Berichten zufolge haben Führungskräfte von Unity den Mitarbeitenden mitgeteilt, dass das Unternehmen beabsichtigt, einige Elemente seiner umstrittenen Richtlinie zu Installationsgebühren rückgängig zu machen.
Letzte Woche kündigte das Unternehmen Pläne an, Entwicklern jedes Mal Gebühren in Rechnung zu stellen, wenn ein Spiel installiert wird, das die Unity-Engine verwendet. Ab Januar 2024 würde die vorgeschlagene Unity-Laufzeitgebühr für Spiele gelten, die einen Mindestumsatzschwellenwert erreichen und eine Mindestanzahl an lebenslangen Installationen erreicht haben.
Nach einer heftigen Gegenreaktion von SpieleentwicklerInnen entschuldigte sich Unity gestern und erklärte, es plane, Änderungen an der Richtlinie vorzunehmen, die in den kommenden Tagen bekannt gegeben würden.
So möchte Unity die Richtlinie anpassen
Laut Bloomberg wurden die Mitarbeitenden von Unity am Montag bei einem Treffen mit allen Beteiligten über vorläufige Änderungen der Richtlinie informiert. Sie beinhalten:
- Begrenzung der Gebühren auf 4 % des Umsatzes eines Spiels über 1 Million US-Dollar.
- Installationen, die auf das Erreichen des Schwellenwerts angerechnet werden, werden nicht mehr rückwirkend berücksichtigt.
- Installationen werden nicht mehr mit proprietären Tools verfolgt. Stattdessen verlässt sich Unity darauf, dass NutzerInnen die Daten selbst melden.
„Ich glaube nicht, dass es eine Version hiervon gibt, die deutlich anders ausgegangen wäre als das, was passiert ist“, behauptete John Riccitiello, CEO von Unity, während des besagten Treffens. „Es ist eine tiefgreifende Veränderung unseres Geschäftsmodells.“ Er räumte aber auch ein: „Ich denke, wir hätten viele Dinge deutlich besser machen können.“
via VGC, Bildmaterial: Unity