Genre: Action
Verfügbar: Prime ab dem 24 Oktober
Die Like a Dragon Live Action Serie wird ab dem 24 Oktober 2024 auf Prime zur Verfügung stehen, Takeuchi Ryoma wird die Rolle des Kiryu Kazuma übernehmen.
Quelle:
Da bin ich mal auf die Umsetzung gespannt, schlimmer als die Verfilmung von Takeshi Miike kann das ja nicht werden. Vielleicht schafft es Amazon eine Tolle Live Action Serie daraus zu machen.
Neues Keyart und einen Teaser
Ich freue mich sehr darauf, es sieht nämlich gut aus.
Der erste Batch an Episoden (drei an der Zahl und drei weitere werden wohl dann demnächst von Amazon veröffentlicht) ist nun veröffentlicht. Die Reviews sind bisher mehr als verhalten.
Mehr dazu im Spoiler, wer einen kleinen Review-Überblick haben möchte:
Auf Metacritic sind nur 4 Reviews aktuell zu sehen und dort liegt die Serie bei einer 48, der User-Score bei einer 5,3 und 12 Reviews. In der IMDb sind es bei aktuell 167 Stimmen eine 6,7/10. Rotten Tomatoes zeigt mit 67% einen ähnlichen Score an.
IGN vergab 4 Punkte und kritisiert, dass man schon genau hinschauen muss, ob es sich hier wirklich um die Serien-Adaption einer beliebten Videospielreihe handelt, da so wenig Like a Dragon in der Serie drinstecken würde. Was man gelobt hat ist die Performance einiger Darsteller.
Slant Magazine vergab eine 6,3 und ist deutlich positiver, indem man sehr wohl lobt, die Serie würde den Spirit der Videospiele in diese Adaption transportieren.
Aber Reviews sind hier eher nebensächlich. Die 3 bisher veröffentlichten Folgen kann man alle mit Prime sehen, ein Abo, welches die meisten Leute eh haben dürften (Ausnahmen eingeschlossen). Werde mir die verfügbaren Folgen denke ich mit recht kleinen Erwartungen am Wochenende mal geben wenn etwas Zeit übrig ist. Jede Folge hat eine Laufzeit von ungefähr 45 Minuten (Plus-Minus).
Kleiner Nachtrag: Die weiteren 3 Folgen wird man einzeln jeweils Donnerstags veröffentlichen.
Mal ein relativ spoilerfreier Ersteindruck zu den ersten drei Episoden (bei kleineren Spoilern wird natürlich der Spoiler-Tag verwendet).
Hätte nicht gedacht, dass ich das mal sagen würde aber gegen die Serie ist die Adaption von Takashi Miike wirklich noch sehr nah am Spiel dran. Und hier bin ich mal gnädig, da Miikes Adaption auch schon nicht so viel mit dem Spiel am Hut hatte aber immerhin Goro Kishitani als den besten Live-Action Majima.
Die Amazon Serie ist für mich eine Young Adult Version des Franchise. Die westlichen Produzenten, die hier am Werk waren, haben die Story des ersten Teils vermutlich aus einem Wikipedia-Eintrag adaptiert. Sämtliche Darsteller sind so jung und edgy, jeder von denen könnte Mitarbeiter bei Starbucks oder Lush sein, weil man sich etwas Taschengeld für das Studium dazuverdienen möchte. Dabei möchte ich gar nicht sagen, dass die Schauspieler per se schlecht sind. Ryoma Takeuchi als Kiryu gefällt mir richtig gut. Aber auch dessen Performance hat halt absolut nichts mit Kazuma Kiryu zu tun. Es ist ein Schauspieler, der den Anzug des bekannten Videospielcharakters trägt, aber die Autoren es verpasst haben, dem Charakter auch die Werte einzutrichtern, wofür dieser Videospielcharakter steht.
Fans von japanischen Filmen werde ihn kennen und vermutlich seine charmante Art ebenfalls lieben, Masaya Kato als Dojima. Sichtlich gealtert (mit 61 mittlerweile auch kein Jungspund mehr) soll er den mehr als skrupellosen Paten Sohei Dojima spielen. Viel mehr wirkt der Serien Dojima aber eher, als fülle er die Rolle von Shintaro Kazama aus, den Charakter, der in der Serie den Autoren völlig misslungen ist, da er so gut wie gar nichts mit dem Kazama, der fast schon heiligen Vaterfigur für Kazuma, Nishiki und Yumi, zu tun hat.
Eine Szene, die ich unglaublich schlecht fand war, als sich im Waisenhaus Kiryu und Kazama gegenüber stehen. Besonders wenn man weiß, was Kazama für ein stattlicher Kerl und Haudegen ist. Und dann hast du da den gefühlt 2 Meter großen Darsteller von Kiryu und den vermutlich 1,65 Meter großen Kazama (Achtung, meine Größenangaben werden sicherlich nicht stimmen). Kazama wirkt hier ungefähr wie Pat Morita als Mister Miyagi in Karate Kid. Das passt einfach mal überhaupt nicht.
Der Plot der Serie folgt zwar dem Main-Plot aus dem ersten Teil, aber nahezu alles ist neu. Neue Arcs, Charaktere und unglaublich wirre Zeitsprünge zwischen den Jahren 1986, 1995 und 2005. Ich hatte ja noch geschrieben, ich würde es sogar begrüßen, wenn die Serie im Gegensatz zu The Last of Us auch sein eigenes Ding machen würde. Aber dafür sollten die Abweichungen auch gut sein und das sehe ich hier einfach nicht. Die ständigen Zeitsprünge reißen einen direkt wieder raus, sobald es mal interessanter wird.
Was mir auch einfach fehlt ist die Atmosphäre. Man trifft hier weder die Atmosphäre des Videospiels, das man adaptiert, fängt aber auch nicht den Geist der japanischen Filmkunst ein. Da hilft es erst recht nicht, wenn auf einmal Mister Blue Sky von ELO und ein Cover von Mad World in komplett unpassenden Momenten gespielt wird.
Die Kämpfe sind auch nicht wirklich berauschend. Ich habe hier echt ein paar wuchtige Prügeleien erwartet, komplett Over the Top. Zumindest das sollte ja auch ganz gut umsetzbar sein. Da steckt aber aktuell wenig hinter. Auch hier konnte der Film von Miike deutlich mehr punkten.
Ich picke immer ne Serie mal raus, die ich dann auch mit meiner Mutter schaue. Die hat noch nie was von den Spielen gehört. Die hat natürlich deutlich weniger zu meckern als ich. Aber so komplett aus dem Häuschen ist sie nun auch nicht.
Muss sagen, für mich geht das eher in Richtung Reinfall. Man hatte hier ne wirklich große Chance, die Videospielreihe nochmal anständig zu adaptieren. Wenn man sich schon teilweise so weit von der Vorlage entfernt, dann sollte man es schon so machen wie Fallout. Die Serie entfernt sich auch sehr häufig von der Vorlage, aber da steckt auch ne menge Qualität im Writing drin und schafft es dabei immer, der besagten Vorlage gerecht zu werden.
Sofern meine Mutter mag, werde ich auch noch die kommenden drei Episoden mit ihr gucken. Sagt sie nein, dann waren das auch die ersten und letzten drei Episoden, die ich mir davon angesehen habe. Und ich bezweifle stark, dass davon ne zweite Staffel grünes Licht bekommt.
Ironischerweise wurde auch Material aufgenommen, welches nicht den Weg in die Serie gefunden hat. Der Darsteller von Kiryu singt Bakamitai im Karaoke, was enorm viel Anklang fand. Es ist beinahe so, als würde die Serie sich mit Händen und Füßen dagegen wehren, mal wie die Videospiele zu sein. Eine verpasste Chance.
Meine Katzen haben sich nebenher in einem Karton verkloppt, das war besser 
Ist natürlich schade das hier nicht die Chance genutzt wurde um eine Ordentliche Serie der Reihe draus zu machen. Für mich gehört Yakuza sogar zu den Videospielen wo es meiner Meinung nach gar nicht so schwer umzusetzen wäre (ein FF wäre zum Beispiel 1000mal schwerer). DA ich persönlich von Live Action Serien jetzt nicht so große Erwartungen habe und sie von mir aus auch von der Vorlage sich stark unterscheiden können gebe ich der Serie demnächst dennoch ein Chance. Mal sehen ob ich es genauso schlecht finde.
Wenn man sich schon teilweise so weit von der Vorlage entfernt, dann sollte man es schon so machen wie Fallout. Die Serie entfernt sich auch sehr häufig von der Vorlage, aber da steckt auch ne menge Qualität im Writing drin und schafft es dabei immer, der besagten Vorlage gerecht zu werden.
Ist zwar ein bisschen gemein aber meiner Meinung nach hat die Fallout Serie die Fallout Spiele so gut umgesetzt, dass ich finde das die Serie das beste Writing hat was es in einem Bethesda Franchise gibt. Da können sich die Bethesda Spiele also ruhig was abschauen. 
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Meine Katzen haben sich nebenher in einem Karton verkloppt, das war besser
Der Kampf war auf alle Fälle besser choreographiert als alles, was man so in der Serie sieht xD
Ist natürlich schade das hier nicht die Chance genutzt wurde um eine Ordentliche Serie der Reihe draus zu machen. Für mich gehört Yakuza sogar zu den Videospielen wo es meiner Meinung nach gar nicht so schwer umzusetzen wäre (ein FF wäre zum Beispiel 1000mal schwerer). DA ich persönlich von Live Action Serien jetzt nicht so große Erwartungen habe und sie von mir aus auch von der Vorlage sich stark unterscheiden können gebe ich der Serie demnächst dennoch ein Chance. Mal sehen ob ich es genauso schlecht finde.
Mit diesem Mindset bin ich auch an die Sache gegangen^^ Aber es nützt nichts. Selbst, wenn man ungefähr weiß, dass das keine originalgetreue Adaption ist, kann das, zumindest für mich, nicht über die handwerklichen Probleme hinwegsehen. Ich hatte mir, nachdem ich die News hier gerade gelesen habe, auch mal das zitierte IGN-Review angesehen und der Autor des Reviews meint, für ihn ist der ganze Aufbau rund um die Zeitsprünge schon "Dream-Like". Du bekommst immer Fragmente vorgesetzt und diese wurden auf sehr chaotische Weise zusammengeschnitten. Die Serie hat somit keinen richtigen Erzählfluss sondern wirkt eher provisorisch zusammengeschnitten.
Ich sehe hier eben das größte Problem darin, dass entweder zu viele Köche den Brei verdorben haben und es nie eine ganz klare Vision für die Serie gab, oder man halt bewusst diesen Stil gewählt hat wie es schon die Serie "Pflicht und Schande" auf Netflix getan hat und an den exakt gleichen Problemen kränkelt wie die Like a Dragon Serie. Wobei zwischen Pflicht und Schande und Like a Dragon noch immer eine ganze Qualitätspalette liegt.
Besonders schade ist es halt, wie unterentwickelt die meisten Charaktere sind. Kiryu ist besonders in den Flashbacks durch seine Arroganz und seinem seltsamen Traum, der Drache von Dojima zu werden, schwer zu ertragen. Dafür aber hat man ihn dann doch in den 2005 Segmenten wieder ganz Ok getroffen. Majima und sein Darsteller könnten richtig stark sein, aber den Charakter hat man extrem schnell verheizt.
Ist zwar ein bisschen gemein aber meiner Meinung nach hat die Fallout Serie die Fallout Spiele so gut umgesetzt, dass ich finde das die Serie das beste Writing hat was es in einem Bethesda Franchise gibt. Da können sich die Bethesda Spiele also ruhig was abschauen.
Da bekommt Bethesda etwas Nachsicht von mir. Das sind Open World Spiele mit unzähligen Storylines und die Serie muss halt einer linearen Struktur foglen, die wenig Abweichungen zulässt. Du musst halt eine ordentliche Struktur in die Serie bekommen, sonst herrscht da am Ende völlige Anarchie was das Writing angeht^^
