Analysten und Mitarbeitende besorgt: Marktwert von Square Enix bricht um fast 2 Milliarden USD ein

    • Offizieller Beitrag

    Die Aktie von Square Enix ist seit ihrem Höchststand in diesem Jahr um 30 % gefallen und hat den Marktwert des Unternehmens um fast 2 Milliarden US-Dollar reduziert.

    Der Aktienkurs des Unternehmens erreichte in den Tagen vor der Veröffentlichung von Final Fantasy XVI im Juni seinen Höchststand in diesem Jahr, schloss am Mittwoch jedoch auf dem niedrigsten Stand seit Mai 2022.

    Bereits Anfang August berichteten wir, dass Square Enix steigende Umsätze dank Final Fantasy XVI verzeichnet – die Gewinne aber im Sinkflug sind. Hier spielen auch die enttäuschenden Leistungen anderer Big-Budget-Veröffentlichungen mit rein. Marvel’s Avengers etwa, dessen Support diesen Monat endet, und Forspoken, dem Debüt von Square Enix‘ Luminous Productions Studio, das nach Angaben des Unternehmens mit „glanzlosen“ Verkaufszahlen startete.

    Analysten und anonyme Mitarbeitende besorgt

    In einem Bloomberg-Artikel, der den jüngsten Abschwung von Square Enix analysiert, behaupten anonyme Mitarbeitende und Auftragnehmer, das Unternehmen leide unter Problemen mit seiner Spieleentwicklungsstruktur und Qualitätskontrolle, während Analysten Bedenken hinsichtlich längerfristiger Aussichten äußerten.

    „Den Markt mit unfertigen, schlechten oder ungetesteten Spielen zu überschwemmen, ist ein schlechter Schachzug“, sagt der in Tokio ansässige Entwickler Michael Prefontaine und bezieht sich dabei auf Marvel’s Avengers, Forspoken und The DioField Chronicle. „Das Unternehmen hat sich mit zu vielen Titeln ohne angemessene Aufsicht überfordert.“

    Spiele sind „irgendwie OK“, sagt Serkan Toto

    „Square Enix hat Probleme mit seinem Spiele-Output“, sagte Serkan Toto, Branchenberater in Tokyo, der ergänzt, dass zu viele der Spiele „irgendwie konventionell“ seien und nicht den Anspruch hätten, Blockbuster zu werden. „Diese Titel erhalten auf Metacritic eine Bewertung von 70 Prozent, sind irgendwie OK und einfach nur sehr vergesslich“. 2022 überflutete Square Enix seine Fans förmlich mit unzähligen Veröffentlichungen wie Harvestella, Star Ocean: The Divine Force, The DioField Chronicle, Valkyrie Elysium und Forspoken – innerhalb weniger Wochen.

    Aktuelle und ehemalige Mitarbeitende von Square Enix behaupten Berichten zufolge, eine der Ursachen für solche Probleme sei die Entscheidung von Square Enix, einzelnen Produzenten zu viel Kontrolle über den Umfang und die Richtung von Projekten zu geben. Sie sagen auch, dass die Spiele unter unzureichender Dokumentation und Teamstruktur gelitten hätten.

    „Wir sind weiterhin besorgt über die Spieleentwicklungsstruktur und die Kontrolle der Spielequalität des Unternehmens, die die längerfristige Leistung einschränken könnten“, erklärt Yijia Zhai, Analyst bei Macquarie Capital Securities Japan.

    Bildmaterial: Square Enix

  • System

    Hat den Titel des Themas von „Analysten und Mitarbeitende besorgt: Marktwert von Square Enix bricht um fast 2 Milliarden US-Dollar ein“ zu „Analysten und Mitarbeitende besorgt: Marktwert von Square Enix bricht um fast 2 Milliarden USD ein“ geändert.
  • Aktuelle und ehemalige Mitarbeitende von Square Enix behaupten Berichten zufolge, eine der Ursachen für solche Probleme sei die Entscheidung von Square Enix, einzelnen Produzenten zu viel Kontrolle über den Umfang und die Richtung von Projekten zu geben.

    Ja, das ist uns schon allen bewusst. Videospiele aus Leidenschaft und voller kreativer Freiheit zu entwickeln, ist heute einfach nicht mehr der clevere Schachzug. Wenn du nicht seelenlos einem Trend hinterher rennst, dann ist deine Arbeit für die Katz. Square würde sicher besser darin tun, Live Service Spiele wie Foamstar am laufenden Fließband zu produzieren und alle Spiele mit Lootbox Systemen auszustatten. Und dabei sollte immer wer Wache halten, dass niemand in der Entwicklung zu übermütig wird und Ideen austestet, die sich nicht bereits im Markt bewehrt haben. Sowas wie ein NEO TWEWY oder Stranger of Paradise oder Final Fantasy XVI, die in ihren Konzepten und in ihrer Genre einzigartig sind, will hier niemand mehr sehen! Wir alle wollen Einheitsbrei. Sonst krachts in den Aktien!

  • So langsam Rollen die ersten Köpfe in der Spielebranche.


    Heute Square Enix und Unity und Morgen hoffentlich Ubisoft.


    Möge der Große AAA-Gaming Crash beginnen Während GameFreak und MHY die Spielebranche für sich beanspruchen und eine neue Generation erzieht die es liebt abgezockt zu werden.

  • Zitat

    Sowas wie ein NEO TWEWY oder Stranger of Paradise oder Final Fantasy XVI, die in ihren Konzepten und in ihrer Genre einzigartig sind, will hier niemand mehr sehen! Wir alle wollen Einheitsbrei. Sonst krachts in den Aktien!

    Erstaunlich, das du gerade die genannten Beispiele vom Einheitsbrei abhebst. 🤔


    Bei Neo bin ich ja noch bei dir aber die anderen beiden sind quasi der Inbegriff für „Kniefall vor dem Mainstream“


    Ich bin eher der Auffassung gewesen die überwiegende Mehrheit würde Square-Enix vorwerfen schon lange kaum noch eigene Identität zu fördern.

  • Ich hoffe SquareEnix geht pleite und muss ihre IPs verkaufen oder wird von einem anderen Unternehmen gekauft, welches die komplette Führungsetage austauscht und die Firmenpolitik in eine andere Richtung lenkt. Ob es dadurch besser wird weiß ich nicht, aber zumindest schlechter kann es nicht werden.


    SE so wie es jetzt ist produziert keine Spiele mehr für die Spieler und auch nicht aus kreativem Schaffensdrang der Entwickler heraus. Das SE von heute produziert nur noch Spiele für die Aktionäre.

  • Traurig, aber n typisches Beispiel für die großen GmbH‘s in der Industrie, die nur noch für Aktionäre und maximale Gewinnmarge Games machen. Seelenlos und ohne jegliche Identität, bzw. Es bidert sich einfach nur noch alles an, was möglichst viele zum Kaufen bewegt, egal ob nachhaltig für die Reputation oder Qualität. Das spielt keine Rolle mehr bei den großen Firmen. Oder den Trends hinterher rennen. Früher stand Square mal für absolut geile Rollenspiele. Ffxvi war sehr gut, Ja, aber auch schon angebidert durch das design und allem an den westlichen markt

    „Look up at the Sky, there must be a Fantasy“

  • Ich hoffe SquareEnix geht pleite und muss ihre IPs verkaufen oder wird von einem anderen Unternehmen gekauft, welches die komplette Führungsetage austauscht und die Firmenpolitik in eine andere Richtung lenkt. Ob es dadurch besser wird weiß ich nicht, aber zumindest schlechter kann es nicht werden.

    Also ist es gut das mehrere Menschen ihr Arbeitsplatz verlieren? Denn sowas passiert wenn eine Firma pleite geht. Und sowas jemanden zu wünschen ist irgendwie unterste Schublade. Es ist vollkommen egal, ob man die Firma mag oder nicht sowas wünscht man niemanden. Ein Führungswechsel gab es schon, nur dauert die Veränderung eben. Es wäre schlecht wenn die Arbeiter halt Arbeitslos werden.

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    Gears of War[Uncut](Xbox Series S)


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    Alan Wake 2(PlayStation 5)

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  • Bei Neo bin ich ja noch bei dir aber die anderen beiden sind quasi der Inbegriff für „Kniefall vor dem Mainstream“

    Das eine ist ein Souls mit großen Combo Mechaniken und das andere ist ein Character Action Game in einem JRPG. Find mir jeweils 2 Beispiele, wenn es denn sowas wirklich wie Sand am Meer gibt, ich würde mich liebend gerne um Alternativen und Empfehlungen freuen. Und ich meine ganz genau Dash Cancels mit Parries und 40 Jobs, die ganz andere Combo Spielstile haben.


    Aber da ziehe ich uns beiden schon mal ein Zahn und verate das Ende vom Lied: du findest nix. Klar, Story und Genrezugehörigkeit kannst du gerne in Schubladen schieben. Aber das ist ziemlich kurz gedacht und ist für beide Spiele höchst unfair. Ich stoße da aber so oder so nur auf taube Ohren, bei denen, die sich nur von den Zwischensequenzen berauschen lassen.

  • Ich finde die Einschätzung durchaus treffend, von außen gesagt. Einen haufen Games die weder profitabel waren noch großartig bei der Presse gut weg kamen, so sah es letztes Jahr aus und gipfelte zu Beginn diesen Jahres in Forspoken. Natürlich war für Fans, ja auch für mich, einiges Interessantes dabei. Der ausbleibende Erfolg wird aber wohl den dahinter stehenden Mitteln nicht gerecht. Im Grunde ist dies aber alles nicht neu bei Square, seit der PS3/X360 Ära erscheinen doch größtenteils Titel, welche technisch wenig anspruchsvoll, nur halbgare Stories aber immerhin einigermaßen spaíges Gameplay bieten. Star Ocean 4, The Last Remnant, Nier und die gesamte FFXIII Reihe standen damals schon für eine Reihe Games, die allesamt nicht vollumfänglich überzeugen konnten. All diese Spiele hatten auch ihre Fans und ihre okayen bis guten Bewertungen. Für die qualitative Speerspitze des Genres stehen diese Titel aber nicht. Für mich ist das somit keine neue Entwicklung bei Square, man bleibt sich im Grunde treu.

    Ich finde die Comments zum Anbiedern an den Westen ziemlich absurd, fast als ob man persönlich beleidigt auf jemanden eintritt. Seit wann hat sich denn die FF Serie nicht an den Westen orientiert? FF7 hatte schon damals das große Ziel westliches Publikum zu erobern. FF8 hatte dazu ein sehr westliches Setting (noch mehr als 7). Die ersten FFs spielten vom Setting her im europäischen Mittelalter, keines der Spiele sieht japanisch aus. FF16 macht da überhaupt nichts anders oder neu, mit Anbiedern hat das gar nichts zu tun. Dann könnte man ja auch der gesamten Souls Serie Anbiederei vorwerfen, deren Spiele sehen westlichen RPGs sehr ähnlich.

  • Ich hoffe SquareEnix geht pleite und muss ihre IPs verkaufen oder wird von einem anderen Unternehmen gekauft, welches die komplette Führungsetage austauscht und die Firmenpolitik in eine andere Richtung lenkt. Ob es dadurch besser wird weiß ich nicht, aber zumindest schlechter kann es nicht werden.


    Ich glaube nicht, dass du das möchtest. Mal abgesehen davon, dass du dir hier die Insolvenz eines riesigen Unternehmens mit tausenden Beschäftigten wünscht. Erstmal, die Führungsetage wurde ja bereits ausgetauscht, Matsuda ist weg, der war mitunter für viele der aktuellen Entscheidungen komplett verantwortlich. Release-Overkill, Weggang von klassischen Spielsystemen hin zu mehr westlich orientierten Spielen sowie NFT's und Blockchain.


    Ich weiß also nicht genau, was du dir wünscht. Wenn Square Enix pleite ist und die IP's unterm Hammer kommen, dann kann der zweite Teil dieses Absatzes von dir schon gar nicht mehr eintreffen, weil es ja dann Square Enix nicht mehr gibt. Dass du dir hier die ganz alten Zeiten vielleicht zurückwünscht, das wirst du dir auch unter neuen Bedingungen abschminken können. Das schlimmste, was passieren kann wäre, wenn die Marken an irgendeine China-Firma gehen oder zu irgendwelchen Scheichs, die zu viel Geld besitzen. Und das ist heutzutage nicht einmal ein völlig unrealistisches Szenario.


    Was bei Square Enix allerdings derzeit los ist, darf natürlich nicht klein geredet werden. Bei Mitarbeitern der Firma werden da vermutlich intern auch die Alarmglocken langsam läuten. Wer es vollbringt, binnen weniger Wochen rund 10 Spiele zu veröffentlichen, liebt wohl den Ritt auf der Rasierklinge. Was man da alleine im letzten Jahr veranstaltet hat war doch der pure Wahnsinn. Selbst wenn jedes einzelne Spiel ein Hit gewesen wäre (was natürlich nicht der Fall war), wäre nicht jeder Titel davon ein Verkaufsmeilenstein geworden oder ansatzweise kommerziell erfolgreich. Manche Spiele wurden gar nicht beworben, bei anderen Titeln fehlte dann die Qualität. Und die meisten Titel wurden zwischen 60-80 Euro unter die Leute gebracht, etliche davon kosten mittlerweile Retail keine 25 Euro mehr. Man hat also einen massiven Überschuss während man die Preise digital natürlich besser steuern und kontrollieren kann.


    Ich spiele aktuell ja Valkyrie Elysium (so gut wie durch) und wäre das Spiel für 40 Euro zum Release erschienen hätte ich beide Daumen nach oben gestreckt. Ein technisch chaotisches AA-Spiel mit einigen guten Momenten, für 40 Euro zum Release kann man da als Fan von Actionspielen wie DMC oder den alten God of War Spielen nicht extrem viel verkehrt machen. Was rede ich da, ich muss ja noch die Drakengard-Fans mit ins Boot nehmen. Aber für 70 Euro zum Release? Ein Valkyrie Elysium ist eine Low Budget Produktion die ich nun halt für 25 Euro abgegriffen habe. Im Store kostet das Spiel immer noch 70 Euro aktuell. Für den Preis, den ich bezahlt habe, bin ich größtenteils auf meine Kosten gekommen. Aber was man da tatsächlich für verlangt ist völlig an den Haaren herbeigezogen. Bei aller Liebe.


    Und so geht es halt etlichen Spielen, die in den letzten 2-3 Jahren veröffentlicht wurden. Das sind teilweise alles kleinere AA-Titel, die kaum beworben werden aber für zu viel Geld in die Läden kommen. Die Team Asano Spiele möchte ich da mal rausnehmen, da hier ne menge Qualität drinsteckt. Aber man scheint dazuzulernen. Das Live-A-Live Remake ist für 50 Euro erschienen. Das Star Ocean 2 Remake erscheint nun auch für 50 Euro.


    Wovon Square Enix einfach wegkommen muss sind diese Fließbandproduktionen die man binnen kürzester Zeit alle hintereinander raushaut. Aktuell ist die Aktie im Sinkflug, was mehrere Gründe hat. Final Fantasy XVI hat so massiv viele Ressourcen verschlungen, hat aber kommerziell nicht so performt, wie man es sich von einem Spiel dieser Größenordnung erhofft hat. Und die kleineren Projekte liefen auch nicht gut genug, um das auffangen zu können. Spiele, die eigentlich Multi-Plattform sein müssten, hat man durch absurde Deals an eine Konsole gebunden, oder, noch wesentlich dümmer, auf PC an den Epic Store.


    Wie sieht die Zukunft aus? Der nächste große Brocken wird Final Fantasy VII Remake Part 2 Rebirth sein. Wird für eine einzige Plattform zum Release erscheinen. Zu einer Zeit, wo das goldene Zeitalter von Final Fantasy so lange her zu sein scheint, dass ein Barde diese Ära mittlerweile schon in Liedern besingen könnte.


    Und somit kann man mich als ganz normalen Verbraucher auch zu den Leuten dazuzählen, die sich große Sorgen um Square Enix machen. Auch wenn meine Kritik immer scharf ist, so wünsche ich mir weder, dass Square Enix pleite geht, noch dass die IP's verkauft werden. Doch es müssen sich dort einfach so viele Dinge grundlegend ändern. Es ist ein Prozess, der mehrere Jahre in Anspruch nehmen wird. Irgendwelche Rohrkrepierer wie The DioField Chronicle oder teure Missverständnisse wie Avengers oder Forspoken sollte man sich nicht mehr leisten. Was man braucht, ist ein großer Hit. Ich werde nicht anfangen, Final Fantasy VII Rebirth die Qualitäten abzusprechen, da ich denke, dass das Spiel abliefern wird und ich mich auch sehr drauf freue. Aber es ist der zweite Teil in einer fortlaufenden Reihe welches nur auf einer einzigen Plattform erscheinen wird. Rebirth wird sicherlich nicht dieser Rettungsanker, dieser eine große Hit sein, den man eigentlich bräuchte.

    "Arrogant, greedy, and able only to destroy..... I must be a Wolf"



    Zuletzt durchgespielt:


    Valkyrie Elysium 7/10

    RE4 Remake - Separate Ways 8/10

    Cocoon 7,5/10

  • Also ist es gut das mehrere Menschen ihr Arbeitsplatz verlieren? Denn sowas passiert wenn eine Firma pleite geht. Und sowas jemanden zu wünschen ist irgendwie unterste Schublade. Es ist vollkommen egal, ob man die Firma mag oder nicht sowas wünscht man niemanden. Ein Führungswechsel gab es schon, nur dauert die Veränderung eben. Es wäre schlecht wenn die Arbeiter halt Arbeitslos werden.

    Unter Umständen kann sowas gut sein, ja. Hier in Deutschland denken immer alle, das Leben wäre vorbei wenn man seinen Arbeitsplatz verliert. Aber ein Arbeitsplatz ist nur ein Arbeitsplatz und wenn man nicht gerade irgendwo in Entwicklungsländern lebt, dann wird man das überleben und einen neuen Job finden, der vielleicht sogar besser ist als der alte.


    Den Job zu verlieren ist nicht das Ende. Es ist einfach nur eine Veränderung und kann auch eine Chance sein.

    Ich glaube nicht, dass du das möchtest. Mal abgesehen davon, dass du dir hier die Insolvenz eines riesigen Unternehmens mit tausenden Beschäftigten wünscht. Erstmal, die Führungsetage wurde ja bereits ausgetauscht, Matsuda ist weg, der war mitunter für viele der aktuellen Entscheidungen komplett verantwortlich. Release-Overkill, Weggang von klassischen Spielsystemen hin zu mehr westlich orientierten Spielen sowie NFT's und Blockchain.


    Ich weiß also nicht genau, was du dir wünscht. Wenn Square Enix pleite ist und die IP's unterm Hammer kommen, dann kann der zweite Teil dieses Absatzes von dir schon gar nicht mehr eintreffen, weil es ja dann Square Enix nicht mehr gibt. Dass du dir hier die ganz alten Zeiten vielleicht zurückwünscht, das wirst du dir auch unter neuen Bedingungen abschminken können. Das schlimmste, was passieren kann wäre, wenn die Marken an irgendeine China-Firma gehen oder zu irgendwelchen Scheichs, die zu viel Geld besitzen. Und das ist heutzutage nicht einmal ein völlig unrealistisches Szenario.

    Ich sehe halt keine Möglichkeit, dass SE seine Firmenpolitik ändert, Matsuda hin oder her. Die Firlenpolitik hat sich schon vor Matsuda negativ entwickelt. Und für mich ist SE an einem Punkt angelangt, wo es einfach nicht mehr schlimmer geht. Deswegen wünsche ich mir Veränderung. Vielleicht wird es durch die Veränderung nicht besser, aber schlechter kann es für mich zumindest nicht werden. Wie diese Veränderung geschieht ist mir relativ egal, aber es muss eine große Veränderung sein. Die Pleite von SE oder der Verkauf der IPs wären große Veränderungen.

  • Unter Umständen kann sowas gut sein, ja. Hier in Deutschland denken immer alle, das Leben wäre vorbei wenn man seinen Arbeitsplatz verliert. Aber ein Arbeitsplatz ist nur ein Arbeitsplatz und wenn man nicht gerade irgendwo in Entwicklungsländern lebt, dann wird man das überleben und einen neuen Job finden, der vielleicht sogar besser ist als der alte.


    Den Job zu verlieren ist nicht das Ende. Es ist einfach nur eine Veränderung und kann auch eine Chance sein.

    So einfach ist das gar nicht, es gibt Menschen die ihre Familien ernähren müssen, und auch Wochen, Monate Arbeitslosigkeit kann sich für die negativ auswirken. Was ist mit denen die dann wegen der Schließung der Firma überhaupt nicht mehr auf die Beine kommen, und in die Obdachlosigkeit rutschen? Es gibt jede Menge Szenarien die so ausfallen können. Klar es gibt auch die wo schnell einen Job finden, und ja auch vielleicht einen besseren, aber nicht alle haben Glück.


    Für viele kann diese Chance mächtig in die Hose gehen. Nur weil einem die neusten Spiele, odef die Firmenpolitik nicht gefällt, müssen doch die Leute nicht ihre Jobs verlieren.

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  • Unter Umständen kann sowas gut sein, ja. Hier in Deutschland denken immer alle, das Leben wäre vorbei wenn man seinen Arbeitsplatz verliert. Aber ein Arbeitsplatz ist nur ein Arbeitsplatz und wenn man nicht gerade irgendwo in Entwicklungsländern lebt, dann wird man das überleben und einen neuen Job finden, der vielleicht sogar besser ist als der alte.


    SquareEnix ist aber eine japanische Firma und in Japan ist die Firma schon fast Teil der Familie. Die Mentalität ist dort ganz anders in Bezug auf den Arbeitsplatz, da investiert man viel mehr rein und hat regelrecht eine Beziehung zu seiner Firma. Für manche in Deutschland ist ein Job nur der Ort, wo man Zeit absitzen muss, um Geld zu bekommen, aber das dürfte bei den Mitarbeitern von SquareEnix anders aussehen. Da dürfte ein Welt zusammenbrechen, wenn diese ihren Job verlieren. Das wünscht man niemanden.


    Bei dem Text oben wundere ich mich, dass auch Qualitätskontrolle als Problem genannt wird, dabei hat Square Enix als einer der wenigen Publisher noch Spiele veröffentlicht, die auch ohne Day-One-Patch durchspielbar waren. Ich erinnere mich an Final Fantasy 7 Remake, wo der erste Patch fast erst nach einem Jahr erschienen ist und auch andere Spiele brauchten nicht wirklich Patches. Final Fantasy 16 bekam jetzt zwar doch einen Day-One-Patch, aber der hatte nur Kleinigkeiten behoben. Ich war der Meinung, dass SquarEnix so eine der besten Qualitätskontrollen hatte.


    Und ich sehe auch viele Probleme bei SquareEnix was Release-Politik betrifft. Das neue Star Ocean: Divine Force wurde so gut wie gar nicht beworben und ist einfach erschienen und untergegangen. Finde ich total schade für die Marke Star Ocean. Selbst die Remaster-Versionen der ersten beiden Teile bekommen irgendwie mehr Aufmerksamkeit. Und da hoffe ich, dass sie für den ersten Teil auch noch eine physische Version raushauen werden.


    Allerdings bin ich der Meinung, dass es schon richtig war, den Produzenten ihre Freiheiten zu geben, die Spiele so zu gestalten, wie sie es möchten. Sowas sollte nicht von CEOs oder Aktionären entschieden werden. Dann ist man zwar weniger mainstream, bekommt aber echte Perlen.


    Ich möchte nicht auf Octopath Traveler oder NEO TWEWY verzichten wollen. Aber auch die großen krachen wie Final Fantasy 7 Remake finde ich fantastisch. Final Fantasy 16 habe ich noch nicht gespielt, soll aber ja auch großartig geworden sein. Es kommen richtig gute Spiele von SquareEnix. Ich hoffe, sie packen das.

  • Jammerschade


    Aber wer weiß - vielleicht besinnen sich die Chefetage zu ihrem alten Wurzeln


    Schon zu PSX Zeiten konnten sie den Markt mit fast Vierteljährlichen und Monatlichen Releasen zu Fluten


    Und dabei die Qualität relativ hoch halten


    Auch empfand ich Squaresoft erfolgreicher als sie sich noch nicht Enix vereinnahmen


    Zudem wäre wieder dafür 3 FF pro Gen Zyklus


    Aber alle meine Wünsche sehen nicht darüber hinweg


    Das SE schwere Zeiten bevorstehen - Wer weiß vielleicht kauft doch Sony SE auf. Vielleicht tut es der Furma gut sich nur auf einer Plattform zu Konzentrieren


    Ja ich weiß ihrem Ursprung hatte SE auf Nintendo

    Aber ihren Westlichen Erfolg feierte Sie erst auf PSX

  • Ich verstehe das ganze Problem um SE nicht so wirklich.

    Spiele wie Star Ocean: The Divine Force, The DioField Chronicle, Valkyrie Elysium (was ich nebenbei sehr mochte) haben sicher nicht viel eingespielt, aber haben bestimmt auch nicht viel in der Entwicklung gekostet. Ich kann mir vorstellen, dass sich diese möglicherweise unter dem Strich gerechnet haben.

    Forspoken war sicherlich teuer in der Entwicklung, dann ein Flop und hat SE wohl richtig weh getan.

    Für FF XVI gab's fast täglich die Meldung, dass es sich richtig gut verkauft hat und dann wieder, dass es hinter den Erwartungen zurück geblieben ist. Keine Ahnung, wie ich das einordnen soll. Ich persönlich war von FF XVI enttäuscht, weil ich zuvor FF7R so gefeiert hatte und mir gewünscht hätte, es wäre mehr in diese Richtung gegangen.

    Ich weiß auch nicht die 2 mrd. Verlust am Börsenwert einzuschätzen. Wenn ich jetzt SE Aktien besäße, hätten die seit Mai 30 % verloren. Wenn ich diese aber nicht verkaufe, habe ich ja gar keinen Verlust erlitten. Vielleicht sind sie nächstes Jahr das doppelte wert.

    Ich glaube Zuckerberg mit seinem Meta hat schon die letzten 5 Jahre irgenwie 10 x Square Enix durch den Schornstein gejagt. Trotzdem macht sich da keiner Sorgen drüber, trotz diesem schwachsinnigen und schrottigen Metaverse.

    Auch die immer zu lesenden Hasskommentare gegen Square Enix verstehe ich nicht. Wenn ich Square Enix mit anderen vergleiche, dann stehen sie für mich zwischen EA, Take 2 oder AB von der Ar*l*ch-Fraktion und auf der anderen Seite den "Guten", wie Larian oder CDP-R. (Ja CDPR zähle ich noch immer zu den Guten, zweite Chance und so.)

    Für mich persönlich mag ich halt einige Spiele von denen und einige nicht. Die Spiele, die ich mag, lassen mich die schlechten locker verzeihen. Also: No Hate no Hype.


    Als letztes muss ich noch mal die "SE soll pleite gehen" Kommentare richtig stellen: Die gehen nicht pleite, die hören nur auf zu produzieren 8o

  • Ein großer Punkt für S-E ist das Vertrauen der Spielekäufer in die Qualität der Spieleentwicklungen. Es gab eine Zeit, die schon sehr lange her ist, als Square für Qualität stand und Spiele fast blind gekauft werden konnten, weil sie im RPG-Bereich immer Hitpotenzial und technisch wenige Fehler hatten. Damals - ohne Patchmöglichkeit - auch eine Leistung, die man aus heutiger Sicht wirklich respektieren muss. Gerade bei dem vergleichsweise riesigen Umfang verglichen mit anderen Genres der damaligen Zeit.


    Aber mittlerweile sind die Titel oft nicht wirklich schlecht, aber irgendwie auch nicht richtig gut. Und die Releasepolitik um die genannten Spiele in der News (Harvestella usw.) hab ich auch nicht verstanden. Kaum passende PR, keine Zeit alle Titel spielen oder erfassen zu können und von außen wirkte das irgendwie planlos...


    Ich finde es schade, dass es so gekommen ist. Aber mit FFXV hat man viele Käufer und Vorschusslorbeeren einfach verspielt. Die Kommunikation mit der Fanbase wurde lange Zeit nicht ernst genommen und auf Titel, die jeder wollte, musste man wirklich ewig warten... Sowas lässt sich nicht mit einem guten Titel wieder auffangen. Jeder guckt mittlerweile sehr kritisch auf neue Veröffentlichungen, wie wir ja auch hier im Forum sehr gut wahrnehmen können. :)

  • So einfach ist das gar nicht, es gibt Menschen die ihre Familien ernähren müssen, und auch Wochen, Monate Arbeitslosigkeit kann sich für die negativ auswirken. Was ist mit denen die dann wegen der Schließung der Firma überhaupt nicht mehr auf die Beine kommen, und in die Obdachlosigkeit rutschen? Es gibt jede Menge Szenarien die so ausfallen können. Klar es gibt auch die wo schnell einen Job finden, und ja auch vielleicht einen besseren, aber nicht alle haben Glück.


    Für viele kann diese Chance mächtig in die Hose gehen. Nur weil einem die neusten Spiele, odef die Firmenpolitik nicht gefällt, müssen doch die Leute nicht ihre Jobs verlieren.

    Hätte hätte Fahrradkette. Warum sollte ich mir Gedanken um die hypothetische Obdachlosigkeit von irgendwelchen Menschen machen, die ich noch nie gesehen habe? Das sind einfach nur Gedankenkonstrukte, die einen Worst-Case beschreiben, der vielleicht irgendwo unter irgendwelchen Umständen eintreffen kann, aber wahrscheinlich nie eintrifft.


    Außerdem würde irgendwo ein anderes Unternehmen an die Stelle von SE treten und da würden dann irgendwelche Leute, die ich nicht kenne und die jetzt gerade arbeitslos sind einen Job finden. Ob jetzt Person A arbeitslos ist oder Person B macht für mich keinen Unterschied, weil ich beide nicht kenne.

    SquareEnix ist aber eine japanische Firma und in Japan ist die Firma schon fast Teil der Familie. Die Mentalität ist dort ganz anders in Bezug auf den Arbeitsplatz, da investiert man viel mehr rein und hat regelrecht eine Beziehung zu seiner Firma. Für manche in Deutschland ist ein Job nur der Ort, wo man Zeit absitzen muss, um Geld zu bekommen, aber das dürfte bei den Mitarbeitern von SquareEnix anders aussehen. Da dürfte ein Welt zusammenbrechen, wenn diese ihren Job verlieren. Das wünscht man niemanden.

    Ok da hast du Recht, daran hatte ich nicht gedacht. Aber selbst dann sehe ich das noch nicht als so ein großes Problem. Wenn das Unternehmen, für das ich arbeite mich von heute auf morgen kündigen würde oder pleite gehen würde, würde im ersten Moment für mich auch eine Welt zusammenbrechen, aber da würde ich dann drüber hinweg kommen und mir einen neuen Job suchen. Selbst wenn die Arbeit für Japaner wie Familie ist, wir Menschen kommen auch irgendwann darüber hinweg, wenn Familienangehörige sterben. Und das ist meiner Meinung nach um einiges heftiger. In diesem Fall kann sich die Person einen neuen Job und damit eine neue "Familie" suchen.


    Ich möchte aber auch keinem Menschen etwas schlechtes wünschen, selbst wenn ich das hier so provokant geschrieben habe. Ich möchte einfach nur Mal wieder, nach über 20 Jahren, ein gutes neues Final Fantasy spielen. Dafür braucht es aber eine gigantische Veränderung bei SE und eine Unternehmensschließung und der Verkauf der IPs wäre so eine Veränderung. Deswegen habe ich das so dahin geschrieben, ohne mir Gedanken über die Leute zu machen, die dadurch vielleicht arbeitslos werden. Genauso wie wir auch Kleidung kaufen ohne uns Gedanken über Kinder in Bangladesch zu machen, die dafür ausgebeutet werden, um diese Kleidung zu nähen. Oder wie wir Lebensmittel kaufen ohne uns Gedanken darüber zu machen, welche Bauern dafür auf der ganzen Welt ausgebeutet wurden, damit wir erschwingliche Lebensmittel in Übermaß haben.

    Jeder einzelne von uns sorgt täglich dafür, dass Menschen irgendwo anders auf der Welt leiden müssen. Das verdrängen wir aber, weil wir anders sonst nicht leben könnten. Das ließe sich auch nur verhindern, wenn wir irgendwo in der Wildnis leben und uns komplett selber versorgen würden. Weil das aber unbequem ist nehmen wir es in Kauf, dass andere Menschen leiden. Verglichen mit dem, was wir sonst so alles in Kauf nehmen, finde ich eine Arbeitslosigkeit von Menschen in einem entwickelten Land eher harmlos.

  • Warum sollte ich mir Gedanken um die hypothetische Obdachlosigkeit von irgendwelchen Menschen machen, die ich noch nie gesehen habe? Das sind einfach nur Gedankenkonstrukte, die einen Worst-Case beschreiben, der vielleicht irgendwo unter irgendwelchen Umständen eintreffen kann, aber wahrscheinlich nie eintrifft.


    Außerdem würde irgendwo ein anderes Unternehmen an die Stelle von SE treten und da würden dann irgendwelche Leute, die ich nicht kenne und die jetzt gerade arbeitslos sind einen Job finden. Ob jetzt Person A arbeitslos ist oder Person B macht für mich keinen Unterschied, weil ich beide nicht kenne.

    Und warum sollten Menschen, die du noch nie gesehen hast, überhaupt in die Obdachlosigkeit rutschen? Es ist vollkommen egal ob du diese Leute kennst oder nicht, noch mehr Arbeitslosigkeit ist kontraproduktiv. Nur weil du diese Menschen nicht kennst sind sie nicht weniger wert. Das sind nicht einfache "Gedankenkonstrukte" das passiert tagtäglich überall auf der Welt.


    Es macht einen Unterschied. Es soll niemand einen Job verlieren, um Platz für einen anderen zu machen. Es sollen alle einen Arbeitsplatz haben. Kein Mensch hat einen höheren Stellenwert als der andere. Aber na ja diese Diskussion führt zu nichts, belassen wir es dabei. Bei deiner "ich kenne sie nicht, also ist es mir egal" Einstellung führt eine Diskussion zu nichts. Bei dieser Denkweise, na dann gut Nacht.

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