YS Memoire: The Oath in Felghana

  • Bei Ys Origin müsste ich, obwohl es mir gefallen hat, zumindest ne gelbe Flagge zeigen. Das Spiel gilt in der Fangemeinde etwas als schwarzes Schaf. Es spielt halt wirklich konstant im Darm Tower (der auch in den ersten beiden Ablegern ne recht prominente Rolle spielt). Der ist zwar facettenreich, aber das Setting ist längst nicht so exotisch wie bei anderen Ablegern. Außerdem musst du, um das True Ending zu sehen und vorab den dritten spielbaren Charakter freizuschalten, das Spiel mit allen Charakteren einmal durchspielen. Natürlich ist jede Kampagne ein bisschen unterschiedlich, aber es unterscheidet sich nur von gewissen Story-Momenten her. Lediglich die Kampagne von Toal, die dann auch das True Ending beherbergt, wartet dann mit einem recht gelungenem Twist auf und bietet einen wirklich fiesen neuen Boss. Erst dann sieht man das wahre Ende des Spiels und die Brücke, die dann zum ersten Abenteuer mit Adol geschlagen wird. Kein schlechtes Spiel aber vermutlich das am wenigsten einsteigerfreundliche Old School Ys. Ist zwar nur was kosmetisches, aber der Konsolen-Port von DotEmu hat verringerte Blut-Effekte im direkten Vergleich zur Original PC-Version.

    Ach und mit schwarzen Schaf in der Fangemeinde habe ich wenig Probleme. Mein Lieblings Tales of Spiel ist Zestiria weil es mein erstes Spiel der Reihe war und mein einstieg in die Welt der JRPG und Zestiria ist ja auch irgendwie das schwarze Scharf der Reihe :D

    Irgendwie muss ich bei dem 3 mal durchspielen an das Trials of Mana Remake denken ^^ Dort fand ich es tatsächlich ganz Cool die Story 3 mal durchzuspielen, da alle Charaktere auch irgendwie interessant waren

  • Also hat jedes Spiel immer den gleichen Hauptcharakter? Würde es dann nicht sinnvoll sein der reihe nach zu spielen? :/

    Nicht unbedingterweise. Zwar gibt es oft Querverweise auf andere Abenteuer und bestimmte Nebencharaktere tauchen auch noch mal auf (vor allem Adols bester Freund Dogi ist halt immer dabei), aber grundsätzlich steht jedes Abenteuer für sich allein und kann auch ohne Vorkenntnisse genossen werden. Von allen Teilen, die ich bislang gezockt habe, würde ich am ehesten von Ys IX abraten, weil es doch noch am ehesten auf die anderen Teile aufbaut und viel von seinem emotionalen Wert daraus zieht, dass du schon ein wenig Verbundenheit mit Adol und der Welt aufgebaut hast. Aber diese Querverweise lassen dich so oder so auch nicht im Regen stehen und du wirst 95% der Geschichten auch perfekt so verstehen.

    Hilft auch, dass Adol von der Persönlichkeit her ne Kartoffel ist und aher als Avatar für den Spieler halbwegs gut funktioniert, wodurch er sich selbst relativ losgelöst von den Ereignissen der Vergangenheit anfühlt.

    Bis auf Teil IX ist also jedes Ys fein.

    Bei Memories of Celceta lernst du auch einiges über seine Hintergründe, was es auch als Einstieg in die Reihe interessant macht (und hey, wenn du mit einem der schwächeren Teile anfängst, dann geht es von da an nur noch nach oben, stimmt´s? ;) )

    Nicht unbedingt. Die Zelda-Timeline interessiert schließlich auch keine Sau. :D

    Anderes Prinzip. In der Zelda-Reihe ist es oftmals ein anderer Charakter, der halt Link heißt (was nicht heißen mag, dass derselbe Link nicht auch mehrere Abenteuer bekommt, kommt sogar recht häufig vor, trotzdem, es gibt sehr viele verschiedene Links), in Ys ist Adol IMMER genau ein und dieselbe... nennen wir es "Person".

    Außerdem, sag bloß nicht, dass es keine Sau interessiert. Einige Zelda-Fans können da sehr leidenschaftlich sein.

    Die können ja auch nichts dafür, dass die Timeline ne Katastrophe ist!

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    Das Leben ist wie ein Roguelike mit Permadeath-Mechanik.

    Wer hat sich diesen Schwachsinn eigentlich ausgedacht?

  • Nicht unbedingt. Die Zelda-Timeline interessiert schließlich auch keine Sau. :D

    Gutes Argument :D

    Nicht unbedingterweise. Zwar gibt es oft Querverweise auf andere Abenteuer und bestimmte Nebencharaktere tauchen auch noch mal auf (vor allem Adols bester Freund Dogi ist halt immer dabei), aber grundsätzlich steht jedes Abenteuer für sich allein und kann auch ohne Vorkenntnisse genossen werden. Von allen Teilen, die ich bislang gezockt habe, würde ich am ehesten von Ys IX abraten, weil es doch noch am ehesten auf die anderen Teile aufbaut und viel von seinem emotionalen Wert daraus zieht, dass du schon ein wenig Verbundenheit mit Adol und der Welt aufgebaut hast. Aber diese Querverweise lassen dich so oder so auch nicht im Regen stehen und du wirst 95% der Geschichten auch perfekt so verstehen.

    Hilft auch, dass Adol von der Persönlichkeit her ne Kartoffel ist und aher als Avatar für den Spieler halbwegs gut funktioniert, wodurch er sich selbst relativ losgelöst von den Ereignissen der Vergangenheit anfühlt.

    Bis auf Teil IX ist also jedes Ys fein.

    Bei Memories of Celceta lernst du auch einiges über seine Hintergründe, was es auch als Einstieg in die Reihe interessant macht (und hey, wenn du mit einem der schwächeren Teile anfängst, dann geht es von da an nur noch nach oben, stimmt´s? ;) )

    Alles klar, mit Xs IV nicht anfangen, ist notiert ^^

    Stimmt wenn man mit den schwächsten Anfängt kann es nur noch besser werden ^^

    Irgendwie gehen die Meinungen bei Memories of Celceta relativ auseinander so dass es mich umso neugieriger macht. Das selbe bei Ys Origin :D

  • Danke für dieses Hinweis habe auf Steam mal nach geschaut und festgestellt das mein Freund anscheinend mal Ys Chronicles I & II gekauft hat (Und vergessen das er das hat) :D Wann würdest du dann Ys VIII einordnen? Nach Memories of Celceta?

    YS VIII würde ich als vorletzten Teil angehen. Angenommen du spielst sämtliche Spiele bis dahin durch, würde ich zuvor das kommende YS X: Nordics zuerst angehen. YS VIII Lacrimosa of Dana dann anschließend vornehmen. Und YS IX: Monstrum Nox als letztes. Wobei ich sagen kann, dass Lacrimosa of Dana der beste Teil ist von der Lore gesehen. :p

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  • Irgendwie gehen die Meinungen bei Memories of Celceta relativ auseinander so dass es mich umso neugieriger macht. Das selbe bei Ys Origin :D


    Ja, Celceta gilt als ein recht kontroverser Titel. Ich habe mir jetzt mal mehrere Rankings aus Neugier angesehen. Manchmal ist er recht weit oben, ich habe ihn sogar an der Spitze gesehen. Allerdings ist die Tendenz eher, dass er bei vielen Fans doch weiter unten angesiedelt ist, teils sogar ganz unten.

    Origins ist auch relativ unstet, aber ich sehe ihn generell meist höher als Celceta.

    Auch Teil IX ist recht kontrovers.

    Soweit ich das weiß, ist Ys V wohl der mit Abstand unbeliebtste Teil, ist aber auf modernen Plattformen auch nicht verfügbar.

    Auch das originale Ys III: Wanderers of Ys kommt wohl nicht gut an (Oath in Felghana ist übrigens ein Remake von Ys III und kommt bei Fans DEUTLICH besser an in jeder Hinsicht!)

    So mit die beliebsten Teile mit Abstand sind Ys VIII (für das moderne Partysystem) und Oath in Felghana (kannst du jetzt schon auf Steam zocken oder du wartest eben auf die Neuauflage, die nächstes Jahr kommt).

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    Wer hat sich diesen Schwachsinn eigentlich ausgedacht?

  • Nicht unbedingt. Die Zelda-Timeline interessiert schließlich auch keine Sau. :D

    Dann bin ich zumindest Haltungsform 4 und genieße jeden Tag und Abend einen frischen Trog Zelda-Lore :D

    Aber ja, insgesamt hat Psycake da recht. Bei Zelda ist es meistens immer ein anderer Link und eine andere Zelda. Bei Ys ist es aber immer der gleiche Adol. Man kennt ja sogar schon das Alter, wann er gestorben ist wobei man sich da bestimmt noch einen weiteren Twist einfallen lässt^^

    Also Ys und Story: So richtig tiefgründig wurde die ja erst mit Teil 8. Die Story von Memories Celceta ist nicht komplexer oder weniger komplex als die anderen Geschichten vor Teil 8. Häufig waren sie ein Beiwerk mit einigen coolen Lore-Momenten sowie immer einen gut platzierten Twist am Ende.

    Und dann kam Lacrimosa of Dana und hat eigentlich am Ende alles über den Haufen geworfen, was man zu Ys weiß und ich bis heute Zweifel, was echt ist und was nur geträumt ist. Für mich war das die volle Breitseite Link's Awakening am Ende (aber um das nun zu verstehen, muss man es selbst spielen). Generell, das letzte Viertel von Ys VIII hat für mich einiges wieder rausgerissen, wo das Spiel deutlich aufgrund der langen Spielzeit vor sich hin dümpelte. Meine Kritik war da immer an Falcom, dass zu viel vom Erfolg von Legend of Heroes mit in Ys eingeflossen ist.

    Um nochmal auf Teil 8 zurückzukommen: Die Charaktere sind da breit gefächert. Zum Beispiel wenn man Fan von Asuka aus Evangelion ist, kann man Laxia simpen. Aber mit einer der stärksten Charaktere, die die Reihe jemals hervorbrachte, ist eindeutig die titelgebende Dana. Ich kritisiere Ys VIII immer häufig, aber das liegt eher am Pacing. Mit 20 Stunden weniger Spielzeit könnte es genau so gut auch das beste Ys sein.

    Es ist aber grundsätzlich der Teil, der Ys im Westen aus der Nische geholt hat und ins obere Regal der japanischen Rollenspiele befördert hat. Und daran messen viele halt auch die alten Ableger.

    Meine erste Erfahrung mit Ys waren dann auch die PSP-Remakes der ersten beiden Teile und war schnell begeistert. Die Spiele besitzen noch kein richtiges Kampfsystem, man läuft einfach in die Gegner rein und dann wird Schaden und Abwehr berechnet.

    Grundsätzlich sind alle Spiele es wert, auch einmal gespielt zu werden. Die Reihe hat keinen klassischen Rohrkrepierer. Persönlich kann ich auch nicht nachvollziehen, wieso Teil 5 so unbeliebt ist da es all das bietet, was auch die Reihe ausmacht. Falcom könnte natürlich auch deutlich mehr tun, die alten Spiele wieder verfügbar zu machen.

    "My only country is my two children and wife and perhaps, though in second place, some moments, streets, faces or books that are in me, and which one day I will forget..." -Roberto Bolaño (1953-2003)


    Zuletzt durchgespielt
    (Shocktober-Edition)

    Observer: System Redux 8/10
    D4 Vessel of Hatred 9/10
    Senua's Saga: Hellblade II 8/10

  • Waaaaarte mal ne Sekunde...

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    Wie kann es sein, dass diese Diskussion schon so lange vonstatten geht, ohne, dass ich der guten Lacie1208 das WIRKLICH beste Ys-Game empfohlen habe! Jawohl, es gibt ein Ys-Game, dass alle anderen Spiele übertrumpft und an der Speerspitze nicht nur der Reihe, sondern des JRPG-Genres allgemein steht.

    Und dieses Spiel iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiist...

    Spoiler anzeigen


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    Ja, okay, TECHNISCH gesehen kein Ys-Spiel, aber für mich ist es immer noch die perfekte Mischung aus Ys und der Zelda-Reihe. Es hat das hohe Kampftempo und das Abenteuergefühl eines Ys-Games, gemixt mit den Rätseln und Dungeons eines Zelda-Games. Irgendwie hatten beide Reihen immer ein ähnliches Feeling für mich, als wäre Ys einfach die Action-(RPG)-Variante von Zelda (speziell die älteren Teile, auch wenn ich die eher als Action-Games denn als Action-RPGs sehe) und CrossCode hat es für mich geschafft, dieses Gefühl der beiden perfekt zu fusionieren, zudem hat es noch großartiges Leveldesign, fantastische Dungeons und beinahe durchgehend toll gemachte Sidequests. Ich liebe... dieses Spiel so sehr und kann es jedem Ys- und Zelda-Fan nur ans Herz legen.

    Ich habe auch eine sehr umfangreiche Review dazu geschrieben, warum ich das Spiel für ein verdammtes Meisterwerk halte, also lies es dir ruhig durch, wenn du Zeit hast:

    RE: Crosscode [PS4/SW/PC/XB]

    So, und damit hat Psycake mal wieder Lobpreisung für eines ihrer absoluten Lieblingsspiele eingeschmuggelt in eine Diskussion, in der es technisch gesehen nichts zu suchen hat und IHR müsst damit klarkommen.

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    Ansonsten, wenn du schon in der Legend of Heroes-Reihe drin bist, kann ich wohl noch Legend of Nayuta empfehlen. Es ist ein in sich geschlossenes Spin-off der Legend of Heroes-Reihe und gilt wohl als das "Legend of Heroes für Ys-Fans". Also warum kann es nicht auch das "Ys für Legend of Heroes-Fans" sein? Es hat wohl eher eine Art Missions- und Levelstruktur und spielt sich auch ein wenig mehr wie ein Sidescroller-Plattformer teilweise, aber es soll wohl verdammt nah an ein Ys-Game kommen. Hab´s selbst noch nicht gespielt, aber viel Gutes davon gehört.

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    Persönlich kann ich auch nicht nachvollziehen, wieso Teil 5 so unbeliebt ist da es all das bietet, was auch die Reihe ausmacht.

    Ich glaube, ein Reddit-User hat es für mich eigentlich perfekt zusammengefasst:

    "It´s just unremarkable in every aspect".

    Ist bei mir vielleicht der Tatsache geschuldet, dass ich das Spiel NACH Ys VIII und IX gespielt habe, aber im Vergleich zu anderen Ys-Teilen fällt es für mich irgendwie immer ab.

    Allein die Präsentation... seit Ys SEVEN hatte man ja angefangen, den charmanten 2D-Stil gegen einen, wie ich finde, recht hässlichen 3D-Stil auszutauschen, daher finde ich die älteren Teile hübscher. Da man aber immer noch auf die fixen Kameraperspektiven setzt, hat es für mich auch nicht den Vorteil von VIII oder IX, dass man den Scope der Welt vergrößert hat und die Welt besser ausarbeiten kann.

    Da die Animationen für mich auch recht hakelig wirken im Vergleich hat es für mich auch nicht den Vorteil, dass sich Kämpfe flüssiger anfühlen, wie es z.B. bei einem Metroid Dread und seinem 2,5D-Stil der Fall ist (die Charaktermodelle sind ja dort 3D).

    Also ist es für mich einfach nur hässlicher als seine Vorgänger und zieht daraus keinen Vorteil.

    Auch der Soundtrack ist... fein, aber ehrlich gesagt nichts Besonderes FÜR YS-VERHÄLTNISSE! Die Reihe hat ja schon standardmäßig einen tollen Soundtrack, da ist sie wie Sonic, aber irgendwie fehlen die Tracks, die richtig im Gedächtnis bleiben. Dem Spiel fehlt sein eigenes Sunshine Coastline aus Ys VIII (ich schwöre echt, der Track ist bei den Fans echt ein Synonym geworden für legendäre Tracks, mehr als jeder andere Song).

    Das Kampfsystem ist recht spaßig, aber, wie gesagt, da ich schon die Nachfolger gespielt hab, habe ich eine weitaus ausgearbeitere Form vom Party-System gesehen und an dieser Front wüsste ich nicht, warum ich einfach nur Ys VIII oder IX spielen sollte.

    Und die Story und seine Charaktere... ja, ich erinnere mich an nichts davon! Also gar nichts. In jedem anderen Ys kann ich dir die Story und die wichtigsten Momente definitiv wenigstens grob umschreiben, allzu komplex sind sie ja nicht, aber von Celceta ist mir einfach nichts hängen geblieben. Ich weiß, dass Adol seine Erinnerungen verliert und man die wieder findet, aber das war´s auch.

    Die anderen Partymitglieder sind für mich einfach zusätzliche Charakterdesigns und Kampfstile, weil mehr weiß ich von ihnen nicht, ich erinnere mich nicht mal mehr an ALLE Charaktere, die sich angeschlossen haben. Nur an... drei oder so. Ich glaube aber, es waren mehr. Müssten eigentlich mehr gewesen sein.

    Ich habe keine Ahnung mehr, was genau in der Handlung geschieht oder warum es geht. Nur daran, dass der Antagonist wohl echt lahm gewesen ist. Das ist das Problem, ich erinnere mich, in welchen Aspekten das Spiel mich unterwältigt hat aber an nichts, was mich besonders beeindruckt hat.

    Und JEDES andere Spiel hatte mich auf IRGEND eine Weise beeindruckt, ich halte auch Origins für eine echt gute und interessante Story und für mich ist, wie gesagt, Yunica und nicht Dana der beste Ys-Character. Ark of Napishtim war zugegeben mein erstes Ys und ich habe eine gewisse Nostalgie dafür, aber auch hier erinnere ich mich wenigstens an die Hintergründe des Antagonisten und an Olha und Isha.

    Teil VIII hatte eine fantastische zweite Hälfte und Ys IX hatte ein emotionales Ende, was mich zum Weinen gebracht hat.

    Oh, ja, ich erinnere mich an das Ende von Memories of Celeta. Ich erinnere mich daran, dass es FEHLT! Ehrlich, wie schafft man das? Wie kommt man darauf, es sei eine gute Idee, dass die Handlung nicht wirklich endete, sondern abrupt STOPPT? Ich verstehe es nicht. Erklärt es mir! Was... was war der Hintergrund? Keine Zeit mehr? Keinen Bock mehr? Es ist so dermaßen seltsam, ich komme nicht drauf klar!

    Es kann doch nicht sein, dass einfach das Budget für einen Epilog gefehlt hat! Was war denn da los???

    Um es mal in Perspektive zu setzen, das war ich am Ende von Ys IX:

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    Und das war ich am Ende von Celceta:

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    Ist wohl neben Sea of Stars das schlechteste Ending, dass ich je in einem Videospiel gehabt hab. Und hat natürlich meine (ohnehin eher lauwarme) Erfahrung noch weiter versäuert.

    Also ja, es ist im Grunde ein okayes Ys-Spiel, aber es wird in so ziemlich jedem Aspekt von anderen Teilen übertrumpft.

    Oder, um es mit den Worten von Homer Simpson auszudrücken:

    Zitat

    Es war ganz nett... aber nicht toll.

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    Das Leben ist wie ein Roguelike mit Permadeath-Mechanik.

    Wer hat sich diesen Schwachsinn eigentlich ausgedacht?

  • Ich glaube, ein Reddit-User hat es für mich eigentlich perfekt zusammengefasst:

    "It´s just unremarkable in every aspect".

    Ich muss dich mal ganz kur bremsen^^

    Ich habe eindeutig über Ys V: Lost Kefin gesprochen. Es klingt aber so, als schreibst du immer noch über Ys IV: Memories of Celceta und verarbeitest hier gerade doch einen Stachel, der etwas tiefer zu sitzen scheint :D?

    Teil 5 hegt jetzt nicht den besten Ruf und es kommt erschwerend hinzu, dass das Spiel halt nie außerhalb Japans erschienen ist und auf dem SNES festhängt. Dennoch, das Spiel ist alles andere als schlecht, ganz gleich, was da Online so die Meinung zu ist.

    Was deinen persönlichen Groll zu Memories of Celceta angeht, da will ich dir nun nicht dazwischen grätschen xD Aber wie ich es halt geschrieben habe kommt es glaube ich drauf an, mit welchem Teil man die Reihe begonnen hat. Ich habe mich wirklich von den neuen Remakes der Klassiker (die ersten 3 Teile kamen ja damals noch von Miyazaki und Hashimoto, die Anfang der 90er dann Quintet gründeten) hin zu den neusten Ablegern gearbeitet.

    Wenn ich jetzt einen Teil nennen müsste, den ich schon nicht mehr so berauschend fand, dann war das Ys VI. Das war ja der letzte Top-Down-Ableger bevor es dann nochmal glaube ich mit Ys Origin ein kurzes Comeback gab. Ys VI hat dann gezeigt, dass die Reihe seinen Peak erreicht hatte und etwas neues hermusste. Genau das gleiche hat man ja nun auch anscheinend bei Nordics gemacht. Ich hatte mir dann gestern zu Nordics doch noch ein paar Sachen durchgelesen (und wie durch Magie gab es heute den Launch-Date-Trailer), darunter auch ein Interview von Kondo, wo dieser meint, man habe mit dem, was man mit Ys SEVEN etabliert hat, nun bei Teil IX den besagten Peak erreicht und Nordics wird einmal das Gameplay-System umkrempeln.

    Nach all den Diskussionen hier habe ich sogar Lust bekommen, nun auch mal wieder Ys zu spielen und ich habe mir letzte Nacht im Sale noch die PS5 Version von Ys IX zugelegt. Hatte noch ein paar Tage zuvor eine 30 Euro Guthabenkarte im Angebot bekommen, die eigentlich für was anderes geplant war. Ich habe Ys IX auch für Switch Retail hier und hatte nicht unbedingt Probleme mit den 30 FPS in Ys VIII (obwohl das Spiel gegen Ende in manchen Abschnitten einige üble Dips hatte), aber selbst mit Patches soll Monstrum Nox auf Switch, besonders in der Hub-Stadt, alles andere als berauschend laufen. Denke also, das war ne gute Entscheidung. Mal sehen, ob ich bis Nordics damit durch bin :D Erwartung ist aber relativ klein gehalten.

    The Legend of Nayuta hatte ich mir auch erst kürzlich noch in einem anderen Sale geholt und stand schon länger auf der Wunschliste. Zur Hauptreihe habe ich komplett den Anschluss verpasst, aber bei so einem Action Spin-Off dürfte das wohl kein Problem sein.

    "My only country is my two children and wife and perhaps, though in second place, some moments, streets, faces or books that are in me, and which one day I will forget..." -Roberto Bolaño (1953-2003)


    Zuletzt durchgespielt
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  • Es klingt aber so, als schreibst du immer noch über Ys IV: Memories of Celceta und verarbeitest hier gerade doch einen Stachel, der etwas tiefer zu sitzen scheint :D?

    Ah, nein, ehrlich gesagt bekomme ich nie so richtig aus dem Kopf, dass Celceta ein Remake vom fünften Teil ist. Ich weiß nicht, warum ich das nie so richtig aus dem System bekomme. Teil V ist somit glaube ich der letzte Teil, der nicht nur "neuen Timeline" gehört, die mit Ark of Napishtim begann, oder? Vielleicht komme ich auch durcheinander.

    Oh, und nein, der Stachel sitzt nicht allzu tief, das ist wieder meine übliche Art, über jeden banalen Mist viel zu ausschweifend zu berichten. Wenn ein Stachel tiefer sitzt, dann kommt sowas rum wie bei meine Resident Evil Village-Review. ;)

    Wenn ich jetzt einen Teil nennen müsste, den ich schon nicht mehr so berauschend fand, dann war das Ys VI. Das war ja der letzte Top-Down-Ableger bevor es dann nochmal glaube ich mit Ys Origin ein kurzes Comeback gab. Ys VI hat dann gezeigt, dass die Reihe seinen Peak erreicht hatte und etwas neues hermusste.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich deinen Kommentar richtig verstehe, diesmal habe ich DEFINITIV den richtigen Teil im Kopf, aber wenn ich das alles richtig verstehe, dann ist das so nicht richtig.

    Ys VI WAR der benötigte frische Wind, den die Reihe brauchte.

    Die Reihe hatte nach Ys II so seine Probleme. Sowohl Ys III, IV (dass sogar ZWEI Versionen bekam, die BEDIE nicht von Falcom waren) und Teil V kamen eher so semi-gut an und die Reihe drohte, in die Belanglosigkeit zu versinken.

    Ark of Napishtim war dann nochmal der große Aufschwung, der die Reihe brauchte. Das Rempelkampfsystem wurde durch ein klassischeres Hack´n´Slash-Kampfsystem ersetzt, bei dem man aktiv angrieifen muss, statt einfach in den Gegner zu rennen.

    Es war der Start der "Napishtim-Engine-Trilogie", erst danach erschien das Remake von Ys III, also Oath in Felghana und der letzte Teil der "Napishtim-Engine-Trilogie" war dann Origins.

    Heutzutage ist Ys VI nicht mehr so beliebt unter den Fans, aber die Reihe hat dem Teil ne Menge zu verdanken! DAS war der Aufschwung, den die Reihe brauchte. Konami von allen Publishern kümmerte sich dann um die PS2-Version und, soweit ich weiß, auch dessen Publishing im Westen. Sie kümmerten sich auch um eine Sprachausgabe und... das fürchterliche, fürchterliche 3D-Intro.

    Ohne dieses Spiel (und, das lasse ich mir gerne auf der Zunge gehen, verdammt-noch-mal KONAMI!) hätten wir heute vielleicht kein Oath in Felghana, kein Ys VIII und kein Ys X.

    Wäre man den alten Weg weitergegangen, wäre die Reihe heutzutage tot.

    Also, egal, was man von dem Spiel hält, es ist EXTREM wichtig gewesen!

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    Das Leben ist wie ein Roguelike mit Permadeath-Mechanik.

    Wer hat sich diesen Schwachsinn eigentlich ausgedacht?

  • Alles klar Crosscode und The Legend of Nayuta wurde in meine PSN Wunschliste gepackt ^^

    Meine Liste wird immer größer und größer :D

  • Teil 5 hegt jetzt nicht den besten Ruf und es kommt erschwerend hinzu, dass das Spiel halt nie außerhalb Japans erschienen ist und auf dem SNES festhängt.

    Kleine Korrektur: Für YS V gab es ein PS2 Remake, welches leider nie außerhalb Japans lokalisiert wurde.

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  • Ah, nein, ehrlich gesagt bekomme ich nie so richtig aus dem Kopf, dass Celceta ein Remake vom fünften Teil ist. Ich weiß nicht, warum ich das nie so richtig aus dem System bekomme. Teil V ist somit glaube ich der letzte Teil, der nicht nur "neuen Timeline" gehört, die mit Ark of Napishtim begann, oder? Vielleicht komme ich auch durcheinander.

    Oh, und nein, der Stachel sitzt nicht allzu tief, das ist wieder meine übliche Art, über jeden banalen Mist viel zu ausschweifend zu berichten. Wenn ein Stachel tiefer sitzt, dann kommt sowas rum wie bei meine Resident Evil Village-Review. ;)

    Du hast mich jetzt automatisch so dermaßen mit-verwirrt, dass ich nun selbst nichts mehr checke xD

    Aber nein, Memories of Celceta ist kein Remake des fünften Teils. Memories of Celceta ist Teil 4 in der Interpretation von Falcom. Es gab auf dem Super Nintendo gleich zweimal Ys IV, eines entwickelt von Tonkin House (die ich gar nicht kenne) und eines von Hudson Soft. Keines davon kam von Falcom bis man dann das erste "Canon" Ys IV 2012 für die Vita brachte, Memories of Celceta. Wobei Falcom immer gesagt hat, nur, weil das Spiel nun von ihnen kommt, streicht es nicht automatisch die Ableger vom SNES. Es ist nur eine weitere mögliche Geschichte der Ereignisse, die Falcom nun selbst mit Memories of Celceta erzählt.

    Bei einer Reihe, die mehr Neuveröffentlichungen und Remakes hat als Hauptableger, ist es aber nicht schwer, da durcheinanderzukommen. Besonders wenn es dann noch solche Fälle gibt wie Ys IV, wo es bis ins Jahr 2012 eben nie eine Version des Originalentwicklers gab.

    Mit Ys VI hast du dann glaube ich recht, es war der Teil, der das neue Kampfsystem etablierte, welches man dann auch für das Ys: The Oath in Felghana Remake sowie Ys Origin benutzt hat.

    Ich glaube aber, den wirklich frischen Wind hat dann erst Ys SEVEN auf der PSP reingebracht. Und diesen kommerziellen Erfolg gab es dann mit Ys VIII: Lacrimosa of Dana, wo dann wirklich auch die meisten Leute auf die Reihe aufmerksam wurden. Was vermutlich auch viel mit dem Erfolg der Legend of Heroes Reihe im Westen zu tun hat, dass es da in Sachen Falcom so einen Dominoeffekt gab.

    Kleine Korrektur: Für YS V gab es ein PS2 Remake, welches leider nie außerhalb Japans lokalisiert wurde.

    Ich hatte die PS2-Remakes von Teil 5 und Teil 6 tatsächlich schon in einem anderen Beitrag erwähnt. Aber grundsätzlich dürfte Teil 5, auch mit diesem PS2 Remake relativ unbekannt sein. Selbst aus meinen Gedankengängen finden die keinen Platz^^ Das PS2 Remake von Teil 6 kam ja, wie Psycake schon sagte, von Konami weshalb es wohl etwas mehr Bekanntheit hat, allen voran durch dieses seltsame FMV-Intro. Aber ich würde von jedem einzelnen Spiel immer wieder die PC-Version vorziehen. Zumindest die, die von XSEED dann nochmal nachbearbeitet wurden, allerdings halt auf den Original PC-Versionen von Falcom basieren. Das gleiche gilt auch für Ys Origin.

    "My only country is my two children and wife and perhaps, though in second place, some moments, streets, faces or books that are in me, and which one day I will forget..." -Roberto Bolaño (1953-2003)


    Zuletzt durchgespielt
    (Shocktober-Edition)

    Observer: System Redux 8/10
    D4 Vessel of Hatred 9/10
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  • Ich glaube aber, den wirklich frischen Wind hat dann erst Ys SEVEN auf der PSP reingebracht. Und diesen kommerziellen Erfolg gab es dann mit Ys VIII: Lacrimosa of Dana, wo dann wirklich auch die meisten Leute auf die Reihe aufmerksam wurden. Was vermutlich auch viel mit dem Erfolg der Legend of Heroes Reihe im Westen zu tun hat, dass es da in Sachen Falcom so einen Dominoeffekt gab.

    Dass die Reihe erst WIRKLICH ihren Durchbruch mit Teil VIII hatte, das lässt sich nicht bestreiten. Es ist auch (sicher nicht ohne Grund) der mit Abstand beliebteste Teil der Reihe.

    Nichtsdestotrotz lässt sich argumentieren, dass auch Ark of Napishtim eine neue Ära für die Reihe einleitete. Klar, schon Ys III und V verzichteten auf das Rempelkampfsystem der anderen Teile. Aber Teil III war ein Sidescroller (quasi das Zelda II der Reihe) und Teil V hatte ein vergleichsweise behäbiges Tempo.

    Erst Teil VI hatte ein Hack´n´Slash-Kampfsystem mit dem absurd hohen Tempo, für dass die Reihe bis heute bekannt ist (selbst Teil X, der als "langsamer als die Vorgänger" betitelt wurde, ist immer noch sehr schnell!).

    Während ich Teil V von dem, was ich gesehen hab, fast wie ein Übergangstitel wirkt, war die Transformation in ein klassisches Hack´n´Slash mit Ys VI abgeschlossen und auch das würde ich als "frischen Wind" bezeichnen.

    Ja, ich würde auch sagen, dass SEVEN dem typischen Partysystem anderer JRPGs mit dem Flash Guard und Flash Dodge System eine doch nochmal eigenere Note gegeben hat, nichtsdestotrotz war auch Ys VI ein nicht zu unterschätzender wichtiger Schritt für die Reihe.

    Und während Teil VIII die Reihe so WIRKLICH auf die Landkarte von JRPG-Fans gebracht hat (wobei, machen wir uns nichts vor, nischig ist die Reihe immer noch), hat Teil VI die Reihe aus der kompletten Bedeutungslosigkeit gezogen.

    Deswegen sage ich ja, obwohl ich dir gerade was Teil VIII angeht zustimme, Ark of Napishtim ist WICHTIG! Wenn es nicht diese ersten wichtigen Schritte getan hätte, gäbe es vielleicht gar keinen achten Teil, der dann richtig eingeschlagen hat.

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    Das Leben ist wie ein Roguelike mit Permadeath-Mechanik.

    Wer hat sich diesen Schwachsinn eigentlich ausgedacht?