Die E3 2023 findet vom 13. bis 16. Juni statt und soll die Industrie wieder zusammenbringen

  • Die ESA arbeitet weiter am Comeback der E3 2023. Nach der Absage in diesem Jahr und dann dreijähriger physischer Abstinenz möchte der Branchenverband in der zweiten Juni-Woche 2023 wieder die am meisten erwartete Messe der Videospielwelt sein. Nun gibt es mit dem 13. bis 16. Juni 2023 die konkreten Daten.

    Für das neue Konzept holte man sich die Expertise von ReedPop ins Boot. Dieses sieht jetzt so aus, dass es einen zeitlich und örtlich getrennten Bereich für die Industrie sowie die Besucher gibt. Die Business-Tage sind vom 13. bis 15. Juni, hier haben neben den Ausstellern nur registrierte Medien Zutritt. Dafür richtet die ESA eine eigene Halle her.

    Die „Gamer Days“ sind am 15. und 16. Juni, örtlich getrennt in einer anderen Halle. Dort können Spielerinnen und Spieler ebenfalls Hand an kommende Titel legen oder Bühnenveranstaltungen besuchen.

    Kyle Marsden-Kish von ReedPop will nichts weniger, als „die traditionelle E3-Woche wieder zu etablieren“. Ob das gelingt? Bereits ab dem 11. Juni verspricht man digitale Events von Partnern. Das tönt wirklich nach klassischem E3-Feeling.

    Auf jeden Fall wird es – Stand jetzt – ein großer Showdown 2023. In den letzten Jahren hat sich Geoff Keighley mit seinem Summer Game Fest liebend gern im E3-Sommer positioniert und man gab bekannt, im nächsten Jahr erstmals auch physisch auftreten zu wollen. Wird spannend.

    via Gematsu, Bildmaterial: E3

  • Ich stehe dazu etwas ambivalent.


    Einerseits würde ich auch DRINGEND GERNE wieder eine schöne, einheitliche E3 sehen wo die Big Player alles abfeuern was sie haben.
    Andererseits ist die aktuelle Struktur die sie fahren viel zu müßig und der Line-Up so schnarchend langweilig, dass ich nicht weiß, ob ich überhaupt bock auf ein Livestream irgend einer Art habe.


    Vorerst werde ich das mal positiv nehmen. Aber da ist absolut Verbesserungsbedarf wenn man die vergangenen Jahre in Betracht zieht. Da fehlt Ordnung, da fehlt Struktur und da fehlen die Knaller. Und so schön es auch ist kleinen Indie Entwicklern ein Rampenlicht zu bieten; auf die große Bühne gehört das nun wirklich nicht hin. Ich hoffe einfach mal auf das Beste und stemple die Vergangenheit als "Pandemic Fluke" ab.

  • Ich denke, dass große Spielemessen ihren Zenit leider unwiederbringlich überschritten haben. Der Aufwand lohnt für die meisten Entwickler einfach nicht mehr. Streaming-Events sind nun einmal kostengünstiger und haben eine größere Reichweite. Von daher ist das Ganze mMn vergebliche Liebesmüh...

  • Ich stehe dazu etwas ambivalent.


    Einerseits würde ich auch DRINGEND GERNE wieder eine schöne, einheitliche E3 sehen wo die Big Player alles abfeuern was sie haben.
    Andererseits ist die aktuelle Struktur die sie fahren viel zu müßig und der Line-Up so schnarchend langweilig, dass ich nicht weiß, ob ich überhaupt bock auf ein Livestream irgend einer Art habe.

    Weiß garnicht warum man sich die Mühe überhaupt noch macht.


    Es reicht ja wenn sie es im Internet vorstellen, wo es sowieso schnell verbreitet und beworben (und darüber berichtet) wird. Heutzutage bekommt man als großer Publisher die Werbung ja praktisch gratis.


    Da würde ich mir nicht die Mühe machen und Zeit/Geld investieren um zur E3 zu fahren, und vielleicht mal 10 Minuten was anspielen zu können (Was mit Demos ebenfalls übers Internet geht).

  • Ich glaube die Medienwirksamkeit von Streams wird doch bisschen überschätzt. Klar hat man ne gute Reichweite aber keine so große, wie auf einer großen Messe, wie die E3, da sich da eben noch viele weitere Medien draufstürzen, weil es ein großer Event ist und nicht nur ein Stream.
    Genauso auch bei Zuschauern... Es gibt viele, die die Streams gar nicht groß gucken. Meist lohnts sich einfach nicht hier mal ne für ne halbe Std oder so was anzuschauen bzw sich dafür die Zeit zu nehmen. Bei einem großen Event, wie der E3 ist das ja was komplett anderes.
    Dazu kommt, dass es eben bei solch Messen nicht nur darum geht Spiele zu zeigen und vorzustellen. Es geht auch darum innerhalb der Branche selber Bekanntschaften zu machen und sich auszutauschen. Da passiert ja immer eine Menge hinter verschlossenen Türen. Das ist so, wenn man nur Streams anbietet, erheblich schwieriger, da eben auch nichts "spontan" entsteht, weil man sich zufällig übern Weg läuft oder sowas. Gerade für Entwickler, die ihr Projekt an Publisher pitchen, kann son Event sehr wichtig sein.


    Man darf da nicht den Fehler machen und zu denken es geht lediglich um ein paar Ankündigungen^^


    Daher wird die E3 auch weiter fortbestehe. Daran hat ich ohnehin nie einen Zweifel. Die ist und bleibt immer noch sehr wichtig für die Videospielindustrie selber, selbst wenn man in den letzten Jahren selber nicht so begeistert war von dem was gezeigt wurde.


    Bin jedenfalls sehr gespannt, wies im neuen Jahr aufgezogen und umgesetzt wird. Freue mich da auch schon sehr drauf! Hab echt Bock auf ne schöne E3 wieder.
    Fürchte aber auch nen bisschen, dass Keighley der Videospielindustrie gar nicht so den Gefallen getan hat mit seinem Summer of Gaming, weil die Leute echt Müdigkeitserscheinungen davongetragen haben, da sich das ja so extrem in die Länge ziehen muss... xD
    Ich mags zwar immer noch, und hab selbst auf den Summer of Gaming nächstes Jahr Bock im Großen und Ganzen. Aber der Tenor scheint ja schon allgemein in Richtung Müdigkeitserscheinung zu gehen, hab ich das Gefühl...^^

  • Vielleicht wird ja auch kurzfristig wieder abgesagt :D


    Also mir kommt es nach 3 Jahren E3-Abwesenheit (2 mal digitaler Blödsinn und 1 mal komplett ins Wasser gefallen) eher so vor, als hätten die Leute genug von unzähligen Streams wo sowieso nichts bei rauskommt, Opening Nights mit Überlänge oder generell dem Summer Games Fest. Natürlich kann Geoff Keighley auch nur so viel präsentieren, wie es das Repertoire der Publisher hergibt, aber ich glaube einfach die Leute sind seinem Baiting im Vorfeld, nur um 2 Tage vor der Show dann zu sagen, dass man die Erwartungen stark runterfahren soll, etwas überdrüssig geworden.


    Aber auch die E3 muss darauf hoffen, starke Partner zu bekommen. Man braucht Nintendo und Microsoft (auch hier nochmal zur Klarstellung: Nintendo war immer Partner der E3, man hat die PK's nur irgendwann gegen eine Direct in der E3-Woche eingetauscht), eigentlich bräuchte man auch Sony. Nur wird es dazu letztendlich denke ich nicht kommen, ich sehe hier kein realistisches Szenario Sony nochmal als Partner der E3 zu sehen. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.


    @Weird hat schon etliche Vorteile der Messe aufgezählt. Diese gelten sowohl für Mitarbeiter in der Branche als auch für Presse und Konsumenten. Die Branchenmitarbeiter schließen Kontakte und können sich austauschen, die Presse kann mit Berichten Vor Ort glänzen und Live von dort senden und die Konsumenten haben wieder eine Woche, wo sie sämtliche Highlights serviert bekommen anstatt über Wochen oder einen ganzen Sommer hinweg mit irgendwelchem langweiligen Klimbim genervt zu werden. Denn das Summer of Games Fest kommt kaum in Sachen Relevanz darüber hinaus, als das der Publisher auch einfach lieblos irgendwelche Trailer via Social Media dropped. So machst du die Leute nicht auf deine Produkte heiß.


    Aber man muss abwarten, ob die E3 zu alter Stärke nochmal zurückfinden kann. Dass sich E3 und Summer Games Fest kannibalisieren werden sehe ich jetzt auch noch nicht. Dafür hätte letzteres erstmal mehr abliefern müssen die vergangenen knapp 3 Jahre.


    Also für mich erstmal ne gute Nachricht.

    "Got weak and old

    Another goddamn year

    I got no new attitude

    For this fucking new year"



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