Ubisoft hat das Kunststück vollbracht und Skull and Bones tatsächlich ein weiteres Mal verschoben. Wer aufmerksam mitgezählt hat, zählt die inzwischen sechste Verschiebung. Doch das ist nur die Spitze eines Eisbergs.
Wie man darüber hinaus bekannt gibt, werden drei bisher noch unangekündigte Projekte eingestellt. Da sie nicht angekündigt sind, dürfte es sich folgerichtig nicht um Avatar oder den Star-Wars-Titel handeln, auch wenn es um diese Spiele schon eine Weile ruhig ist.
Wie Ubisoft eingestehen muss, wurden Umsatz- und Gewinnziele nicht erreicht. Die Folge sind Kostensenkungen in Höhe von 200 Millionen Euro und der Verkauf von Marken. Für das im März endende Geschäftsjahr rechnet Ubisoft mit einem Verlust von einer halben Milliarden Euro.
Das ist saftig. Im laufenden Geschäftsjahr lief es nicht gut und in der Konsequenz liefen natürlich die Spiele nicht gut, die man veröffentlichte. Konkret nennt man hier Just Dance 2023 und leider auch Mario + Rabbids Sparks of Hope, das trotz hervorragender Bewertungen und einem ehrgeizigen Marketing-Plan hinter den Erwartungen blieb.
Yves Guillemot macht dafür neben dem schwachen Weihnachtsgeschäft auch die Mega-Brands der Konkurrenz verantwortlich. Es gäbe einen Trend hin zu Blockbuster-Marken und „everlasting live games“, also Fortnite und Co. – dort gehen viele Verbraucherausgaben hin.
Infolge dieser Ereignisse wurde natürlich auch die Prognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. GamesWirtschaft schreibt bereits von der Ubisoft-Krise. Ubisoft ist einer der größten Arbeitgeber der Branche in Deutschland mit über 1.000 MitarbeiterInnen in Berlin, Düsseldorf und Mainz.
via Ubisoft, Bildmaterial: Mario + Rabbids Sparks of Hope, Ubisoft