Babylon’s Fall hat Fans „enttäuscht“, aber PlatinumGames will weiter auf Live-Service-Games setzen

  • Okay, über den Werdegang von Babylon’s Fall müssen wir uns nicht noch einmal auslassen. Stand der Dinge ist jetzt, dass Square Enix und PlatinumGames dem Spiel den Stecker ziehen.

    Jetzt hat sich PlatinumGames erstmals dazu geäußert. In einem Interview mit VGC äußerte CEO Atsushi Inaba, dass es ihm „extrem leid tut“, bei den Fans für Enttäuschung gesorgt zu haben.

    Im Detail könne sich Inaba aufgrund von Vereinbarungen mit dem Publisher nicht äußern, aber PlatinumGames habe aus der Erfahrung gelernt und es ändere nichts an den Plänen des Studios, auch in Zukunft auf Live-Service-Games zu setzen.

    „Zunächst möchte ich anmerken, dass wir bestimmte Dinge bei Spielen, die wir mit unseren Partnern entwickeln, nicht kommentieren können“, so Inaba. Das sei einer der Gründe, weshalb man mit der derzeitigen Situation unzufrieden sei, die PlatinumGames „nur auf die Entwicklung von Spielen beschränkt“, erklärt Inaba. Und spielt wohl darauf an, dass man seine Spiele gerne selbst vertreiben würde. Ein lange erklärter Traum von PlatinumGames, den man mit Project G.G. wahr werden lässt.

    „Das Einzige, was wir hier in Bezug auf die Einstellung des Dienstes zu Babylon’s Fall selbst kommentieren können, ist, dass dieses unglückliche Ende bei unseren treuen Fans und Spielern eine gewisse Enttäuschung, vielleicht sogar Wut, ausgelöst haben könnte“, befürchtet Inaba.

    „Und jede Enttäuschung, die wir bei unserer Fangemeinde hervorgerufen haben, tut uns sehr leid, weil wir als Entwickler unsere treuen Fans dazu gebracht haben, sich so zu fühlen. Den Spielern ein anderes Gefühl als Freude und Spaß an unseren Kreationen zu vermitteln, ist etwas, worüber wir als Entwickler überhaupt nicht glücklich sind.“

    Aber das dürfte nicht der einzige Punkt sein. PlatinumGames hat in der Vergangenheit bereits erklärt, dass Live-Service-Games unverzichtbar sein würden. Babylon’s Fall war kein guter Start für den Entwickler und damit hat man natürlich auch Vertrauen für die Zukunft verspielt.

    „Wir haben eine Menge aus dieser Erfahrung gelernt, und sie hat unsere Zukunftspläne und Aussichten in Bezug auf die Entwicklung von Live-Service-Spielen überhaupt nicht verändert. Live-Service-Spiele sind definitiv etwas, das wir in Zukunft machen und in das wir unsere Bemühungen stecken wollen“, bekräftigt Inaba im Interview.

    Bildmaterial: Babylon’s Fall, Square Enix, PlatinumGames

  • Bei Platinum liest es sich immer so raus als würde man gerne wieder den Publisher die Schuld geben. Genauso wie bei Scalebound wo man sich zuletzt bei Phil Spencer entschuldigt hat und auf eine Wiederaufnahme des Projektes wünscht gleichzeitig dieses anbiedern des eigenen Studios da derzeit Sony und Microsoft hier und da Studios abkaufen.


    Ich habe nur Astral Chain, Bayonetta und Nier Automata positiv in Erinnerung. Und bei Relink wurden die auch aus dem Projekt gekickt und war da mal nicht etwas mit FF7 Remake wo Square Enix nicht zufrieden mit der Qualität war? Mittlerweile habe ich auch so meine Zweifel an Bayonetta 3 was ja in wenigen Wochen erscheinen wird.

  • bis sie mit dem nächsten Projekt der Art wieder unverbesserlich auf die Schnauze fliegen.
    Bei PG glaubt man doch nich wirklich allen Ernstes noch, nach dieser todblamablen Bruchlandung von Babylons Fall, dass sich Spieler Spiele gleicher Art überhaupt noch eines einzigen Blickes würdigen /facepalm

  • „Wir haben eine Menge aus dieser Erfahrung gelernt, und sie hat unsere Zukunftspläne und Aussichten in Bezug auf die Entwicklung von Live-Service-Spielen überhaupt nicht verändert.

    Also haben sie nichts gelernt.


    Nice..

    "Stand in the ashes of a trillion dead souls and ask the ghosts if honor matters. Their silence is your answer."

    • Offizieller Beitrag

    Sieht man mal wieder die Gunst als Entwickler beim Kunden hat man nur wenn man dessen wässrigen Mund hinterher programmiert, also denen die in voller Mißgunst anderen Mißerfolg wünschen, den "wahren" Fans der Computerspiel Community. Sind ganz schlechte menschliche Eigenschaften jungs. :D

  • Mir tut es auch echt Leid für Platinum Games.
    Vielleicht sollte man die Pläne aber eben doch nochmal überdenken. Solch Art von Spielen liegen denen vielleicht auch einfach nicht. Aber mal schauen, wie ihr nächster Versuch aussehen wird und vor Allem, ob man diesen dann selber veröffentlichen wird oder ob man einen anderen Publisher findet. Leichter wird es natürlich nicht.
    Mir wäre es auch lieber, die würden diese Art von Spielen lassen und sich eher auf ihre Stärken konzentrieren. Aber naja vielleicht gehören die Leute dort ja auch selber zu denen, die diese Art von Spielen mögen. Zumindest denke ich, dass das Voraussetzung sein dürfte um da wirklich nochmal Fuß zu fassen.


    Dass man nicht genauer über Babylons Fall sprechen kann, wegen den Vereinbarungen mit dem Publisher ist schade aber eben auch normal. Das hat auch rein gar nichts mit Schuldzuweisung zu tun, sondern ist lediglich eine Erklärung, warum man sich nicht detaillierter äußern kann



    Bei Platinum liest es sich immer so raus als würde man gerne wieder den Publisher die Schuld geben. Genauso wie bei Scalebound

    Nur, dass man dies bei Scalebound nie getan hat. Man hat von Anfang an gesagt, dass man selber Schuld sei und es nicht genug war, um die Vision umzusetzen. Microsoft bekam nur nur von den Spielern die Schuld und niemand anderem :D


  • "Wir haben eine Menge aus dieser Erfahrung gelernt"

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    4781d7f9dc3bfb411ea63eff031a41a0.gif


    Das Leben ist wie ein Roguelike mit Permadeath-Mechanik.

    Wer hat sich diesen Schwachsinn eigentlich ausgedacht?

  • Ich finde die wesentlich interessantere Frage ist, ob sie halt ausschließlich auf Game-as-a-Live-Service setzen wollen, oder nur halt ein weiteres Standbein neben den normalen Projekten.


    Mag eine recht "unpopuläre" Meinung sein, - aber Gaa(L)S im Kernkonzept ist keine schlechte Sache. Das man ein Spiel nach der fertigstellung weiter versorgen will mit neuen Inhalten, Erweiterungen etc, würde ich mal dreist behaupten kommt einen ordentlichen Anteil der Spieler doch auch zugute. Manche Legendäre Spiele, siehe bspw. Diablo 2 - wurden nochmal besser, obwohl das Grundspiel seinerzeit schon fertig war, weil man hinterher noch eine Erweiterung nachgeschoben hat, die neue Inhalte liefert. Die Meisten Spiele lassen sich halt fast unendlich mit neuen Content und Features füttern, was mitunter ja auch ein Grund ist warum Modding am PC so populär ist, - siehe Skyrim, siehe Mount & Blade etc. Im Kern fertige Spiele (mal ab vielleicht von den bugs in Skyrim) aber trotzdem fallen Fans immer mehr Sachen ein wie man noch mehr Content reinbringen kann. Und manche Spieler genießen halt auch bei ihren Favoriten, das es weiterhin mit Content befüttert wird, weil es mitunter auch dadurch spiele zu einer Größenordnung verhelfen, die vielleicht so auch gar nicht erst Umsetzbar wären.
    Und ich finde GaaS auch gar nicht mal was modernes oder neues, das gibt es im Kern auch schon lange... heute hat man nur ein PR/Marketing-Wort dafür. Aber - wie schon im erwähnten beispiel, auch Spiele wie Diablo 2 wurden weiterhin mit updates und einer Erweiterung versorgt.


    Das eigentliche Problem an GaaS wie ich finde liegt aber am Denkfehler, das man Spiele erstmal unfertig auf den Markt werfen kann, weil man ja ohnehin über die Jahre hinweg daran arbeiten machen will, nur da sehe ich halt das Problem, weil bei einem GaaS Spiel willst du ja Leute über eine lange Zeit an der Stange halten,... wenn aber das Grundfundament sich unfertig anfühlt und noch keinen Spass macht (vorallem auf Langzeit) und über die kommende Monate und Jahre hinweg erstmal die Baustelle fertig gestellt werden muss, dann wird es auch die Leute nicht motivieren da über lange zeit reinzuschauen. Man baut ja auch z.b. kein Haus mit dem Gedanken das man ja so eine Funky ausgefallene Inneneinrichtung hat und womöglich zukünftig noch dazu baut usw... ABER beim bau des Hauses selber erst mal die Fenster und Türen weglässt, - man kann ja eh schon beziehen und das alles später nachträglich noch fertig stellen.


    GaaS würde mMn nur dann wirklich funktionieren, wenn man erstmal ein gutes, fertiges Spiel auf den Markt wirft, aber mit der Planung und der Entwicklung so nach hinten offen, das man es auch völlig gut erweitern kann, als erstmal eine Katastrophe zu liefern, die man noch erstmal irgendwann retten muss, bis man zur GaaS Phase überhaupt kommen kann, aber dann schon für die Publisher zuviel geld und zeit verschludert hat, das sie das Projekt einstampfen. Das ist bspw. auch etwas was bei EA und der Battlefield Reihe / Battlefront auffällig war. Sowohl mit BF2 als auch BFV sind zwei Spiele auf den Markt geworfen, die einen enorm holprigen Start hatten und dann über die Jahre hinweg erst dahingebracht wurden, wo das Release Spiel hätte sein sollen (vorallem BFV - SW BF2 war mMn ein besseres Beispiel, da war halt die Monetarisierung grütze) und genau an dem Punkt, wo es dann Sinn gemacht hätte das man jetzt ordentlich mit zusätzlichen Content, GaaS Konzept etc anfängt, wurden die Entwickler abgezogen zu BF2042, WO DAS GLEICHE PROBLEM WIEDER IST, nur noch in viel schlimmer...


    Anyway, um zurück zu meinen Punkt zu kommen, wenn sich PG mit GaaS beschäftigen will, bin ich nicht komplett dagegen... würde mir halt trotzdem noch klassische Spiele wünschen, aber vorallem macht es bitte Richtig.

    Aktuelle Hauptspiele:

    PC: Last Epoch

    Xbox Series X|S: Valheim

    Playstation 5: - - -

    Nintendo Switch: Pokemon Violet

    Dauerbrenner: Diablo 4, Granblue Fantasy Relink

    Derzeitige Most Wanted: Last Epoch, Dragons Dogma 2,

    Highlights des Jahres: Granblue Fantasy Relink, Palworld

    Pausiert: Judgment, BG3, Zelda TotK, Resi 4 Remake, MH Rise

    Zuletzt Durchgespielt: Granblue Fantasy Relink (Kampagne)

  • Finde ich jetzt nicht so dramatisch. In dieser Industrie bin ich eigentlich recht froh, wenn ein japanischer Entwickler einen langen Atem hat. In dem Punkt sind Platinum Games den anderen japanischen Entwicklern weit voraus. Die anderen Kollegen stampfen ja ganze IP's ein, weil die Verkaufszahlen nicht zehnstellig waren.


    Mir gefällt nur der Service Aspekt nicht so wirklich. Das ist natürlich etwas, was in dieser Ära mit Konsumenten mit einer Aufmerksamkeitsspanne von einem TikTok Video sehr viel Anklang findet. Aber Spiele sind eigentlich nicht die Taschentücher zu denen sie sich heute leider entwickelt haben. Ein tolles Spiel mit entsprechendem Wiederspielwert kann prima auch für sich stehen und lange leben, ohne dass man unbedingt immer Inhalt nachreichen muss. Für mich ist daher der Service Gedanke so absolut schwachsinnig und trägt nur dazu bei, dass das Konzept des Videospiels aus der Proportion geschossen wird. Platinum Games ist eine talentierte Firma mit sehr kompetenten Visionäre, die auch wissen wie man den Wiederspielwert aufdreht. Das ist eines der Dinge die ich an ihnen sehr wertgeschätzt habe. Für mich geht mit dem Live Service Fokus einfach nur Talent in die Leere.


    Genau wie @VenomSnake wollte ich auch noch mal anmerken, wie auffällig passiv aggressiv die Statements hier wieder sind. Man hat da genug Beispiele aus der Vergangenheit und einen sonderbar tollen Internet Etikett hat Kamiya auf Twitter ja auch nicht. Die Frage die sich mir hier aber stellt ist, von wo der ganze Wut herkommt. Schränken die Publisher ihre Ideen so sehr ein? Mischen sie sich viel zu sehr in ihre Projekte? Haben andere Entwickler genauso viele implizierte Reibereien wie PG? Wenn ja, dann finde ich es sehr merkwürdig, dass nur PG so vokal darüber ist. Streng urteilen kann ich leider darüber nicht, weil wir nicht wissen was da intern alles abgeht. Vielleicht wäre ein Whistle blowing mal ganz angebracht.

  • @FinalFantasyBlade
    Ein weiteres Problem das ich halt am GaaS sehe liegt einfach an der Ur-Mentalität dahinter. Ich nehme mal ein anderes Beispiel, das hoffentlich ein paar Leute hier kennen werden: "Terraria". Im Kern, auch wenn da sicher der ein oder andere jetzt zum Streiten anfangen würde, das Spiel lebt eigentlich das GaaS. Aber es vermarktet nicht als solches. Du hast halt hier wirklich passionierte Entwickler, die oft genug gesagt hatten, sie lassen es nur um dann daraufhin mit dem nächsten Content-Drop zu kommen... was natürlich die Fans hart feiern, das Spiel noch länger am Leben gehalten hat und auch wertige Inhalte sind. Und aus meiner Seite, für viele dieser Updates hätte ich tatsächlich Geld ausgegeben (bspw. in Form von Erweiterung) weil die halt ein wirklich gutes Grundspiel noch besser gemacht haben. (Das sie kein Geld für verlangt haben, kann ich ein Stück Weit nachvollziehen, ich denke für solche Indie-Spiele von kleineren Teams fährst du profittechnisch besser, mit "Gratis" Updates wo du mit einem 10€ Preistag und der Mundpropaganda der Fans ala "schau das Spiel hat haufen gratis updates bekommen) einfach wesentlich mehr Leute erreichst)


    Nur wenn du halt mit dem GaaS daherkommst, so wirkt es gefühlt auf mich; ist da halt immer so ein kleiner Buisness Zwerg dahinter, der einfach nur das Geld wittert. Und auch wenn allen bewusst sein sollte, das Geld - da Videospiel-Entwickeln ja immer noch ein Beruf ist, immer noch eines der wichtigstens Aspekte ist, finde ich trotzdem das es Problematisch ist, wenn Geld einfach wirklich nur noch der absolut einzige Fokus ist. Da kommen dann gerne mal Entscheidungen dabei raus, wo man ein Spiel zu früh auf den Markt wirft, komplett unfertig, oder wo man keine Grenzen zieht und versucht nur noch das Geld aus der Tasche zu ziehen, wo es bei einem gewissen Maß die Leute dann auch nicht mehr mitmachen (siehe Battlefront 2 - wobei die grenze mMn immer noch etwas zu großzügig ist, wenn man sich so manche Beispiele wie Genshin oder Diablo Immoral anschaut).


    Ich denke aber schon, wenn PG es "richtig" angeht und das "richtige" Projekt für finden, das sie ihr Talent auch für ein gutes GaaS Spiel nutzen können, wo wir (vielleicht nicht alle) als Spieler auch profitieren.

    Aktuelle Hauptspiele:

    PC: Last Epoch

    Xbox Series X|S: Valheim

    Playstation 5: - - -

    Nintendo Switch: Pokemon Violet

    Dauerbrenner: Diablo 4, Granblue Fantasy Relink

    Derzeitige Most Wanted: Last Epoch, Dragons Dogma 2,

    Highlights des Jahres: Granblue Fantasy Relink, Palworld

    Pausiert: Judgment, BG3, Zelda TotK, Resi 4 Remake, MH Rise

    Zuletzt Durchgespielt: Granblue Fantasy Relink (Kampagne)

  • auch wenn da sicher der ein oder andere jetzt zum Streiten anfangen würde, das Spiel lebt eigentlich das GaaS. Aber es vermarktet nicht als solches.

    Ja, das wollte ich gerade anecken. Unter Live Service oder GaaS hätte ich jetzt auch nicht unbedingt an sowas wie ein Terraria gedacht. Ich hatte da eher Bilder wie Genshin und Destiny im Kopf. Und ich glaube auch, so wie du es schon mehrmals angedeutet hast, dass die Industrie ebenfalls genau das bei mit den beiden Begriffen interpretiert. Aber wenn wir über einen Support reden wie das was Final Fantasy XV bekommen hat, dann würde ich die Struktur herzlich begrüßen.


    Das Problem (neben unfertigen Releases und strengen Monetarisierungsoptionen) das ich sehe, ist dass das Game Design entsprechend absurde Züge annimmt. Die Live Service und GaaS Games die mir spontan einfallen (und die nicht Indie sind), sind entweder kompetitive Spiele, oder Endlos Grinder, die so designed sind, dass du das Ende nie erreichst. Offensichtlich wird nicht der Service um einen vollen Spiel herum designed, sondern ein Spiel um einen Serviceplan herum. Und der Endlos Grinder ist eine Designphilosophie, die ich persönlich nicht mehr mit "spielen" in Verbindung setzen kann. Irgendwo muss ein Spiel auch wissen wann Schluss ist. Einige Bonus Inhalte oder zusätzliche geheime Bosse nehme ich gerne. Aber das wird immer von einen Rattenschwanz begleitet, der ein stark min/maxing orientiertes System mit sich schleppt. Und das auch in Übermaß, immerhin muss von irgend wo her auch die Spiellänge kommen (oder schnelle Progression verkauft werden). Wie das in Terraria aussieht weiß ich jetzt leider nicht, aber wenn wir uns den Extremfall ansehen (Genshin Impact), dann schockiert es mich persönlich sehr wie im Endgame nicht das was du tust wichtig ist, sondern wie hoch deine Zahlen im Menü sind. Soweit ich weiß war das in Spielen mit einem aktiven Kampfsystem immer nur optional. So nimmt man nur den ganzen interaktiven Teil eines interaktiven Mediums weg.


    Und im Falle von kompetitiven Spielen gilt mMn in einigen Fällen auch: weniger ist mehr. Siehe Tekken 7. 51 Charaktere klingen klasse, bis man feststellt, dass man den Match-Up gegen all diesen Charakteren lernen muss. Die Frequenz der Balancing Updates war auch nicht schön. Oft wurden Dinge genau dann wieder auf den Kopf gestellt, als die Community sich endlich ans neue Format gewöhnt hat. Das muss nicht sein. Wirklich nicht.

  • Irgendwo muss ein Spiel auch wissen wann Schluss ist.


    Ja aber wenn ein Spiel schluss ist dann ist es ja kein GaaS mehr. Guck dir doch mal Spiele wie Elden Ring an. Solche Spiele werden massivst Gehyped, in den ersten Wochen/Monaten wie bekloppt gespielt und dann Kräht da kein Hahn mehr nacht.


    Versteh mich jetzt bitte nicht falsch Elden Ring war nen klasse Spiel (allerdings nicht mein Genre ^^) Aber solche Spiele verlieren eben mit Fortschreitener Lebensdauer ihre relevanz. Aber so sind diese Spiele nunmal aufgebaut. Spieler kauft das Game, spielt es durch und wandert zum nächsten. Vielleicht kommt irgendwann mal nen DLC dann wird der gekauft, gespielt und das Spiel wandert wieder in der Versenkung.


    GaaS Spiele wollen dies eben NICHT sein. Sie zielen darauf ab das der Spieler eben möglichst viel Zeit über einen langanhaltenen Zeitraum reinsteckt. Glaubst du die großen MMO's wie FF14 oder WoW wären überhaupt noch auf dem Markt wenn das Spiel rausgekommen wäre und dann nichts mehr gekommen wäre? MMO's sind genau solche GaaS Spiele die den Spieler lange an sich binden wollen und das machen sie eben mit immer neuem Content.


    Und gerade beim Content scheitern die meisten GaaS Spiele die aktuell auf dem Markt sind oder eben rauskommen. Sobald der Content durch ist der quasi im Hauptspiel liegt liegt es an der Pflicht den Spieler über einen langen Zeitraum bei Laune zu halten. Und bei den meisten Spielen unterscheidet sich dieser Content meist aus simplen Copy&Paste wo man dann statt 100 rote Gegner nun 100 Gelbe Gegner töten muss.....nicht sehr innovativ. Oder man muss eben immer die gleichen Sachen 1000 Mal immer und immer wiederholen und wird dafür mit nem Freundlichen lächeln entlohnt.


    Und auch wenn @LightningYu mit seinem Terraria Beispiel recht hat unterscheidet es sich in dem belangen das es eben nicht wie nen typisches GaaS Spiel aufgebaut ist. Das gleiche gilt auch für z.b No Man's Sky. Beide Spiele wollen den Spieler nicht 24/7 fesseln für beide Spiele ist es ok wenn die Spieler auch was anderes Spielen, das Game wegpacken und vielleicht zu nem großen Update eben wiederkommen. Aber beide Spiele bringen eben auch Content der Erfrischend und neu ist. Bei anderen GaaS Spielen besteht der neue Content eben wie schon erwähnt aus dem gleichen langweilligen Gameplay Loop den man schon im Vorherigen Update bekommen hat. Das machen die Spieler vielleicht einmal mit, vielleicht auch ein zweites Mal aber bei einem 3. Mal suchen sich die Spieler dann auch etwas neues.

    ~Nimm das leben nicht zu ernst du kommst eh nicht lebend raus~

  • „aber PlatinumGames habe aus der Erfahrung gelernt„


    „aber PlatinumGames will weiter auf Live-Service-Games setzen“

    Finde den Fehler…


    Na ja.. hoffentlich ist Bayo 3 ein echter Abschluss. Wäre schade, wenn es offen endet und es kein Platinum mehr gibt, um weiter zu machen.


  • PG hat definitiv nicht aus ihren Fehlern gelernt. :D


    Puh zum glück gefallen mir die Spiele von Platinum Games nicht, von daher kann ich auf alles verzichten, was die Firma entwickelt.

    Signatur fängt hier an...


    Currently Playing:

    Rise of the Ronin(Playstation 5)

    Resident Evil: Survivor(PSX Mini)


    Abandoned:


    Terminated:

    Final Fantasy VII Rebirth(PlayStation 5)

    Resident Evil 2(PSX Mini)

  • Bei PG glaubt man doch nich wirklich allen Ernstes noch, nach dieser todblamablen Bruchlandung von Babylons Fall, dass sich Spieler Spiele gleicher Art überhaupt noch eines einzigen Blickes würdigen

    Kommt drauf an. Ich bin da nicht die Kernzielgruppe, aber vom Start her hatte Babylons Fall für mich dass Problem, dass es super generisch wirkte und dann eben Vollpreis war.
    Ich denke der nächste Anlauf muss F2P sein und dann den Leuten mit Microtransactions, Battlepass, whatever das Geld aus der Tasche ziehen.
    Dann schaue ich ggf. auch als jemand der Babylons Fall noch in Erinnerung hat zumindest mal rein. Und danach müsste das Spiel natürlich so gut sein mich zu halten.

  • Komplette Zustimmung an das was @LightningYu geschrieben hat. Es ist echt schade das die meisten Entwickler kein gutes Games as a Service hinbekommen und sich von ihrer Gier und schnellen Profit blenden lassen. Dabei können diese Art von spiele so viel spaß machen, da es echt schön ist von einem Spiel was man echt gerne mag in regelmäßigen abständen neuen Inhalt zu bekommen (bei mir ist es z.B. FF14 oder die Paradox Strategie Spiele)


    Um dann auch mal wieder zu Platinum Games zu kommen, ich bin eh kein großer von deren Spielen und bin der Meinung das von denen nur was gutes kommt wenn alles stimmt (also Entwicklungstechnisch) wie z.B. bei Bayonetta, Metal Gear Rising oder Nier Automata. Aus diesem Grund habe ich nicht viel Hoffnung das deren ncähster Versuch am GaaS was werden wird, aber ich lasse mir gerne auch das Gegenteil beweisen.

    Gespielt 2024 Part 1