Die E3 2023 ist definitiv abgesagt und findet weder vor Ort noch digital statt

Schade... Hat mich auf die E3 gefreut... wär mir viel Lieber als Keighleys Kaugummi Veranstaltung... ._.

Problem mit Messen dieser Art ist, das ein Großteil der wichtigen Informationen eh schon Tage und Wochen vorher geleakt werden. Die einzigen die wirklich iwie überraschen können sind Indies und wer stellt nur für Indies so ne Bühne bereit?

Mir persönlich ist es wurscht. So ziehe ich meine Inspiration mittlerweile eher spontan über kleine Nischenartikel wie hier der zu Meg‘s Monster.

Eigentlich fand ich diese Conventions immer genial. Da hatte man früher etwas worauf man sich freut. Nach der E3 ist vor der TGS und so weiter... Es gab/gibt ja viele dieser Veranstaltungen, bei denen Videospiele gezeigt werden.

Es ist eben der Wandel der Zeit, denn die Spielehersteller sehen es halt nicht als nötig an, Demos ihrer Spiele bereitzustellen. Die Idee ist ja generell, dass der Konsument das Spiel nicht testen soll, sondern direkt kaufen. Ein Punkt der da auffällt ist, dass die Publisher ihre Demos häufiger nach Release bereitstellen um die letzten skeptischen Kunden vom Produkt zu überzeugen.

Ich denke manche wird das enttäuschen, da viel Nostalgie dahinter steckt. Es gab etwas zu sehen, es gab etwas zum anpacken, evtl. hat man Merchandise abgestaubt, was sonst keiner hatte. Da ist eine State of Play wesentlich unspektakulärer. Und wie schon erwähnt wurde, die größten Positionen werden meist schon geleakt, weil keiner die Fr**e halten kann und jeder jedem lieber die Butter vom Brot klaut.

Dank der Zeiten von YT Shorts und TikTok werden die Trailer von Videospielen sowieso gefühlt einfach online gestellt, weil das schnell konsumiert werden soll und dann ab zum nächsten Trailer bevor man sich wieder das 30. Video ASMR reinballert, weil man einfach nicht mehr klarkommt.

Naja, ich bin jedenfalls für die Momente die ich durch solche Conventions erlebt habe, glücklich, Teil dieser Sache gewesen zu sein.

Tja, und das nach der großmäuligen Ankündigung, dass die E3 im "großen Stil" zurück kehren würde.
Ich denke, die E3 ist endgültig am Ende und glaube nicht, dass sie je zurück kehren wird.
Sehr schade, weil ich eine einzelne Veranstaltung mit vielen Ankündigungen bevorzuge im Gegensatz zu weniger Ankündigungen verteilt über das Jahr. Ist ein bisschen was wie "Weihnachten für Gamer". Mal abgesehen davon, dass es eine schöne Bühne für Indie-Entwickler war.
Sehr schade drum. Hoffe einfach, dass die ganzen eigenen Veranstaltungen der Entwickler wenigstens nah beieinander sind und ich so zumindest ein ähnliches Erlebnis bekomme.

Zitat von psycake

Tja, und das nach der großmäuligen Ankündigung, dass die E3 im "großen Stil" zurück kehren würde.

Ich kann schon verstehen, dass man bei der Ankündigung nicht sowas wie "Wir hoffen, dass wir die Leiche irgendwie nochmal wiederbeleben können" schreibt.

Naja, sicherlich vernünftig es dann sein zu lassen. Das dürfte dann der Tod der E3 gewesen sein.

Tatsächlich für mich kaum relevant, da ich bisher keine einzige dieser Shows überhaupt verfolgt hatte und ich ebenso der Meinung bin, dass es sich dabei eigentlich nur um eine Bühne für die ganz großen der Branche handelt.

Tatsächlich finde ich die kleineren (Streaming-) Shows deutlich besser und informativer, da man sich einfach auf das Wesentliche konzentriert und kein großes Brimborium veranstaltet. Da jede dieser Shows auch jeweils die eigene Identität der Veranstalter aufzeigt und auch kleinere Titel/Entwickler eine Bühne bekommen, begrüße ich diese Formate also einfach viel eher.

Trotzdem natürlich schade für alle, für die dieses große Event quasi zur Tradition geworden ist.

Zitat von Magnussen

Es ist eben der Wandel der Zeit, denn die Spielehersteller sehen es halt nicht als nötig an, Demos ihrer Spiele bereitzustellen.

Wieso umständlich das ganze Equipment einmal um die Welt fliegen, vor Ort nen Messestand aufbauen, Nen Arsch voll Gebühren zu bezahlen wenn man das auch im Heimischen Studio als Show vorbereiten kann? Hat man wirklich Demos parat kann man diese auch nach der Show direkt in die Online Stores stellen ist in der Vergangenheit ja auch regelmäßig passiert.

Die E3 war doch schon seit Jahren eher die "Presse Messe" und keine wirkliche Besucherveranstaltung. Das ist ein völlig anderes Konzept als eben die Gamescom oder die TGS welche in erster Linie eher für die Besucher gedacht ist.

Ich persönlich weine der E3 wirklich keine Träne nach. Natürlich hat es immer Spass gemacht an einem Abend sämtliche Shows der Großen Hersteller nacheinander zu gucken und sich die Nacht um die Ohren zu schlagen. Aber das geht jetzt genauso gut.

Geoff Keighleys Summer Game Fest ist ja eigendlich genau das.....im Grunde finde ich die Show auch ganz gut, ich find die aufmachung nur nicht so pralle den gesamten E3 Terminkalender über den gesamten Sommer strecken zu müssen. Da vergeht mir dann auch die Lust irgendwas zu gucken. Lieber prall gebündeöt an einem Abend mit Chips und nem kühlen Bier.

Ich wollte das schon immer mal sagen :3

Ich habs doch gesagt

Mir persönlich könnte diese Nachricht kaum egaler sein...die E3 war schon seit geraumer Zeit, auch vor Corona, nicht mehr interessant oder relevant.

Spielemessen allgemein, wenn sie kein ordentliches Konzept haben oder etwas für Aussteller UND Besucher bieten, sind in der heutigen digitalen Zeit zum Scheitern verurteilt.

Niemand macht sich mehr die Mühe, viel Geld und Zeit in einen Messestand zu investieren, wenn man günstig Livestreams abhalten kann.

Hoffentlich wird Zumindestens noch die Gamescom Laufen. Sonst bin ich erst recht Sad.

All diese Veranstaltungen waren doch schon immer nur Geldverschwendung, zumal meist doch sowieso nicht das zu sehen war, worauf man hoffte.

War ja auch nicht schwer vorherzusehen. Es war aber nicht unbedingt die Pandemie oder die Qualität die die E3 gekillt hat, sondern die Einsicht der Publisher, dass man von getrennten Eigenstreams in vielerlei Hinsichten besser profitiert. Man teilt sich keine Bühne mit Konkurrenten die schlimmstenfalls einem komplett überschatten. In einem relativ ereignislosen Monat kann man seinen eigenen Firmennamen und IP im Internet rotieren lassen, was dann auch leichter fällt sich durch word of mouth besser zu verbreiten. Und man muss auf Teufel komm raus nicht versuchen seine Inhalte massentauglich darzustellen, damit sie in ein E3 Thema passen.

Natürlich ist das alles aber nicht nur von Vorteilen gespickt. Denn wenn du eine eigene Show führst, dann musst du auch entsprechend abliefern UND ein Portfolio haben, welches die ganze Tortur gerechtfertigt. The Summer of Games durfte ja selber erleben wie blöd das sein kann, wenn man nur als Mittelmaß abgestempelt wird trotz der gewaltigen Quantität und Showlänge. Capcom hat mit ihrem Spotlight vor einem Monat auch nochmal schön dargestellt wie schwach man als einzelner Publisher doch ist. Und da fehlt auch ganz klar die Expertise, wenn man ernsthaft glaubt, es ist super schlau seine eigenen Streams als Teaser für gesonderte Streams zu benutzen. Nicht zuletzt sollte der Kalender auch rappelvoll sein mit tausenden von Streams die über das Jahr hinweg stattfinden. Wo willst du dich einquetschen? Vor allem wenn die Aktionäre dir einen festen Releasequartal aufdrücken.

So zerbröckelt wie alles gerade ist, fehlen den Shows meistens die unzähligen Knaller um als ein Erfolg abgehakt zu werden. Alle kochen ihre eigene Suppe und möchten die Inhalte nicht woanders präsentieren. Durfte man mit der letzten State of Play und Nintendo Direct gut miterleben. Andere verwandeln ihre Shows in ein Indie Saustall weil man anders die Quota nicht vollkriegt. Das alles sieht mehr nach einer organisatorischen Katastrophe aus und es wird nicht dabei bleiben, dass nur die E3 abgesagt wird. Andere werden - selbst wenn sie nicht abgesagt werden - ihre Schlagkraft verlieren. Irgendwann sollte es auch den größten XBox Fan auffallen, dass die Shows inflatiert sind mit Schwachsinn die eigentlich nicht in Präsentationen dieser Skala gehören. Nach den zigsten, ellenlangen Game Awards/Summer of Games/XBox Showcase wird irgendwann auch mal der Tag kommen, wo die meisten Viewer nach Minute 45 verschwinden. Die Traumblase und die hohen Erwartungen fingen schon während der Pandemie an zu platzen. Die Frage die heute ganz prominent herumschwirrt ist: vorauf soll ich mich hier überhaupt freuen? Die hälfte meiner Interessen sind nicht vertreten, alle 2 Ankündigungen sind Indie Ramsch und man erwartet von mir dass ich 2 - 5 Stunden dranbleibe?

Bin mal gespannt ob sich die Industrie wieder aufrappelt und diesen Cluster der am Anfang der Pandemie entstanden ist aufgeräumt kriegt. Ich kann mir schon gut vorstellen, dass die E3 nicht tot ist und die unzähligen Publisher wieder zurück kriechen, weil sie das mit ihren hauseigenen Shows nicht organisiert bekommen. Oder sich an ein neues Outlet richten das mehr zum Zeitgeist passt. Fakt ist: alle haben es verlernt interessante und aufregende Shows/Messen abzuhalten. Hat man in den letzten Jahren gut zu spüren bekommen und es geht aktuell immer noch bergab.

Die E3 fand ja die letzten 3-4 Jahre mehr oder weniger nicht statt. Für Personen die das gerne Vorort genießen sicher spannend aber für Präsentation von Games reicht das Summer Festival vollkommen aus zusätzlich hat so gut wie jeder Publisher mittlerweile seine eigene Showcase.