In den letzten Wochen war die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Xbox nicht nur für Xbox ein Thema. Jim Ryan und seine Gefolgschaft machen kräftig Stimmung. Tenor: Die Übernahme ist nicht im Sinne der Gamer. Das Angebot von Xbox, Call of Duty länger als vereinbart auf Sony-Geräten zugänglich zu machen, „unzureichend“.
Wie jetzt bekannt wird, überlässt Jim Ryan nichts dem Zufall. Einem Bericht zufolge flog er sogar extra nach Brüssel, um den dortigen Beamten der Regulierungsbehörden seine Bedenken bezüglich der Übernahme zu schildern. Der Besuch soll am 8. September stattgefunden haben. Das berichtet VGC unter Bezug auf eine Quelle von Dealreporter.
Die Übernahme von Activision Blizzard durch Xbox ist noch nicht in trockenen Tüchern – Kartellwächter weltweit müssen noch ihre Zustimmung erteilen. Im vorliegenden Fall ist es offenbar die Hoffnung von Jim Ryan, die Übernahme über diesen Weg noch scheitern zu lassen.
Tatsächlich haben jüngst die britischen Beamten deutlich gemacht, den Deal näher untersuchen zu wollen. Microsoft-Boss Satya Nadella gibt sich hingegen zuversichtlich. „Natürlich wird jede Übernahme dieser Größenordnung genau geprüft, aber wir sind sehr, sehr zuversichtlich, dass wir das durchstehen“, sagte Nadella gegenüber Bloomberg.
Bildmaterial: Call of Duty: Modern Warfare, Activision