Fire Emblem muss aufhören, sich an sein Vermächtnis zu klammern

  • Fire Emblem Engage ist vergangene Woche erschienen und auch wenn es bei den Kritikern einigermaßen gut davonkam, so konnte es dennoch nicht die Wertungen seines Vorgängers Fire Emblem: Three Houses erreichen. Ich selbst habe mit Three Houses extrem viel Spaß gehabt. Es war neben Awakening und Echoes: Shadows of Valentia einer der wenigen Fire-Emblem-Titel, in den ich mehr Zeit investiert hatte.

    Und obwohl Three Houses zu meinen absoluten Lieblingsspielen im Veröffentlichungsjahr gezählt hat, und ich ein großer Fan von Strategie-RPGs bin, konnte ich mich nicht dazu durchringen, mir Fire Emblem Engage zu besorgen. Und das hat im ersten Schritt nicht einmal etwas mit der Güte des Spiels zu tun. Aber der Titel hat es im Vorfeld einfach nicht geschafft, mein Interesse zu wecken. Selbst nachdem sein Vorgänger ein so stabiles Fundament gelegt hatte.

    Der Grund ist einfach: Es fehlte mir ein klarer „Hook“ – etwas, das dieses Fire Emblem ausmacht und ihm Seele gibt. Leider hat es in vorhergehenden Präsentationen sogar etwas getan, was mich tatsächlich mit den Augen rollen ließ: Es klammert sich mal wieder zu sehr an sein Vermächtnis und versucht mir das als Feature zu verkaufen.

    „Hey! Die kennt ihr!“

    Doch was meine ich damit, wenn ich sage, dass sich Fire Emblem zu sehr an seine Vergangenheit klammert? Es ist die Art und Weise, wie Nintendo glaubt, dass ich in Ekstase gerate, wenn ich weiß, dass dieses Spiel mal wieder Charaktere aus vergangenen Teilen der Reihe zurückbringt. Und hier ist das Problem. Zum einen weiß ich durch Super Smash Bros. natürlich, wer Ike, Roy und Co. sind, aber ich habe keinerlei Bezug zu diesen Helden. Selbst Charaktere wie Lucina und Byleth, die ich aus ihren respektiven Fire-Emblem-Abenteuern kenne, lassen mich hier kalt.

    Was mich interessieren würde, ist, was dieses neue Fire Emblem ausmacht. Was hebt es von den anderen ab? Was ist das „Gimmick“? Alles, was Nintendo mir sagt, ist: „Hier schau her: Ganz viele Charaktere von früher.“ Vielleicht mit der Hoffnung, dass ich für diese Figuren so viel Nostalgie verspüre wie für Mario, Link und Kirby.

    Und das ist auch nicht verwunderlich. Nintendo als Firma ködert in vielen ihrer Spiele das Publikum mit Nostalgie. Manchmal mehr, manchmal weniger dreist. Allerdings zähle ich Fire Emblem persönlich immer noch zu den eher nischigeren Serien von Big N.

    Zudem gibt es bereits so viele andere Produkte, welche Fire-Emblem-Fans mit massig Fanservice versorgen und alle ihre Lieblingskämpfer unter einen Schirm bringt: Neben dem erfolgreichen Mobile-Game Fire Emblem Heroes gibt es gleich zwei Teile der Musou-Game-Reihe Fire Emblem Warriors. Es gibt also keinen Grund, dass ein neuer Teil der Reihe ebenfalls mit den Schatten der Vergangenheit belegt werden muss.

    Einige Kritiker sprechen auch davon, dass es eine bedeutende Schwäche von Fire Emblem Engage sei, den alten und neuen Cast sinnvoll zusammenzuführen. Es wirkt so, als würde Nintendo nicht genug Vertrauen in das Spiel haben, und es darum extra versucht, mit Nostalgie aufzuladen und so an den Kunden zu bekommen.

    So macht es die Konkurrenz

    Auch lösen es andere Entwickler wesentlich eleganter. Square Enix zum Beispiel weiß um die Beliebtheit jedes einzelnen Final-Fantasy-Games. Aber dennoch steht jeder neue Teil der Reihe für sich selbst und bietet einen spannenden neuen Stab an Charakteren. Gleichzeitig bieten sie Fans abseits der Main-Line-Spiele die Möglichkeit, ihre Favoriten in Titeln wie Dissidia, Theatrhythm oder dem Final Fantasy Trading Card Game zu erleben. Und selbst wenn sie in den ersten Teilen der Kingdom-Hearts-Reihe noch auf ihre Final-Fantasy-Legacy zurückgegriffen haben, wurde dieser Trend später auch begraben und der Reihe damit mehr eigene Identität verschafft.

    Es gibt auch Entwickler, die sich um ihre Legacy bewusst sind, und mittlerweile dennoch die alten Helden aus dem Rampenlicht nehmen, um Platz für neue Protagonisten zu schaffen. Zwei aktuelle Beispiele sind SNK und Capcom. Beide sind gerade dabei, die Poster-Boys ihrer Fighting-Game-Franchises The King of Fighters und Street Fighter auszutauschen.

    Mit der Veröffentlichung von The King of Fighters XV sind zum Beispiel Kyo und Iori in den Hintergrund gerutscht und überlassen den Newcomern Shun’ei und Isla das Rampenlicht. Street Fighter 6 setzt zum ersten Mal auf den Fighter Luke, welcher in Street Fighter V eingeführt wurde. Er ersetzt hier Ryu, welcher seit jeher als die Hauptfigur des Franchises agiert hat. Etwas, das Capcom tatsächlich bereits mit Street Fighter III versucht hatte.

    Also … Nostalgie bedeutet schlecht?

    Absolut nicht. Nintendo ist hier ja gleichzeitig das beste Beispiel, wie gut man Nostalgie in sinnvoller Weise als Feature verkaufen kann. Mario Kart benutzt Assets und Ideen aus der Nintendo-Welt, um großartige Pisten zu kreieren. Super Smash Bros. ist mittlerweile nicht nur ein Liebesbrief an die Geschichte des Unternehmens, sondern an die Videospielindustrie an sich.

    Und es kann auch vollkommen sein, dass es genug Spieler gibt, die sich über die Repräsentation ihrer Lieblinge in Fire Emblem Engage freuen. Ich selbst hätte mich mehr gefreut, wenn das Spiel die Chance bekommen hätte, mehr für sich selbst zu stehen. Und sei es nur innerhalb der Marketing-Kampagne.

    Bildmaterial: Fire Emblem Engage, Nintendo, Intelligent Systems

  • Die Kolumne kann ich 1:1 so unterschreiben, denn als jemand, der mit Three Houses in die Reihe eingestiegen ist, habe ich die Integration der ganzen alten Charaktere ebenfalls eher als Hürde wahrgenommen. Ich kenne die Charaktere nicht und, ehrlich gesagt, ich will sie auch nicht kennenlernen. Ich habe Fire Emblem Engage gekauft und werde das Spiel auch spielen, da ich hoffe, dass es mich doch so packt wie Three Houses, aber als Reihenneuling hätte ich mir ebenfalls mehr Selbstständigkeit gewünscht.

  • Ich stimme zu, ich bin gleichzeitig dagegen und irgendwas dazwischen. Das klingt jetzt furchtbar kompliziert aber lasst mich erklären.
    Ich liebe Fire Emblem und auch ganz allgemein SRPGs. Die Serie hat eine unglaublich gute Core-Mechanik die mich als Spieler sofort abholt. Die Schwierigkeit lässt sich so einstellen, dass für jeden was dabei ist und auch mich als Veteran (hust hust ) fordert.
    Fire Emblem hat seit Jahren mehr vom Gleichen geliefert, was auch total okay ist. Die Atelier-Reihe macht das auch und von der hab ich genau deswegen auch den ganzen Schrank voll. Jetzt wünscht man sich als Fan natürlich auch, dass sich die Serie weiterentwickelt und das Spiel quasi noch besser wird. Also müssen Innovationen her. Leider laufen da meiner Meinung nach viele Serien ( so auch Fire Emblem) in die komplett falsche Richtung.
    Fire Emblem hat für mich mit Three Houses leider genau den Bereich erweitertet, den ich persönlich absolut nicht ausgebaut haben wollte. Ich hätte mir gewünscht das man sich zb eine Basis aufbauen kann, in welcher man verschiedene Gebäude baut, Verteidigungsanlagen usw um die Core Mechanik noch besser zu unterstützen. Zb mit Buffs, speziellen Verteidigungsmissionen oder einem Dungeon unter der Basis.Mir ist bewusst das manches davon angeschnitten wird. Die Ideen und Möglichkeiten für Verbesserungen sind vielfältig. Und da liegt der Hund für mich begraben: das Tee trinken und der Schulalltag von TH machen die "Core Mechanik" des Games für mich nicht besser, sondern sind für mich in dem Umfang nur lästig. Fire Emblem Engage hat da mit seiner Rückkehr zum Vermächtnis also für mich vieles richtig gemacht. Man kann noch mal mit liebgewonnen Charakteren spielen, es geht deutlich zurück zu den Wurzeln und fühlt sich nostalgisch und gut an. Leider wurde verpasst sich weiter zu entwickeln. Wie auch immer die Zukunft aussieht: ich hoffe Fire Emblem entwickelt sich so weiter, dass sein Kern sich noch besser anfühlt und sinnvoll ergänzt wird. Als Wunsch wie Fire Emblem Zukunft aussehen könnte möchte ich : Symphony of War: The Nephilim Saga anbringen. Dieses Spiel ist von nur einer Person entwickelt worden und hat das GENRE genau da verbessert wo ich es mir gewünscht habe. Man kann Squads individuell zusammen bauen, ein Skilltree für Einheiten und Fähigkeiten, Spezial- Fähigkeiten auf dem Schlachtfeld bringen taktische Tiefe (Beispiel: Eine Einheit ist vor einen Angriff geschützt oder Moral der Gegner sinkt usw). Ich stimme also zu wenn der Autor sagt, dass das Spiel und das Marketing darum es verpasst haben für sich selbst zu stehen und dass die Nostalgiekeule nicht die Lösung sein kann. Ich bin aber auch der Meinung, dass das der richtige Schritt war und die Serie sich auf einem guten Weg befindet, auf dem sie sich jetzt aber auch weiter entwickeln muss.

  • Marth ist irgendwie der Darth Vader von Fire Emblem und Darth Vader geht mir in Star Wars schon nur noch unfassbar auf die Ketten. Ich stimme zu, Nostalgie ist an sich gar kein Problem aber wenn der Fanservice gefühlt überwiegt und ich bspw. in Fire Emblem im Trailer schon wieder Marth sehe, obwohl ich mich ja eigentlich auf was ganz neues freuen soll, dann killt das eher die Vorfreude. Bei den Fighting Games ist es natürlich ein wenig was anderes, man hat ja seinen Roster aber auch da fand ich die laaaaange Herrschaft von Ryu als Gesicht von Street Fighter bspw. ziemlich anstrengend. Entsprechend freue ich mich immer, wenn man sich mal nach vorn entwickelt. Ich finde es gut, dass Street Fighter jetzt neue Fighter in den Vordergrund stellt, ich fand es immer hervorragend, dass jedes neue Final Fantasy ein eigenes neues Universum ist. Fanservice und Nostalgie haben ihren Platz, so hoffe ich doch sehr das klassische Cammy Kostüm als DLC oder zum Freischalten bekommen zu können! Aber es sollte den Rest nicht überlagern, unangenehm on your nose sein oder das Spotlight nehmen.

  • Beide sind gerade dabei, die Poster-Boys ihrer Fighting Game-Franchises The King of Fighter und Street Fighter auszutauschen.


    Und das hat bei Street Fighter schon mal super geklappt, wird der besagte neue Posterboy von Street Fighter, ich weiß nicht einmal wie er heißt, durchgehend als Meme verarbeitet und einige so weit gehen, dass das Cover geändert werden soll (es ist auch leider wirklich hässlich).


    Und irgendwann muss man sich dann halt eingestehen, dass es ganz ohne Nostalgie und die Trademark-Charaktere nicht geht. Wenn man sich vielleicht von den legendären Charakteren lösen möchte, starke neue Charaktere entwickelt aber irgendwann merkt, es geht nicht ohne die alte Gang. Und an diesem Punkt bin ich ja bei Yakuza 7 angekommen. Die neuen Charaktere sind gut, aber nicht stark genug, die Reihe zu tragen. Bei einem Spin-Off wie Judgment ist das noch was anderes plus man hat dort einen namhaften Darsteller wie Takuya Kimura und sogar starke Sidekicks, die dieses Spin-Off zu was einzigartigem gemacht haben. Bei der Hauptreihe ist es was anderes. Gerade einmal einen einzigen Hauptableger kam SEGA aus, ohne große Pläne und Anstrengungen starten zu müssen, das Gesicht der Reihe, Kazuma Kiryu, zurückholen zu müssen. Das Ishin Remake, ein eigenes Sidegame und eine feste Rolle in Yakuza 8. Der Drache ist zurück.


    Andere Reihen könnten genau so wenig ohne ihre Trademark-Charaktere leben. Ich bin jetzt nicht so im Fire Emblem Universum drin, dass ich das gut beurteilen kann aber auch da werden zahlreiche Helden sicherlich ihre Fanbase haben. Ob man Marth nun auf Gedeih und Verderb in jedes Spiel irgendwie unterbringen muss, ist natürlich ne andere Sache. Hier hat @WolfStark nen guten Punkt: Durch absolut sinnbefreite Cameos und andere Auftritte hat man es ja bereits sogar geschafft, Darth Vader zu ruinieren. Aber für mich sind das wenige Ausnahmen. Blade Runner 2049 hätte auch ohne Rick Deckard funktioniert. Aber viele Reihen kommen halt nicht ohne ikonische Charaktere aus. Für mich ist das auch mittlerweile zu einfach, alles immer auf Nostalgie zu schieben. Diese Reihen, über die wir hier sprechen, sind so erfolgreich, weil sie größtenteils von starken Charakteren leben.


    Das hier aufgeführte Final Fantasy ist doch eigentlich das perfekte Beispiel dafür, dass es dort dann auch nicht anders ist. Das Vermächtnis von Final Fantasy VII ist so massiv, dass man immer wieder zu diesem Ableger zurückkehrt. Entweder durch die Compilation damals oder das jahrelange flehen und betteln der Fans um ein Remake. Final Fantasy VII ist gespickt von ikonischen Charakteren und Square Enix ist sich der Beliebtheit dieser Figuren bewusst. Man ist hier einfach in einer etwas besseren Position, weil man von Beginn an bei jedem neuen Ableger eine neue Spielwelt mit neuen Charakteren konzipiert hat, ändert aber halt nichts daran, dass die Reihe auch heute noch größtenteils von Final Fantasy VII lebt. Und auch hier geht es ja auch anders. Mit Final Fantasy X-2 hatte man damals ne direkte Fortsetzung und mit der Lightning Trilogie gleich 3 Spiele, die sich mit der gleichen Spielwelt und den gleichen Charakteren befasst hat.


    Bei Fire Emblem kann ich die Kritik sogar noch etwas weniger verstehen, da Marth hier sogar nur ein Side-Character ist den man beschwören kann. Dass das dazu führt, gleich ein ganzes Spiel deswegen nicht spielen zu wollen, ist natürlich die Sache des Autors oder der Autorin dieser Kolumne, aber für mich würde das einfach nicht in Frage kommen. Für mich besteht Fire Emblem in anderen Aspekten, dass man sich zum Beispiel wirklich traut, nach dem etabliertem Social-Element aus Fates und Three Houses wieder deutlich mehr in die klassische Fire Emblem Richtung zu gehen, was ich zum Beispiel über Jahre vermisst habe.


    Die einzige Reihe, die sich hier wirklich etwas absetzen kann wäre für mich noch Persona, die in jedem Ableger nen frischen Cast hat. Aber wenn man bedenkt, dass mit unzähligen Spin-Off's auch die nicht so richtig los lassen können haue ich nun einfach zum Abschluss des Kommentars was raus: Ohne ikonische Charaktere, Posterboys und Girls sowie etablierten Helden geht nicht viel. Es gibt Gründe, wieso diese Reihen teilweise seit Jahrzehnten so erfolgreich sind.

    "Got weak and old

    Another goddamn year

    I got no new attitude

    For this fucking new year"



    Zuletzt durchgespielt:



    Balatro 9,5/10

    Final Fantasy VII Remake: Episode INTERmission 8/10

    Contra: Operation Galuga 7,5/10

    Einmal editiert, zuletzt von Somnium ()

  • Mal ab davon das ich meinem Vorredner Somnium auch ein Stück weit recht geben muss: Es gibt sicher die ein oder andere Ausnahme, aber IP's / Marken leben meiner Meinung nach von ihren Wiedererkennungswert bspw. der Welt, wiederkehrende Elemente oder halt eben auch durch seinen Cast / Charaktere. Würde man das Streichen nur auf Grund von "Fortschritt" würden diese Spiele teil ihres Reizes / Seele verlieren und somit auch ein Stück Weit austauschbar. Eine Zelda Spiel ohne Link wäre halt kein Zelda mehr,(Spin offs mal außen vor) einem Final Fantasy ohne Chocobos oder / und Summons würde auch etwas fehlen etc etc. Es muss halt irgendeine Konstante geben, die die Fans an einer Reihe lieben und jetzt wie wild bei Spielen wiederkehrende Charaktere, Gegner oder etwaiges auszutauschen nur rein für was weiß ich ist halt im Endeffekt dann auch Kontraproduktiv. Dann brauche ich auch keine Fortsetzung mehr worüber mich die Reihe begeistert, sondern dann darf man auch gerne eine komplett neue IP schaffen.
    Natürlich gibt es je nach Beispiel / Spiel einen gewissen Spielraum (& etwaiges) - das Thema ist da viel Tiefer und Facettenreicher als so ein paar Zeilen hier reingequetscht, aber das wäre so im Allgemeinen meine Grundhaltung.


    Warum mich dieser Beitrag im Speziellen etwas irritiert liegt aber vorallem daran, das meines Wissens nach ja Engage "eigentlich" so als Anniversary Spiel zur Reihe gedacht ist, und man eben deshalb spezifisch auf diese "Nostalgie" setzen will, eben nicht wie Three Houses was völlig eigenes... es hat sich halt nur im Laufe der Entwicklung etwas verselbstständigt, aber die Kernidee ist immer noch als Anniversary Spiel. Es wäre da sowieso dann unsinnig eben genau auf Fanservice / Nostalgie zu versichten, ein Monster Hunter GU hätte ja da bspw. auch nicht funktioniert als Anniversary Spiel wenn man nicht eben genau die Inhalte von MH1/2, 3rd Portable und 4 reingebracht hätte.



    Die einzige Reihe, die sich hier wirklich etwas absetzen kann wäre für mich noch Persona, die in jedem Ableger nen frischen Cast hat. Aber wenn man bedenkt, dass mit unzähligen Spin-Off's auch die nicht so richtig los lassen können haue ich nun einfach zum Abschluss des Kommentars was raus: Ohne ikonische Charaktere, Posterboys und Girls sowie etablierten Helden geht nicht viel. Es gibt Gründe, wieso diese Reihen teilweise seit Jahrzehnten so erfolgreich sind.

    Ja auch nicht, weil du ja trotzdem eben die Namensgebenden Persona hast, die immer und immer wiederkehren. Es ist halt nur je nach Franchise (oder Konzept) ein anderer Aspekt der für Konsistenz und Erkennungswert sorgt. Ein Prügelspiel braucht halt nunmal seine Fighter-Riege, bei anderen Spielen kann es aber dann auch bspw. Worldbuilding oder etwaiges sein.

    Aktuelle Hauptspiele:

    PC: Last Epoch

    Xbox Series X|S: Valheim

    Playstation 5: - - -

    Nintendo Switch: Pokemon Violet

    Dauerbrenner: Diablo 4, Granblue Fantasy Relink

    Derzeitige Most Wanted: Last Epoch, Dragons Dogma 2,

    Highlights des Jahres: Granblue Fantasy Relink, Palworld

    Pausiert: Judgment, BG3, Zelda TotK, Resi 4 Remake, MH Rise

    Zuletzt Durchgespielt: Granblue Fantasy Relink (Kampagne)

  • Warum mich dieser Beitrag im Speziellen etwas irritiert liegt aber vorallem daran, das meines Wissens nach ja Engage "eigentlich" so als Anniversary Spiel zur Reihe gedacht ist, und man eben deshalb spezifisch auf diese "Nostalgie" setzen will, eben nicht wie Three Houses was völlig eigenes... es hat sich halt nur im Laufe der Entwicklung etwas verselbstständigt, aber die Kernidee ist immer noch als Anniversary Spiel.


    Genau das ist es, worauf ich versucht habe, einzugehen :D Der Titel sollte ja sogar pünktlich zum Jubiläum erscheinen, musste dann aber aus offensichtlichen Gründen verschoben werden, weil bei Nintendo alles brach lag. Ich muss aber auch sagen, von den vielen Reviews die ich zum Spiel las habe ich noch nie den Kritikpunkt gelesen, dass die Helden overused sind (die Kritik bezog sich, wenn überhaupt, auf die Story im allgemeinen und den geringeren Möglichkeiten im Vergleich zu Three Houses). Wobei ich aber im Laufe der Jahre öfters schon gelesen habe, dass viele westliche Spieler zumindest finden, dass Marth zu sehr gepusht wird. Das wird aber wohl mit der Popularität des Charakters in Japan zusammenhängen. Meistens limitiert man seine Präsenz aber dann halt doch eben als Support-Character der einen Legendenstatus hat und das ist dann an und für sich auch Ok. Es ist ja nicht so, dass jedes Fire Emblem Prinz Marth als Hauptprotagonist hat um den sich die gesamte Story dreht und wendet.


    Ja auch nicht, weil du ja trotzdem eben die Namensgebenden Persona hast, die immer und immer wiederkehren. Es ist halt nur je nach Franchise (oder Konzept) ein anderer Aspekt der für Konsistenz und Erkennungswert sorgt. Ein Prügelspiel braucht halt nunmal seine Fighter-Riege, bei anderen Spielen kann es aber dann auch bspw. Worldbuilding oder etwaiges sein.


    Auch hier hast du mit den Personas einen guten Punkt. Die treten ja nicht nur so in Persona auf sondern in der gesamten Shin Megami Tensei Reihe hast du die. Da kommen auch mit jedem Spiel neue Personas (Dämonen in SMT) hinzu, aber die Kernriege bleibt auch hier meistens gleich, die beliebtesten von ihnen findest du prominent in jedem Spiel.


    Bei Prügelspielen muss man halt vorsichtig sein. Street Fighter ist damals mit Street Fighter 3 auf den Hintern gefallen, indem man sich von den bekanntesten Charakteren getrennt hatte. Mortal Kombat ist ähnliches passiert.


    Der Pokemon Anime steht bald vor der großen Herausforderung, es ohne Ash (Satoshi) zu probieren. Auch da wird sich zeigen müssen, wie gut das funktioniert.


    Die meisten, da bin ich mir sehr sicher, werden bei der Kolumne applaudierend zustimmen. Ist alles in Ordnung natürlich weil jeder seine Meinung dazu hat. Ich habe da jedoch noch dieses "Aber". Denn für mich geht das alles auch in die Richtung: "Be careful what you wish for". Es gibt einfach genug Reihen, die ohne ihre legendären Charaktere nicht auskommen. Ich erinnere mich noch immer dran, was damals bei Metal Gear Solid 2 los war. Raiden hat es mit 2 Spielen, in denen er der Hauptcharakter war, nicht geschafft zum Publikumsliebling zu werden. Man muss bei neuen Charakteren dann auch aufpassen, dass die Macher nicht verzweifelt versuchen, sie den Leuten schmackhaft zu machen. So etwas geht gerne nach hinten los. Bei Fire Emblem kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man sich von den legendären Helden trennen wird.

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    Final Fantasy VII Remake: Episode INTERmission 8/10

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  • @Somnium
    Ich denke das ist wieder ein Teilstück des Problems das wir bei langjährigen Videospielreihen mit vielen Ablegern immer wieder haben, und zwar was sowohl alteingessene als auch Neueinsteiger von einer Fortsetzung erwarten. Und du wirst halt in vielen verschiedenen Aspekten unterschiedliche Prioritäten und Wünsche sehen, weil ja auch jeder "für sich" den Charme einer Reihe selbst definiert, selbst wenn es durchaus Überschneidungen gibt. Es wird Leute geben die werden bspw. bei Fire Emblem einfach nur das Grundgerüst des Strategie Rollenspiels sehen, mit den Schere-Stein-Papier-System der Waffen und der allgemeinen Grundstimmung der Spiele & der Welt, andere definieren es auch über wiederkehrende Charaktere oder andere Elemente.


    Ich meine denke doch bspw. nur an die Grundsatzdebatte rund um Final Fantasy -> du hast andauernd diese Argumente, Diskussionen und gar sogar mal Streitereien, wie ein Final Fantasy denn auszusehen hat, und das aber bei einer der Videospielreihen die sich schon recht seit Anfang an immer wieder komplett neu definiert und selber neu Erfunden hat. Nimmst du mal die Klassiker und vergleichst die 7 bis 9/10 Ära, du wirst da auch schon die unterschiedlichsten Meinungen zu hören (und selbst innerhalb der Klassiker). Und das muss jetzt nicht mal nur an den Leuten liegen die halt bei der Reihe so zu jener Zeit oder jener eingestiegen sind, sondern das sind sogar Streitthemen von Urgesteinen die seit Anfang an dabei sind. Einfach weil jeder "Fan" auch so seine eigene Vorstellung hat, wie es mit einer Reihe weitergeht -> bleibt sie eher Traditionell (und riskiert dabei zu stagnieren / nische zu rücken) oder modernisiert sich (riskiert sich dabei zu verlieren). Versucht man es dazwischen kann es für manche dann aber zuwenig in die ein oder andere Richtung sein. Und sowas spaltet halt.


    Ich kann daher selber auch immer ein Stück weit beide Seiten verstehen. Ich bin aber halt trotzdem der Meinung das jede IP eine Konstante braucht, etwas das dir sagt - ja das ist halt Reihe X/Y oder das ist das - natürlich wie gesagt flexibel je nach individuum zieht jeder so seine eigenen Aspekte raus, aber trotzdem.


    #Darth Vader: Dazu wollte ich auch noch was sagen. Man muss halt da auch dazu sagen das Star Wars ohnehin hier schonmal eine etwas schwierigere Position hat, weil es mitunter einer der größten Merchandise-Franchises ist. Star Wars hat ja bekanntlich auch Merchandise so wirklich etabliert, das ich da sehen kann das die Leute an Darth Vader und co übersättigt sind kann ich verstehen.


    Trotzdem muss ich aus persönlicher Sicht aus aber auch als Star Wars Fan seit jüngster Kindheit sagen, wenn ich bspw. an Fallen Order oder Rogue One denke, waren für mich bei jeweils dieser eben genau die Szene wo Darth Vader seinen Auftritt hatte. Vernünftig umgesetzt macht mir der Charakter auch heute noch absolute Gänsehaut und ist bereichernd für die Franchise, weshalb ich auch da nicht komplett abnicken kann.


    Auch hier hast du mit den Personas einen guten Punkt. Die treten ja nicht nur so in Persona auf sondern in der gesamten Shin Megami Tensei Reihe hast du die. Da kommen auch mit jedem Spiel neue Personas (Dämonen in SMT) hinzu, aber die Kernriege bleibt auch hier meistens gleich, die beliebtesten von ihnen findest du prominent in jedem Spiel.

    Genau es definiert halt mitunter auch die Reihe und gibt halt der Franchise so seinen Stempel. Ich denke sowas brauchen halt große erfolgreiche Reihen auch.

    Bei Prügelspielen muss man halt vorsichtig sein. Street Fighter ist damals mit Street Fighter 3 auf den Hintern gefallen, indem man sich von den bekanntesten Charakteren getrennt hatte. Mortal Kombat ist ähnliches passiert.

    Oder stell dir mal ein Super Smash Bros ohne Super Mario, Link, Kirby oder Samus vor. Ich verstehe das es mitunter in der Community Leute gibt die Abwechslung und Würze wollen, ich freue mich selber auch immer über jeden Neuzugang - ich habe halt Persönlich da ab und zu das Problem wenn es Leute gibt die es zuweit treiben. Sehe ich ja bei Monster Hunter ja auch - da wird von manchen auch gemotzt weil halt "wieder einmal" der liebe Rathalos dabei ist und das langsam alt und öde wird. Man bedenkt aber hier nicht das es Primär das Markenmaskottchen der Reihe ist und eine Konstante ist über das sich viele Fans auch freuen, weil er einfach in einem MH dazu gehört.

    Der Pokemon Anime steht bald vor der großen Herausforderung, es ohne Ash (Satoshi) zu probieren. Auch da wird sich zeigen müssen, wie gut das funktioniert.

    Wir lustig ja. Stellt sich halt da auch die Frage wie gut es im Endeffekt bei anderen Animes funktioniert hat wie bspw. Yugioh oder Beyblade als man den Cast ausgetauscht hat.


    Ich muss aber auch sagen, von den vielen Reviews die ich zum Spiel las habe ich noch nie den Kritikpunkt gelesen, dass die Helden overused sind (die Kritik bezog sich, wenn überhaupt, auf die Story im allgemeinen und den geringeren Möglichkeiten im Vergleich zu Three Houses).

    Mich persönlich amüsiert das gerade ein klein wenig, weil sich für mich mal das ganze von der anderen Seite her rührt. Als jemand der eigentlich die Reihe so wirklich zu mögen angefangen hat mit Awakening (ich kannte aber ein paar der älteren vorher auch scho) wirst du da halt Primär immer mit alten Fans konfrontiert die halt nicht allzuglücklich mit der neuen Ausrichtung und Ansätzen sind. Zu wenig Old School und so, die Dating / Romance / Social Aspekte werden gerne mal kritisiert, der Casual-Modus wo deine Charaktere nicht sterben und und und - (alles Dinge die ich sehr schätze an den neuen Spielen).


    Mal hier lesen zu müssen das ein moderner Ableger zu stark an der alten Zeit hängt ist halt irgendwie ein paradoxes Gegenstück.

    Die meisten, da bin ich mir sehr sicher, werden bei der Kolumne applaudierend zustimmen. Ist alles in Ordnung natürlich weil jeder seine Meinung dazu hat. Ich habe da jedoch noch dieses "Aber". Denn für mich geht das alles auch in die Richtung: "Be careful what you wish for". Es gibt einfach genug Reihen, die ohne ihre legendären Charaktere nicht auskommen. Ich erinnere mich noch immer dran, was damals bei Metal Gear Solid 2 los war. Raiden hat es mit 2 Spielen, in denen er der Hauptcharakter war, nicht geschafft zum Publikumsliebling zu werden. Man muss bei neuen Charakteren dann auch aufpassen, dass die Macher nicht verzweifelt versuchen, sie den Leuten schmackhaft zu machen. So etwas geht gerne nach hinten los. Bei Fire Emblem kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man sich von den legendären Helden trennen wird.

    Vielleicht aber es stellt sich halt die Frage, und das ist nicht böse gemeint, -> weil wie oben angemerkt ich bin ja an und für sich ja sogesehen auch einer von der Crowd, immerhin war für mich 3H das absolute Zenit der Reihe. Ob wir hier überhaupt repräsentativ für die Franchise sind und in diesem Fall sogar überhaupt die Zielgruppe. Ich mein wie wir ja beide schon angemerkt haben, das Ding ist ein Anniversary Spiel, das zielt halt nicht zwingend auf Neueinsteiger oder Leute die keinen Bezug zu den Charakteren hat ab. Natürlich kann und darf man das ja trotzdem kritisieren, wirft aber die Frage wie gewichtig die damit ist. Ich mein man kann ja als Jump'n'Run Fan auch ankreiden das ein Mario Kart halt eben kein Super Mario mit Sprungeinlagen ist, nur Nintendo wird halt da Primär nicht an die Jump'n'Run Fans denken wenn die einen Funracer produzieren (natürlich ein etwas gröberes Beispiel um einen Punkt aufzuzeigen).


    Das sich hier vielleicht die Leute darüber Freuen und darüber applaudieren das sich mal jemand via Kolumne darüber beschwert das eine alte Reihe zu stark an alte Elemente hängen bleibt (was wie gesagt, ein Stück Weit ironisch ist in Anbetracht dessen was die Reihe an Entwicklung durchgemacht hat seit Awakening) mag halt nicht repräsentativ für den Rest der Crowd und Spielerschafft sein. Und ich kann mir durchaus vorstellen das nach den letzten Ablegern ein guter Anteil der Fans mal froh sind, wenn es mal wieder ein Spiel gibt das ihnen entgegen kommt und nicht nur den "Neueinsteiger" die mit der Reihe sonst ned soviel am hut hatten. - Und meiner persönlichen Meinung nach: Das darf auch ma sein.

    Aktuelle Hauptspiele:

    PC: Last Epoch

    Xbox Series X|S: Valheim

    Playstation 5: - - -

    Nintendo Switch: Pokemon Violet

    Dauerbrenner: Diablo 4, Granblue Fantasy Relink

    Derzeitige Most Wanted: Last Epoch, Dragons Dogma 2,

    Highlights des Jahres: Granblue Fantasy Relink, Palworld

    Pausiert: Judgment, BG3, Zelda TotK, Resi 4 Remake, MH Rise

    Zuletzt Durchgespielt: Granblue Fantasy Relink (Kampagne)

  • Zitat von @LightningYu

    Und ich kann mir durchaus vorstellen das nach den letzten Ablegern ein guter Anteil der Fans mal froh sind, wenn es mal wieder ein Spiel gibt das ihnen entgegen kommt und nicht nur den "Neueinsteiger" die mit der Reihe sonst ned soviel am hut hatten. - Und meiner persönlichen Meinung nach: Das darf auch ma sein.

    Genau das! Ich fühle mich da angesprochen!
    Ich habe mir das neue Fire Emblem trotz quietschig bunten Anime Charakteren nur gekauft, weil es auch hier im Test und Berichten als eine Hommage an die alten Teile und vor allem vom Spiel Stil her eher orientiert an den alten Teilen ausgelobt wurde. Also genau das, was ich nach Three Hopes eher wieder wollte.. Da gefiel mir die Neuausrichtung eher weniger.
    Ich habe nichts gegen die Neuerungen, wie casual Schwierigkeitsgrad, der deine Charaktere nach dem Tod wieder belebt. Aber das ganze Kaffeekränzchen hier und Schulstunde da, ging mir in Three Houses schon auf den Keks/ war nicht mein Cup of Tee (<< das war unbeabsichtigt).
    Und gerade als Anniversay Titel begrüße ich das auch, genauso habe ich auch nichts dagegen, dass die Figuren aus alten Spielen hier als die Namensgebenden Emblem auftauchen (die Fusion mit diesen / ihre Unterstützung erinnert mich an Tokyo Mirage Sessions FE, was ich auch ganz ok fand).
    Also ich bin froh, daß man einen solchen eher "klassischen Teil bringt", bevor man im nächsten Teil vielleicht wieder was komplett Neues bringt. Und ich muss mal sagen, die neuen Charaktere stehen sehr gut für sich selbst, die alten Helden sind wirklich nur Support...
    Und es gibt zwar keine S- Unterstützung - Gespräche mehr (die in vergangen Spielen zu Beziehungen der Charaktere miteinander führten / in einigen Teilen auch zu Kindern) aber das brauche ich auch nicht unbedingt, ist ja keine Dating Sim. Da es aber auch Unterstützungsgespräche mit den Emblems gibt, sind es immer noch genug :
    ".... about 650 conversations between the characters. And we have prepared Bond conversations for all Emblems, which is about 1,300 conversations.:
    Quelle
    So weit ich es verstanden habe, und was auch das Interview bestätigt, ersetzt das Bündnis mit den Emblems / das Engage System das Bündnis mit den Heiratspartnern der vergangenen Titel und man wollte diese Möglichkeit dem Spieler so früh wie möglich an die Hand geben, im Vergleich zB zu Awaking oder Fates, wo es das halbe Spiel gedauert hat, bis man diese Möglichkeiten hatte.



    Dabei muss man auch beachten, dass man sich technisch in diesem Titel weiter entwickelt hat, vor allem was die Battle Animationen angeht, was ich echt toll gemacht finde und bei den FE Games immer ein Highlight für mich sind ^^
    Seit Fire Emblem Teilen auf dem Advance und an diesen flashy Battle Animationen hat man sich wohl auch orientiert :

    Yuriko-toki.png

    ~Make of thyselves that which ye desire. Be it a Lord. Be it a God. But should ye fail to become aught at all, ye will be forsaken. Amounting only to sacrifices.~

    5 Mal editiert, zuletzt von Yurikotoki ()

  • Was Engage angeht, stimme ich zu: Die Charaktere aus vergangenen Spielen machen es schlechter, nicht besser.
    Ich habe aber nicht das Gefühl, dass die Serie so hart an alten Charakteren klebt und kein Vertrauen in neue hat. Three Houses hatte neue und war erfolgreich. Überhaupt hat ja fast jeder Teil auf eine eigene Charakterriese gesetzt. Ok, Echoes war ein Remake aber es gibt 17 Spiele oder so.


    Beim spielerischen Kern sieht das anders aus, aber ich finde da haben sie eine gute Balance zwischen viel Bekannten und ein wenig Neuem.


    Neben den Kämpfen ist der für mich immer noch die Charaktere und ihre Beziehnungen. Auch finde ich das Vorhandensein einer Basis gut, in der man den Charaktere begegnen kann.
    Sammelhölle und Teestunden brauche ich nun auch nicht, da vielleicht lieber weniger und dafür gehaltvoller.

  • Nichts für Ungut, aber diese Kolumne reizt mich gerade echt bis aufs Messer und auch wenn ich mich gerade schön gelassen anderen Themen widmen wollte lässt sich das von mir nicht ignorieren, das kratzt bereits so sehr im Kopf das ich nur mit Mühe überhaupt die restlichen Kommentare durchgehen konnte.^^'
    Ja ich bin großer Fan der Reihe, ja ich bin Nostalgiker, ja ich mag klassische Elemente, ja ich habe aktuell viel Spaß an diesem Spiel, gebe aber selbst an dieser Stelle zu das es an manchen Aspekten schwächelt, aber dazu dann vollumfänglich im "Als letztes durchgespielt"-Thread.
    Ich weiß das das nichts persönliches ist, aber ich kann gerade nicht anders als mir das irgendwie sehr anzunehmen, ich versuche mich konstruktiv zu äußern und möchte nicht beleidigend werden, aber ich bin gerade beim lesen des Artikels wirklich stinkwütend geworden.

    was mich tatsächlich mit den Augen rollen ließ: Es klammert sich mal wieder zu sehr an sein Vermächtnis und versucht mir das als Feature zu verkaufen.

    Genau das bringt mich bspw. zum Augenrollen, ausgerechnet bei diesem Spiel was langjährigen Fans wieder besser gefallen könnte von der Ausrichtung her muss man die momentane Kontroverse hernehmen um hier in diese Kerbe zu schlagen.
    Gefühlt dürfen Fans in/von langjährigen Reihen einfach nichts gewohntes mehr bekommen, ständig muss man was von "Fanservice" oder "veralteten" Aspekten lesen oder sich dafür rechtfertigen diese zu mögen.
    Und ja ich habe den letzten Absatz gelesen das Nostalgie nichts schlechtes ist/sein muss, dennoch hatte ich in dieser Kolumne nicht das Gefühl das sich überhaupt mit dem Spiel beschäftigt wurde.
    Überspitzt runtergebrochen ist für mich der Kontext "habe es nicht gekauft weil ich Marth gesehen habe" und dann kommen Vergleiche zu anderen Franchises die ich nicht zwingend passend finde.

    Zum einen weiß ich durch Super Smash Bros natürlich, wer Ike, Roy und Co. sind, aber ich habe keinerlei Bezug zu diesen Helden.

    Und zum anderen weiß ich das Marth und Roy das erste mal im Westen dank Super Smash Bros. Melee die Reihe überhaupt auf den Plan gebracht haben wodurch die Reihe ab Teil 7 hier überhaupt erst Fuß gefasst hat. Das heißt das schätzungsweise bei Engage ein Großteil der Spieler so oder so maximal die Hälfte der alten Helden kennt. Somit bekommen Neueinsteiger neue Gesichter zu sehen und können nebenher einen kleinen Einblick zum Vermächtnis der Reihe bekommen ohne sich aber groß mit den Originalen befassen zu müssen.
    Langjährige Fans die eben mit Nostalgie an so etwas Spaß haben kriegen damit einen Bonus, in diesem Fall ist es das man viele klassische Elemente und bekannte Gesichter bekommt. Dennoch hat es genug eigene Identität, worauf ich später noch genauer eingehen möchte.
    Denn auch als Fan der Reihe ist es schwer alles spielbar und verständlich in unseren Gefilden nachzuholen, dabei habe ich mir die SNES Ableger gepatched in die Sammlung geholt, aber bspw. FE4 oder Thracia oder auch Teil 6 mit Roy noch nicht selbst gespielt. Aber es ist toll bspw. schon mal kurze Happen von Sigurd und Leif so als Charakter zu bekommen.

    Was mich interessieren würde, ist, was dieses neue Fire Emblem ausmacht. Was hebt es von den anderen ab? Was ist das „Gimmick“?

    Da ist für mich halt eine ernstgemeinte Frage wie sehr man sich im Vorfeld mit dem Spiel befasst hat um das nicht zu wissen und anschließend danach so eine Kolumne zu machen finde ich wirklich kontraproduktiv. Dabei geht es nicht darum das man völlig verschiedener Meinung ist, sondern man sich nach meiner Auffassungsgabe auch wirklich nicht damit beschäftigen wollte weil man es ab dem ersten Trailer aus Grund XY uninteressant fand und nun hier scheinbar nochmal wie erwähnt die Kontroverse als Thema aufgreifen will. Tut mir leid aber das kann das Forum merklich besser!



    Da möchte ich auch die Frage nach der Identität gleich mit unterbringen und sie mit der Frage nach dem Gimmick verbinden.

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    Die Emblem Ringe selbst und die alten Helden sind spielerisch das größte und ja auch das beste neue Gimmick und zwar wird das hier auch gut dargestellt und erklärt und wenn man sich mehr damit beschäftigt hätte könnte man einen intensiveren Eindruck vom Spiel und dessen Mechaniken haben, wenn ich zuvor noch zu skeptisch bin aber im Grunde nicht abgeneigt würde ich mich theoretisch weiter informieren, oder?
    Hier sieht man dann eben wie man die Fertigkeiten nutzt, was sie so bewirken können, wie oft sie einsetzbar sind, das es besondere Fertigkeiten und Werte zur Individualisierung mit sich bringt etc. und das ist eine neue und gute Spieltiefe innerhalb der Reihe und somit kombiniert man fantastisch für Fans der alten Tage die alten Helden mit einer neuen Spielmechanik die selbst wenn man mit den Gesichtern nichts anfangen kann Fans des Genres genug spielerische Tiefe bieten sollten, denn am strategischen Gameplay hatte sich ja auch in Three Houses nicht sooo viel geändert bis auf die Bataillone vielleicht. Letzten Endes kann man sagen das die "simple" Idee der Bataillone hier erst richtig vertieft und ausgearbeitet wurde und in die Spielmechanik als neues Kernelement implementiert.


    Darüber hinaus, auch weil es ja schon von einigen Leuten, teils auch in anderen Medien oder Themen, hieß das es nicht genug Marketing bekommt/bekam. Stimmt nicht!


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    Es gab einen umfangreichen Trailer bei der Ankündigung wo man sich ein Bild über den neuen Stil machen kann, das die Grafik aufgebohrt wurde und das alte Helden als Gameplay Element eingebunden werden, aber man bekommt auch schon einiges an neuen Charakteren kurz zu sehen. Darüber hinaus das es wieder eine begehbare Hubworld gibt wie in Three Houses und allein der Aufbau der Maps ist klassisch aber die Art der Einblendungen ist neu und die Animationen sind wertiger. Durch die Cutscenes bekommt man auch einen groben Ersteindruck zur Handlung und zur Sprachausgabe.
    Das war vor ca. 4 Monaten.


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    Story Trailer der mehr über die Geschehnisse preis gibt und mehr Charaktere aufzeigt.
    Vor 2 Monaten.


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    Vor einem Monat dann ein ausführlicheres Video über die sozialen Möglichkeiten in der Hubworld, einiges abgespeckter als bei Three Houses, aber einiges auch neu oder teils klassisch, aber etwas moderner eingebunden wie bspw. Arenakämpfe.
    Das war vor einem Monat.


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    Dann ein ausführlicher Trailer mit allen bekannteren Mechaniken für Neulinge die auch Three Houses noch nicht gespielt haben und so einen Überblick über das Spiel und das Genre an sich bekommen können. Aus Neugierde kann man als Kenner der Reihe hier auhc noch mehr Maps und Charaktere sehen.
    Das war vor etwa 2 Wochen.


    Und dann noch der Launchtrailer + zwischendurch ein Trailer zum Season Pass für bspw. die 3 anderen Helden aus Three Houses und Tiki aus den ersten Spielen zu zeigen, die Trailer kopiere ich jetzt aber hier nicht noch zusätzlich rein, aber für ca. 4 Monate sind das genügend Infos für alle Interessierten um sich ein vollumfängliches Bidl zu machen, sei es langjähriger Fan, neuer Fan oder kompletter Neuling.

    Einige Kritiker sprechen auch davon, dass es eine bedeutende Schwäche von Fire Emblem Engage sei, den alten und neuen Cast sinnvoll zusammenzuführen. Es wirkt so, als würde Nintendo nicht genug Vertrauen in das Spiel haben, und es darum extra versucht, mit Nostalgie aufzuladen und so an den Kunden zu bekommen.

    Bin ich ja nun anhand des Trailers schon mit drauf eingegangen, aber hier hat man die alten Helden mit der neuen Kernmechanik sehr sinnvoll untergebracht um eben nicht einfach nur Fan Service zu bieten.
    Das die Story darunter leider etwas leidet sehe ich in erster Linie auch nicht an der Thematik und den Klischees sondern der restlichen Art wie es geschrieben ist, das kann Intelligent Systems in der Regel merklich besser und wäre eher eine Schwäche der ich mich füge. Das allein reicht ja schon vielen um komplett das Interesse an dem Spiel zu verlieren.

    Square Enix zum Beispiel weiß um die Beliebtheit jedes einzelnen Final-Fantasy-Games.

    Und dennoch war die Community nie gespaltener seit sie mit Teil 12 etwas zu sehr aus der Tradition gebrochen sind. Natürlich gibt es von allen Ablegern Fans. Aber bei den älteren Teilen sind sich die Leute einig das sie gut sind, nur welches am besten ist wird oft diskutiert. Bei den Titeln ab der PS3 Ära gibt es aber gefühlt kein größeres Streitthema hier im Forum bspw. wenn es um irgendwelche Ansichten und Meinungen zum Franchise geht. Daher finde ich es hier wieder sehr bezeichnend das diese Reihe als DIE JRPG Reihe schlecht hin hier zum Vergleich gezogen wird da sie lediglich wenige Spin-Offs in dem Genre haben die teils einen anderen Fokus haben, zudem sind die Ausmaße der Bekanntheit und Beliebtheit beider Reihen in völlig anderen Sphären zu bemessen.

  • Das ganze lässt sich nach dem kopieren nicht vernünftig bearbeiten ohne zwischendurch Teile zu löschen, daher mache ich die Zitate einfach in fetter Schrift da mir nach über 10 Versuchen gerade der Geduldsfaden reißt, sorry.


    Und selbst wenn sie in den ersten Teilen der Kingdom-Hearts-Reihe noch auf ihre Final-Fantasy-Legacy zurückgegriffen haben, wurde dieser Trend später auch begraben und der Reihe damit mehr eigene Identität verschafft.
    [/quote]Ja mehr eigene Identität, aber trotzdem herrscht ein Wirrwarr um die Story und man hat die Fangemeinde auch hier wieder gespalten und sehr viel Fans wünschen sich die FF Charaktere auch wieder zurück und auch bei einigen Bekannten und Freunden hört man raus das die FF Charaktere mitunter ein Reiz waren zusätzliches Interesse an den Spielen zu haben, weil eben gerade dieser ungewohnte Mix aus Disney und FF für viele so verlockend war. Das WAR!!! mitunter Teil der Identität der Reihe und diesen Teil hat man aktuell abgesägt und andere Teile hat man hier und da auch eher mäßig weiter geführt.
    Brandybuck schrieb:


    Street Fighter 6 setzt zum ersten Mal auf den Fighter Luke, welcher in Street Fighter V eingeführt wurde. Er ersetzt hier Ryu, welcher seit jeher als die Hauptfigur des Franchises agiert hat. Etwas, das Capcom tatsächlich bereits mit Street Fighter III versucht hatte.
    [/quote]Auch kein guter Zug muss ich sagen, das hat King of Fighters besser gemacht weil es die alte Riege im Hintergrund zeigt, aber im Vordergrund deutlich macht wer die eigentlichen Protagonisten sein werden.
    Bei Luke hingegen hat man so ein Möchtegern Großmaul, eventuell trifft er irgendwo den Zeitgeist, aber ich kannte den Charakter bspw. noch gar nicht da man mich mit der neuen Stilrichtung ab Teil 4 nicht mehr so angesprochen hat und man eh immer zig Revisionen bekommt und da warte ich immer bis ich möglichst alle Kämpfer dann auf der Disc habe, zudem gab es bei Teil 5 so viel nachgepatche mit fehlender Story oder wie das war das ich es aus solchen Gründen trotz meiner sonstigen Skepsis noch nicht als Priorität hatte es zu spielen.
    Und der soll jetzt das Gesicht von SF6 sein? Mehhhh..., anfangs dachte ich wegen des neuen Stils das das das neue Design von Ken ist und musste erstmal zusehen das mir nicht gleich die Kotze hochkommt. Da war ich echt schwer erleichtert das es irgendein anderer Charakter ist, der mir zum Großteil wurscht sein kann.
    Für mich machen hier die alten Charaktere den Kaufgrund, neue Grafik, neue Modi, neue Kniffe im Kampfsystem und neue Charaktere und Stages. Genug vom alten und neuen ohne vom Grundkonzept zu sehr abzuweichen.
    Mit FE Engage nun auch eher bedingt zu vergleichen da es völlig andere Genre sind, aber im Kern was Klassische und neue Elemente im Verhältnis angeht hoffentlich verständlich wie ich das meine.
    Sanctuslight schrieb:


    Leider wurde verpasst sich weiter zu entwickeln.
    [/quote]

    Habe ich oben bereits aufgeführt und stimmt nicht, das Gameplay war noch nie so ausgereift in der Reihe wie es hier der Fall ist.
    Sanctuslight schrieb:


    Man kann Squads individuell zusammen bauen, ein Skilltree für Einheiten und Fähigkeiten, Spezial- Fähigkeiten auf dem Schlachtfeld bringen taktische Tiefe (Beispiel: Eine Einheit ist vor einen Angriff geschützt oder Moral der Gegner sinkt usw).
    [/quote]

    Vielleicht ist es noch nicht sooo weit, aber dennoch gibt es weitere Ansätze auch in die Richtung. So hat jedes Emblem mehrere Fähigkeiten die erlernt und auch unabhängig vom Emblem später zugewiesen werden können und jeder Charakter sowie jede Klasse verfügen nochmal über individuelle Fähigkeiten wodurch man sich da in mehrere Richtungen ausleben und kombinieren kann.
    Somnium schrieb:


    Ob man Marth nun auf Gedeih und Verderb in jedes Spiel irgendwie unterbringen muss, ist natürlich ne andere Sache. Hier hat @WolfStark nen guten Punkt:
    [/quote]

    Vielleicht war er jetzt in den Trailern wieder etwas vermehrt präsent, aber ansonsten ist es doch eher nur so ne Cameo Sache, ich finde das immer ganz nett und cool, aber nutzen tue ich das nie. Dennoch ist er eben der Urvater des Franchises wenn man so will, warum darf es da keine Erwähnungen oder Gastauftritte geben. Das macht doch generell einen gewissen Reiz von Videospielen mit aus hier und da ein paar Easter Eggs und Cameos zu sehen oder zu entdecken.
    Also ich habe nicht das Gefühl ihn ständig ins Gesicht gedrückt zu bekommen, gerade zuletzt wo es mit Three Houses und Three Hopes gefühlt um nichts anderes mehr aus dem Franchise ging kann ich dem nicht zustimmen.
    Somnium schrieb:


    Street Fighter ist damals mit Street Fighter 3 auf den Hintern gefallen, indem man sich von den bekanntesten Charakteren getrennt hatte. Mortal Kombat ist ähnliches passiert.
    [/quote]

    Ich setz noch einen drauf, wie war das mit Soul Calibur 5?
    Die ganzen neuen Nasen und das Fehlen vieler bekannter Gesichter haben dem Spiel nicht gut getan, sodass die Reihe vergleichsweise lange geruht hat.
    Mit Soul Calibur 6 hat man sich wieder auf den beliebtesten 2. Teil fokussiert und ihn um Neuerungen ergänzt und moderner gemacht, hat sich bezahlt gemacht und hat auch gereicht.
    Ich sage nicht das man sich nichts neues trauen soll, aber bestimmte Dinge bewähren sich über die Jahre oder machen sie erst so beliebt und neue Dinge können dem dienlich sein können es aber auch nach unten reißen und daher sollte man meiner Meinung nach bei länger bestehenden IP's immer anstreben eine gute Balance zwischen alten und neuen Elementen einzubinden.
    LightningYu schrieb:


    Man bedenkt aber hier nicht das es Primär das Markenmaskottchen der Reihe ist und eine Konstante ist über das sich viele Fans auch freuen
    [/quote]

    Genau das meinte ich relativ zu Beginn meines Posts. Was ist denn so schlimm daran das man als Fan solche Elemente gerne im Spiel haben will?
    Da zeige ich dann auf die hiesige FF Community und frage wie es aussehen würde wenn es keine Mogry's, Chocobo's, Kaktor oder Morbol gäbe. Selbst als nicht Fan und jemand der nur bedingt in die Spiele mal reingeschaut hat bisher sind das Faktoren die einfach zur Reihe gehören und ich da sehen möchte, das gehört für mich zur Identität und dem Wiedererkennungswert des Franchises, neben den immer wieder spitzen Frisuren natürlich.
    Das die Helden sich gegenseitig oft einfach nur ihre Perücken tauschen stört doch auch keinen, also wieso ist das hier bei FE plötzlich so problematisch?
    Aber ich will darüber jetzt keine Diskussion anfangen, ich halte mich nicht ohne Grund aus FF Themen zu 99% raus.



    Damit bin ich auch erstmal fertig mit meinem Gemecker, es hängen noch ein paar andere persönliche Gründe mit dran warum ich das Spiel so gut und für mich bedeutsam finde und da jetzt sicherlich für einige überreagiert habe. Aber es ist eines der wenigen wirklich neuen Nachfolgerspiele auf der Switch die einfach mal das bieten was ich mir von einer Fortsetzung und einem Nintendospiel über 5 Jahre lang gewünscht habe, sicherlich nicht perfekt und auch mit Schwächen die auch mir nicht ganz so zusagen, aber es ist einfach mal ein Spiel wo ich mich wirklich vor Release drauf gefreut habe und auch beim Speilen begeistert bleibe, wo nach zig Wii-U geporte, Neuausrichtungen bekannter Marken oder Inhaltsschwachen Spin-Offs ENDLICH mal ein Spiel erscheint wie ich es sonst als Nintendo Fan gewohnt bin und haben möchte. Mit sinnvollen Neuerungen und einem wohlig bekanntem Spielgefühl von 20 Jahren Seriengeschichte wo ich in das Franchise eingestiegen bin und das lasse ich mir nicht von den Medien kaputt machen.
    Es freut mich im Austausch zu lesen das es sich wohl trotz der Kontroverse ganz gut verkauft und das anschließend an dieses Thema gleich ein weiteres kam das es sogar für einen Moment Pokemon in der Verkaufswoche überholt hat, zurecht!

  • UHier hat @WolfStark nen guten Punkt: Durch absolut sinnbefreite Cameos und andere Auftritte hat man es ja bereits sogar geschafft, Darth Vader zu ruinieren. Aber für mich sind das wenige Ausnahmen. Blade Runner 2049 hätte auch ohne Rick Deckard funktioniert. Aber viele Reihen kommen halt nicht ohne ikonische Charaktere aus. Für mich ist das auch mittlerweile zu einfach, alles immer auf Nostalgie zu schieben. Diese Reihen, über die wir hier sprechen, sind so erfolgreich, weil sie größtenteils von starken Charakteren leben.

    Puh.. ich weiß nicht. Ich würde dem nicht zustimmen. Ist Link zum Beispiel echt ein starker Charakter? Ich meine.. er hat ja gar keinen Charakter so an und für sich. Auch wenn wir jetzt das erwähnte Street Fighter ansprechen, Ryu war jetzt nicht gerade die Ausgeburt eines mega geilen, komplexen Charakters und ich glaube das zieht sich ziemlich durch. Ich denke da geht es viel mehr darum, wen findet man so an sich sympathisch oder.. "cool". Was natürlich auch ein Faktor ist aber mich haben so einige Posterboys angefangen zu nerven über all die Jahre im Gaming, weil es so wirkte als ob andere Charaktere, teilweise ja sogar Hauptcharaktere, gar nicht relevant wären. Ich denke da nur an Resident Evil und den Chris Redfield Fokus, bei dem Jill und Claire komplett in den Hintergrund gerieten, brrrr das waren Zeiten.


    Klar ist, letztendlich ist es immer eine Frage der Balance. Bestimmte Spiele brauchen diese Wiederkehr, Resident Evil bspw. wegen der Story, Fighting Games wegen dem Roster. Und dann haben wir natürlich auch Elemente, die zur Wiedererkennung dienen, wie Musik, Stilistik und Co.. Man kann selten einfach sagen "so jetzt schemeißen wir ALLES raus". Nein, man MUSS bestimmte Dinge beibehalten und zurückbringen. Hölle es fuchst mich, wie lange die gute Jill jetzt nicht mehr aufgetaucht ist! Aber immer wieder denke ich, wäre mehr Mut sinnvoll. Bei Musik bspw. ist der Soundtrack von The Old Republic fantastisch, weil sich das Spiel mal nicht nur auf die alten Star Wars Themen verlassen hat. Es bleibt in dem Stil aber fügt etwas neues hinzu. Dieses hinzufügen von neuem, diese Weiterentwicklung und der Mut was altes auch vielleicht mal zu Grabe zu tragen und wirklich zu beenden, ist denke ich wichtig aber muss auch mit der notwendigen Vorsicht passieren, sonst hat man wieder das andere Extrem und das ist auch nicht schön.

  • Nachdem ich schon von so manchen Reviews gelesen haben, dass es in die klassische Richtung wieder geht, ist mein Interesse am Spiel wieder aufgeflammt. Werde ich mir morgen beim Saturn mitnehmen.^^


    Ich verstehe die Faszination an den neueren Teilen ab Awakening nicht wirklich. Ich war damals total schockiert als man die Gender Schiene angefangen hat zu fahren, und auch LGBTQ Elemente einbaute. Nicht falsch verstehen, habe gegen LGBTQ nichts, nur finde ich hat das in Fire Emblem nichts verloren. Die Fire Emblem haben damals durch schwierige Battles und Story in viel Text herausgestochen aus der SRPG Masse. Ich würde mir nichts lieberes wünschen als das man wieder an die alten Zeiten anknüpft und zur ursprünglichen Fire Emblem Formel zurückkehrt: Kein Dating Sim und Romance Festivals mehr. Back to the roots.

  • Ich muss mich auch wundern ob das Spiel laut dem Artikel überhaupt auch gespielt wurde? Ich bin jetzt bei den letzten 3 Kapitel und Marth oder die anderen alten Helden sind ja nun wirklich nicht die Protagonisten. Die Alten Charaktere sind nur als Unterstützung als Seelen da und gerade mal zur Hälfte im Spiel.
    Es gibt einen ganz neuen Cast als Gruppe und mir wäre es auch noch nicht so schlimm aufgefallen das Marth jetzt immer und überall dabei ist.

  • Würde man das Streichen nur auf Grund von "Fortschritt" würden diese Spiele teil ihres Reizes / Seele verlieren und somit auch ein Stück Weit austauschbar. Eine Zelda Spiel ohne Link wäre halt kein Zelda mehr,(Spin offs mal außen vor) einem Final Fantasy ohne Chocobos oder / und Summons würde auch etwas fehlen etc etc. Es muss halt irgendeine Konstante geben, die die Fans an einer Reihe lieben

    Darauf legt man (wie ich finde) viel zu viel Wert. Ich finde Videospiel IP's sollten sich nicht unbedingt mit der Story und Charaktere auszeichnen, sondern mit dem Gameplay. Wie die Dinge mechanisch funktionieren und aufeinander aufgebaut sind, sollte die Serie definieren. Storytechnisch gibt es nur so viel für eine Person zu erzählen. Wenn das erreicht ist, überstrapaziert jede weitere Sekunde die Gastfreundschaft, weil da ganz klar weder Vision noch Herzblut drin steckt. Auf so eine "Band Aid" Lösung kann ich persönlich gut und gerne verzichten, einen "Reiz" in der Form wirkt viel zu gekünstelt. Neues Spiel neue Vision. Wenn man das nicht hinkriegt, dann ist auch eine Fortsetzung überflüssig.
    Und um das schonmal im voraus gesagt zu haben: dass das den meisten vor den Kopf stoßen wird, ist mir auch bewusst. Dieses Medium wird (leider) heutzutage primär auf geschichtlicher Ebene genossen.


    Gegensätzlich zu der Aussage, dass im Fighting Game Segment es nicht anders gehen würde: Tekken 3 hat das perfekt hingekriegt. Klar, andere Zeiten andere Regeln. Hat bei Soul Calibur V immerhin nicht so toll geklappt (wobei fairerweise angemerkt: das Spiel hatte auch ganz andere Probleme). Aber Tekken hat an dem Tag einen Sprung geschafft - sowohl story- als auch gameplaytechnisch - den Namco nie wieder so in der Form erreichen wird. Weil sie sich viel zu sehr auf genau diese Legacy ausruhen. Und das merkt man. Man merkt es an jedem neuen Charakter, dessen Spielprinzip ein Abziehbild eines bereits vorhandenen Charakters ist. Es ist regelrecht schon traurig anzumerken, dass sie Gastcharaktere gebraucht haben, um so kreativ zu sein, wie sie es zuletzt in Tekken 4 waren.


    EDIT: da fällt mir auch ein: Street Fighter Third Strike hat es genauso gemacht wie Tekken 3. Neue Charaktere, neue Ideen. Und es ist bis heute die Definition von Street Fighter (wenn man mal SF2 außenvor lässt, dass sich aber auch nur bei nicht SF Spielern als Vorzeigebild definiert). Ist also doch keine Frage von "andere Zeiten andere Regeln".