Das machte gestern ganz schön Wind, besonders in den USA. Nintendo hatte den Preis von 69,99 US-Dollar für Zelda: Tears of the Kingdom vorab in den eShop gestellt und dann gleich wieder herausgenommen.
Es wäre eine Premiere für die USA, wo bisher kein Switch-Spiel mehr als 59,99 US-Dollar gekostet hatte. Hier in Europa wurde das nicht so hochgekocht, denn schon Breath of the Wild feierte hierzulande sein Debüt im eShop für 69,99 Euro.
Seit heute Nacht haben wir Gewissheit. Nintendo wird Zelda: Tears of the Kingdom in den USA tatsächlich für 69,99 US-Dollar verkaufen und das Spiel wird damit teurer als andere Spiele. Aber: Das ebenfalls brandneue Pikmin 4 ist in den USA jetzt für nur 59,99 US-Dollar digital vorbestellbar.
Das heißt, dass die Preiserhöhung in den USA keineswegs für alle Switch-Spiele gilt. Und die Befürchtung, dass das Äquivalent zu dieser Erhöhung in den USA eine Erhöhung in Europa auf 79,99 Euro bedeuten würde, bestätigte sich ebenfalls nicht. Im deutschen eShop könnt ihr Zelda: Tears of the Kingdom jetzt auch für 69,99 Euro vorbestellen.
Nintendo verneint, dass Zelda der Anfang eines Trends ist
PlayStation und Xbox haben in den USA schon lange auf 69,99 US-Dollar angezogen und in Europa gehen viele Spiele von First- und Third-Parties für 79,99 Euro an den Start. Dass Nintendo mittelfristig nachzieht, gilt als nicht unwahrscheinlich. Aber heute ist es noch nicht der Fall.
Stattdessen will Nintendo erstmal „von Fall zu Fall“ entscheiden, wie man in einem Statement gegenüber Game Informer erklärt. „Wir legen den empfohlenen Verkaufspreis für jedes Nintendo-Produkt von Fall zu Fall fest“, heißt es von einem Nintendo-Vertreter.
Auf Nachfrage, ob die 69,99 US-Dollar ein Trend für die Zukunft seien, verneint Nintendo und verweist erneut auf die Fallentscheidungen. Also kurz: Ja, möglicherweise werden aufwendige Switch-Games wie Tears of the Kingdom teurer. Aber nicht alle. Und nicht überall.
Bildmaterial: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom, Nintendo