beste und zugleich bekannteste Stück, wohl oder übel "Rock you like Hurricane" von den Scorpins ist, was im "Bossfight" gespielt wird.


    Das Spiel an sich/Gesamt:


    Die Steuerung ist, wie oft kritisiert manchmal problematisch, sie ist etwas ungenau und an manchen Stellen etwas lose, zudem die manchmal blöde Kamerastellung(-bewegung). Was aber das Herz erfreut, sind die Zwischen- und Film-szenen, denn diese sind zeichnerisch und humoristisch auf der etwa gleichen Höhe der Serie, wenn auch einem einige kurze Stellen etwas leer vorkommen. Die Gags sind wunderbar und alles wurde sehr gut ins deutsche Synchronisiert. Nicht nur in den Szenen lacht man gerne, sondern auch im Spiel selbst, wer die Augen auf hält, wird neben in den Szenen weitere wunderbare Verarschungen über alles mögliche finden, vor allem natürlich über Videospiele und alles was dazu gehört (z.B. ein Level mit allem was japanisch ist). Auch sehr bekannte Videospiele (und vieles andere bekannte) werden keineswegs geschont. Es gibt viele bekannte Simpson-Nebenfiguren die das Spiel sogar noch besser machen. Liebhaber der Serie werden hier auch fiel aus alten Episoden wieder erkennen, was das alles jedoch ist, sollte man selbst herausfinden. Ein Problem manchmal ist, dass man nicht immer 100% weiß was man machen muss, was man jedoch zum Glück schnell überwindet. Ganz besonders ist die Steigerung des Ziels in der Geschichte (die ohnehin schon sehr interressant vermittelt und ausgebaut wird), was später zu einem sehr speziellen Verlauf und zu einem sehr speziellen Ende führt. Auch diverse bekannte Persönlichkeiten tauchen auf, die das ganze noch ein wenig versüsen. Der Schwierigkeitsgrad dürfte für Standartspieler normal ausfallen, Leute die es sehr gemütlich gewohnt sind werden es mit der Zeit auch irgendwann schaffen.


    Extras:


    Das Spiel bietet auch diverse Extras, neben vielen Gags, die man erst nach mehrmaligen spielen wirklich erkennt. Zum einen kann man Bierdeckel für Flaschen (bei Homer) als Trophäen sammeln, Rabattmarken für Haarshampoo (Marge), Krusty Lunchboxen für Krusty Poster (Bart) und Malybu-Stacy Scheine für Malybu-Stacy Puppen (Lisa). Zudem kann man jedes Level wiederholen und versuchen es in der vorgegebenen Zeit zu schaffen und ohne zu sterben. Und dann sind da ja noch Klischees. Wenn man im Spiel auf etwas stößt, was man schon so oft in anderen Spielen sah, erhält man ein sogenanntes Klischee. Das ist ein Zettel mit einem Kommentar vom Comic-Book-Gui wie einfallsreich das Klischee ist, das die Entwickler ins Spiel einbauten (hört sich nicht besonders an, ist aber ein großer Spaß die durchzulesen).


    Fazit:


    Auch wenn das Spiel einige Macken hat, es ist super. Nicht nur Simpson-Fans und generelle Spieleliebhaber werden sich davon erfreuen lassen können. Spieldauer schwankt zwischen 15-30 Stunden, wer jedoch alles gesehen haben will, muss schon mehr Zeit darein investieren.

    Angeklagter: "Ich erhebe Einspruch!"
    Staatsanwalt: "Sie erheben Einspruch? Wieso?"
    Angeklagter: "Mir ist nichts besseres eingefallen."
    Richter: "Einspruch stattgegeben!"
    Staatsanwalt: "Aber Exzellenz. Dem soll stattgegeben werden?"
    Richter: "Mir ist auch nichts besseres eingefallen..."

    : aus "Die Marx Brother im Krieg" ("Ducksoup").

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  • Runaway: A Twist of Fate
    Grafikadventure
    2009
    USK 12


    Homepage


    Wo fange ich an? A Twist of Fate ist der dritte Teil der Runaway Reihe und schließt endlich die 2006 in Dream of the Turtle begonnene Geschichte ab. Es ist hilfreich, den ersten Teil der Serie zu kennen, der zweite ist aber fast notwendige Voraussetzung, da a Twist of Fate direkt an Dream of the Turtle anschließt... oder besser: Anschließen sollte, denn der Cliffhanger mit dem Teil zwei endete erscheint nach dem dritten Teil als überflüssig, da er überhaupt nicht aufgegriffen wird. Die zahlreichen offenen Handlungsstränge werden zum Großteil abgeschlossen, aber mitunter durch sehr grobe erzählerische Mittel - ich will nicht zuviel verraten, aber ein nicht unerheblicher Teil des Vorgängers und die daraus entstandenen Probleme werden durch Hallzuinationen Brians erklärt. Naja.
    Alles in allem ist meine Empfehlung an Neuinterssierte zunächst die beiden Vorgänger zu spielen, die beide sehr gut sind und billig zu haben, da Runaway ein Spiel ist, das die Geschichte in den Vordergrund stellt.

    Grafik

    Pendulo verlässt sich auf die bewährte Mixtur aus gezeichneten Hintergründen und dreidimensionalen Modellen für die Figuren. Dank hervorragender Zeichner sieht das wieder sehr hübsch aus, wobei mir persönlich nie klar war, warum man die Charaktere nicht auch einfach zweidimensional animiert hat - die dreidimensionalen Teile haben sich noch in keinem Teil perfekt eingefügt, ein großes Problem ist das aber sicher nicht.
    Die Trilogie zeichnet sich durch einen ausgesprochen cineastischen Charakter aus, und die hervorragend präsentierten Szenen tragen einen guten Teil dazu bei. Auch dass die Charaktere oft ihre Outfits passend zur Handlung wechseln zeigt die Sorgfalt, die in die optischen Aspekte geflossen ist.


    Sound
    Die Sprecher sind hervorragend, wie bereits in den früheren Teilen. Alle Charaktere sind gut besetzt und hätte auch für einen Film getaugt. Besonders begeistert hat mich an Runaway aber schon immer die hervorragende Musikkulisse mit zahlreichen, oft gesungenen Stücken, die eher an einen Film denken lassen als ein Spiel. AToF ist hier keine Ausnahme und das Thema der Serie ist mir schon beinahe so ans Herz gewachsen wie das berühmte Monkey Island Theme.


    Gameplay
    Wenn ich Runaway mit einem Satz beschreiben müsste, würde ich sagen: Es macht Spaß. Frustration ist für den dritten Teil ein Fremdwort: Zunächst sind viele Rätsel nachvollziehbarer als im Genre üblich und muten weniger wie obskure Problemlösungen eines Verrückten an (der Normalfall in Adventures) sondern meist wie etwas, was ein normaler Mensch sich in der entsprechenden Situation auch überlegen hätte können.
    Dazu kommt, dass die Menge an Inventargegenständen und Interaktionsmöglichkeiten mit der Umgebung nie unübersichtlich wird und auf der großzügigen Comicgrafik alles gut erkennbar ist. (Anders als im detaillierteren TWW etwa)
    Schließlich hilft das Spiel auch noch tatkräftig bei der Lösung: Zweimal im Spiel, wo etwas komplexeres erreicht werden muss schmiedet der Protagonist einen Plan, dessen einzelne Bestandteile er dem Spieler erklärt, der dann nur noch die einzelnen Teile bearbeiten muss.
    Und wem das noch zu schwer ist, der hat eine Hotspotanzeige direkt auf dem Bildschirm (die man nie braucht, außer um sich zu überzeugen, dass man tatsächlich nichts übersehen hat) und eine integrierte Hilfe, bei der man sich (auf sehr originelle Weise) einen Tip abholen kann.
    Die Rätsel sind kein totaler Witz, und ab und an muss man auch mal eine Weile nachdenken, aber Runaway 3 wird dank der zahlreichen Hilfen wirklich niemanden frustrieren - Wer einen Daedalic Titel hinter sich hat, wird durch AToF kommen wie ein heißes Messer durch Butter.
    Da ich eher der Old-School Adventurefan bin, sehe ich das natürlich zweischneidig: Auf der einen Seite ist es schön, das Genre-Neulingen auf diese Weise der Weg geebnet wird auf der anderen Seit möchte ich, wenn ich ein Adventure spiele eigentlich knobeln. Immerhin haben mich die Rätsel, dank ihrer Nachvollziehbarkeit und einiger Komplexität nie gelangweilt, was mir etwa bei Ankh öfter vorgekommen ist.
    Zusammenfassend kann man sagen, dass Runaway das Gewicht eher auf die Story legt, als auf stundenlanges Puzzlen. Leider ist dadurch die Spielzeit sehr kurz - ich habe deutlich unter 10 Stunden gebraucht.

    Story, Atmosphäre und Charaktere (spoilerfrei)

    Hier liegt der Schwerpunkt des Spiels, und hier liegen gleichzeitig die größten Stärken und die gravierendsten Fehler.
    Um das zu erklären, muss ich etwas ausholen: Runaway: A Road Adventure eröffnete die Serie mit einer cleveren Handlung, die direkt aus einem Hollywood-Roadmovie hätte stammen können. Die Geschichte wurde stimmig und temporreich erzählt, die Spannung am Ende überzeugend aufgelöst und der Hauptcharakter, Brian Basco entwickelte sich während des Spiels zu einem anderen Menschen.
    Der zweite Teil war eine Fortsetzung aufgrund des Erfolgs des ersten Teils und wirkte als solche etwas künstlich. Trotzdem zeigte sich hier erneut die Kunst der Entwickler, die sich entschieden einfach alles eine Dimension größer zu machen und die Gangstergeschichte des ersten Teils mit einer Armee, einem wahnsinnigen Colonel, einer Comic-Superschurkenartigen Spinnen-Killerin, Aliens und einem kompletten Kapitel in der Vergangenheit auf einem Piratenschiff zu toppen. Erstaunlicherweise war dieser Mix immer noch sehr unterhaltsam und es war spaßig, die Charaktere in dieser neuen, überdrehten Umgebung agieren zu sehen. Das Problem war dabei, dass Runawy2 keinen einzigen seiner Handlungsbögen abschloss, sondern alles vermittels Cilffhanger in den dritten Teil verlegte - mit das größte Problem von Runaway 3, denn es kann die Gechichte nicht wirklich überzeugend zumachen. Man hat sich diesmal wieder auf eine etwas normalere Umgebung verlassen und versucht, den Wahnwitz des zweiten Teils im Nachhhinein zu relativieren. (Halluzinationen etc.)
    Das Problem dabei ist, dass es erstens nicht ganz überzeugend gelingt und vor allem, dass es nicht zum Stil des zweiten Teils passt - die Plot Elemente, die in Teil drei wieder auftachen wirken geradezu Fehl am Platz.
    Trotz der Unfähigkeit die Hyptotheken des zweiten Teils zu bezahlen ist AToF aber atmosphärisch sehr dicht. Die Hauptcharaktere haben sich weiterentwickelt, es wird sehr geschickt aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und mit Rückblenden und simultanen Ereignissen gearbeitet, so das Runaway3 im Endergebnis eine spannende Geschichte mit einem guten Ende ist, wenn auch der Höhepunkt mehr Drama vertragen hätte können.
    Das Spiel zielt erzählerisch alle Register und ein weiters Mal ist das Ergebnis ein kinoreifes Erlebnis.
    Ein letzter Wermutstropfen war für mich, dass ich durch die leichten Rätsel und die hohe Geschwindigkeit, mit der die Handlung voranschritt glaubte, der Abschluss der Geschichte aus Teil zwei wäre erst der Anfang von AToF - mitnichten. Nicht nur die Spielzeit ist kurz, auch die Geschichte selbst, die während der Spielzeit erzählt wird ist sehr knapp - es fühlt sich eher wie das letzte Kapitel von Teil zwei an, als ein eigenständiges Spiel.


    Probleme
    Runaway hat eine nette Menge an fiesen kleinen Bugs für den Spieler parat: Unter anderem ist mir folgendes passiert: (Win7 64bit)
    Fehler in der Sprachausgabe, teils völliges Fehlen für eine Dialogzeile, teils zweimal der selbe Satz hintereinander.
    Fehler bei der Beschreibungen von Gegenstandskombinationen
    Mehrmalige unvermittelte Abstürze während der Spielzeit
    Bug, der es verhiondert, dass Kapitel fünf beendet werden kann. (Ich musste es von vorne spielen)
    Die Probleme machen Runaway nicht unspielbar, nerven aber nicht unerheblich. Patchen dringend empfohlen.


    Fazit
    Runaway: A Twist of Fate ist empfehlenswert für alle Fans der Serie, und Neulingen im Genre, die einen guten Einstiegstitel suchen. Runaway macht viel Spaß, ist sehr gut erzählt und voller sympathischer Charaktere und viel Slapstick. Es ist sehr filmisch inszeniert und ein echtes Erlebnis.
    Es schließt die Serie mit einem weiteren tollen Adventure ab, kann aber nicht die offenen Fragen aus Teil zwei befriedigend beantworten und unterfordert erfahrene Adventurespieler. Zudem ist die Spielzeit ziemlich kurz und es gibt einige technische Probleme.

    Die Moleküle zwischen uns sind Galaxien
    Unüberwindlich weshalb Unverbindlichkeit regiert
    Weshalb, wie heiß wir auch für kurze Zeit erglüh’n
    Ein jeder in der Schale seines Seins einsam erfriert


    ASP; Biotopia

  • Assassin's Creed II
    Action
    PS3-Version
    Developer/Publisher: Ubisoft


    Story:


    Das Spiel startet kurz nach Teil 1. Lucy kommt die Tür rein und hilft einem zu entkommen. Desmond wird erneut in einen Animus geschickt, um das Geschehen des Assassinen Ezio Auditore da Firenze im Italien der zweiten Hälfte des 15. Jh zu erleben, der seine halbe Familie durch eine Hinrichtung verliert und nach Rache sinnt. Dabei wird er in einen Jahrhundert alten Kampf zwischen Assassinen und Templern hineingezogen.


    Gameplay:


    Assassin's Creed II ist sehr vielseitig und bietet viele Möglichkeiten in Welt und Steuerung, weswegen der Gesamte Cotroler mehrmals Tastenbelegt ist. Laufen wie üblich mit dem linken Pad, Kamerabewegung mit dem rechten. Dreieck etwas gedrückt halten aktiviert euer Adlerauge. Eine Fähigkeit, mit der ihr Verbündete (Blau), Feinde (Rot) und Attentatsziele erkennen könnt (Gold). Mit L1 kommt ihr in den sogenannten auffälligen Modus, der vor allem für den Kampf und Akrobatik wichtig ist. Mit O greift ihr und hebt auf und wenn ihr an einer Kante hängt lasst ihr euch fallen. X ist schnell laufen und Taschendiebstahl. Im auffälligen Modus sprintet man und man kann mit der Tastenkombination L1 und X automatisch Klettern und fast sämtliche dazugehörigen akrobatischen Moves ausführen (klettern kann man fast überall). Es gibt noch einige spezielle Moves, doch die tauchen nur ein paar mal auf und werden im Spiel gesondert erklärt. Viereck ist in beiden Modusen zum Kämpfen. Neben den versteckten Klingen habt ihr ein Schwert, Dolch, Wurfmesser, Rauchbomben, Fäuste und eine Pistole, die Auswahl kann man über L2 aufrufen und mit dem linken Pad auswählen. Oder begrenzt über die Feiltasten. ^ wählt eure versteckten Klingen, > wählt das Schwert, \/ wählen eure Fäuste. < heilt euch durch gekaufte Medizin. Jede Waffe wird anders genutzt. Mit Tastenkombinationen kann man Kontern und Ausweichen, was fast die meisten Kämpfe dominiert. Kämpfen kann man direkt oder man macht ein unauffälliges Attentat von einer Erhöhung oder aus einer Hängposition vor dem Gegner und weiteren Möglichkeiten.
    Weiter gibt es ein Geld- und Rüstungssystem. Geld kann man in Truhen finden oder man erhält es in der Story oder für Nebenmissoinen (Botengänge, Rennen, Schlägerei, Attentate). Desweiteren erhält man eine Stadt samt Villa, die bei Ausbau im 20-Minuten-Takt Geld bringt.


    Grafik und Qualität:


    Die Grafik ist top, sehr detailliert in Kleidung, Architektur und Aussehen der Charaktere (im Cel-Shading-Look), zwar gibt es einige Animationsfehler, doch die sind ignorierbar. Alles wird für Zwischenszenen übernommen. Die Gebäude sind/waren real und so sehen sie auch im Spiel aus.


    Musik:


    Die Musik ist sehr gut der Atmosphäre entsprechend getroffen. Manche sind eher unauffällig doch eher selten. Die wirklich guten Stücke hört man bei aufreibenden Situationen oder bei Höhepnkten des Spiels. Hier würde ich sogar ein kauf des Soundtracks sehr empfehlen, der meißt Geasng in verschiedenen Formen als Grundlage besitzt und dann unterschiedlich mit Streichern oder Sinthesyzerklängen addiert wird.


    Das Spiel an sich/Gesamt:
    Was einen von der ersten Minute im Animus erfreut, ist das weitläufige Gebiet und die Beweglichkeit von Ezio. Zudem die wunderbare Atmosphäre aus alten Gebäuden, der Musik und vielen passenden NPCs mit einer sehr lebhaften Umgebung, sowie der Handelsmöglichkeiten später. Die tiefgründige wie weitläufige Story hält einen auch bei nicht geringer guter Laune. Getragen von wie schon erwähnt schönem Setting aber auch tollen Charakteren und deren Designs. Die deutsche Synchro ist ausnahmsweise sogar überraschend gut. Vor allem das Ende lässt einen mit einem Überraschungseffekt und großem Fragezeichen stehen. Nicht nur Erkundung und Story steigert den Spielspaß, auch die Nebenaufgaben sind ganz nett zum Zeitvertreib, sowie das finden der Assassinengräber, die einem zur besten Rüstung und Schwert im Spiel verhelfen. Doch das Spiel ist keineswegs perfekt. Ein paar Sachen sind etwas unlogisch (über die kann man jedoch hinweg sehen) zudem hat man die Story schnell durch. Vor allem aber ist es die Steuerung, die einen Stressfaktor hervorruft. Zwar ist sie simpel und sehr einpregsam, doch ist sie beim Klettern sehr schwammig und man kann beim Springen auch mal daneben landen. Auch blöd, das Spiel ist nicht komplett. 2 der 14 Abschnitte, nähmlich 12 und 13 gibt es nicht im Spiel. Man muss sie als DLCs extra kaufen. Zudem sind die Nebenaufgaben recht enttäuschend nach einer Weile, so dass es sich nicht wirklich lohnt alles zu machen.


    Das größte Plus sind meiner Meinung nach aber die Glyphen. Es gibt 20 in gesamt Italien. Man muss sie finden (mit Hilfe natürlich) und lösen, in Form vom Rätseln. Die Rätsel sind happig und gut durchdacht weswegen sie den größten Spaß am Spiel machen. Sie schalten das Video "Die Wahrheit" frei (hier wird nicht weiter gespoilert.^^). Diese sind so gut, das es tatsächlich schade ist, dass es nur 20 von ihnen gibt.


    Extras:


    Neben "Die Wahrheit" gibt es noch reihenweise historische Hintergrundinformationen zu Personen und Gebäuden, die es sich lohnt durchzulesen und man merkt, auf welcher historischer Basis das Spiel aufgebaut ist. Zudem kann man noch alle 30 Kodexseiten durchlesen, die einige interressante Texte beinhalten, sowie diverse Briefe von allen möglichen Personen.
    Auch nett, bei Assassin's Creed II kann man zwischen 5 Sprachen wählen.


    Fazit:


    Endlich mal ein super packendes Nicht-RPG, von denen ich extrem wenige für gut befinde. Story, Verschwörung und Rätsel im Großformat gibt es hier, leider mit schwammiger Steuerung und kurzer Spielzeit von gut 20 Stunden allein für die Story. Doch es macht Lust auf mehr.^^

    Angeklagter: "Ich erhebe Einspruch!"
    Staatsanwalt: "Sie erheben Einspruch? Wieso?"
    Angeklagter: "Mir ist nichts besseres eingefallen."
    Richter: "Einspruch stattgegeben!"
    Staatsanwalt: "Aber Exzellenz. Dem soll stattgegeben werden?"
    Richter: "Mir ist auch nichts besseres eingefallen..."

    : aus "Die Marx Brother im Krieg" ("Ducksoup").

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  • Assassin's Creed
    Action
    PS3-Version
    Developer/Publisher: Ubisoft


    Story:


    Desmond Miles wird von der Firma Abstergo gezwungen an einem Experiment teilzunehmen. Er muss in eine Maschine, den Animus. Dieser versetzt Desmond in die genetische Erinnerung seines Vorfahren Altairs, ein Assassine während der dritten Kreuzzüge. Dieser verliert auf Grund seiner Arroganz seinen Rang und muss sich das Ansehen wieder erarbeiten, in dem er für seinen Meister 9 Templer tötet. Doch während er seine Attentate ausführt kommt er immer tiefer in ein Mysterium der Templer und einem "Apfel". Doch auch Desmond wird damit mit den Geheimnissen von Templern und Assassinen konfrontiert.


    Gameplay:


    Die Steuerung ist mit der in Teil II fast identisch, nur könnt ihr euch bei dem Adlerauge nicht bewegen, ohne dass es sich auflöst. Ihr habt auch kein Waffenrad, nur 4 Waffen, auf den 4 Tasten. ^ für versteckte Klinge (in Teil 1 habt ihr nur eine). > für euer Schwert. \/ für eure Fäuste und < für Kurzschwert und Wurfmessern in einem. Und ihr könnt aus verstecken nicht angreifen zu dem könnt ihr in diesem Teil nicht schwimmen (!). Speziell ist auch euer vorgehen in Missionen in diesem Spiel. Ihr kommt in die Stadt (in die ihr beim erstem mal immer reiten müsst) geht zum Büro, dort erhaltet ihr Tipps, wo ihr Informationen über eure Zielperson erhalten könntet. Informationen erhaltet ihr in dem ihr, Personen bestielt, belauscht oder anderen Assassinen helft, die euch dann Infos verraten. Danach geht ihr zum Büro zurück. Erhaltet ein Okay für euer Attentat und geht zum Ort, wo sich die Person aufhält. Tötet sie und flieht zurück zum Büro (doch ohne, dass euch Soldaten verfolgen!).


    Grafik und Qualität:


    Hübscher Cel-Shading-Look und gute Grafik, die manchmal jedoch etwas grell wirkt. Zudem erinnern die Mimiken der Figuren eher an Steinmasken als an ein gut mimisches Gesicht.


    Musik:


    Sehr passend sowie nervenaufreibend an den richtigen Stellen, wenn auch manchmal etwas eintönig.


    Das Spiel an sich/Gesamt:


    Die Story ist nett, wenn auch nicht herausragend. Die weite Welt, die vielen NPCs und Charaktere, die Gebäude, die Action und die gute Synchro sind es, die vor allem dieses Spiel tragen, was zu einer guten Atmosphäre führt. Doch ist alles im Spiel Routine. Es läuft immer nach dem gleichen oben genannten Schema ab. Lediglich das Ende bietet neben einem netten Überraschungseffekt einen Routinedurchbruch. Der Schwierigkeitsgrad ist etwas hoch, wegen der etwas schwammigen Steuerung das schnelle geraten in Kämpfe und den harten Kämpfen gegen Ende. Nebenbei kann man lediglich die Karte durch Aussichtstürme aufdecken, Bürger retten, die einem dann später helfen. Mehr Optionalität wird einem sonst nicht geboten. An sonsten gibt es dann nur noch sammeln nutzloser Flaggen und das Bekämpfen diverser Templer.


    Vor allem aber nerven zahlreiche Bugs, die jedoch nicht bei jedem auftreten müssen.


    Fazit:


    Ein recht schönes Spiel. Nicht die Welt aber lohnenswert. Teil 2 ist eindeutig besser, doch ist man hier gut 30 Stunden beschäftigt.

    Angeklagter: "Ich erhebe Einspruch!"
    Staatsanwalt: "Sie erheben Einspruch? Wieso?"
    Angeklagter: "Mir ist nichts besseres eingefallen."
    Richter: "Einspruch stattgegeben!"
    Staatsanwalt: "Aber Exzellenz. Dem soll stattgegeben werden?"
    Richter: "Mir ist auch nichts besseres eingefallen..."

    : aus "Die Marx Brother im Krieg" ("Ducksoup").

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  • Shin Megami Tensei - Digital Devil Saga
    RPG
    PS2
    Developer/Publisher: Atlus/Ghostlight


    Story:


    In einer dunklen Welt kämpfen 6 Stämme um die Vorherrschaft im Junkyard. Dem Gewinner wingt eine Reise ins Nirvana. Während einer Schlacht zwischen den Embryon und den Vanguards bei einer merkwürdigen Pflanze erscheint ein Licht, das alle Bewohner des Junkyards erfasst und ihnen eine Kraft gibt, mit der sie sich in mächtige Dämonen verwandeln können. Doch diese sind nicht nur mächtig, sondern auch hungrig und viele bereit dafür zum Kannibalismus überzugehen. Doch ist das nicht alles, was eintritt. Ein mysteriöses Mädchen taucht auf, das scheinbar die Dämonen zähmen kann. Serph und die restlichen Embryon müssen sie beschützen, denn neben dem Krieg gibt es noch andere Interressen bei den Gegnern. Und dann ist da noch die "Leiterin" des Krieges, Angel...


    Gameplay:


    Das Spiel steuert sich ähnlich wie Pokèmon. Ihr lauft umher und geratet in Zufallskämpfe, in der ihr in eurer Dämonenform kämpft. In diesen läuft alles rundenbasiert ab und ihr trefft normal eure Befehle, die dann ausgeführt werden. Die Kämpfe gestalten sich etwa so, ihr habt eine Schwäche, der Gegner hat eine Schwäche. Finde sie heraus um zu gewinnen, wenn nicht wird der Kampf sehr schwer bis nicht machbar. Desweiteren habt ihr im Menü ein Set mit Platz für maximal 6 Fertigkeiten (später 9). Diese Fertigkeiten (Mantra) müsst ihr lernen. Zuerst kauft ihr einen Titel (möglich in jedem Speicherterminal), der enthält meißt 2-4 Fertigkeiten (gleicher Titel, gleiche Fertigkeiten, jeder kann jeden Titel erlernen). Während der Kämpfe steigt dann die Leiste des Titels durch Erfahrung und wenn sie voll ist dürft ihr die Fähigkeiten in das Set ausrüsten und im Kampf benutzen. Danach könnt ihr ähnlich dem Lizenzbrett in Final Fantasy XII die nächste Fertigkeit erlernen, das kaufen geschieht übrigens einfach über Geld. Läden gibt es auch, sowie Zellen. Das sind spezielle Gegenstände nur zum verkaufen, die sehr viel Geld bringen, was man auch braucht. Ausrüsten kann man nur Munition und die wiederum ist entscheidend, wenn man nicht in seiner Dämonenform kämpft (also überrascht wurde oder sich zurückverwandelt). Mit der Kreistaste kann man im Kampf zudem die Automatik aktivieren, die jeden Character automatisch Angriff ausführen lässt, doch davon ist oft abzuraten. In den Gebieten lauft ihr ganz normal umher und interagiert mit X zentrieren tut ihr mit Dreieck. Speichern könnt ihr an allen Speicherterminals, die euch zudem heilen, wenn sie groß sind. Bei kleinen könnt ihr euch zu den großen hin teleportieren (aber nicht andersrum). Ansonsten gibt es noch grüne Terminals, die euch nur heilen. In Kämpfen erhaltet ihr Erfahrungspunkte, die wenn ihr ein Level aufsteigt euch 3 unkte zur Verfügung stellen, die ihr bei Serph hinzufügen müsst, je nach dem was ihr steigern wollt. Es gibt Str, Vit, Mag, Agi und Luc. Zudem werdet ihr mit etwas Glück dann geheilt oder erhaltet einen vierten Punkt, der sich irgendwo zuordnet. Du Zuweisung bei anderen Mitgliedern erfolgt automatisch.


    Grafik und Qualität:


    Die Grafik ist schön gestalteter Cel-Shading-Look mit passenden Farben erhält das Spiel eine sehr eigentümliche und recht comichafte Wirkung, die schön anzusehen in Filmsequenzen und Gameplay ist. Mimik uns Gestik, sowie anschauliche Aspekte sind gut getroffen und unterhalten einen. Nur das Laufen von Serph sieht etwas missglückt aus, wenn er sich schneller durch den Raum bewegt, als er läuft. Man könnte manchmal Meinen er rutscht über den Boden.


    Musik:


    Die Musik ist leicht rockig und hat auch Anleihen auf den Jazz bis hin zu SF-Lauten. Sie stört nicht, fällt aber meißt nicht besonders auf.


    Das Spiel an sich/Gesamt:


    Die Story wird einem gut vermittelt und hält viele Überraschungen bereit sowie Fragen und hebt sich schon in ihrem Styl von der Masse ab. Besonders die Charaktere stechen dabei heraus. Jeder von ihnen ist sehr eigen und unterstützt kaum die typischen RPG-Klischees genau wie die Story. Jeder von ihnen ist auf seine Art auffällig und treten tatsächlich sehr gleichwertig auf. Die Synchronisation ist zudem gelungen. Manche Sprecher gefallen mir sogar sehr und die meißten machen einen guten Job, auch wenn man sich bei Sera um eine bessere Synchronsprecherin hätte bemühen können und die Lippen manchmal nicht beim sprechen übereinstimmen, aber darüber kann man hinweg sehen. Optional gibt es kaum was zu tun, wesewgen das Spiel sachon recht schnell abgehandelt werden kann. Wäre da aber nicht der hohe Schwierigkeitsgrad. Denn dieser gibt schon Anspruch und ist stetig. So ist man immer auf Draht in Kämpfen, doch muss man dank der stark rundenbasierten Steuerung nicht hetzen, wie man es zum Beispiel bei Final Fantasy oder Shadow Hearts gewohnt ist, da der Kampf so besser "dosiert" wird. Die Dungeons sind recht weitläufig und aufreibend, doch mit einigen tollen Rätseln versehen.


    Fazit:


    Ein wirklich super Spiel, das mal etwas anderes bietet dank seiner Atmosphäre und den Charakteren. Die Story hält wunderbar durch ohne abzuschwächen. Doch sei jedem gesagt, dass wegen dem hohen Schwierigkeitgrad dies kein Spiel für zwischendurch ist. Spielzeit etwa 30-40 Stunden.


    (Das Spiel ist komplett in Englisch.)

    Angeklagter: "Ich erhebe Einspruch!"
    Staatsanwalt: "Sie erheben Einspruch? Wieso?"
    Angeklagter: "Mir ist nichts besseres eingefallen."
    Richter: "Einspruch stattgegeben!"
    Staatsanwalt: "Aber Exzellenz. Dem soll stattgegeben werden?"
    Richter: "Mir ist auch nichts besseres eingefallen..."

    : aus "Die Marx Brother im Krieg" ("Ducksoup").

    2 Mal editiert, zuletzt von Sedeux ()

  • Shadow Hearts - From the new World
    RPG
    PS2
    Devoloper/Publisher: Sacnoth/X-Seed Games, Ghostlight


    Story:


    Der Privatdetektiv Johnny Garland erhält den Auftrag einen Mörder zu fassen. Doch dieser wird vor seinen Augen von einem Monster gefressen. Johnny wird von einer Frau namens Shania gerettet, die sich in verschiedene Monster verwandeln kann. Shania sucht eine Frau (Lady), die ihren Stamm auslöschte. Er erfährt, dass überall auf der Welt Monster durch Fenster kommen und das dahinter eine Kraft namens Malice steckt. Währenddessen tut sich Lady mit einem Killer zusammen. Eine Jagd durch Nord- und Südamerika beginnt.


    Gameplay:


    Wie in jedem Shadow Hearts gibt es Zufallskämpfe im CTB. Jede Aktion ruft den Schicksalsring hervor, der sich einmal dreht und in dem man mit rechtzeitigem X drücken die Felder treffen muss. Ist man erfolgreich wird der Befehl ausgeführt. Diesen Ring kann man zudem zu belieben etwas verändern. Ansonsten typisches Verfahren a la RPG mit Ausrüstung, Einkaufen und Erfahrung. Einige Neuerungen bedürfen doch einer Erklärung. Magie gibt es in Steinen. Diese müssen in ein Brett eingefügt werden um sie zu benutzen. Es gibt unterschiedliche Stufen, Elemente und Arten, die sich in Farbe, Stufenangabe und Form im Brett wiedergeben. Jedes Brett ist anders und in jedes Brett passen auch andere Steine hinein. Diese Bretter sind nicht unbegrenzt, man findet sie in Truhen oder nach Bosskämpfen. Zudem gibt es im Kampf jetzt auch höhe. Eine Magie muss auf der gleichen Höhe wie der Gegner liegen um zu treffen. Zudem gibt es eine neue Leiste, die sich mit Schaden und Angriff lädt. Ist diese voll kann man Doppelattacken und Combos durchführen.


    Grafik und Qualität:


    Die Grafik ist nett anzusehen und bietet einen neuen dauerhaften hellen Lichteffekt, der so in der Shadow Hearts-Reihe noch nicht auftrat. Ansonsten sind die Designs der Orte nett getroffen doch nicht überragend.


    Musik:


    Die Musik ist nicht sehr auffällig doch ganz hübsch anzuhören. Einige Stücke stechen aber richtig qualitativ heraus.


    Das Spiel an sich/Gesamt:


    Mit Teil 3 hat Shadow Hearts einen Imagewechsel durchgemacht. Es hebt nicht mehr so von der Masse ab. Viele Charaktere sind klischeehaft, wenn auch nett zur Unterhaltung passend. Die Story und Gags wirken etwas roh sind jedoch bei diesem Spiel passend und unterhalten dennoch gut. Die Dramatik fehlt leider in diesem Teil, das was versucht wird ist nur am Ende wirklich bemerkbar und gut ausgeführt. Die Dungeons und Schauplätze sind nett gestaltet und bieten ein paar nette Rätsel, wenn einige andere wiederum doch eher enttäuschend aussehen. Trotz allem hat das Spiel seine Höhepunkte und bietet sehr guten Spielspaß, vor allem wegen der vielen verrückten Charaktere. Auch optional bietet dieses Game etwas.


    Fazit:


    Man kann über das Spiel gespalten sein. Einige Szenen und Gags wirken missglückt, doch bietet die Story durchaus Unterhaltung und Witz und weiß einige nette Schauplätze und verrückte Charaktere bereit zu halten. Zudem ist dann noch der Reiz des zweiten Endes. Ich kann trotz Schwächen nur empfehlen. Spielzeit 40-60 Stunden mindestens.


    (Das Spiel ist komplett in Englisch.)

    Angeklagter: "Ich erhebe Einspruch!"
    Staatsanwalt: "Sie erheben Einspruch? Wieso?"
    Angeklagter: "Mir ist nichts besseres eingefallen."
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    Einmal editiert, zuletzt von Sedeux ()

  • Metro 2033
    Ego-Shooter/ Horror
    FSK 18 (Germany: uncut)
    Xbox 360 / PC


    Story:


    Man schlüpft in die Rolle des 20 jährigen Artjom, der sich durch die U-Bahnnetze des zerstörten Moskaus kämpft. Diese werden seit einem atomaren Krieg in der Vergangenheit von Mutanten und anderen gefährlichen Untergrundorganisationen bevölkert. Für Artjorms Überleben garantiert neben einer Reihe alter Schusswaffen nur eine Gasmaske, die es ermöglicht die verseuchte Oberfläche zu betreten.


    Gameplay:


    Auf den gefährlichen Streifzügen durch den Untergrund ballert man sich in bester Ego-Shooter-Manier den Weg durch unzählige Gegner frei. Man kann dabei im Laufe des Spiel zwischen verschiedenen Waffentypen wählen, dabei geht das Repertoire von Maschienenpistolen, über Revolver bis hin zu Wurfmessern. Entweder findet man diese in den dunklen Räumen und Gängen des jeweiligen Areals oder man kauft bzw. ertauscht sich dieser bei einem Händler in den ansässigen Metrostationen, die hier die Funktion einer kleinen Stadt erfüllen. Bargeld gibt es nicht, stattdessen wird mit gefundener Munition gehandelt. Entweder bemüht man sich also möglichst wenig zu schießen oder man ist auf ständige Raubzüge an den Leichen besiegter Gegner beschäftigt, da diese die noch vorhandene Munition ja nicht mehr brauchen. Auch, wenn es sich bei Metro 2033 um einen gewissermaßen typsichen Ego-Shooter handelt, so lebt das Game weniger von den Schusswechseln oder den recht häufigen Angriffen durch Monster aller Art, sondern viel mehr von der bedrückenden Atmosphäre um einen herum. Viele Passagen wirken äußerst finster und bedrohlich. Dieser Effekt verstärkt sich drastisch, wenn man mit der Gasmaske unterwegs ist, denn man stößt häufig auf Umgebungen die ohne den Atemschutz nicht passierbar sind, zumindestens nicht lange...


    Die Gasmaske trägt sehr viel zum bisher einzigartigen Feeling von Metro 2033 bei, denn wenn der Spieler unter ihr schwer anfängt zu röcheln (den Luftfilter auswechseln hilft^^), das Glas beschlägt und so die ohnehin schon schlechte Sicht weiter verschlimmert wird, kommt schon eine gewisse Panik auf, immerhin ist man ja nicht allein in den Tunneln unterwegs. Besonders fies ist, dass das Glas der Maske durch Angriffe anfängt zu splittern, was ebenfalls die Sicht behindert, nur das dieses Problem nur mit einer neuen Gasmakse behoben werden kann. Findet oder kauft man keine, so kann es gut sein, dass die Maske im nächsten Einsatz den Dienst versagt und man dann ohne einen hilfreichen Schutz in einer hochverseuchten Umgebung steht.


    Bei Metro 2033 handelt es sich um kein Open World Game a la Fallout 3, da man sich nur sehr begrenzt frei bewegen kann. Auch gibt es hin und wieder die Möglichkeit eine Entscheidung zu treffen, da man sich aber möglichst genau an die Buchvorlage gehalten hat, ist auch dieses Feature eher unwichtiger Natur, da dessen Ergebnisse so gut wie keinen Einfluss auf die Handlung haben (wobei es 2 Enden gibt). Was einen auch schon zur Linearität bringt, denn wie bereits gesagt orientiert sich Metro 2033 sehr stark an der Buchvorlage und so hat man als Spieler streng genommen auch nur die Möglichkeit der Handlung zu folgen. Nebenaktivitäten oder ähnlicher Zeitvertreib exisitiert nicht, da sich das Spiel voll und ganz auf die Handlung konzentriert. Diese ist dafür aber hervorragend inszniert und erinnert atmosphärisch einem Horrorfilm, so gibt es viele Sequenzen die sehr cineastisch konzepiert worden sind.


    Grafik/Qualität:


    Die Grafik ist kein reines "Eyecandy" und hat hier und da auch häßliche Momente, aber sie überzeugt in den wichtigen Momenten mit einer sehr schön gestalteten Untergrundwelt, einer soliden Oberwelt und schicken Effekten, welche in Form von Nebel oder Gas auftreten. Leider wirken viele Umgebungen starr und zum Teil auch unecht, aber das tut der Atmosphäre nur bedingt einen Abbruch, da der wesentliche Teil, also das Netzwerk aus U-Bahnschächten hervorragend designt wurde.


    Sound:


    Musikalisch ist Metro 2033 kein Überflieger, spendiert aber dennoch einen guten, wenn auch schnell vergessenen Sound, mit wenigen Höhepunkten. Dafür kann das Spiel sprachtechnisch vollkommen überzeugen, da es zu den wenigen Titeln gehört die über eine sehr gute deutsche Synchronisation verfügen und nebenbei auch noch Englisch und die Original-Sprache Russisch anbieten. Was den restlichen Sound angeht, so muss man bemängeln das die Waffen sehr hölzern und wenig kraftvoll klingen. Sehr schade, denn immerhin benutzt man diese sehr häufig, sodass einem dieser Umstand ständig begegnet. Besondere Erwähnung möchte ich dem Röcheln und Atmen unter der Gasmaske zu kommen lassen, denn dieses klingt wirklich sehr authentisch und trägt ebenfalls viel zur Atmosphäre bei.


    Fazit


    Die Mischung aus Schießen, Erkunden und Fürchten geht wunderbar auf und fasziniert für einige Stunden...denn nach ca. 6 Stunden ist der Spaß ersteinmal vorbei und lädt aufgrund des strengen Handlungsablaufs auch nicht zu einer zweiten Runde ein. Hinzu kommt das der Schwierigkeitsgrad jederzeit anpassbar ist, was einerseits praktisch ist, aber auch andererseits einen erneuten Durchgang nur bedingt interessant macht. Prunkstück ist ganz klar die dichte Atmosphäre, die wunderbar mit der gut inszenierten und recht spannenden Handlung harmoniert. Wer also mit der starken Linearität und den kaum vorhandenen spielerischen Freiheiten leben kann und lieber eine Art interaktiven Horrorfilm in Moskaus Untergründen erleben will ist mit Metro 2033 bestens bedient. Auch macht die Handlung auf die Buchvorlage neugierig ;)


    Pro/Contra:


    + Handlung
    + dichte Atmosphäre
    + Synchro (Deutsch/Russisch/Englisch)
    + Mischung aus Ballern und ruhigen Horrorpassagen
    + sehr schönes Gasmasken-Feeling
    + Munition als Währung = interessantes Konzept
    + Faire und viele Checkpoints
    + Schwierigkeitsgrad jederzeit anpassbar


    - kurze Spielzeit (6 Stunden)
    - wenige spielerische Freiheiten und Interaktionen (sehr linear)
    - schwache Waffensounds
    - teilweise die KI der Gegner
    - speichert auch in bedrohlichen Situationen
    - teilweise unausgewogener Schwierigkeitsgrad
    - wenig zu entdecken

  • The Witcher
    RPG
    PC
    Developer/Publisher: CD Project Red/Atari


    Story:


    Der Hexer Geralt von Riva wird halbtot nahe der Festung Kaer Morhen gefunden. Obwohl er unter Freunden ist kann er sich nicht mehr erinnern, auf Grund einer Amnesie. Die Festung wird von einer Gruppierung, den Salamandra, angegriffen. Dabei stehlen sie die Mutagene der Hexer und zerstören die Burg. Um die Salamandra aufzuhalten ziehen die Hexer los. Gerald reist nach Westen, wo er einst eine Prinzessin von ihrem Fluch befreite.


    Gameplay:


    The Witcher kann über zwei Wege gespielt werden. Einmal nur mit der Maus, in dem man mit Klicken Geralt zu seinen Zielen führt, die Menüs aufruft und Befehle gibt, oder aber man steuert Geralt über die Pfeiltasten und nutzt Tastenkürzel für sämtliche Befehle. Bei 2 der 3 Steuerungsmodi ist dies möglich, beim dritten steuert man mit der Maus Geralts Sichtfeld und sein Fadenkreuz zum zielen und kann nur über Tastenkürzel Befehle geben. Im Kampf hat man ebenfalls mehrere Modi zur Auswahl, die je nach Gegner effektiver sind. Es gibt den leichten Kampfstyl, den schweren und den Gruppenkampfstyl. Dabei läuft es so ab, dass man mit Klicken der Maustaste einen Schlag ausführt, leuchtet das Angriffszeichen auf und man klickt rechtzeitig erneut kann man Kombos bilden. Klickt man zu schnell oder zu langsam wird die Kombo unterbrochen. Später hat Geralt noch eine Auswahl zwischen verschiedenen Waffen. Zauber kann er auch wirken, in Form von Zeichen durch Drücken der sekundären Maustaste wird der grad gewählte Zauber ausgelöst. Bei Quests und besiegten Gegnern gibt es EXP. Nach einem Level Up kann man Talente beim Meditieren verteilen. Zudem noch Tränke brauen. Diese sind ebenfalls ein wichtiger Punkt bei anspruchsvollen Kämpfen. Jeder hat eine eigene Fähigkeit, doch kann man nicht unendlich davon trinken, da mit jedem Trank auch der toxingehalt steigt und der wiederum eine Grenze hat. Der Toxingehalt findet sich als dritte Leiste neben LP und Ausdauer (für Magie) wieder. Die Gespräche im Spiuel laufen typisch W-RPG ab, durch verschiedene Antwort- und Handelsmöglichkeiten. Zudem gibt es diverse Minispiele, wie Prügeleien, Wetttrinken und Würfelpoker. Neben der Hauptquest ist es immer wieder möglich zahlreiche Nebenqusts zu machen, doch ist das Spiel in Kapitel eingeteilt und selten ist ein Quest länger vertreten als in seinem Kapitel, weswegen man ihn rechtzeitig beenden sollte. Je nach Handlung die der Spieler Geralt übrigens gibt verändert sich übrigens auch ein wenig die fortwährende Geschichte und Handlung, bzw. ihre Umstände.


    Grafik und Qualität:


    Grafisch ist The Witcher ganz nett und auch vom Design her sehen die Figuren und Monster nicht schlecht aus. Vor allem hervorheben muss man, dass das Design der Welt von The Witcher nicht so extrem übertrieben ist wie bei anderen Fantasyprodukten, wie Herr der Ringe, Harry Potter, Dragon Age oder Dungeons & Dragons. Dadurch bleibt es bodenständig sowie glaubhaft und sieht damit auch recht natürlich und mittelalterähnlich aus und markiert sich damit als nicht so abgedreht in der Fantasie.


    Negativ hier, man benötigt einen recht guten PC und vor allem eine gute Grafikkarte, sonst muss man sich mit geringerer Grafik, nervigem Tearing und Rucklern abfinden.


    Musik:


    The Witcher weiß wirklich ein paar nette Stücke aufzubieten, doch es gibt auch ein paar Einlagen, die nach Stunden langem anhören doch allmählich auf die nerven gehen, doch insofern ist es nicht ganz so schlimm.


    Das Spiel an sich/Gesamt:


    Es ist erstaunlich wie The Witcher mich einnimmt. Dabei bin ich normalerweise kein großer Fan der W-RPGs und von veränderbarer Story. The Witcher schafft es doch irgendwie sehr eihenständig und glaubhaft zu wirken. Vor allem wegen dem realitätsnahen Design der Orte und dem nicht zu übertriebenen Schuss an Fantasie. Dabei hat The Witcher eine nicht so besondere Story, doch das täuscht. Denn die Story und die näheren Umstände und Feinheiten zwischen den Charakteren steigen mit der Zeit an Qualität. Während Prolog und Kapitel 1 noch recht dürftig ausfallen treten die folgenden Kapitel deutlich ausgereifter und unterhaltsamer auf den Plan. Das liegt allerdings auch daran, dass in Kapitel 1 merklich aus sehr viel rumgelaufe von einem Ort zum anderen besteht und einem dabei schon mal ein wenig Lust vergehen kann. Hat man dieses jedoch durch wird es schwer das Spiel weg zu legen. Zum einen bietet das Kampfsystem eine gewisse Tiefe zum anderen ist das Spiel selbst auf "leicht" anspruchsvoll. Zudem gibt es recht viel zu entdecken, mit Quests, Charakteren und Items. Der Verlauf in der Geschichte fällt allerdings nicht so besonders unterschiedlich aus bei den verschiedenen Wegen. Es ändert sich eigentlich nur der Umstand mit den Charakteren. Was die Sprecher anbelangt so sind diese in Deutsch manchmal etwas schlecht gewählt und hören sich auch so an. Zudem sind die Texte der NPCs, was man im Vorbeigehen so hört, ziemlich armselig und daneben. Doch macht The Witcher gsamt eigntlich recht viel Spaß, sogar in den Minigames versteckt sich Suchtpotenzial.


    Fazit:


    The Witcher braucht eine Weile ins Rollen zu kommen doch fesselt einen auch. Doch ist es seine 20-15€ allemal wert und es gibt dank zahlreicher Quests viel zu tun.


    Habe mehr als 20 Stunden drauf und bin grad erst in Kapitel 3 gewesen und habe nicht alle Quests erledigt, doch es macht definitiv Spaß.^^

    Angeklagter: "Ich erhebe Einspruch!"
    Staatsanwalt: "Sie erheben Einspruch? Wieso?"
    Angeklagter: "Mir ist nichts besseres eingefallen."
    Richter: "Einspruch stattgegeben!"
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    Richter: "Mir ist auch nichts besseres eingefallen..."

    : aus "Die Marx Brother im Krieg" ("Ducksoup").

    Einmal editiert, zuletzt von Sedeux ()

  • Mass Effect 2
    3rd Person Shooter
    Pc


    Story


    Die Story beginnt kurze Zeit nach dem 1. Teil als die Normandy das Schiff von Commander Shepard von einem unbekannten Kriegsschiff angegriffen und zerstört wird. Shepard verliert dabei sein Leben.
    2 Jahre nach diesem Unfall wird Shepard von der Organisation Cerberus geborgen und durch das Lazareus-Projekt wieder ins Leben gebracht. Er wird dazu verpflichtet die Menschheit ein weiteres mal vor den Reapern zu retten.


    Gameplay


    Zu Beginn von Mass Effect 2 kann man sich einen Charakter aus vielen Möglichkeiten erstellen. Alternativ kann man auch einen vorgefertigten Charakter spielen. Nachdem man seinen Charakter erstellt hat muss man eine Klasse auswählen welche jede seine individuellen Vorteile mit sich bringt.Soldaten z.B. können fast alle Waffengattungen verwenden wobei Infiltratoren nur das Präzisionsgewehr und die Pistole zur Verfügung haben. Als ''Hauptquartier'' dient eine neue Normandy welche 4 Etagen hat. Man besitzt sogar sein eigenes Quartier in welchem man Musik hören kann und z.B. Fische und einen Hamster halten kann. Im laufe des Spiels sammelt man sich nach und nach seine Crew zusammen wobei unter disen auch Garrus und Tali aus Mass Effect 1 vorhanden sind. Nach einiger Zeit kann man die Persönliche Quest eines Crewmitglieds erledigen um diese Loyal zu machen. Loyale Mitglieder können ihr Köstüm wechseln und ihre 4. Fertigkeit dazu erhalten.
    Um Upgrades für die Waffen oder Panzerung zu erhalten muss man sich diese erst in einem Laden auf einem Planeten kaufen und diese dann mit verschiedenen Rohstoffen erforschen.Um Rohstoffe zu erhalten muss man Planeten scannen . Um Planeten zu erforschen muss man sich Sonden kaufen und einen Unbekannten Planeten scannen. Um festzustellen ob viel oder wenig eines bestimmten Rohstoffes vorhanden ist hilft eine Art Skala.
    Zu dem Kampfsystem lässt sich nur sagen : Typisches 3rd Person Shooter Schema. Rennen-Deckung-Schießen und wenn der Gegner Panzerung oder Schilde hat Fertigkeiten benutzen oder die Munition wechseln.Wobei die Kämpfe aufregend und interessant gestaltet sind.
    In den Dialogen kann man wie in vielen Spielen verschiedene Antworten geben. Es gibt 2 Möglichkeiten zu Antoworten:Vorbildlich und Nett oder Gemein und Abtrünnig. Da noch Narben von der ''Wiedergeburt'' vorhanden sind verheilen diese nur wenn man Vorbildlich ist. Ist man jedoch Abtrünnig kriegt man rote Augen und das Gesicht ist mit Narben übersät. Mit einem Upgrade für die Normandy kann man jedoch alle Narben entfernen lassen.
    Die Upgrades der Normandy nehmen Einfluss darauf ob die letzte Mission in einer Katastrophe endet oder nicht. Es ist also zu empfehlen die Normandy vor der letzten Mission voll aufzurüsten.


    Grafik und Qualität


    Die Grafik von Mass Effect 2 ist einfach nur hervorragend. Die Fertigkeiten sehen interessant aus und auch die veschiedenen Projektilarten kann man sehen. Die Charaktere sehen interessant aus und man kann die verschiedenen Narben gut erkennen. Die Umgebung ist real und ansehlich gestaltet.


    Das Spiel


    Es gab lange kein Spiel mehr was mich so gepackt hat wie Mass Effect 2. Die Story ist extrem spannend und packt einen so sehr das man unbedingt wissen will wie es weiter geht. Ich habe das Spiel innerhalb von 3 Tagen durch gezockt obwohl ich täglich zwischen 5 und 8 Std. gespielt habe. Das Spiel hat eine Spielzeit von 15-20 Std.


    Fazit


    Mass Effect 2 ist ein revolutinäres Spiel für das Genre 3rd Person Shooter. Die Grafik ist genial und der Spielspaß lässt auch nach 10 Std nicht nach sondern packt einen bis zum Schluss und man möchte es am liebsten in einem ''Rush'' durchzocken. Es ist seine 50-60€ allemale wert und bereitet perfekt auf den letzten Teil der epischen Trilogie vor.

  • Lost Odyssey
    RPG
    XBOX 360
    Developer/Publisher: Mistwalker, feelplus/Microsoft


    Story:


    Der an Amnesie leidende Unsterbliche Kaim reist durch die Welt um seinen Platz in ihr zu finden. Als er als Söldner in einer Schlacht kämpft stürzt plötzlich ein Meteorit vom Himmel. Als einziger Überlebender wird er dem Rat des Landes Uhra, von dem er rekrutiert wurde, vorgeführt. Wie sich herausstellt ist an dieser Katastrophe ein Gerät namens "großer Stab" verantwortlich. Eine Maschine zur magischen Ernergiegewinnung. Bei diesem Stab ist ein Fehler aufgetreten den es zu untersuchen gilt. Darum wird Kaim mit der unsterblichen Piratin Seth und dem sterblichen Magier Jansen losgeschickt. Dabei entdeckt Kaim seine Vergangenheit und enthüllt eine große Intrige.


    Gameplay:


    In Lost Odyssey steuert ihr normal mit dem recht Stick eure Figur. Mit dem linken Stick bewegt ihr eure Kamera, die jedoch nicht vom Blickwinkel gelöst werden kann und mit RT zoomt ihr. Mit A nehmt ihr an und agiert, mit B lehnt ihr ab und mit Y öffnet ihr das Menü. Laufen auf der Weltkarte ist nicht möglich, ihr wählt Orte über eine Liste und bewegt euch dann im jeweiligen Dungeon. In diesen könnt ihr neben Schatztruhen Items auch aus bestimmten Gegenständen erhalten, was das ist ist jedoch recht unterschiedlich. Kämpfe gibt es nach dem Zufallsystem. Grob gesagt sind die Kämpfe rundenbasiert, doch funktionieren sie je nach Befehl anders. So gibt es magiebasierte und angriffsbasierte Gruppenmitglieder die je nach Befehl unterschiedlich lange brauchen. Magie benötigt zum Beispiel allgemein eine längere Ladezeit als Angriffe und wenn angriffsbasierte Mitglieder Magie wirken kann es passieren, dass sie sogar bis in die nächste Runde hinein laden und erst dann angreifen. Dabei gilt, je mächtiger die Magie um so länger braucht sie zu laden. Die Ladezeit wird hierbei in Buchstaben angegeben wobei A die kürzeste Ladezeit ausmacht. Die Gesamtladezeit hängt dann von der Geschwindigkeit der einzelnen Figur ab. Desweiteren gibt es eine Besonderheit bei normalen Angriffen, nähmlich Ringe. Ringe haben besondere Fähigkeiten und es kann einer pro Person angelegt werden. Dann im Kampf erscheint beim Angriff einer Person mit Ring beim Zeil zwei Kreise. Der kleine Kreis liegt beim Ziel, der große aussen und muss durch drücken der RT-Taste verkleinert werden. Schafft man es innerhalb einer Sekunde den großen Kreis auf den kleinen Kreis zu legen aktiviert sich der Ringeffekt, je nachdem wie präzise der Treffer auf dem Ring war. Nach dem Kampf gibt EXP, doch nicht immer die gleiche Menge, selbst bei gleichen Monstern. Denn das ist levelabhängig, jeder Character braucht immer bis zur nächsten Stufe 100 EXP. Je nach Level erhält er dann 100 oder weniger EXP, irgendwann sogar gar keine, was Leveln überaus schwierig gestaltet. Desweiteren gibt es auch AP, die die Unsterblichen angelegte Fähigkeiten durch Accesoires oder sterbliche Kampfmitglieder erlernen lassen können. Sterbliche lernen übrigens individuell Fähigkeit nach bestimmten Leveln. Auch hier mit Ausnahme einiger Magien, die man kaufen oder finden muss und die Fähigkeit sie nur benutzbar macht.


    Grafik und Qualität:


    Die Grafik von Lost Odyssey ist wirklich schön anzusehen und auch die oft bemängelten langen Ladezeiten sind mir nie aufgefallen, selbst bei meiner Arcade ohne Installation. Ein paar Ruckler gibt es, doch sind die durchaus verkraftbar bis gar nicht merkbar und minimal vorhanden. Was aber bemängelt werden muss ist die technische Umsetzung. Auf CD 4 sind Musik und Geräusche in der Standarteinstellung deutlich lauter als die Stimmen, was man erstmal berichtigen muss. Auch ist es mir passiert, dass die Musik zwei mal weg war und während eines Traums sogar zwei Stücke gleichzeitig gespielt wurden. Unschön, was aber zum Glück nur selten vorkam.


    Sehr voll ist das Design, praktisch eine Mischung aus Final Fantasy X und XII doch passend sowie charmant und stimmig mit der Welt und Situation.


    Musik:


    Wenn auch mit etwas Recycling läuft Nobuo Uematsu mit dem Spiel zur Hochform auf und servert ein passendes Stück nach dem anderen und bildet somit einen wirklich grandiosen und ausgefallenen wie abwechslungsreichen Soundtrack.


    Das Spiel an sich/Gesamt:


    Womit Lost Odyssey aufwartet ist eine Vermischung von Alt und Neu. Das Spiel bietet großartige Charaktere mit etwas schrägem Design und mal etwas weniger aus der Klischee-Kiste. Die Welt mit ihren Lokalisationen ist schön anzusehen und nett designt, so dass alles nahtlos ineinander überläuft. Das Prinzip der Welt, mit magischer Technologie, ist zwar nicht unbedingt neu, doch nett vermittelt und frisch dargestellt. Ganz besonders hingegen ist die Story. Sie legt nähmlich einen starken Schwerpunkt auf die Familie sowie die Unsterblichkeit mit leichten philosphischen Einlagen. Besonders auf die Gefühle hat man Wert gelegt, die man rührend und glaubhaft vermittelt, und Kämpfe etwas in den Hintergrund geschraubt wodurch sich der Gesamtschwerpunkt des RPGs etwas untypisch verändert, wenn auch manchmal einige Geschehen etwas kindlich Wirken. Dennoch schlagen einige Szenen ein wie eine Bombe und werden gut vermittelt. Unschön an der ganzen Sache jedoch ist, das Spiel ist vollgepackt mit kleinen storybedingten Minigames, die einem doch schon mal auf die Nerven gehen können und den schönen Verlauf stören. Zudem ist die begrenzte Möglichkeit des Levelns ebenfalls etwas schade, wenn man sich einfach mal dazu absetzen möchte. Dafür aber sind reichlich Nebenquests vorhanden, die einen zusätzlich schon gut 20 Stunden beschäftigen können und auch trainieren. Desweiteren fehlt es jedoch leider auch an einem richtigen Rüstsystem. Bloß Ringe, Accesoires und Waffen ist etwas mau. Besonders hervorzuheben ist aber dennoch der Charme des Spiels, denn neben der eigentlichen Handlung und dem Verlauf gibt es immer wieder kleine Dinge die einen aufmerksam machen obwohl sie nicht relevant sind (aus Spoilergründen keine Vertiefung).


    Extras:


    Neben der Handlung trifft man immer wieder auf Erinnerungen und Träume, die als Visual Novel in 17 von 20 Episoden Erlebnisse von Kaim vorführen. Auch wenn man lesen muss, sind diese sehr rührend sowie philosophisch und man lernt damit auch vor allem Kaim besser kennen. Dadurch, dass sie nicht in der Story fest sind, kann man sie nach erhalt immer wieder lesen, was für nette Abwechslung im Spiel sorgt. Zudem gibt es 5 wählbare Synchronisationen. Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Japanisch.


    Fazit:


    Ein wirklich großartiges Spiel mit vor allem sehr eigener und rührender Story, auch wenn man durch die vielen Minigameeinlagen gestört wird sollte man es definitv mal gespielt haben. Je nach Erfüllen der Nebenaufgaben ist man gut 40-60 Stunden beschäftigt.

    Angeklagter: "Ich erhebe Einspruch!"
    Staatsanwalt: "Sie erheben Einspruch? Wieso?"
    Angeklagter: "Mir ist nichts besseres eingefallen."
    Richter: "Einspruch stattgegeben!"
    Staatsanwalt: "Aber Exzellenz. Dem soll stattgegeben werden?"
    Richter: "Mir ist auch nichts besseres eingefallen..."

    : aus "Die Marx Brother im Krieg" ("Ducksoup").

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  • Die Siedler - Das Erbe der Könige
    Strategie
    PC
    Developer/Publisher: Blue Byte/Ubisoft


    Story:


    Der junge Dario und weitere Gefährten durchstreifen die Königreiche nach Teilen eines Amulettes. Doch werden sie dabei von den "dunklen Horden" gestört, dunklen Rittern die ebenfalls auf der Suche danach sind. Um sich gegen sie zu wehren helfen sie verschiedenen Dörfern bei ihrer Befestigung und Verteidigung.


    Gameplay:


    Gespielt wird das Spiel auschließlich über die Maus. Mit Haupttaste selektieren und mit Nebentaste Befehle erteilen. Ihr habt ein Haupthaus das es zu verteidigen gilt. Rohstoffe lasst ihr entweder von Leibeigenen, welche man kaufen kann, sammeln oder lässt sie in Mienen, ausser Holz, abbauen und über Manufakturen vervielfältigen. Um Siedler aufnehmen zu können benötigt man Siedlungsplätze. Diese sind begrenzt auf der jeweiligen Missionskarte vorhanden und müssen bebaut werden. Pro Siedlungsplatz kann man 75 Siedler halten. Jedes Gebäude kann man ausbauen, was seine Funktion erhöht und es Möglich macht Technologien zu lernen. Dabei ist wichtig für jeden Arbeiter einen Schlaf- und Essensplatz bereit zu stellen. Jeder Arbeiter zahlt im 120-Sekunden-Takt Steuern, wobei es aber im selben Takt aber auch direkte Militär-Ausgaben gibt. Normal kann man über eine Kaserne Soldaten rekrutieren, wobei jede Klasse andere Vor- und Nachteile besitzt. Eine Besonderheit sind Helden, diese besitzt man von Anfang einer Mission an und sind nach einem Tot wiederbelebbar, wenn man Truppen in deren Nähe hat. Jeder von ihnen besitzt zudem charakteristische Fähigkeiten. Mit dem Mausrad zoomt man ran oder davon.


    Grafik und Qualität:


    Nach dem etwas knuddeligen Design der ersten Teile ist dieses Siedler-Spiel anders geworden. Es ist jetzt etwas kantig und detailliert, auch geben die Figuren keine knuffigen Laute mehr von sich. Grafisch ist alles schön vorgeführt und lebhafter gestaltet. Die Synchronisation ist jedoch nicht so doll, vor allem die Leibeigenen haben einen grauenhaften Sprecher und nervigen Text. Die restlichen Sprecher sind ganz nett, sowie Oliver Kalkove als Mentor, der einem zahlreiche Tipps gibt, doch keineswegs herausragend. Wobei das Design etwas einfallslos und klischeehaft wirkt. So als hätte man versucht erfolglos Fable zu imitieren.


    Musik:


    Die Musik ist ganz nett zur Untermalung aber nicht sehr abwechslungsreich und man gewöhnt sich schnell dran, was einem bald recht eintönig vorkommt.


    Das Spiel an sich/Gesamt:


    Neben dem üblichen Gebaue und den Kämpfen bietet dieser Siedler-Teil eine interresante Neuerung aus dem RPG-Genre. Man hat nun Helden, welche Truhen öffnen können und mit bestimmten Charakteren sprechen. Auch neu, es gibt sowas wie Haupt- und Nebenquests, welche einem Ressourcen beschaffen und in der Story weiterführen. Mit dem Spiel gibt es also ein wenig zu tun, doch ist es damit auch mit den simplen Spieler gegen Spieler Kämpfen vorbei. Auf Grund der Missionen steht nun meißt unter Zeitdruck und muss dies und das erledigen ohne, dass man mal einfach lang genug das Spiel in der Kampagne so genießen kann. Das die Gegner nur noch Banditen und Ritter sind statt richtige Länder ist ebenfalls schade. Zudem die etwas fehlgeschlagene vorgespielte Bedrängnis, weil je weiter man kommt die Rohstoffe immer knapper werden ist doch recht einfallslos obwohl die Kämpfe doch ein wenig episch sind macht sich auch kaum Abwechslung breit. Der Höhepunkt ist dann noch nach der Hälfte der Kampagne, denn dann ist für die meißten auch schon Schluss. Während man im Prolog alles beigebracht bekam und es auch später nutzen konnte wird in einem Level dann darauf verzichte und eine Mission beordert, die man nur mit Wissen zur Alchemie bewältigen kann und dann noch unter Zeitdruck, obwohl genau dieser Punkt bis Dato kein Thema in dem Teil war. Das wiederum heißt, entweder man ist ein Crack solcher oder Spiele oder man hat automatisch verloren.


    Extras:


    Auf dem Spiel sind verschiedene Making Offs entahlten. Unter anderem auch wie das Spiel entstand und ein Kino für die Szenen.


    Fazit:


    Anfangs sieht das Spiel recht interresant aus und man hat auch Spaß daran, doch dann wiederholt es sich irgendwie und die Missionen werden ein ab einen Punkt zum Graus bis Unmachbar für Gelegenheitsspieler des Genre.

    Angeklagter: "Ich erhebe Einspruch!"
    Staatsanwalt: "Sie erheben Einspruch? Wieso?"
    Angeklagter: "Mir ist nichts besseres eingefallen."
    Richter: "Einspruch stattgegeben!"
    Staatsanwalt: "Aber Exzellenz. Dem soll stattgegeben werden?"
    Richter: "Mir ist auch nichts besseres eingefallen..."

    : aus "Die Marx Brother im Krieg" ("Ducksoup").

    Einmal editiert, zuletzt von Sedeux ()

  • Blue Dragon
    RPG
    XBOX 360
    Developer/Publisher: Mistwalker & Artoon/Microsoft


    Story:


    Das Dorf Talta wird von einer Bestie, dem Landhai, heimgesucht. Um diesem Einhalt zu gebieten stellen Shu, Giro und Klug dem Monster eine Falle. Durch merkwürdige Begebenheiten landen sie jedoch in einer merkwürdigen Festung, wo ihnen die Fähigkeit verliehen wird mit ihren Schatten zu kämpfen und Magie anzuwenden. Hinter all den Angriffen auf Dörfer und Städte steckt zudem ein Mann namens Nene, der es nicht lassen kann mit den Helden seine Spielchen zu treiben. Zusammen mit Manomaro und Zola, zwei weiteren Schattenutzern, ergründen die Gefährten das Geheimnis um Nene und den merkwürdigen Geschehnissen in der Welt.


    Gameplay:


    Da ihr in Blue Dragon Schatten benutzt fallen Waffen weg. Stattdessen rüstet ihr euch jedoch mit allen möglichen Accessoires zur Erhöhung eurer Statuswerte. Die Kämpfe werden im CTB abgehalten und bestimmte Angriffe können geladen werden. Dadurch kommen sie meißt später zum Einsatz sind jedoch stärker. Zufallskämpfe fallen dafür weg. Ihr seht eure Gegner auf der Karte und in den Dungeons, doch können jederzeit Monster hinzukommen oder verschwinden. Wer den anderen zuerst schlägt hat im danach eingeleiteten Kampf einen Vorteil. Wird man dabei nicht gesehen gibt es einen vollständigen Präventivschlag für alle. Zudem können im Feld auch Fähigkeiten benutzt werden, die auf die Reaktion der Gegner Einfluss hat. Schafft man es zudem mehre Gegner in seiner Reichweite zu erfassen kämpft man direkt hintereinander gegen alle, jedoch mit kleinen Bonussen zwischen jedem Abschnitt. Macht man dies mit unterschiedlichen Gegnergruppen kann es passieren, dass diese vorerst geneinander kämpfen. Am Ende bekommt man neben dem üblichen Zeugs noch SP, das sind etwa Klassenpunkte, die eure jeweils ausgerüstete Klasse aufstufen und euch auch manchmal Fähigkeiten freischalten. Die Klasse jedes einzelnen Schatten ist zudem wechselbar. Seit ihr in einem Ort könnt ihr zudem Machinen aktivieren, zu denen ihr euch dann jederzeit hin teleportieren könnt.


    Grafik und Qualität:


    Blue Dragon kann mit einer sehr glatten und schönen Grafik aufwarten, die vor allem gute Lichteffekte verpasst bekommen hat. Bei mächtigen Feuerattacken tiert es vielleicht etwas, doch ist alles im grünen Bereich.
    Ein wenig untypisch ist zudem Toriyamas Design im Vergleich zu seinen anderen Produkten. Zwar bemerkt man stark seine Handschrift, doch wartet er diesmal mit einem etwas ausgefallerenem Styl auf.


    Musik:


    Sicher nicht so durchschlagend wie in Lost Odyssey präsentiert Uematsu hier jedoch einen Soundtrack, sehr passend zur Welt und Situation. Wenn auch mit leichten Abnutzungserscheinungen ist die Ortschaft immer passend durch seine Töne mitgestaltet.


    Das Spiel an sich/Gesamt:


    Mit sehr kindlichen Helden versucht sich Blue Dragon auch recht naiv darzustellen. Was Anfangs etwas nervt und wenig Tiefe bietet bekommt mit der Zeit aber überraschend festen Boden und beginnt diverse Aspekte zu berücksichtigen, die das Erwachsenwerden so mit sich bringt. Dabei ist das Geschehen im Spiel sehr abenteuerlich und teils mysteriös, wenn auch doch recht simpel bekommt man zudem teils recht klischeehafte, jedoch wiederum auch sehr liebenswürdige Charaktere dargestellt, die jegliche Aspekte abdecken. Noch mehr unterstrichen wird das im Verlauf des Spiels mit den verschiedenen Dörfern. Jedes ist einmalig und hat auch sein eigenes Problem, was man nach bester RPG-Manier löst und dessen Zusammenspiel in der Welt ein immer anderes Spielgefühl beschert und immer mit einem anderen Design aufwarten kann. Gesamt gibt sich Blue Dragon vor allem in Sachen, Klischees, Spielgefühl und Ablauf sehr wie eine Mischung alter Final Fantasy- und Dragon Quest-Teile, setzt zudem jedoch auch auf eigene Ideen und Materie und beweist eine handvoll nett gemachter Gags sowie gelungenen Gastauftritten von... Diese daraus eigentlich schön aufgebaute Atmosphäre wird jedoch stark gestört durch den sehr niedrigen Schwierigkeitsgrad. Dadurch erscheinen viele Bosse, die einen imposanten Auftritt bekommen, gar nicht mehr imposant sondern recht abgeklatscht. Wobei allerdings unfairerweise der letzte Boss sauschwer ist. Zudem gibt es auch eine Achilles-Verse bei den Charakteren, ihre Sprecher in Deutsch und Englisch sind oftmals ziemlich grausam und hätten definitiv besser gewählt werden müssen. Davon wird man jedoch oft erfolgreich von den guten Seiten Blue Dragons abgelengt. Denn das Werk gibt sich neben den Klischees auch sehr ideenreich und geordnet, was unter anderem dafür sorgt, dass mit der Zeit die Welt und Geschichte immer mehr glaubwürdigkeit erhält, obwohl sie auch teils recht abgedreht ist. Etwas von allem heißt das Motto und wird mal mehr mal weniger erfolgreich integriert.


    Extras:


    Blue Dragon bietet verschiedene Schwierigkeitsgrade, wovon vor allem der Höchste recht fodernd ist. Zudem kann man zwischen deutscher, englischer und spanischer Synchro wählen.


    Fazit:


    Oftmals recht simpel bietet Blue Dragon aber auch ausgeprägte Elemente. Für Personen, die ein ähnliches Spielgefühl wie in alten RPG-Zeiten haben wollen oder einfach was für Zwischendurch, können trotz des geringen Anspruches beherzt zugreifen. Für jemanden, der jedoch mehr will sichtlich ungeignet.

    Angeklagter: "Ich erhebe Einspruch!"
    Staatsanwalt: "Sie erheben Einspruch? Wieso?"
    Angeklagter: "Mir ist nichts besseres eingefallen."
    Richter: "Einspruch stattgegeben!"
    Staatsanwalt: "Aber Exzellenz. Dem soll stattgegeben werden?"
    Richter: "Mir ist auch nichts besseres eingefallen..."

    : aus "Die Marx Brother im Krieg" ("Ducksoup").

  • Kingdom Hearts - Birth by Sleep
    RPG
    PSP
    Developer/Publisher: Square Enix


    Story:


    10 Jahre vor Kingdom Hearts. Das Trio Ventus, Aqua und Terra trainiert unter Schlüsselschwertmeister Eraqus. Eines Tages verschwindet der Schlüsselschwertmeister Xehanort. Terra und Aqua werden aufgetragen ihn zu suchen, doch auch Ven stiehlt sich davon. Gemeinsam erleben sie das Geheimnis hinter seinem Verschwinden.


    Gameplay:


    Um altes Buttonsmashing und Einspurigkeit zu vermeiden gibt es in BBS ein neues Kommandosystem. In ein Menü rüstet man verschiedene Befehle, die dann mit Dreieck aktiviert werden. Zusammen mit einer Leiste, welche sich mit jedem Angriff füllt, könnt ihr verschiedene Abschlusskommandos aktivieren, je nachdem welche Befehle man nutzte. Des Weiteren gibt es jetzt auch den D-Link. Ihr wählt in diesem im Kampf eine Figur und erhaltet dadurch spezielle vorgegebene Fähigkeit in euer Kommandomenü. Auch mit dabei ist ein spezieller Zielangriff, der über R und L aktiviert wird und Gegner mit mehreren Zielen versäht und ihn dann attackiert.


    Grafik und Qualität:


    Für PSP-Verhältnisse wartet BBS mit einer gelungenen Grafik, aber vor allem mit sehr ausgeprägten Farben auf, um den Spieler in den Bann zu ziehen und das schöne Charadesign und die Welten passend zu präsentieren. Einziges Manko sind die dazu gehörigen Ladezeiten, welche selbst mit einer Dateninsteallation immer noch etwas vorhanden sind.


    Musik:


    Trotz etwas Abnutzung wird man gut mit passenden Klängen zum Spiel versorgt, wobei selbst die KH-Stücke die Disney-Stücke merklich übertreffen.


    Das Spiel an sich/Gesamt:


    BBS gibt sich als Teil 0 der Saga und versucht auch ebenso Epos zu sein. Entgegen der Erwartungen bekommt man beim Spiel in Sachen Qualität einen kleinen Mischmasch gut präsentiert, doch mit kleinen Abnutzungserscheinungen. Das Charadesign und das Setting ist mal wieder ausgesprochen gut, auch wenn es diesmal deutlich knuffiger mit den Disney-Welten einher geht als bisher. Auch charakteristisch haben einige Figuren was zu bieten, wobei wie für KH üblich Nebenfiguren doch mal etwas knapp kommen und der Auftritt mancher unvollendet wirkt. Recht ausgewogen sieht es auch mit den Sprechern aus. Einige sind überaus passend, wobei vor allem Disneycharaktere in ihrem Voice Acting der Deutschen Synchro recht nahe kommen, doch gibt es auch einige schwarze Schafe, die wirklich besser hätten gewählt werden können. Sehr komplex und ausgearbeitet hingegen ist das Befehlssystem im Kampf. Man hat gute Möglichkeiten immer wieder etwas anders zu kämpfen und somit die Action in diesen zu steigen. Einziger Dämpfer ist die etwas unschöne Ausbalancierung. Gegnerspawning ist nicht mehr so gut getimt wie in den Vorteilen und auch der Kampffluss leidet darunter, wenn man mit manchen Angriffen manche Gegner nur schwerlich erreicht. Zudem sind die Kämpfe zeitweise sehr einfach und die Endbosse dann wieder unfair ausgewogen. Was die Story angeht, so ist sie Kingdom Hearts schon gerecht, wenn sie auch teils etwas bodenlos und überstürzt wirkt. Angetrieben wird sie dennoch recht gut, von einigen sympatischen Charakteren und dem interessanten Geschehen, sowie den Aspekt, die Story aus 3 Sichweisen spielen zu können. Das führt jedoch wiederum zu einer etwas kurzen Gesamthandlung, die lediglich 3 mal aufgerollt wird. Zu entdecken gibt es sicher in allen 3 Strängen was, doch hätte etwas mehr sicher nicht geschadet, wobei es schon ärgerlich ist, dass man sich gerade bei einem doch recht stark von Star Wars hat beeinflussen lassen. Gerade wegen dieser fehlenden Fülle ist der Epos etwas kurz und die Dialoge auch nicht mehr so leicht humoristisch wie zuvor.


    Extras:


    Neben einem Kinomodus, 8 Trophäen und einem Secret Ending, gibt es zum Ende des Spiels noch ein kleines Zusatzkapitel, welches die Verbindung zu den Vorteilen klar macht.


    Fazit:


    BBS leidet sowohl technisch als auch vom Umfang her ein wenig daran ein PSP-Titel zu sein, der etwas zu kurz kommt. Nichtsdestotrotz ist es ein muss für jeden KH-Fan, der die Story verfolgen möchte.
    Spielzeit: ca. 30 Stunden

    Angeklagter: "Ich erhebe Einspruch!"
    Staatsanwalt: "Sie erheben Einspruch? Wieso?"
    Angeklagter: "Mir ist nichts besseres eingefallen."
    Richter: "Einspruch stattgegeben!"
    Staatsanwalt: "Aber Exzellenz. Dem soll stattgegeben werden?"
    Richter: "Mir ist auch nichts besseres eingefallen..."

    : aus "Die Marx Brother im Krieg" ("Ducksoup").

    Einmal editiert, zuletzt von Nero ()

    • Offizieller Beitrag

    Buffy: Im Bann der Dämonen - Chaos Bleeds
    PlayStation 2
    Action-Adventure



    Ich bewerte bei diesem Spiel nicht die Grafikleistung an sich, da ich bereits an PS3 Standards gewöhnt bin. Was ich bei der Grafik bewerte ist die Originalgetreue der Orte, Personen, Gegenstände etc. die in diesem Spiel vorkommen. Diese sind wirklich so gut wie möglich 1:1 aus der Serie Buffy modelliert. Das hängt natürlich auch damit zusammen, dass das Spiel offiziell vom Buffy Macher Joss Whedon mitgemacht wurde und selbst einige Schauspieler den Charaktere ihre Originalstimmen leihen! So hat man beim Spiel auch die Möglichkeit Extras freizuspielen und kann so die Recordingsessions ansehen.


    Nun aber zum Gameplay: Das Buffy Spiel ist eine Goldperle, die man nicht verpassen sollte, wenn man sie so wie ich um 12 Euro beim Gebrauchthändler findet! Man läuft durch 3D Welten, prügelt Vampire und Dämonen nieder bis man sie pfählen kann mit einem Pflock und begegnet aufgrund einer Story vielen alten Feinden, die man dann erneut besiegen muss. So spielt man mit unterschiedlichen Charakteren aus der Serie: Buffy, Willow, Xander, Spike, Cid und Faith. Jeder Charakter hat einen klein wenig anderne Spielstil, obwohl Willow am Weitesten abschweift mit ihrer Magie. Es gibt zahlreiche Rätsel zu lösen in den Leveln, in der Form von Benutze Gegenstand X mit Objekt Y um weiterzukommen. Diese Rätsel sind immer logisch aber nicht so leicht erkennbar, weshalb sie eine gute Herausforderung darstellen.


    Jeder Bosskampf ist genial an sich, da man jeden Boss anders besiegen und eine Taktik erarbeiten muss, da die Bosse zuerst immer unverwundbar oder zu weit entfernt sind. Das macht jeden Bosskampf spannend und dank Checkpoints kommt nur wenig Frust auf.


    Das Spiel hat eine Spielzeit von eventuell 20 Stunden, je nachdem wieviel man bei den Rätseln hängt und nachdenken muss ^^ Musik ist auch gut, vor allem beim Titelscreen kommt das Original-Buffy Theme.


    Für jeder Fan der Serie ist das Spiel eigentlich schon ein Muss, für alle anderen ist es ein wirklich gutes Action Adventure, dass zum Nachdenken anregt!


    Zitat

    Nora El Nora, ne'ezar begvura shuvi elay malki


    Dodi refa, nafshi nichsefa, lebeitach malchi

  • Divinity II: The Dragon Knight Saga
    RPG
    XBOX 360
    Developer/Publisher: Larian Studios/Focus Home Interactive, dtp entertainment


    "Divinity II: The Dragon Knight Saga" ist die überarbeitete Version von "Divinity II: Ego Draconis" und dessen Add-On "Flames of Vengeance".


    Story:


    Einst kämpften Drachen und Menschen Seite an Seite gegen den schwarzen Ring. Doch als der Held der Menschen, Lucien, von einem Verräter getötet wurde brachen die Drachen das Bündnis mit den Menschen. Erbost über den Verrat der Drachen und den Drachenrittern riefen die Menschen die Drachentöter ins Leben um die Drachen auszurotten. Dabei geriet der schwarze Ring und dessen Anführer Damian mehr und mehr aus dem Fokus. Ein angehender Kämpfer jedoch wird sich bald zwischen den Fronten wiederfinden, als Drachentöter und als Drachenritter. Und dieser Drachenritter seid ihr...


    Gameplay:


    Ähnlich wie bei den meißten PC-Spielen könnt ihr bei Divinity II eure Pfeiltasten und Kommandotasten frei blegen mit Items, Zaubern, Angriffen und Fertigkeiten für den Kampf. Einzige Ausnahme bilden die Aktionshandlungen wie Sprechen und Springen. Denn damit sich nichts an Tasten überlappt werden dafür nur die Außentasten RB (Aktion), LT (Anvisieren) und RT (Springen) genutzt. Zudem könnt ihr euch mit -> und RT auch abrollen um Fernangriffen auszuweichen. Wie üblich steht euch die Freie Wahl zwischen Waldläufer, Krieger und Magier zur Auswahl, könnt über Skillbäume aber auch mischen. Doch während Krieger und Bogenschütze unbegrenzt kämpfen können benötigt der Magier Mineralien, welche nur begrenzt zu finden und auch einsetzbar sind. Hinzukommend zu allem anderen was ihr erhaltet oder kauft gibt es fast nichts unendlich, was man auch bei Sachen wie Veredeln oder Brauen beachten sollte, wobei Monster in diesem Spiel nicht erneut spawnen. Über Boden bewegt ihr euch auch irgendwann durch die Luft. Hier habt ihr deutlich mehr Bewegungsfreiraum und könnt aber immer noch Fertigkeiten frei auf eure Tasten verteilen. Für Gespräche könnt ihr neben Mehrfachantwort auch Gedankenlesen nutzen, was euch allerdings Exp kostet.


    Grafik und Qualität:


    Trotz Überarbeitung ist die Grafik von Divinity immer noch kein Renner und leicht körnig sowie grell, zudem gibt es zahlreiche Texturnachlader und kleine Bugs. Erfreulich jedoch ist, dass man die großen Bugs und das ständige Tearing der vorherigen 360-Version völlig entfernen konnte.


    Musik:


    Divinity II beinhaltet einen recht speziellen Soundtrack. Teils gibt es wirklich bombastische und verschieden vielseitige Stücke, die einen wirklich in das Spiel vernarren und die Atmosphäre genießen lassen. Andererseits gibt es auch etwas unschön plumpe Stücke, die den Spieler allerdings auch an Stellen ihm eine unschöne Atmo präsentieren, an denen man aber passenderweise selbst als großer Krieger nicht gern freiwillig sein würde.


    Das Spiel an sich/Gesamt:


    Was man in Divinity II bekommt ist eine sehr merkwürdige Mischung aus allen Qualitätslagen. Es besitzt weder eine ach so geniale Grafik noch immens große Welt oder eine sehr ansprechende Steuerung und Handhabung im Gameplay, was eher aus Draufhauhen, Wegrennen und Heilen besteht. Andererseits besitzt etwas überaus Wichtiges, eine bombastische Story mit genialer Vorgeschichte. Die Entwickler waren wirklich fleissig Rivellon in ihrem dritten Spiel wieder auferstehen zu lassen und dabei eine Story der Superlative abzuliefern. Sie ist nicht nur mitreissend, sondern bietet auch geniale Szenen mit unbeschreiblich exzellenten und verschiedenen Charakteren und mehr als genug Ideenreichtum um einen durchweg zu unterhalten. Auch das Design muss erwähnt werden. Zwar ist die Welt nicht riesig, trotz gewissen Freiraum zum Erkunden, doch dafür sind die (leider sehr wenigen) Städte und Gemäuer liebevoll designt und schön anzusehen. Hinzukommen deren Bewohner, zwar trifft man auf immer wieder mal ähnliche Gesichter, jedoch sind sämtliche Modelle gern zu betrachen und vor allem die weiblichen Figuren sind ein wahrer Augenschmaus.^^ Hinzukommend besitzen sämtliche Figuren einen stark spürbaren Charakter, vermittelt durch vielleicht nicht immer allzu bekannte, dafür aber sehr passende und gekonnte Sprecher, die einen beim Gespräch immer wieder mit tollen Zeilen Welt und Geschichte versüssen. Einzige Ausnahme sind hierbei der Sprecher des Bösen und die wählbaren von einem selbst. Denn diese sind nicht etwa schlecht, sondern schlichtweg nur unpassend. Wobei es einen auch wundert, dass man zwar einen Sprecher hat, der aber nur kleine Phrasen in Kämpfen loslässt. Stattdessen sind allerdings Situation und Atmo trotz kleiner Kinkerlitzchen absolut gelungen, was vor allem, wie schon gesagt, an sämtlichen Figuren liegt. Obwohl es wenige sind hat man dank der Dialoge das Gefühl die Welt sei lebendig. Aus Wenigem mache Viel. Hierbei sind aber auch nicht minder die besonderen Verhältnisse zu einigen Charkteren als auch die Fähigkeit des Gedankenlesens beteiligt, die wirklich schöne Kommentare offenbart. Ein weiterer Punkt ist das Design der Waffen und Rüstungen, wobei es etwas befremdlich ist, dass die schönsten Waffen gleichzeitig die schwächeren im Spiel sind. Divinity II bietet aber noch 2 Besoderheiten. Einerseits sind es die Quests. Denn je nach dem wie ihr euch entscheidet verändert sich nicht etwa die Story oder die Welt, sondern nur die Personen, die davon betroffen sind. Verärgert ihr zum Beispiel in eurer Quest einen Händler wird er bei euch seine Preise erhöhen oder im Extremfall gar nicht mehr mit euch handeln. Hierbei ist es zudem Möglich Hintergründe durch Gedankenlesen zu erfahren, die einen noch weiter in die Welt eintauchen lassen. Die zweite Besonderheit ist das Kämpfen als Drache. Zwar ist es ähnlich den Bodenkämpfen etwas unepisch, doch macht es auch einen Riesenspass umherzufliegen und Feuerschneisen zu verteilen.


    Fazit:


    Divinity II macht so vieles richtig und einfühlsam, dass es weit von einem Geheimtipp entfernt ist. Gleichzeitig hat es aber auch seine Unschönheiten und kleine Bugs die ihm den Titel als Meisterwerk sehr schwierig machen. Wer also mal wieder ein Spiel mit einer weit mehr als genialen Story, tollen Charakteren und hübschen Design, Situation und Dialogen erleben will und dabei auf mehrere Ungeschliffenheiten verzichten kann sollte beherzt zugreifen.


    (Die Divinity-Saga)

    Angeklagter: "Ich erhebe Einspruch!"
    Staatsanwalt: "Sie erheben Einspruch? Wieso?"
    Angeklagter: "Mir ist nichts besseres eingefallen."
    Richter: "Einspruch stattgegeben!"
    Staatsanwalt: "Aber Exzellenz. Dem soll stattgegeben werden?"
    Richter: "Mir ist auch nichts besseres eingefallen..."

    : aus "Die Marx Brother im Krieg" ("Ducksoup").

  • Star Trek D-A-C
    Weltraumballerspiel
    PS3 (PS Store)





    Story:
    Nicht vorhanden! Bevor man irgendne Bullshitstory erfindet lässt man sie wohl lieber gleich weg, hat man sich wohl gedacht. Da bin ich bei einem Weltraumshooter gar nicht mal so böse! ;)


    Das Setting ist im Universum es neuen Star Trek Films von J. J. Abrams angesiedelt.


    Gameplay:
    Das Kampfgeschehen findet auf einem doch ziemlich begrenzten Areal statt, von denen man insgesamt 4 zur Auswahl hat. Aus der Vogelperspektive steuert man dann sein Schiff mit dem linken Analog Stick. Der Rest des Controllers ist mehr oder weniger gescheit belegt. Kommt eben auch ganz auf den Schiffstyp an, den man sich aussucht. Die spielen sich nämlich wirklich total Verschieden. Zur Auswahl hat man das Flagschiff (hat keine Namen aber sieht aus wie die Enterprise), einen Kreuzer, einen Bomber, einen Jäger und eine Fregatte. Z.B. beim Flagschiff zielt man mit dem rechten analog Stick und drückt mit R2 ab. Wohin gegen man bei einem Jäger mit dem rechten analog Stick zielt und abdrückt. Man kann also schön im Kreis schiessen. Viel mehr will ich auf die Steuerung auch gar nicht eingehen. Es sei einfach gesagt, dass sie je nach Schiffstyp etwas variiert und man so wirklich ein Gefühl hat, ein komplett anderes Schiff zu steuern.
    Es gibt verschiedenen Spielmodi. Da ist vom Survival bis zum Deathmatch mit respawnen alles dabei. Online gegen andere Gegner spielen ist ebenfalls möglich oder ein Kumpel schnappt sich einfach den zweiten Controller und spielt mit oder gegen dich. Klingt im ersten Moment nach viel Abwechslung? Eigentlich nicht! Die Modi unterscheiden sich zum Teil nur in kleinen Details.
    Das Kampfgeschehen ist zum Teil viel zu hektisch. Man kann kaum was auf seinem winzigen Radar erkennen und wenn man mit nem langsamen Flagschiff umher fliegt und erst in letzter Sekunde sieht, dass was entgegen kommt. Das sind dann natürlich dann irre schnelle und wendige Jäger, die man dann kaum trifft, weil man ja auch noch zielen muss.
    Seine Kampfgefährten kann man überhaupt nicht beeinflussen und die KI ist auch nicht gerade die Beste. Man hätte doch ganz einfach noch so Befehle wie "mir folgen", "feuer auf mein Ziel" und "Position halten" einbauen können. Auf dem Controller wäre ja genug Platz! ;) So wird nämlich Capture the Flag zur echten Geduldsprobe.
    Was wirklich cool ist, dass man wie bei Star Trek üblich in alle Richtungen schiessen kann. Man kann also kurz vor dem Gegner noch hart abdrehen und ihm doch noch ne volle Breitseite verpassen.
    Wo wir ja schon beim Gegner sind: Man hat die Wahl zwischen der Föderation und den Romulanern. Das ist mir eigentlich etwas zu wenig. Klar kamen im Film nur die Romulaner als Feinde vor, aber da das Spiel ja schon keine Story hat, hätte man doch noch Klingonen, Andorianer und sonst noch ein paar Rassen einbauen können. Schade!
    Wie oben schon erwähnt Spielen sich die Schiffstypen zum Teil sehr unterschiedlich. Einige davon sind aber so vermurkst, dass man mit denen nur nen Glückstreffer landen kann. Wirklich gut zusagen tun mir nur zwei Schiffstypen. Wer jetzt denkt auf der gegenüberliegenden Seite was völlig neues zu finden wird auch hier enttäuscht. Die Schiffsklassen der Romulaner sind genau die selben und sie spielen sich auch genau gleich. Einziger kleiner Unterschied sind einige Spezialwaffen, die man während des Spiels aufsammeln kann.


    Grafik:
    Kein Highlight, aber durchaus hübsch animiert. Die Schiffe sehen aus wie im Film und sind an sich keine Meisterwerke. Die Hintergründe kann man aber positiv hervorheben, die Sehen wirklich gut aus. Die Umgebung lässt sich zum Teil auch zerschiessen und man muss sich daher seine Deckung schon etwas besser auswählen. Aber das ist schon alles nicht vergleichbar mit einem voll ausgereiften Spiel.


    Musik:
    Ist eigentlich 1:1 der Filmsoundtrack. Ich mag den sehr und da muss man wirklich nicht viel hinzufügen. Die Soundeffekte der Waffen und der Schiffe klingen aber manchmal etwas merkwürdig und billig.


    Fazit:
    Spielt sich nicht wirklich gut, Grafik ist nicht auf Topniveau, aber die Musik ist gut. Warum sollte man sich jetzt also so ein Spiel kaufen? Ganz einfach, weil es nichtmal 10 Euro kostet. Für so wenig Geld kann man wohl auch kaum viel mehr erwarten. Für Trekkies ist es eigentlich durchaus für die eine oder andere Spielstunde geeignet. Es kommt doch durch die Musik und die Manöver hin und wieder sowas wie Star Trek Feeling auf. Mir persönlich gefallen aber eigentlich nur zwei Schiffstypen und zwei Spielmodi. Von daher ist es gekoppelt mit der Steuerung doch als ungenügend zu bezeichnen.