Sonntagsfrage: Welches Tales-of-Spiel ist euer Favorit?

  • *Phew*
    Ich habe für Tales of Arise gevotet, obwohl ich da wirklich Schwierigkeit habe, weil ich Symphonia, Abyss und Vesperia auf gleichen Schlag empfinde. Ich würde da bei mir sagen das sich da bei allen 4 Beispielen gerne mal durchshufflen kann, je nachdem wie gerade die Stimmung / Laune ist, aktuell würde ich aber mit Arise gehen. Zum einen weil es halt seit wirklich langem wieder mal ein Tales of ist, das mich so dermaßen vom Hocker gerissen hat, das hat seit Vesperia kein Xillia, kein Zestiria -> auch nicht Berseria; geschafft. Manche von den Ablegern nach Vesperia habe ich sogar irgendwann die Motivation verloren weiter zu spielen weil es mich einfach nicht gecatched hat, ich den Cast nicht mochte / interessant finde, etc. (Und by the way - irrelevant ob auf dem Papier die Charaktere "unique" sind - ich bin jemand, der nimmt lieber den 100sten Klischebehaftesten Schreihals als Protagonisten mit seinem typischen Cast, wo mir dieser dafür schneller ans Herz wachst und mit Details überzeugen kann, als Charaktere die vielleicht so von außen Unique sind, aber absolut unsympathisch, langweilig etc... -> man darf mich da nicht missverstehen: Ich nehme unique Cast wenn ich sie kriege, aber nicht "weil" ich sie kriege... -> bei innovation das gleiche...). Und ehrlich - das heißt bei mir scho was, weil ich habe sogar Tales of Symphonia 2 durchgespielt was so für mich eines der größten Enttäuschungen in Punkto Fortsetzung in meiner Videospiel-History. (Aber gut, ich habe mich halt auch durchgeboxt weil ich halt so von ToS1 begeistert war)


    Arise hat mich da halt schnell gegrabbelt, den Cast fand ich toll, die Story spannend mit durchaus ein paar Twists, das Gameplay war wirklich nice und gut modernisiert, die Grafik für mich "aktuell" eines der besten in den Anime-JRPG Bereich.

    Aktuelle Hauptspiele:

    PC: Last Epoch

    Xbox Series X|S: Valheim

    Playstation 5: - - -

    Nintendo Switch: Pokemon Violet

    Dauerbrenner: Diablo 4, Granblue Fantasy Relink

    Derzeitige Most Wanted: Last Epoch, Dragons Dogma 2,

    Highlights des Jahres: Granblue Fantasy Relink, Palworld

    Pausiert: Judgment, BG3, Zelda TotK, Resi 4 Remake, MH Rise

    Zuletzt Durchgespielt: Granblue Fantasy Relink (Kampagne)

  • Mag sein meine Erinnerung täuscht nicht, aber war Xillia 2 nicht das Spiel in dem der Protagonist nur Stöhnlaute von sich gab?
    Und am Ende meine ich mich zu erinnern, dass mir als New Game + Feature angepriesen wurde: Nun spricht er!

    Jap und das ist auch mein größter Kritikpunkt an Xillia 2. Ludger als stiller Protagonist ist schlicht keine gute Idee. Ich glaube, es ist okay, dass man verschiedene Wahlmöglichkeiten hat, aber auch in Symphonia hatte man die teilweise und trotzdem war Lloyd ein voll ausgearbeiteter Charakter. Xillia 2 hat ne Menge Schwächen, Ludger, viel Recycling aus dem ersten Teil und ja, ich kann verstehen, wenn einen das Schuldensystem nervt, mich persönlich störte es nicht, weil ich die Sidequests ohnehin gern gemacht hab.
    Aber, und das ist ein großes ABER, die Story und der restliche Cast waren dermaßen fantastisch, dass mich die Schwächen des Spiels einfach nicht störten. Außerdem, so profillos Ludger als Charakter auch war, Mannomann, hat es Spaß gemacht, mit ihm zu kämpfen! Drei verschiedene Waffen, zwischen denen man frei hin und her wechseln kann und seine Dämonenform, aufgebaut auf einem der besten Kampfsysteme der gesamten Reihe und Monsterklatschen hat selten so viel Spaß gemacht!

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    Das Leben ist wie ein Roguelike mit Permadeath-Mechanik.

    Wer hat sich diesen Schwachsinn eigentlich ausgedacht?

  • Bei mir ist es Symphonia. Es war mein erstes Tales of (damals auf dem Game Cube) und erinnert mich noch am ehesten an klassische JRPGs, mit seiner Oberweltkart, den Rätseln, der interessanten Geschichte und dem einfach gehaltenen Charakter- und Kampfsystem. Ich habe bestimmt drei oder vier mal versucht, Berseria zu Spielen und habe jedes mal das Interesse an dem Titel verloren. Keine Ahnung, aber mir erschließt sich einfach die Begeisterungfür dieses Spiel nicht.

  • Ich glaube mittlerweile weiß ja jeder hier, dass Tales of Xillia 2 nicht nur mein lieblings Tales ist, sondern auch eines meiner absoluten Lieblingsspiele. Spiele ich seit dem Release immer und immer wieder. Habs auch heute lustigerweise wieder angeschmissen.


    Ich finde es (vor allem bei Tales) immer wieder schade, dass Spiele dieser Art in erster Linie immer nur durch die Story oder anderen oberflächlichen Dingen bewertet werden. Und das ist auch um Gottes Willen nicht schlimm, wie man ein Spiel für sich evaluiert sollte von niemanden vorgeschrieben sein. Aber da gehen so viele interessante Mechaniken und Endgame Möglichkeiten an den normalen Konsumenten vorbei und als Fan von solchen verwickelten Gameplaysystemen muss man immer machtlos zusehen, wie die Serie anfängt solche schwachsinnigen Dinge wie das Arte Tree zu übernehmen. Was ja Gott sei Dank mit Arise (hoffentlich für immer) verschwunden ist.


    Xillia 2 hat das ganze AC Prinzip von Destiny DC geschnappt und es auf eine neue Spitze getrieben. Das Elemental Weakness System sollte eigentlich Standard in der Serie sein. Der schwächste Charakter im Spiel macht Devil May Cry Combos, egal ob gegen normaler Mob oder Boss. Dabei hat man auch komplette Freiheit darüber, wie die Combo auszusehen hat, ohne das ein Arte Tree alla Graces f dir vorschreibt wie du zu spielen hast. Alles cancelled ineinander und die einzige Beschränkung im Spiel ist der AC Counter. Und Xillia 2 hört einfach nicht auf neue Fähigkeiten, neue Gegner, neue Bosse und noch vieles mehr zu geben. Es ist eines dieser Spiele wo man nie zu Ende lernen kann und nie aufhören kann neues zu entdecken. Dieser Art von Widerspielwert ist, vor allem in unserem aktuell stark konsumorientierten Zeitalter, unbezahlbar. Viel zu wenig Spiele heute legen auf sowas wert.


    Wenn man über Xillia 2 redet, dann muss man auch unbedingt mal erwähnen, was Ludger für ein Beast ist. Bis heute gibt es keinen Tales (oder gar irgend einen Videospiel) Charakter der an ihm ran kommt. 48 Artes on the fly, 3 unterschiedliche Waffen, 6+ normale Angriffscombos für jede Waffe, unzählige Linked Artes mit jedem der 8 weiteren Charaktere. Und als wäre das nicht genug, haben sie ihm auch noch ein Chromatus gegeben der ebenfalls mit seinen Sets an Fähigkeiten kommt. Es ist als wollten sie die Balance des Spiels komplett brechen und den stärksten Charakter ever basteln. Je länger man über ihn nachdenkt, desto mehr Gründe fällt einem ein, wie sehr sie diesen Mann aus der Proportion geschossen haben. Und das haben sie auch prima in der Story dargestellt, wo Menschen seiner Art (Kresniks) in Sachen Macht unübertroffen sind (etwas was man sogar jüngst in Arise nochmal referenziert hat). Ludger ist einfach zum richtigen Zeitpunkt im richtigen Spiel entstanden. Und das neben 8 weiteren Charakteren, die zwar nicht mit ihm mithalten können, aber absolut alles andere als unspielbar sind.


    Natürlich ist das Spiel nicht ohne Schwächen. Das Schuldensystem ist anstrengend. Bis man überhaupt das Spiel in seiner Gänze entfaltet, dauert es gerne mal 200+ Stunden und wegen dem Grade Shop noch ein zweiter Durchlauf. Viel ist recycled aus dem ersten Teil und sonderbar kreativ war man in einigen anderen Ecken auch nicht was das Level Design angeht. Aber wisst ihr was? Das kann mir alles egal sein, weil das Gameplay diese Dinge problemlos überschattet. Das Schuldensystem hat sich für mich mittlerweile in eine tolle Ressource Management Sache gewandelt. Ich habe mein Spielstand aus 2014 noch, etwas rausgrinden muss ich lange nicht mehr. Mal ganz davon abgesehen, dass jedes einzelne Tales so aufgebaut ist. Erst mit Arise hat sich das gewandelt. Recycling hat mich nie sonderbar gestört wenn es nicht das Spielsystem behindert hat. Selbstverständlich würde ich gerne diese Dinge mit einem Remaster behoben sehen (vor allem einige Charaktere haben dringend ein Rebalancing nötig), aber ich bin so in diesem Stand auch wunschlos glücklich. Zumal die Community auch ohne Ende sich bemüht mehr aus diesem Spiel rauszuholen. Menschliche Bosse sind jetzt spielbar und davon nicht gerade wenig. Mit denen kann man auch nochmal paar Jahre die Zeit vertreiben und sie spielen lernen. Ich sags doch, dieses Spiel hört einfach nicht auf zu geben.


    Zitat von psycake

    Ich denke, ein Remaster der Xillia-Duologie werden wir über kurz oder lang sicher noch bekommen.

    Da bin ich mir nicht so sicher wie du, aber HOFFENTLICH! HOFFENTLICH IRGEND WANN!!! Und da kannst du dir auch sicher sein: wenn hier im Forum dank einem Remaster wieder Aktivität für Xillia 2 herrscht, dann werde ich ohne Ende für Fragen, Tipps und sonstige Dinge zur Verfügung stehen. Ich hab das Ding nicht weggelegt seit es released wurde. Und wenn ein Remaster nochmal mit einer Packung Bonus Inhalte ankommt, dann werde ich umso mehr Zeit damit vertreiben. Wenn es soweit ist, habt ihr mich eine Weile lang an der Backe.


    Was ich aber nicht sehen möchte ist ein dritter Teil. Es tut weh das zu sagen. Aber ich glaube unter der aktuellen Tales Struktur wird ein potentieller Xillia 3 näher an ein Arise sein als an ein Xillia 2. Zumal

  • Nachdem Vesperia von mir als ein spaßiges Spiel wahrgenommen wurde, welches bald jedoch in unbefangene Vergessenheit geriet, hat Jahre danach Tales of Xillia 2 mir die JRPG-Welt jenseits Final Fantasy gleißend erleuchtet und mich einen Teil meiner Zuneigung fröhlich an die Tales-Reihe ketten lassen. (Ja: Ich habe Xillia 2 vor dem ersten gespielt.) Eigentlich wollte ich prüfen, ob ich dieses Spiel verkaufen kann, und bemühte mich aus diesem Grund, es nicht zu mögen, aber: Keine Chance! Schnell hatten mich die Charaktere gepackt und in ihre Geschichte gezogen, und bis heute mesmerisiert mich die Mélange von Düsterkeit und Normalität in Themen als auch Protagonisten, so lecker wie ein gut gestrudelter Schokoladenpudding mit Sahne. !!! Ich könnte fast ausrasten, wenn ich nur daran denke (an Xillia 2 und an den Schokoladenpudding)!

  • Ich finde es (vor allem bei Tales) immer wieder schade, dass Spiele dieser Art in erster Linie immer nur durch die Story oder anderen oberflächlichen Dingen bewertet werden. Und das ist auch um Gottes Willen nicht schlimm, wie man ein Spiel für sich evaluiert sollte von niemanden vorgeschrieben sein. Aber da gehen so viele interessante Mechaniken und Endgame Möglichkeiten an den normalen Konsumenten vorbei und als Fan von solchen verwickelten Gameplaysystemen muss man immer machtlos zusehen, wie die Serie anfängt solche schwachsinnigen Dinge wie das Arte Tree zu übernehmen. Was ja Gott sei Dank mit Arise (hoffentlich für immer) verschwunden ist.

    Du, das Gameplay ist mir definitiv nicht unwichtig. Gerade Graces F liebe ich für sein Kampfsystem und allein für das famose Kampfsystem ringe ich hin und wieder damit, ob nicht doch die Xillia-Duologie auf Platz eins gehört. Aber am Ende ist Tales für mich nur zum Teil das Kampfsystem, es ist auch nicht die Story, es sind die Charaktere. Und ich meine nicht, wie sich die Charaktere spielen, sondern ihre Persönlichkeit, ihre Chemie untereinander, die Gruppendynamik. Tales ist für mich vor allem Charakterstudio und dann erst tolles Kampfsystem.
    Nun musst du auch wissen, dass gameplaytechnisch vor ALLEM das Kampfsystem für mich wichtig ist. Was die Charakterentwicklung angeht... je simpler für mich, desto besser! Das mag als JRPG-Fan seltsam sein, sich nicht mit der Charakterentwicklung beschäftigen zu wollen, aber du musst bedenken: Es war Symphonia, dass meine Liebe fürs Genre entfachte und auch hier war die Entwicklung sehr simpel gehalten. Ein paar Parameter einstellen, Lloyds seine Artes zuweisen, die neueste Ausrüstung anlegen, gut is!
    Gerade in einem Action-RPG will ich möglichst wenig Zeit damit verbringen, in Menüs zu kramen, ich will entweder in die Story eintrauchen oder so schnell wie möglich aufs Feld und Monster verdreschen! DAFÜR zocke ich Action-RPGs!

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    Das Leben ist wie ein Roguelike mit Permadeath-Mechanik.

    Wer hat sich diesen Schwachsinn eigentlich ausgedacht?

  • @psycake
    Du, da unterstelle ich auch niemandem hier im Forum etwas ^^ Das ist ein "Problem" das weit über Tales hinaus geht. Generell hat die Industrie gerade eine viel zu starke Story Obsession für ein Medium das eigentlich in erster Linie interaktiv sein sollte. Und da kann gerne jeder Videospiele ganz anders interpretieren, ich kann das niemanden vorschreiben was er zu mögen hat. Aber man sehe was bei Spielen immer zuerst besprochen und angesprochen wird: die Geschichte. Wenn das das Erste ist worüber man immer ein Vorwort verliert, dann machen wir (Achtung: mMn!) was falsch. Auch ein Grund warum mir die meisten moderne Spiele sehr missfallen. Story Drive ist heute (leider) Name of the Game. Und das finde ich vor allem bei Action (J)RPG's sehr schade, denn Tales veranschaulicht ja prima wie diese Genre mehr sein kann als nur seine Story und seine Charaktere. An diesen interaktiven Level kommen knapp noch Square Spiele ran und selbst denen lacht Xillia 2 ja herzlich ins Gesicht.


    Btw: im Menü rumwuseln mag ich auch nicht so. Ein Grund warum mir generischer Loot immer missfällt, da das oft einem zum Management von nutzlosen Items zwingt und die Spiellänge künstlich streckt. Ist der Grund warum ich Stranger of Paradise abgebrochen habe. Hoffe mal das verschwindet auch irgend wann von dieser Industrie, so sollte man nun wirklich nicht Items und Waffen entwerten.

  • Tales of Graces, und das mit Abstand.
    Das Kampfsystem braucht einiges an Gewöhnung, aber die Story macht die nötige Zeit mehr als nur Wert.


    So sehr ich Arise als Favorit haben wollte, das katastrophale Balancing des Schwierigkeitsgrads macht dies für mich leider unmöglich.

  • Tales of Arise ist der einzige Tales of Teil, den ich auch wirklich durchgespielt habe. Ich habe vorher schon 2-3 andere Teile angefangen, aber irgendwie habe ich irgendwann das Interesse verloren.


    Tales of Arise war ein solides Spiel aber ich fand es jetzt auch nicht überragend. Für mich ist es aber das beste Tales of Spiel, das ich gespielt habe.

  • Meine persönliche Reihenfolge wäre:


    1. Symphonia
    2. Abyss
    3. Vesperia
    4. Graces f
    5. Zestiria
    6. Xillia 2
    7. Beseria
    8. Xillia
    9. Hearts R



    Könnte hier und da mal nach Tageslaune paar Plätze swappen.



    Zwischen Symphonia und Abyss war's tatsächlich knapp. Abyss war mein erstes Tales of und ich war damals hin und weg davon. Hab immer noch bissl Herzschmerz, was das Ende anbelangt und finde es schön, dass man das bis heute so offen gelassen hat.


    Symphonia ist aber auf Platz eins, weil es das rundere Gesamterlebnis war. Cast war stark und es gab viele nette Twists, auch wenn das Spiel echt seine Längen hat (Abyss auch tbh). Aber als es damals rauskam, hab ich 6 Monate lang nix anderes gespielt - spricht für sich, denke ich. Ich mochte auch, dass es Subrouten und andere Enden/Szenen gab, dieses versteckte Zuneigungssystem - das war ECHT nice.


    Vesperia auf Platz 3 - auch weil es ne runde Sache war. Fand die Story eher schwach tbh, gerade nach den vielen Vorschusslorbeeren. War vom Cast aber sehr überrascht, die sahen sehr unsympathisch aus - und dann mochte ich sie doch alle.


    Graces f dann auf vier. Hab da sehr viel Zeit mit verbracht. Hatte definitiv seine Schwächen, gerade erzählerisch, aber ich mochte das Gameplay und dass sich die Truppe anfühlte wie eine Familie. Das war sehr schön. Graces f ist für mich was für's Herz.


    Zestiria auf fünf wohl ein kontroverser Platz, aber für mich der Teil, wo ich mich mal richtig gerne mit dem Gameplay befasst hab. Hatte da richtig Spaß mit und hatte das dann sogar mittendrin schwerer gestellt, wo ich bei Tales sonst eher auf den leichteren Graden unterwegs bin. Mochte auch den OST und das Char-Design sehr gern, sowie Sorey als Positive-Vibe-MC. Generell mag ich Pilgerreisen-Storys und hier fand ich es nett, dass es mal keine ständig in Ohnmacht fsllende, aufopfernde Holde Maid in ständigem Distress ist (und JA, ich weiß noch, dass Symphonia mein erster Platz ist, danke, aber das war tatsächlich der Punkt den ich an ToS echt anstrengend fand, obwohl ich Colette sehr süß finde...), sondern der MC höchst selbst. Aber die zweite Hälfte der Story war so lieblos hingerotzt, da fehlte es mir total an Emotionen. Schade... :/ Für mich nach Xillia 2 der Teil mit dem meisten verschenkten Potenzial.


    Danach Xillia 2. Fand den Grundgedanken hinter der Story gut, sowie den Twist mit Elle/Ludger, aber erzählerisch hat man das nicht ausgeschöpfen können bzw ist dem nicht so gerecht geworden. Der Xillia-Cast stiehlt den neuen Chars auch echt die Show. Wobei mir die Chars hier lieber waren als im Erstling. Hinzu kommen leider eigenwillige Designentscheidungen - mit Stimme hätte Ludger wohl mein Lieblings-Tales-MC werden können. Stumme MCs und vollinszenierte Cutscenes passen imo einfach nicht so gut zusammen...


    Dann Beseria. Ich find es vom Gesamtpaket eigentlich gar nicht schlecht, aber mir fehlt leider total der Bezugspunkt im Cast. War nicht so mein Fall, weder Story noch Cast, bedauerlicherweise. Gab eine bestimme Charakterdynamik, die ich sehr mochte und in der Form sehr ungewöhnlich fand. Möchte das auch echt alles mehr mögen, aber es lässt mich so kalt...


    Xillia mochte ich nicht so. Diese Dual-Protagonist-Schiene fand ich nicht so gut umgesetzt und den Cast mochte ich leider auch nicht so. Leia wird sich für immer meines big-bear-hugs sicher sein und den "Butler" mochte ich. Fand den Cast in Xillia 2 dann aber bissl besser und reifer.


    Hearts R hab ich keine Erinnerungen dran, weder positiver noch negativer Natur, außer, das man die Gefühle von dem Mädl wieder eingesammelt hat, der Protag superschnulzig war. Und der Siscon-Bruder. Uff. Damit ist dann alles gesagt.





    Aber schön, wie sich hier rauskristallisiert, wie jeder Titel seine Fans hat. Das finde ich immer interessant so zu lesen, gerade wenn es dabei dann noch resoektvoll und friedlich bleibt.



    Hab jetzt auch grad echt Lust auf ein Tales mal wieder. Arise hab ich noch nicht gespielt. Soon, maybe?



    Würde gern mal in die Destiny-Teile reinstöbern - nächstes Mal bitte, Bamco? Halte aber nen Abyss-Port für wahrscheinlicher, kann mir auch nicht vorstellen, dass man noch mal nen alten Titel vollumfänglich remaked, leider, sondern man es bei Remaster und Ports belässt.

  • Zestiria auf fünf wohl ein kontroverser Platz

    Eigentlich nicht, das Spiel ist besser als sein Ruf und ohne die Alisha-Gate-Affäre (die für die Handlung völlig irrelevant ist) würde es sich heute vermutlich deutlich höherer Beliebtheit erfreuen.



    Dann Beseria. Ich find es vom Gesamtpaket eigentlich gar nicht schlecht, aber mir fehlt leider total der Bezugspunkt im Cast. War nicht so mein Fall, weder Story noch Cast, bedauerlicherweise.

    Einen echte Bindung zum in vielerlei Hinsicht einmaligen Berseria-Cast kann man wahrscheinlich nur aufbauen, wenn man im RL herausgefunden hat, dass das menschliche Schicksal sich im Scheitern erfüllt und die Einteilung der Menschen in "Gewinner" und "Verlierer" eine Lebenslüge ist. :D

    "Death and Loss - those calling to me
    Funeral Life is my endless Agony"
    (F. Blanc)

    5 Mal editiert, zuletzt von Kelesis ()

  • Tales of Arise! Allerdings fand ich die letzten 10 Stunden gestreckt, den letzten Bosskampf langweilig, an der Musik muss man noch arbeiten, die Dungeons waren besser aber immer noch zu schlauchig. Also einfach mal 10-15 Stunden kürzen aber die Zeit dafür mehr in Feinheiten stecken.


  • Einen echte Bindung zum in vielerlei Hinsicht einmaligen Berseria-Cast kann man wahrscheinlich nur aufbauen, wenn man im RL herausgefunden hat, dass das menschliche Schicksal sich im Scheitern erfüllt und die Einteilung der Menschen in "Gewinner" und "Verlierer" eine Lebenslüge ist. :D

    Ach, soooo. JETZT weiß ich, warum ich den Cast so sehr mag (wobei ich mir das als Magilou-Fan auch schon denken konnte :D ) - sagt aber auch einiges über dich aus, hm? ;)

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    Das Leben ist wie ein Roguelike mit Permadeath-Mechanik.

    Wer hat sich diesen Schwachsinn eigentlich ausgedacht?

  • sagt aber auch einiges über dich aus, hm? ;)

    Kann schon sein - bin hoch geflogen, tief gefallen ("die wahre Bedeutung von Kraft nicht kennend") und es war vielleicht besser so :D - ähnlich wie bei Magilou, Velvet, Eizen, Rokurou und selbst Eleanor oder Antagonisten wie Teresa, Oscar, Shigure und Melchior.
    Das zentrale Thema von ToB ist das Scheitern - in vielen Formen und Farben.
    "Sometimes it feels it would be easier to fall
    Than to flutter in the air with these wings so weak and torn"
    (S. Lopakka) :thumbup:

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    7 Mal editiert, zuletzt von Kelesis ()

  • Ich finde es beinahe unmöglich mich zwischen Abyss, Vesperia, Graces, Xillia 2 und Berseria zu entscheiden. Ausgewählt habe ich Vesperia, weil ich das am häufigsten gespielt habe.


    Besonders enttäuscht hat mich Arise. Bei allen Tales fand ich die Story zumindest interessant, und während bei Arise praktisch alles andere gut war, war die Story einfach vorhersehbar und... lame... :/

    "If I was sorry for my actions - would I ever stoop so low?"
    This is Love, Air Traffic Controller


  • Ich persönlich fand auch, dass Arise bei Story und Charakteren hinter seinen Möglichkeiten blieb. Aber ich hatte im Vorfeld die Befürchtung, dass der Wechsel auf eine neue Engine an anderer Stelle noch mehr Defizite verursachen würde, insofern war ich dann vom Ergebnis doch eher positiv überrascht.


    Was ich persönlich bei den Tales spielen auch mag, ist wenn sie in einer einfacheren Story auch mal interessante Aspekte auslooten.
    Wenn z.B. in Zestiria die Frage aufkommt ob jemand auch Böse ist der für ein gutes Ziel kämpft und das für gerecht hält nur eben mit Mitteln die nicht jeder gut findet. Oder wenn in Vesperia Yuri hinter dem Rücken seiner Gruppe Leute ermordet.


    Und auch dass die Bösewichte oft in gewisser Weise ein nachvollziehbares Motiv haben und nicht einfach nur Böse sind fand ich immer angehm.

  • Und auch dass die Bösewichte oft in gewisser Weise ein nachvollziehbares Motiv haben und nicht einfach nur Böse sind fand ich immer angehm.

    Das mag ich auch und eigentlich macht es für mich sogar einen richtig guten Antagonisten aus, dass er, wenn manche Ding etwas anders gelaufen wären, auch der Protagonist hätte werden können - siehe Duke, Artorius aber auch Gaius (ToX) oder Richter (ToS2).
    In dem Punkt ist Arise tatsächlich einiges schuldig geblieben, weil es DEN Antagonisten da nicht gibt, aber davon abgesehen schlägt es sich narrativ sehr gut. Niemand kann mir erzählen, dass er/sie zu Beginn des Spiels die letzten paar Spielstunden in der Form vorausgeahnt hat. Vorhersehbar ist die Story von Arise definitiv nicht.

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  • Bevor ich wieder vergesse, ausnahmsweise mitzumachen...


    Bei mir Graces. Hat mir sehr viel Spaß gemacht, und bisher das einzige Tales, in dem das gesamte Gameplay auch tatsächlich verständlich ist und nicht verwirrt. Ja, vor allem dich mit deinen komischen Runen mein ich, Zestiria!
    Sehr gelungen fand ich die Titelhatz, die war sehr motivierend und auch die schön bunte Grafik ist mir im Gedächtnis geblieben. Darunter mit dem coolen Schrumm-Schrumm in einer der Küstenstädte auch das einzige Musikstück der gesamten Serie, das ich spontan anstimmen könnte.
    Handlung war eher durchschnittlich, wurde aber durch die Charaktere wieder wett gemacht, die nicht zuletzt dank der unzähligen Szenen nach einem Kampf auch tatsächlich wie eine enge Gruppe wirkten und nicht nur wie eine Zweckgemeinschaft.


    An zweiter Stelle wäre Abyss, war so ein richtig klassisches RPG der alten Schule.


    Was den Rest angeht, Symphonia find ich extrem überbewertet, da hatte ich höhere Erwartungen. Berseria war OK, aber über weite Teile sehr 08/15 und Zestiria ein Totalausfall.


    Sollte bei der Gelegenheit auch endlich was über Berseria im Zuletzt Durchgespielt schreiben...