Persona 3 Reload: Produzent zerschlägt Fan-Hoffnungen auf gewünschtes Feature

    • Offizieller Beitrag

    Solltet ihr noch mit einem verspäteten Auftritt der weiblichen Protagonistin in Persona 3 Reload gerechnet haben, müsst ihr diese Hoffnungen nun wohl zu Grabe tragen. Es ist nämlich unwahrscheinlich, dass „FeMC“ – wie die Protagonistin in Fan-Kreisen genannt wird – noch ergänzt wird.

    Das geht – wie PC Gamer berichtet – auf Persona-Produzent Kazuhisa Wada zurück, der mit Game Informer sprach. Demnach habe Wada offiziell erklärt, dass ein Nachreichen der weiblichen Protagonisten „wahrscheinlich nie“ passieren wird.

    Wada erklärte, dass „die Entwicklungszeit und -kosten nicht vorstellbar gewesen wären“ und legte dar, dass es aus finanzieller Sicht für Atlus nicht machbar war. Wada entschuldigte sich in selbem Zuge aufrichtig bei den Fans.

    Die Protagonistin ist einer der einzigartigeren Aspekte von Persona 3 Portable, der PSP-Version des Originals. Mit ihr gingen seinerzeit gar Änderungen an mehreren Handlungssträngen einher und auch die Musik des Titels erfuhr entsprechende Anpassungen.

    Mit „Episode Aigis“ könnt ihr ab dem 10. September dann aber immerhin das richtige Ende von Persona 3 Reload erleben – dann geht nämlich der kostenpflichtige Story-DLC an den Start.

    via GameRant, Bildmaterial: Persona 3 Reload, Atlus, P-Studio

  • Die Heuchelei kann er sich sparen. Mich würde der wahre Grund aber echt mal interessieren, denn so geldgeil wie Atlus ist, ist es für mich wirklich überraschend, dass man nicht den FemMC DLC bringt und dann für 30€ anbietet.

    Andererseits, wenn man wirklich gewollt hätte, hätte man diese Auswahlmöglichkeit gleich von vorneherein mitentwickeln können, wie es hätte sein sollen. Aber Atlus hat ja schon mehrfach bekundet, dass man kein Interesse daran hat, weibliche Protagonisten in den hauseigenen Spielen zu haben. Warum auch immer.

  • Ich hatte die PSP Version mit der weiblichen Protagonistin gespielt. Es ist natürlich schade, das sie die Chance auf eine ultimative Neuauflage verpasst haben.

    Aber Rückblickend fand ich die teils statischen Umgebungen der PSP Version weitaus schlimmer als das fehlen der weiblichen Protagonistin jetzt.

    Aber ja, eine "ehrliche" Antwort wäre mal ne nette Abwechslung gewesen.

  • Ich verstehe das Drama jetzt auch nicht. Ich verteidige Atlus selten, aber beim Persona 3 Remake geht man mit ihnen viel zu hart ins Gericht. Sobald der DLC draußen ist, hat man praktisch die ultimative Version des Spiels. Der FeMC war glaube ich sowieso nie Canon und halt eine Dreingabe der PSP-Version, die halt viele Abstriche machen musste im Vergleich zum Original. Dass natürlich der weibliche Protagonist sich großer Beliebtheit erfreute, ist ne andere Geschichte. Da das Remake deutlich aufwendiger ist als die PS2-Version und vor allem die PSP-Version, wäre der Aufwand, den weiblichen Protagonist einzubauen, sicherlich schon ein deutlicher Mehraufwand gewesen. Ihm da nun direkt lügen zu unterstellen, finde ich daher etwas anmaßend. Und nein, ich glaube nicht daran, dass da noch ein weiterer DLC nachgereicht wird.

    Meine Worte würde ich natürlich zurücknehmen, wenn bei der Version für den Nachfolger der Switch auf einmal der FeMC anwählbar wäre^^

    "My only country is my two children and wife and perhaps, though in second place, some moments, streets, faces or books that are in me, and which one day I will forget..." -Roberto Bolaño (1953-2003)


    Zuletzt durchgespielt
    (Shocktober-Edition)

    Observer: System Redux 8/10
    D4 Vessel of Hatred 9/10
    Senua's Saga: Hellblade II 8/10

  • Ich finde Leute die nicht verstehen das für einen weiblichen Charakter einfach Handlungsstränge geändert werden müssen. Zum Beispiel die Nacht im Lovehotel. Gewisse NPCs der Social Links die den männlichen Charakter als Kumpel sehen und mit weiblichen Charaktern so nicht kommunizieren würden. Dann sagen das finanzielle sei kein Aspekt. Ist schon so dummdreist dass es weh tut. Denn das sind ja nicht mal eben drei Klicks und ein anderes Charaktermodell, das wäre vergleichsweise einfach wenn der Protagonist sehr passiv wäre.

  • Ich finde es ehrlich gesagt auch schade, dass es die weibliche Protagonistin nicht im Spiel gibt. Zum einen ist es eine verpasste Chance, die WIRKLICH definitive Version des Spiels zu haben. Irgendwie bizarr, dass es jetzt vier Versionen des Spiels gibt und keine davon ist DIE EINE Version, selbst mit den ganzen Verbesserungen des Remakes.

    Zum anderen, und das sage ich ja schon oft genug, wenn mein Protagonist schon die Persönlichkeit einer Kartoffel hat, möchte ich zumindest selbst bestimmen, wie die Kartoffel gewürzt ist und ob ich sie eher zu Pommes oder Chips weiter verarbeiten möchte. Anders ausgedrückt, wenn der Protagonist selbst kaum Persönlichkeit besitzt, will ich dem Protagonisten nach Möglichkeit so viel wie möglich von meinem eigenen Flair aufdrücken können. Und so bleibt es dabei, dass ich auch die Protagonisten der Persona-Games, genau wie z.B. die Helden aus Dragon Quest, zu der schlimmsten Art der stummen Protagonisten zählen muss. Nicht genug eigene Persönlichkeit, um als glaubwürdiger Charakter zu gelten, nicht genug Anpassung, um sie zu meinem eigenen Avatar zu machen. Das schlechteste aus beiden Welten.

    Der FeMC war glaube ich sowieso nie Canon und halt eine Dreingabe der PSP-Version

    Was juckt es den Canon, ob ich mit einer Casdada- oder Annabelle-Kartoffel durch die Gegend ziehe? Das Geschlecht des Hauptcharakters sollte nicht ZU viel Einfluss auf die Geschichte haben, wenn es im Grunde eh keine Rolle spielt und man noch genug Freiheiten hat, sich "die Eine" selbst zu bestimmen. Ob jetzt der männliche Protagonist am Ende mit Yukiko zusammen ist oder der weibliche mit Akihiko juckt halt auch keine Sau, wenn diese Beziehung für jeden Spieler unterschidlich ist.

    4781d7f9dc3bfb411ea63eff031a41a0.gif

    Das Leben ist wie ein Roguelike mit Permadeath-Mechanik.

    Wer hat sich diesen Schwachsinn eigentlich ausgedacht?

  • Zum einen ist es eine verpasste Chance, die WIRKLICH definitive Version des Spiels zu haben. Irgendwie bizarr, dass es jetzt vier Versionen des Spiels gibt und keine davon ist DIE EINE Version, selbst mit den ganzen Verbesserungen des Remakes.

    Damit beschreibst du die ganze PR seit der Ankündigung vom P3 Remake perfekt. Statt ein komplettes, herausragendes Remake zu schaffen, reicht man manche Inhalte kostenpflichtig nach und mit dem fehlenden FeMC bleiben gewisse Dinge alten Versionen vorbehalten. Schade.

    Das hier große Gelassenheit herrscht ist erfreulich; ich reg mich auch nicht auf, da ich sowieso auf die Complete Edition mit DLC warte. Allerdings darf man in Erinnerung rufen, das es sich nicht um ein Remake für schnuckelige 30€ handelt. Dann hätte ich die Argumente, das der finanzielle Mehraufwand für ein großes, komplettes Remake zu hoch ist, durchaus nachvollziehen können. Aber hier wurde der Vollpreis verlangt - also der selbe Preis, der für ein gänzlich neu konzipiertes und neu entwickeltes Game aufgerufen wird. Da dürfen schon hohe Ansprüche gestellt werden, ohne, das Gamer gleich als gierig abgestraft werden.

  • Wirklich schade, aber ich mochte Kotome mehr, als Makoto. Vor allem die Battle Theme kam so schön ohne: "Babe Babe, tadadadda taddatadda" aus. Das nervte im Makoto Run iwan nur noch. ^^