Im Test! Persona 4 Golden

    • Offizieller Beitrag
    Titel Persona 4 Golden
    Japan 19. Januar 2023
    Atlus
    Nordamerika 19. Januar 2023
    Atlus
    Europa 19. Januar 2023
    Atlus
    System Nintendo Switch, PlayStation 4, PC, Xbox One, Xbox Series
    Getestet für Nintendo Switch
    Entwickler Atlus, P-Studio
    Genres JRPG
    Texte
    Deutschland Nordamerika Japan
    Vertonung Nordamerika Japan

    Seit Persona 5 das Licht der Welt erblickte, kennt fast jede Spielerin und jeder Spieler die JRPG-Reihe. Davor war die Reihe ebenfalls sehr beliebt, stach jedoch nicht ganz aus der Nische hervor. Durch den Erfolg des fünften Teils entschied sich Atlus dazu, Persona 3 und Persona 4 eine Auffrischungskur zu geben und beide Teile für die aktuelle Konsolengeneration und PCs zu veröffentlichen. Wie diese Auffrischungskur bei der über zehn Jahre alten Golden-Version von Persona 4 aussieht, erfahrt ihr in den kommenden Zeilen.

    Eine mysteriöse, neue Stadt

    Als Protagonist – ein namenloser Schüler – zieht ihr aus der großen Stadt ins kleine Städtchen Inaba, um ein Jahr bei eurem Onkel Dojima und seiner Tochter Nanako zu leben. Kurz nach eurer Anreise geschehen zwei seltsame Ereignisreihen in der Stadt. Zum einen beginnt eine mysteriöse Mordserie im Ort, die die Polizei – darunter auch Dojima – in Alarmbereitschaft hält. Zum anderen geht unter den Schülerinnen und Schülern eurer neuen Schule das Gerücht des „Mitternachtskanals“ um. Auf diesem Kanal soll an regnerischen Tagen um Punkt Mitternacht eure Seelenverwandte erscheinen.

    Kurzerhand bewahrheiten sich diese Gerüchte, als ihr in Absprache mit euren neuen Freunden besagten Kanal um Mitternacht einschaltet. Allerdings ist der Ausgang anders als gedacht. Personen, die auf dem Kanal erscheinen, sterben grausam in der Realität. Von den Ereignissen mitgenommen, beschließt ihr zusammen mit euren Freunden, der Mordserie nachzugehen und den Täter zu stellen. Gleichzeitig stoßt ihr auf die mysteriöse Parallelwelt namens „TV World“. Dort tummeln sich Schattenwesen, die anscheinend in Zusammenhang mit den Morden stehen.

    Ihr beschließt euch den Schatten entgegenzustellen, die Morde zu verhindern und die bevorstehenden Opfer zu retten. Dabei werden die tiefsten Gefühle von Personen offenbart und es erscheinen die Persona, Schattenwesen, die in den Personen verborgen sind und besondere Kräfte freisetzen. Unterdessen entstehen mehr Freundschaften und ihr lernt weitere Personen aus Inaba kennen, die euch auf eurem Weg beim Lösen aller Geheimnisse begleiten.

    Macht euch Freunde

    An dieser Stelle greift eine der wichtigsten Gameplay-Mechaniken von Persona: das Social-Link-System. Je mehr ihr euch mit den Personen in eurem Umfeld beschäftigt und mit ihnen eine Beziehung eingeht, lernt ihr nicht nur mehr über das Leben dieser Personen, sondern es stärkt ebenfalls die Persona und ihr könnt stärkere Persona kreieren. Teilweise haben diese Beziehungen sogar Auswirkungen auf den Ausgang der Geschichte.

    Seine Beziehungen im Spiel zu pflegen, gehört zum guten Ton. Dabei kommt es dem Spiel zugute, dass die in Beziehung stehenden Personen sehr individuelle Charakteristika haben. Dadurch kommen immer wieder interessante Gespräche zustande und man merkt, wie vielschichtig das Innere einiger Charaktere ist. Yosuke zum Beispiel ist ziemlich ungeschickt und ein Großmaul, setzt sich jedoch ebenfalls sehr für seine Freunde ein und hat einen starken Gerechtigkeitssinn. Daneben gibt es noch Yukiko, die sehr traditionsbewusst und eher zurückhaltend ist. Im Laufe des Spiels wird sie immer selbstbewusster.

    Generell setzt Persona 4 Golden einen großen Fokus auf die Gefühlswelt von Personen. Somit ist es nicht verwunderlich, wenn die Dungeons entsprechend die „wahren Gefühle“ einer Person offenbaren. Es fühlt sich so an, als würde man Teenager auf ihre Reise begleiten, sich selbst zu finden oder sich zumindest die Frage „Wer bin ich eigentlich wirklich?“ zu stellen. An dieser Stelle erkennt man sich in dem einen oder anderen Punkt eventuell wieder und kann mit den Charakteren sympathisieren.

    Alles bloß Fassade?

    »Generell setzt Persona 4 Golden einen großen Fokus auf die Gefühlswelt von Personen.«

    So schön die Gefühlswelt in den meisten Situationen sein kann, so klischeebehaftet wird diese oft dargestellt. Yosuke ist nämlich nicht nur ein ziemliches Großmaul, sondern auch ein Frauenheld oder möchte dies zumindest sein. Das ging mir in einigen Handlungsabschnitten ziemlich auf die Nerven. Persona 4 besitzt eine zeitliche Komponente, die bestimmte Ereignisse auslöst. Aus diesem Grund gibt es zwischen diesen Hauptgeschehnissen „Pausen“, die für die sozialen Interaktionen genutzt werden können.

    Das führte an einem Punkt der Geschichte dazu, dass mir Yosuke mehrere Tage damit in den Ohren lag, den Führerschein für einen Motorroller zu machen, um damit Frauen zu beeindrucken. Das mag eine nette Abwechslung zu den Dungeons sein. Mich haben diese Tage hingegen einfach genervt, da ich mir ständig die Dialoge anhören musste, wie er mit seinem Roller Frauen beeindrucken möchte. Solche vorgeschriebenen Sozialinteraktionen gibt es leider häufiger. Diese können stellenweise sehr charmant sein, leider aber auch sehr bescheiden.

    Besonders nervig sind solche Handlungen, wenn dabei mit weiteren Klischees oder Stereotypen um sich geworfen wird. So gibt es überzeichnete Charaktere, bei denen ich mich fragte, ob das irgendwie lustig sein soll. So taucht immer wieder das Thema Sexualität bei den Lehrern auf, die ihre SchülerInnen maßregeln, bitte an etwas anderes zu denken. Des Weiteren gibt es das Motiv einer korpulenten Schülerin, die komplett überzeichnet ist und ebenfalls von der Persönlichkeit her anscheinend nur ans Essen denkt. An solchen Punkten wirkt Persona 4 Golden aus der Zeit gefallen, da ich lediglich eine stereotypische Seite dieser Charaktere kennenlerne.

    Eine TV-Welt zum Ansehen?

    Etwas aus der Zeit gefallen sind ebenfalls die Dungeons in der TV-Welt. Allerdings beschränkt sich diese Aussage nur auf das Design. Wer bloß Persona 5 kennt, sollte keine aufwendig gestalteten Räume erwarten, sondern klassische Dungeons, die ein Oberthema verfolgen. Dieses gibt die Dekoration der einzelnen Gänge vor. Ansonsten sind die einzelnen Ebenen sehr eintönig und es gibt keine großartigen Rätsel. Es reicht aus, sich von Ebene zu Ebene zu kämpfen, bis man am Endpunkt beim Endboss landet. Lediglich die späteren Dungeons haben ein paar weitere Kniffe. Das ist ziemlich schade.

    Die Kämpfe laufen in einem rundenbasierten Schema ab und unterscheiden sich kaum von anderen Genre-Vertretern. Zusammen mit euren Persona tretet ihr den Schattenwesen entgegen, setzt deren Fähigkeiten (Elementangriffe, Schwächungs-/Stärkungszauber) klug ein und versucht die Schwächen eurer Gegner herauszufinden. Am Ende mancher Kämpfe erhaltet ihr anschließend verschiedene Karten, die euch entweder mehr Geld, Erfahrung, neue Persona oder Fähigkeitskarten als Bonus anbieten.

    Beim Durchlauf der Dungeons und den Kämpfen hat sich Golden bei mir nie zu grindlastig angefühlt. In jedem Gebiet hatte ich immer das passende Level und konnte ohne viel Zutun am Ende den Endboss legen. Für Leute, die jedoch einen einfacheren oder härteren Schwierigkeitsgrad benötigen, kann dieser jederzeit geändert werden.

    Die Welt nur in der Freizeit retten

    Erwartet jedoch nicht, dass ihr einfach in die Dungeons gehen könnt. Immerhin seid ihr Schüler einer Oberschule. Das bedeutet, ihr könnt nur in eurer Freizeit die Welt retten. Während des Tages, wenn nicht gerade Ferien sind, geht es in die Schule, in der gelernt wird. Denn am Ende jedes Trimesters warten die Prüfungen auf euch, die ihr natürlich als guter Schüler bestehen wollt. Da die Tage auch nicht unendlich lang sind, müssen diese entsprechend geplant werden. Zeit muss für Freizeitaktivitäten, Nebenjobs, Freundschaftsbeziehungen und andere Dinge eingeplant werden. Hier soll noch jemand sagen, als Schüler habe man es leicht. Wem das jedoch noch nicht ausreicht, kann Nebenquests von den BewohnerInnen in Inaba annehmen und lösen. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass ihr nicht alles in einem Spieldurchlauf schafft und im New Game Plus nochmal ran müsst.

    Ein Pluspunkt von Persona 4 Golden ist die grafische Präsentation. Zwar ist das Spiel ursprünglich auf PlayStation 2 erschienen und bereits für PS Vita überarbeitet worden, nichtsdestotrotz finde ich, dass sich der Titel heutzutage immer noch sehen lassen kann. Die Stadt Inaba und die Charaktermodelle wirken detailliert gestaltet und besitzen dadurch die richtige Atmosphäre einer kleinen japanischen Stadt. Das wirkt charmant und abwechslungsreich. Unterstützt wird dies durch einen entspannten Soundtrack. Besonderes Highlight sind Anime-Sequenzen, die immer mal wieder im Spiel auftauchen.

    Wer außerdem nicht der englischen Sprache mächtig ist, darf sich über deutsche Texte im Remaster freuen. Diese sind okay und man versteht den Inhalt der einzelnen Textpassagen gut. Hin und wieder hatte ich jedoch das Gefühl, man habe einzelne Sätze zu starr übersetzt, statt eine richtige Satzstruktur zu bilden. Aufgrund dieser Tatsache und damit der angezeigte Text zur großzügigen Vertonung passt, habe ich es auf Englisch gespielt. Leider muss man für diese Sprachumstellung die eigene Konsolensprache umstellen.

    Persona 4 Golden – Ein goldiges Remaster?

    Persona 4 Golden wirkt an vielen Stellen wie ein guter Prototyp von Persona 5. Einige Charaktere sind den zukünftigen Charakteren des fünften Teils sehr ähnlich. Gleiches gilt für manche Handlungsstränge. Nichtsdestotrotz ist es ein eigenständiges Spiel mit individuellen Charakteren, einer spannenden Geschichte und einem einzigartigen Soundtrack.

    Es wirkt wie eine kleine nostalgische Reise, in der noch mit Klapphandys kommuniziert wurde und als große Fernseher das Neuste in der Technikwelt waren. Trotz der teilweise etwas zu klischeehaften und stereotypischen Charakterisierungen sowie der etwas langatmigen Erzählung bin ich der Meinung, dass man diese Reise heutzutage immer noch antreten kann. Dafür bietet Persona 4 Golden eine interessante Spielwelt und ebensolche Charaktere.

    Story

    Teilweise etwas zu klischeehafte und stereotypische Charakterisierungen von Personen sowie eine Handlung, die zwischenzeitlich etwas langatmig sein kann. Nichtsdestotrotz eine schöne Geschichte mit vielschichtigen Charakteren, die bis zum Ende unterhalten kann.

    Gameplay

    In Dungeons kämpft ihr euch in rundenbasierten Kämpfen durch Gegner und Bosse. In der realen Welt führt ihr das Leben eines Schülers in der Kleinstadt und pflegt die dortigen Beziehungen.

    Grafik

    Die Stadt und die Charaktermodelle wirken detailliert gestaltet und besitzen dadurch die richtige Atmosphäre einer kleinen japanischen Stadt. Dazu kommen die sehr individuellen Designs der Persona. Besonderes Highlight sind die Anime-Sequenzen.

    Sound

    Japanische und englische Synchronisierung mit u. a. deutschen Untertiteln. Der einzigartige Soundtrack bereichert das Stadtleben und die Dungeons.

    Bildmaterial: Persona 4 Golden, Atlus, P-Studio

  • Ohmann, @Robert hast du dich Spielgeschichtlich sowie kulturelle in die Zeit versetzt als der Titel erschien? Die Review wirft so ein schlechtes Bild auf ein gutes Spiel, auch weil sie teils inhaltlich und im Schriftbild plump daherkommt und nicht mal versucht eine Objektivität zu waren..


    Die Persona-Reihe hat mit dem fünften Teil einen ganz anderen Weg eingeschlagen, als zuvor alle anderen Shin Megami Tensei Spiele zusammen. Ich denke der Wandel kam damals mit Tokyo Mirage Story. Denn grafisch verfolgten die Spiele immer ihre eigene Schiene. Die Story war hingegen bei allen Teilen on Point und gerade die “klischeehaften“ Charaktere mit Ihrem individuellen Schicksalen, die sie in der Zeitspanne dieses Schuljahres beschäftigt, machen die Social Link Mechanik des Games so Einzigartig. Und das Konzept funktioniert, denn es ist aus dem Leben gegriffen. In jedem Jahr des Lebens beschäftigen uns andere persönliche Ereignisse, wir entwickeln uns durch die Menschen mit dehnen wir sprechen. Der Hauptcharakter bekommt genau die aktuellen Lebensumstände mit, natürlich sind dabei alle Geschichten unterschiedlich in Tiefe und Thematik und treffen nicht immer den individuellen Geschmack des Konsumierenden.


    Persona 4 ist keinesfalls ein schwacher Ableger, die Dungeons sind thematisch gestaltet und verändern sich bei jedem betreten erneut, wie bei allen Persona-Teilen davor. Das Konzept wurde bei P5 nur im Mementos angewendet. Für ein “Late-PS2-Game”, denn. die PS3 stand vor der Tür, war das ein würdiger Abschluss und ich persönlich habe sehr lange auf den fünften gewartet, da P4 ein bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

  • Ich bin wohl der einzige Mensch auf diesem Planeten der die Dungeons in 4. denen in 5. vorzieht.


    Sie haben die deutlich bessere Musik aber das ist Geschmackssache.

    Viel wichtiger, sie sind klarer strukturiert und besser lesbar.

    Man ist schnell durch und es spielt sich angenehm.

    Die 5er Dungeons sind mir viiiel zu lang und verworren.

    Möchte ja schnell wieder in die Oberwelt, in das Japanische Daily Life.

  • Ich bin wohl der einzige Mensch auf diesem Planeten der die Dungeons in 4. denen in 5. vorzieht.

    Jein. Es hat auch was sich einfach durch diese autogenerierten Zufallsdungeons zu schnetzeln, ich habe auch in P5 Memento gerne gemacht.

    Im Umkehrschluss hat mich z.B. der eine Abschnitt in P5 mit diesen Weltraumtoren echt fertig gemacht.


    Aber die handgemachten Sachen bieten halt (zumindest im ersten Durchgang) doch einfach mehr und es war schon richtig da anzusetzen fand ich.

    • Offizieller Beitrag

    Persona 4 ist keinesfalls ein schwacher Ableger, die Dungeons sind thematisch gestaltet und verändern sich bei jedem betreten erneut, wie bei allen Persona-Teilen davor.

    Erinnerungen können trügerisch sein. Ich bin mir relativ sicher, kann aber gerne nochmal nachschauen. Ich bin der Meinung sowohl Persona 1, als auch Persona 2 Innocent Sin und Eternal Punishment hatten ein festes Dungeonlayout gehabt. Der einzige Random-Stuff waren Random Encounters. So gesehen haben mehr Persona Maintitel ein festes Dungeondesign als umgekehrt. Der Bruch kam erst mit Persona 3 und 4. Wenn wir ehrlich sind das Dungeonlayout war auch nicht das beste. Persona 3 hat sich mehr durch Farbveränderungen innerhalb der Dungeons unterschieden, Persona 4 war da schon ein ganzes Stück besser aber auch hier hat sich das Layout wiederholt. Nur weil sich etwas ständig ändert heißt das nicht das es innovativ war. ^^


    Im übrigen macht der Ton die Musik, auch bei Kritik sollte man sachlich bleiben, das fehlte deinem Post zum Teil gegenüber Kiribo. Wir sind hier alle noch nebenbei in Beruf, Ausbildung und Studium unterwegs.

  • Natürlich hätte man Persona auch in einer andere Richtung entwickeln können. Es gibt ja durchaus noch Spiele die mit Zufallsdungeons operieren.

    Aber sowas würde ich dann eher bei Shin Megami Tensei sehen. Ihr dürft mich gerne schlagen, denn damit konnte ich nie was anfangen. Aber ich hatte den Eindruck, dass das der weitaus mechanischere Dungeoncrawler ist wohingegen Persona sich mit 3,4 und nun auch 5 eher zu einer storylastigeren Sache entwickelt hat.

    Denkbar wäre aber auch weitere Ableger. Persona Q ist z.B. ein ziemlich reinrassiger Dungeoncrawler (wenn auch ohne Zufallsdungeons und natürlich nach der Etryan Odyssey Blaupause).

  • Ohmann, @Robert hast du dich Spielgeschichtlich sowie kulturelle in die Zeit versetzt als der Titel erschien? Die Review wirft so ein schlechtes Bild auf ein gutes Spiel, auch weil sie teils inhaltlich und im Schriftbild plump daherkommt und nicht mal versucht eine Objektivität zu waren..


    In wie weit schreibe ich den davon, dass Persona 4 kein gutes Spiel ist? In meinem Fazit steht u.a., dass man es heutzutage immer noch spielen kann und es viele schöne Aspekte in dem Titel gibt. Es hat jedoch ein paar Schwächen, die nicht abzuweisen sind.


    Tests beinhalten in der Regel Meinungen von RedakteurInnen. Das lässt sich nicht vermeiden und diese können nie zu 100 % objektiv. Ich muss ja Aspekte in Spielen bewerten und darin fließt auch meine Meinung ein. Ich würde sagen, dass vor 10 Jahren für mich die Charaktere ebenfalls überzeichnet gewirkt hätten, wenn ich es zum ersten mal gespielt hätte. Heute habe ich nochmal einen geschärfteren Blick dafür. Aus diesem schreibe ich im Test, dass einige Charaktere etwas aus der Zeit gefallen sind. Es steht ja nicht darin, dass das für alle Charaktere und in jeder Situation so gilt.

  • Uiii, Bärsona 4. Gespielt hab ich's etwa im Sommer 2010 und wirklich nur gute Erinnerungen daran.

    War was komplett Neues und Frisches, die ganze Thematik mit den Social Links....Go!! gab es vorher noch nicht und ich fand's schön zu sehen, wie die Charaktere langsam zusammenkommen und am Ende richtig dicke miteinander sind. Durch den langen Zeitraum eines Schuljahres wurde das gut und glaubhaft dargestellt.

    Überhaupt war auch das Setting gelungen und die ganzen Events im Jahr wie das Schulfest oder das Zeltlager. Auch wenn's mit langen Zwischensequenzen einherging.


    Muss da auch sagen, dass ich zu dem Zeitpunkt in einer üblen Horror-WG gelebt habe und der Sommer daheim bei den Eltern wie so eine Art Auszeit davon war, entsprechend bringe ich Bärsona 4 auch immer etwas damit in Verbindung.


    Liebäugle durchaus mit der Version, schon allein, weil ich nur Standard auf der PS2 gespielt habe, nicht Golden.


    Was die überzeichneten Charaktere im Test angeht, da geht's wohl um Hanako. Ganz ehrlich, die ist ein NPC, die halt hier und da mal vorbeischaut. Und auch Herr Morooka oder Frau Kashiwagi als Lehrer spielen da nur eine kleine Rolle. Yosuke ist, glaub ich, tatsächlich auch in der Basis-Version etwas nervig.

    Find's jetzt aber trotzdem übertrieben hart, in einem Test zu einem gut 100 Stunden RPG gleich dreimal drauf hinzuweisen, dass man hin und wieder zum Klischee greift. So schlimm war's jetzt auch nicht. Da fänd ich's deutlich wichtiger zu erwähnen, dass man die ersten zwei, drei Stunden praktisch überhaupt nichts zu tun hat und nur Zwischensequenzen und Gespräche vorgelegt bekommt, was sich auch gern bei diversen Event wiederholt. Zumindest in der nicht goldenen Ur-Fassung.

  • Danke für den Test zu Bärsona 4 (ja, ich weiß Fangfried hat den schon gebracht, aber ich mag den Ausspruch von Teddy so...)

    War damals mein erstes Persona, was ich damals in der Golden Version auf der Vita gespielt habe und hat mich für die Reihe begeistert ^^

    Fand die überzeichneten Charaktere ebenfalls ok und z.T. lustig, selbst mit Yosuke bin ich ich über das Schuljahr warm geworden!

    Und auch ich muss sagen, dass mir die Charaktere hier sehr ans Herz gewachsen sind!

    Ebenfalls fand ich die Größe der Dungeons auch angenehmer als in P5, die als handverlesene natürlich einzigartiger waren...aber ich hätte da auch manchmal kürzere Varianten bevorzugt ^^"

    Für mich war es auch immer so eine Art "Blaupause" für den 5er, der vieles übernommen und weiter ausgebaut hat.

    Und auch der Kleinstadtcharme war sehr nice, im Verglich zur großen Stadt in P5 ^^

    Habe es mir, als es etwas rabattiert war, auch noch mal für die Switch geholt, um es jederzeit mal wieder anwerfen zu können ^^

    Yuriko-toki.png

    ~Make of thyselves that which ye desire. Be it a Lord. Be it a God. But should ye fail to become aught at all, ye will be forsaken. Amounting only to sacrifices.~