- Offizieller Beitrag
Mit Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes bekommen Suikoden-Fans nach all den Jahren endlich Nachschub, auch wenn dieser nicht „Suikoden“ heißt. Ganz klar: In Eiyuden Chronicle steckt ganz viel „Suikoden“ – nicht nur, weil das Entwicklerteam von Yoshitaka Murayama (Suikoden I & II) und Junko Kawano (Suikoden I & IV) angeführt wird.
Natürlich haben sich Muryama und Co. mit Eiyuden Chronicle auch ganz offen vorgenommen, einen spirituellen Suikoden-Nachfolger zu erschaffen. Das ist es auch, was letztlich zu einer überwältigenden finanziellen Unterstützung von über 4,5 Millionen US-Dollar durch Fans bei der Kickstarter-Kampagne geführt hat.
Viele Suikoden-Fans haben auf diese Gelegenheit nur gewartet. Jahrelang hat die Fanbewegung Suikoden Revival Movement den Wunsch nach einer Fortsetzung der Serie in die Welt, respektive sozialen Netzwerke getragen. Das blieb auch Yoshitaka Murayama natürlich nicht verborgen.
Auf die Frage, ob er vom Suikoden Revival Movement Kenntnis genommen hat, antwortet er: „Ich bin mir der leidenschaftlichen „Suikoden“-Fangemeinde durchaus bewusst, da ich mich mit ihren Communitys beschäftigt habe.“ Außerdem sei die Serie in einer Umfrage in Japan an die Spitze gesetzt worden. Das habe den Wunsch nach einer Wiederbelebung ebenfalls zum Ausdruck gebracht.
„Die Entscheidung, Kickstarter zu nutzen, um dieses Projekt zum Leben zu erwecken, wurde stark durch meine enge Beziehung zu Herrn Igarashi beeinflusst“, gesteht Murayama zudem. Koji Igarashi hatte zuvor mit Bloodstained eine sehr erfolgreiche Kampagne absolviert.
„Zu dieser Zeit traf ich mich mit wichtigen Teammitgliedern und erkannte, dass dies der richtige Moment war, um das Spiel zu entwickeln, das wir uns schon immer vorgestellt hatten. Diese gemeinsame Vision wurde in Eiyuden Chronicle umgesetzt: Hundred Heroes“, so Murayama.
Doch wie viel Suikoden steckt in Eiyuden?
„Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes wurde vom Team der Suikoden-Serie entwickelt, weicht aber in der Weltgestaltung deutlich ab“, sagt Yoshitaka Murayama. Trotz dieser Unterschiede sei es jedoch „primäres Ziel, eine Plattform zu bieten, auf der eine Vielzahl von Charakteren glänzen kann“. Murayama hofft, die Fans werden ihre Favoriten finden.
Spielerisch möchte man durchaus eigene Akzente setzen, ist sich aber der Eckpfeiler bewusst. „Wir haben zwar einzigartige Elemente in das Spielsystem eingeführt, aber das Design legt den Schwerpunkt auf eine Struktur, die die aktive Beteiligung einer Vielzahl von Charakteren ermöglicht, insbesondere derjenigen, die nicht primär im Kampf eingesetzt werden“, so Murayama.
Man konzentriere sich einfach darauf, ein Spielsystem zu entwickeln, welches einer großen Anzahl von Charakteren ermögliche, überzeugende Rollen zu spielen. „Wir haben zwar einige Elemente aus Suikoden übernommen, aber auch Neuerungen wie ein Gildensystem eingeführt. Dieses System schickt Gruppen mit mehreren Charakteren los, um verschiedene Aufgaben zu übernehmen, was dem Spielerlebnis eine neue Dimension verleiht.“
Aber Suikoden oder nicht Suikoden, das ist eigentlich gar nicht die Frage. „Unser Ziel bei Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes ist nicht darauf ausgerichtet, es eng an Suikoden anzugleichen oder sich von ihm zu unterscheiden“, so Murayama.
Bald können Suikoden-Fans das selbst beurteilen. Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes erscheint am 23. April 2024 weltweit für Nintendo Switch, PlayStation, Xbox sowie PCs. Für Switch und PS5 gibt es eine Handelsversion beispielsweise bei Amazon*.
Bildmaterial: Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes, 505 Games, Rabbit & Bear Studios