Switch im siebten Jahr: Nintendo findet, man könnte technische Limits kreativ umschiffen

    • Offizieller Beitrag

    Kürzlich hielt Nintendo zum bereits 83. Mal seine jährliche Generalversammlung ab. Im Zuge der Versammlung fand auch ein Q&A-Event statt, bei dem AktionärInnen die Gelegenheit bekamen, Fragen zu stellen.

    Reicht die Power von Nintendo Switch?

    Ein Aktionär fragte nach der ehrlichen Meinung von EntwicklerInnen, ob die Hardware-Spezifikationen von Nintendo Switch ausreichen würden, um all ihre Spielideen adäquat umzusetzen. Immerhin befindet sich Nintendo Switch mittlerweile im siebten Jahr.

    Nintendos Shinya Takashashi zeigt sich diplomatisch, indem er antwortet, dass er nicht sagen würde, dass es Nintendo Switch an ausreichender Performance fehle. Allerdings habe man als Spielsoftware-Entwickler immerzu Ideen, die über Hardware-Limitierungen hinausgehen. Ein Umstand, der sie seit der Famicom-Ära begleite.

    Ihre Aufgabe sei es also, spaßige Spiele zu kreieren, indem sie bestimmte Limitierungen kreativ umschiffen. Durch diese Denkweise sei es ihnen in der Vergangenheit möglich gewesen, interessante Inhalte zu produzieren.

    Auch Senior Executive Officer Ko Shiota antwortete auf die Frage. Man habe im Laufe der Jahre verschiedene Methoden eingesetzt um Leistungsbarrieren zu überwinden. Noch immer hören SystementwicklerInnen den SpieleentwicklerInnen zu und setzen kontinuierlich Initiativen um, um die reibungslose und langlebige Entwicklung von ‚Nintendo Switch‘-Software zu verbessern.

    via Nintendo, Bildmaterial: Nintendo Switch

  • Nintendo ist Prinzipiell dafür bekannt zu den besten Entwickler in der Branche zu gehören, alleine an Zelda TotK sieht man einfach das Nintendo es einfach drauf hat (Abgesehen von den FPS Einbrüche im Ultra-Hand Modus) ein Spiel mit 20 GB Größe viel besser zu laufen zu bringen als die Meisten AAA Publisher mit 100+ GB auf einer PS5/Xbox Series X die sogar 10+ Terraflops haben.


    Und versteht mich nicht Falsch, man kann von Zelda TotK halten was man will, aber das was Nintendo Abgeliefert hat ist wirklich beeindruckend.

  • Auch nicht beeindruckender als was die Entwickler von Xenoblade schon zig mal zuvor gemacht haben und die waren sogar bei der Entwicklung beteiligt. Zudem ist Zelda im Cellshading gehalten was viel Ressourcen spart. TOTK war eine halbe Ewigkeit in der Entwicklung und ist exklusiv was den Vergleich mit Multipattform AAA Titeln schwierig macht. Der Speicherplatz hat viel mehr mit hoch aufgelösten Texturen, Sprachausgabe usw. zu tun. Deutlich beeindruckender als TOTK its immer noch The Witcher 3 auf der Switch.

    Fakt ist dass die Switch absolut veraltet ist und es schon längst Zeit ist für ein Update der Konsole. Wenn man bedenkt dass die Switch so in etwa auf dem Level einer PS3 sein dürfte dann muss sagen, dass auch auf der PS3/360 damals beeindruckendere Spiele erschienen sind.

  • Ich habe das Gefühl in einer Zeitschleife gefangen zu sein.

    Spätestens seit der ersten Wii meckern bestimmte Leute das Nintendo technisch hinten anstehe und darunter die Spiele qualitativ leiden.

    Nintendo müsse jetzt ganz schnell ein Technisches High End Monster auf den Markt bringen sonst seien sie dem Untergang geweit.

    Auch dem ersten DS wurde übrigens bei Vorstellung blanker Sarkasmus und Hohn entgegen gesetzt.

    Zum Glück lässt sich Nintendo davon nicht beirren und zieht weiter ihr Ding durch.

    Mit dem Ergebnis der erfolgreichste Videospiel Kern der Welt zu sein.

    Und kontinuierlich Meisterwerke der Videospielgeschichte zu kreieren.

  • Nintendo ist Prinzipiell dafür bekannt zu den besten Entwickler in der Branche zu gehören, alleine an Zelda TotK sieht man einfach das Nintendo es einfach drauf hat (Abgesehen von den FPS Einbrüche im Ultra-Hand Modus) ein Spiel mit 20 GB Größe viel besser zu laufen zu bringen als die Meisten AAA Publisher mit 100+ GB auf einer PS5/Xbox Series X die sogar 10+ Terraflops haben.

    Entweder hast du lange keine AAA-Spiele mehr gespielt oder übertreibst ohne Grund.


    TotK läuft mittelmäßig. Die Framerate ist nicht nur im Ultrahand-Modus instabil, sondern bricht regelmäßig ein und das auch mal bei „Kleinigkeiten“ (z. B. beim Klettern auf Bäumen).


    Und die gleichen Performance-Probleme sieht man inzwischen einfach bei vielen anderen (First Party) Titeln.


    Es ist einfach schon mehr als überfällig, dass die Hardware auf einen akzeptablen Stand gebracht wird. Fanboys fühlen sich da direkt angegriffen, aber es ist nunmal einfach nachweisbarer Fakt, dass viele Games auf dem Gerät nicht störungsfrei laufen. Und ja, mich stört heftiges Kantenflimmern, heftige FPS-Einbrüche und matschige Texturen - ändert nichts an der inhaltlichen Qualität der Games, aber der Gesamteindruck leidet dadurch definitiv und schreckt mich mehr und mehr ab, zu der Switch zu greifen - niemals würde ich ein Multiplattform Game lieber auf Switch als auf PC oder PS5 kaufen.

  • Ich finde die Fanboys, vor allem auf YouTube, auch immer witzig und schließe mich meinem Vorredner in allen Punkten an: Eine überarbeitete Hardware ist längst überfällig. „Aber Gameplay ist viel wichtiger als Grafik“, argumentiert Nintendos Defense-Force gerne. Das stimmt schon. Aber bei Auflösungen von 540p und einer Bildrate unter 30 Frames leidet für technisch empfindliche Naturen wie mich auch stark der Spielspaß. Selbst FFXVI ist mir im Performance-Modus mit seinen schwankenden 40 bis 60 FPS eine Zumutung. Wir sind zudem nicht mehr im PS1-Zeitalter, wo es üblich war, sich mit Games zufrieden zu geben, die maximal 240 Bildpunkte und 20 FPS auf den Bildschirm brachten. Man sollte schon ein bisschen mit der Zeit gehen - und das würde mich bei Nintendos nächster Konsole sehr freuen.

  • Da es auch auf Xbox und Playstation Games gibt die Mittelmäßig laufen muss es nicht immer an der Hardware liegen. Man muss aber eben nicht alles auf Teufel komm raus auf jeder Plattform raus bringen nur weil die gute Sales hat.

    Aber im nächsten Jahr sollte schon eine neue Switch kommen. Muss die so Stark sein wie ne PS5? Ich meine nicht. Trotzdem sollte man betrachten für welche Games man eine Nintendo Konsole kauft.

    Und Zelda läuft sicher nicht so schlecht wie der Vorredner sagte. 100% Rund tuts aber auch nicht. Aber da bin ich wieder bei meinem ersten Satz: Auch auf PS und Xbox gibt es Games die nicht Rund laufen.

  • Die Switch ist durchaus auf einem Niveau wo die Spiele für mich ok aussehen, aber merken tut man es natürlich.

    Mittlerweile stören mich tatsächlich am ehesten Auflösung (am TV) und Framerate.

    • Offizieller Beitrag

    Aber im nächsten Jahr sollte schon eine neue Switch kommen. Muss die so Stark sein wie ne PS5? Ich meine nicht. Trotzdem sollte man betrachten für welche Games man eine Nintendo Konsole kauft.

    Deswegen wird die Zufriedenheit bei den leuten die nach mehr Technik rufen, auch mit der nächsten Plattform nur temporär zufrieden gestellt werden. Es ist doch immer das selbe. innere Zufriedenheit gibts bei Gamern einfach nicht. :D

  • Die Denkweise lobe ich mir wirklich sehr. In einem Zeitalter, wo alles nach industriellen Standards ablaufen und homogenisiert werden muss, kann das Herumspielen mit technischen Limitationen sehr frischen Wind in den Markt wehen. Die Handhelds haben dies in der Vergangenheit gemacht und davon sind Spin Offs und Spielprinzipien entstanden, die heute von der Kreativität her ihresgleichen suchen (selbst die Indieszene ist absolut Grütze im Vergleich). Es ist nur schade, dass Nintendo alleinstehend sich dafür einsetzt. Früher waren Namco die 7+ Tales Spiele auf der PSP nicht schade. Heute trauen sie sich außer halbgaren Ports ja gar nichts.

    Ah endlich! Hier hört der Kerl auf zu reden

  • Das ist doch der Punkt.. was bringt einem bessere Hardware, wenn damit sowieso Keiner umgehen kann? Dann doch lieber beim Bekannten bleiben und alle 10 Jahre nen richtigen Sprung machen.


    Der Unterschied zwischen Amateur und Pro Entwickler.


    Der Amateur wird immer Gründe finden, warum iwas nicht richtig läuft. Darum sehen selbst auf der PS5 viele Spiele so aus, als stammen sie aus der PS2 Ära. Hinzu kommen erhöhte Kosten, Entwicklungszeiten, ständig neue Engines etc.


    Der Pro hingegen erschafft selbst auf nem Game Boy Meisterwerke. Da wird nicht gejammert, sondern einfach das beste was geht rausgeholt.

  • Es kommt aufs Spiel an. Man muss nicht jedes Game auf die Switch portieren. Es gibt Grafikstile, die eine PS5 und Series X nicht schöner darstellen könnten, wie der eines Mario Wonder oder Luigis Manson 3. Geht es jedoch um Multiplattform-Titel sehen die Games auf der Switch entweder deutlich schlechter aus (z. B. The Witcher 3) oder laufen unter 30 FPS (z. B. jeder Titel von Compile Heart). Für Epen wie The Witcher 3 würde eine bessere Hardware Abhilfe schaffen. Bei den Compile Hearts-Desastern gehe ich von schlechter Optimierung aus. Allerdings ruckelt selbst ein Nintendo-eigenes TotK mit aktivierter Ultrahand sehr gerne und oft ziemlich stark. Hier scheint man die technischen Limitierungen nicht so gut umgehen zu können, wie man es beim großen N gerne (gehabt) hätte. :)