Alone in the Dark Remake

  • Die Reviews sind ja nun auch draußen. Dachte mir, wenn das Spiel irgendwo bei 65 ansiedeln wird, ist es für mich im Segment dieser Nische, die das Genre nun mal mittlerweile ist - Survival Horror.


    Gerade geschaut, Alone in the Dark ist dann nochmal von 63 auf 62 gefallen (bzw. pendelt es ständig zwischen diesen beiden Scores). Es gibt einige wirklich positive Reviews, die aber von kompletten Verrissen doch eher ausgebremst werden. Ich hatte mir das IGN-Review mal angesehen, die eine 6 vergeben haben und ich glaube, das erscheint mir von dem, was ich gesehen habe, nach einer korrekten Wertung.


    Pro:


    - Klassisches Survival-Horror Feeling

    - Gut gespielte Protagonisten

    - Gute Puzzles

    - Teils atmosphärische Locations

    - Story solide und gut erzählt


    Contra:


    - Kampfsystem langweilig und ohne Dynamik

    - Noch langweiligeres Gegner-Design

    - Nicht wirklich gruselig

    - Die Durchgänge von Edward und Emily unterscheiden sich kaum voneinander

    - Geringer Wiederspielwert


    Angemerkt wurde, beide Protagonisten haben ihren eigenen Gameplay-Epilog. Der von Edward soll wohl ganz passabel sein. Der von Emily soll fürchterlich sein, da das Segment von ihr aus einer einzigen Hide and Seek Passage in einem Schützengraben stattfindet und ein Stalker-Gegner kurzen Prozess mit dir macht. Es ging also dann doch nicht ganz ohne Stalker-Gegner. Der Reviewer empfiehlt, sich diese extra 30 Minuten dann doch lieber auf YouTube anzusehen.


    Er hätte sich gewünscht, wenn man auf zwei separate Kampagnen verzichtet hätte und stattdessen eher einen Weg wie Alan Wake 2 gegangen wäre, wo die unterschiedlichen Pfade der Charaktere in einer großen Kampagne untergebracht sind.


    Und da haben wir es auch, in allen Reviews, die ich so gelesen habe werden Vergleiche zu den Resident Evil Remakes sowie zu Alan Wake 2, aber auch Dead Space gezogen. Der prominente Name, der aber immer wieder fällt, ist Alan Wake 2. Und ich glaube, hier liegt dann auch etwas das Problem. Alone in the Dark wäre sicherlich noch ein paar Punkte besser weggekommen, würde es Alan Wake 2 nicht geben. Die Erinnerungen am Spiel sind noch zu frisch, um es nicht als ultimative Survival Horror Referenz zu nennen.



    Da werde ich dann wohl wirklich auf nen Sale warten.

    "Got weak and old

    Another goddamn year

    I got no new attitude

    For this fucking new year"



    Zuletzt durchgespielt:



    Balatro 9,5/10

    Final Fantasy VII Remake: Episode INTERmission 8/10

    Contra: Operation Galuga 7,5/10

  • Mein Exemplar trudelte ja gestern ein und ich konnte schon reinspielen und ich habe mich mit meiner Erwarung wohl vertan. Gerechnet habe ich mit einem Score so um die mittleren 70 bis niedrigen 80, aber dass er so bei unterer 60 ist, hat mich doch ein wenig überrascht.

    Nach zwei Stunden kann ich zumindest bislang sagen, dass ich den Titel solide bis gut, aber nicht überragend finde.

    Kann irgendwie jetzt schon der GamePro zustimmen, dass es vielleicht besser gewesen wäre, wenn der Titel einfach auf seine Action verzichtet hätte und einfach ein Puzzle-Game geworden wäre. Das wäre zwar anders gewesen als beim Original, aber da der Titel sich eh so extrem davon unterscheidet, was macht das schon? Das Erkunden von Derceto-Mansion macht mir wirklich enormen Spaß, es ist schön verschachtelt, man hat teils mehrere Wege zur Wahl, die Puzzles sind wirklich interessant soweit und die Dialoge sind, wie zu erwarten war, gut geschrieben.

    Ich hatte bislang eine "Albtraumwelt" und ja, die Action ist weit davon entfernt, die Stärke des Spiels zu sein. Bin sogar am überlegen, den Schwierigkeitsgrad runterzusetzen, damit ich diese Abschnitte schnell hinter mich bringen und mich einfach auf das Erkunden konzentrieren kann, denn das ist eindeutig die Stärke des Spiels.

    Und ja, sonderlich "gruselig" ist das Spiel wirklich nicht. Klar, ich bin auch sehr erfahren in dem Genre, aber ein gut gemachter Titel wie Signalis kann mir selbst mit simpler Optik noch eine Gänsehaut über den Rücken jagen.

    War bei mir hier nicht der Fall, schlicht, weil es bislang einfach keine wirklich verstörenden Bilder gab, die sich bei mir festgebrannt hätten.


    Schade drum, hätte sich alles nur um Derceto gedreht, hätte das Spiel Another Code 1 mit tatsächlich interessanten Rätseln sein können.

    Na, mal schauen, wie es weiter geht und ob Emily sich vielleicht doch drastischer von Carnby unterscheidet, zumindest storytechnisch her.


    Vielleicht wächst mir der Titel ja über die Zeit ja noch ans Herz und ich liebe ihn wegen seiner Rätsel, der Story und des Leveldesigns.

    Erst vor ein paar Wochen hatte ich auch so meine Probleme mit Penny´s Big Breakaway, damit musste ich auch erst warm werden und auch das bekam teils recht gemischte Reaktionen, aber auch das habe ich sehr liebgewonnen und mittlerweile ist es auf nem guten Weg, auf meiner Spiel des Jahres-Liste weit oben zu stehen.

    Es KÖNNTE passieren mit Alone in the Dark, aktuell bezweifele ich es aber. Das liegt schlicht daran, dass Penny ihr eigenes Ding dreht und sich tatsächlich einzigartig anfühlt, nicht wie jeder andere 3D-Plattformer da draußen.

    Da Alone in the Dark sich aber leider unbedingt spielerisch mit Resident Evil messen muss und spielerisch wenig wagt, weiß ich nicht, ob dem das gleiche Kunststück gelingt.

    Und es hat keinen geilen Soundtrack von Tee Lopes, der mich über die Schwächen hinweg sehen lässt. ;)

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    Das Leben ist wie ein Roguelike mit Permadeath-Mechanik.

    Wer hat sich diesen Schwachsinn eigentlich ausgedacht?

    Einmal editiert, zuletzt von Psycake ()

  • Nach zwei Stunden kann ich zumindest bislang sagen, dass ich den Titel solide bis gut, aber nicht überragend finde.

    Kann irgendwie jetzt schon der GamePro zustimmen, dass es vielleicht besser gewesen wäre, wenn der Titel einfach auf seine Action verzichtet hätte und einfach ein Puzzle-Game geworden wäre. Das wäre zwar anders gewesen als beim Original, aber da der Titel sich eh so extrem davon unterscheidet, was macht das schon? Das Erkunden von Derceto-Mansion macht mir wirklich enormen Spaß, es ist schön verschachtelt, man hat teils mehrere Wege zur Wahl, die Puzzles sind wirklich interessant soweit und die Dialoge sind, wie zu erwarten war, gut geschrieben.


    Ein gutes Kampfsystem in Horrorspielen ist halt immer noch eine Seltenheit. Wie schon mal angemerkt, selbst Remedy als Action-Könige hatte bei Alan Wake 2 da noch seine Probleme. Besonders bei der eher langsamen Spielart von Survival Horror ist es eine hohe Kunst, da ein ansprechendes Kampfsystem zu entwickeln. Silent Hill war da ja auch nie wirklich gut drin. Irgendwie ist es den Entwicklern über die Jahre dann komplett abhanden gekommen als Survival Horror dann nur noch aus Stalker-Gegnern und Puzzles bestanden. Man fängt jetzt praktisch bei 0 wieder an und als Fan ist bei neuen Trailern zu kommenden Survival Horror Titeln dann meistens die erste Frage: "Kann man sich verteidigen?"

    Die Sorgen bezüglich eines Studios, welches noch nie ein Kampfsystem entwickelt hat zuvor nun Resident Evil 4 Action anbieten möchte, darf natürlich beim Silent Hill 2 Remake zurecht mit einigen Sorgen betrachtet werden.


    Das spannende an den Alone in the Dark Reviews für mich ist, die Reviews aus Europa sind deutlich wohlwollender. Während meiner Schulzeit habe ich aber auch selbst miterlebt, dass unter den gebrannten Discs und in Gesprächen mit Schulfreunden damals Alone in the Dark einen viel höheren Stellenwert für die meisten hatte als Resident Evil, was überraschend unbekannt war. Das ist jetzt einfach natürlich nur aus meiner eigenen Wahrnehmung heraus geschrieben. Glaube sowohl die GameStar als auch PC-Games sowie IGN Deutschland feiern das Spiel schon ziemlich hart. Das Review hier auf JPGames war ja auch sehr wohlwollend.


    Ich denke aber, worauf man sich jetzt schon einigen kann, ist, dass das Alone in the Dark Reboot jetzt kein Rohrkrepierer geworden ist. Ich sehe das hier ähnlich wie bei Contra, die Reihen haben so finstere Qualitätsabgründe erreicht, da ist man durchaus dann aufgeschlossener, wenn da Studios am Werk sind, die wissen, welch geschichtsträchtige Reihe man hier vor sich hat. Auch hier muss halt erstmal wieder ein Anfang gemacht werden, bevor man die Stärken weiter ausbauen kann. Die Frage ist eher, ob der Publisher diese Geduld hat. Alone in the Dark steht vor wesentlich größere Herausforderungen als ein Contra, da man mit Embracer einen Publisher hat, der aktuell dazu gezwungen ist, etwas abzusägen sobald etwas unter den Erwartungen liegt. Man wird Horrortitel vermutlich auch an Dead Island 2 fortan messen, weil das Spiel ne Embracer ne menge Kohle eingebracht hat. Ich hoffe daher, man wird seine Ziele mit Alone in the Dark erreichen.

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    Zuletzt durchgespielt:



    Balatro 9,5/10

    Final Fantasy VII Remake: Episode INTERmission 8/10

    Contra: Operation Galuga 7,5/10

  • Besonders bei der eher langsamen Spielart von Survival Horror ist es eine hohe Kunst, da ein ansprechendes Kampfsystem zu entwickeln. Silent Hill war da ja auch nie wirklich gut drin. Irgendwie ist es den Entwicklern über die Jahre dann komplett abhanden gekommen als Survival Horror dann nur noch aus Stalker-Gegnern und Puzzles bestanden. Man fängt jetzt praktisch bei 0 wieder an und als Fan ist bei neuen Trailern zu kommenden Survival Horror Titeln dann meistens die erste Frage: "Kann man sich verteidigen?"

    Kommt auf die Perspektive an. Für mich waren die Kampfsysteme der ersten Silent Hills und Resident Evils ein Musterbeispiel für "Gets the Job done". Ja, klar, bis Resident Evil 4 hat man sich jetzt nie auf die Kämpfe gefreut, allerdings waren sie für mich ehrlich gesagt auch eher selbst als Puzzles gedacht. Die Interaktion mit den Gegnern in klassischen Survival Horror-Games ist für mich eine Entscheidungsfindung und Ressourcenmanagement und dafür ist das Ganze auch ausreichend.

    Man muss ständig Entscheidungen treffen: An welchen Gegnern laufe ich vorbei? Wann ist es angebracht, einen Gegner kurz zu betäuben, um an ihm vorbei zu rennen? Habe ich genug Heilitems, um vielleicht auch mal nen Treffer zu tanken? Oder sollte ich den Gegner vielleicht doch dauerhaft aus dem Spiel nehmen, weil ich an diesem Gang oft vorbei muss?


    Für mich ist das eigentliche Kampfsystem von Survival Horror-Games jetzt weniger entscheidend als das Drumherum. Backtracking ist mir in klassischem Survival-Horror sogar sehr willkommen, weil man dann genau überlegen muss, welche Gänge man für sich "sicher" macht, weil man sie öfter besucht. Auch das Balancing von Ressourcen und Gegnern ist wichtig. Einerseits sollte man nicht mit Munition und Heilitems überschüttet werden, damit man nicht einfach alles niedermäht, andererseits sollte es auch nicht ZU knapp bemessen sein, um Frust zu vermeiden.

    Die Remakes von Resident Evil 1 und 2 haben hier ein hervorragendes Balancing aus genug Backtracking und gut ausbalancierten Ressourcen.


    Das Problem von Silent Hill 1 und 2 ist für mich weniger das Kampfsystem an sich, sondern eher die Struktur und die Ressourcen. Da die Level hier eher kompakt gehalten sind, ist das Backtracking in einzelnen Leveln zwar vorhanden, aber wenn man einen Level beendet hat, muss man sich nie wieder Gedanken um mögliche noch lebende Gegner zu machen. Auf "Normal" bekommt man hier auch mehr als genug Ressourcen. In Teil 2 ist man ausgestattet wie eine kleine Armee, in Teil 1 bekommt man im Krankenhaus mit dem Hammer ja praktisch den "Nurse Killer" in die Hand gedrückt - und fortan muss man sich in Innenlevels fast nur noch mit Nurses rumschlagen.

    Teil 3 hat es da für mich besser gemacht. Zwar ist das Spiel sogar noch linearer als die Vorgänger, wodurch noch weniger Backtracking betrieben wird, aber einerseits sind die Ressourcen knapper, wodurch ich auch Gegnern ausweichen muss, zum anderen haben die Gegner ein deutlich abwechslungsreicheres Verhalten, wodurch ich mit ihnen auch tatsächlich unterschiedlich interagieren muss.

    Dadurch spielt es sich anspruchsvoller als die Vorgänger und der Faktor "Survival Horror" ist hier stärker ausgeprägt.


    Das ist auch in modernen Survival Horror-Spielen noch der Fall, nur hier muss man die Schüsse auch selbst platzieren können, sodass der Skillfaktor hier noch einmal zum Puzzlefaktor hinzu kommt.

    Ehrlich gesagt finde ich die Kampfsysteme von diesen Spielen eigentlich perfekt so, wie sie sind. Keine Spaßgranaten an und für sich, aber sie dienen dem Spielprinzip perfekt.

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    Das Leben ist wie ein Roguelike mit Permadeath-Mechanik.

    Wer hat sich diesen Schwachsinn eigentlich ausgedacht?

  • Okay, ich habe gerade Edward Carnbys Seite der Geschichte erlebt und denke, ich kann hier kurz meine Gedanken aufschreiben. Soll keine volle Review werden, weil dafür habe ich nicht die Muße und ist es mir auch nicht wert.


    Vor dem Release des Spiels habe ich zwei Vorhersagen gemacht. Das Spiel würde Wertungen so um die 70er bis niedrigen 80er bekommen und ich werde den Reviews nicht zustimmen und das Spiel für deutlich besser halten.


    Tja, ich nehme das L für beide Vorhersagen, weil ich beides mal weit gefehlt habe. Die Wertungen dümpeln so um den 60er bis niederigen 70er-Bereich rum und ich stimme ihnen vollständig zu.


    Das Spiel ist jetzt nicht schlecht oder so aber es hat einige Macken und ehrlich gesagt zu wenig Höhepunkte, um es auszugleichen. Es ist in Ordnung, wenn ihr WIRKLICH ausgehungert nach neuem Survival-Horror-Futter seid, aber mehr als ne nette Ablenkung ist es dann doch nicht.


    Gerade die Kämpfe spielen sich sehr hakelig und teilweise frustrierend. Sie machen keinen Spaß und ich wünschte echt, dass das Spiel tatsächlich auf Kämpfe verzichtet hätte und einfach ein Puzzlegame wie das erste Another Code Remake war, dann wäre es spielerisch echt gut geworden.

    Denn ich mag das Derceto-Anwesen. Es ist schön verschachtelt, hat einige nette Puzzles gerade zu Beginn und es gibt oft mehrere Wege, die man nehmen kann. Erkundung und Puzzles machen Spaß, auch wenn sie nie die Klasse eines Resident Evil 1 oder Tormented Souls erreichen.

    Das Puzzledesign im Speziellen verblasst im Vergleich zu Dual Effects absolutem Survival-Juwel und Signalis, aber sie sind unterhaltsam genug.


    Leider wird man sehr oft in diese Albtraumabschnitte geworfen, die komplett linear sind, kein gutes Leveldesign haben und diese fürchterlichen Kämpfe bieten. Gerade ab der zweiten Hälfte nehmen sie leider auch den kompletten Fokus ein, was den Spielspaß gewaltig trübt. Ich wünschte, das Spiel hätte auf diesen Kram einfach komplett verzichtet, von mir aus hätte es auch gern seine fünf Stunden dauern können und dafür mit Emily sich spielerisch einfach noch mal mehr unterscheiden sollen, dann wär´s deutlich besser gewesen.


    Aber hey, das Spiel spielt man ja für die Atmosphäre und Story, richtig? Jaaaa, hier kommen wir zu meinem größten Problem. Ich hatte mich vor allem wegen der Story auf das Spiel gefreut. Immerhin stammt sie von Mikael Hedberg, dem Writer von SOMA, eine meiner absoluten Top-10-Lieblingsstorys in Games, welche mich immer noch in eine existenzielle Krise stürzen kann, wenn immer ich es spiele.

    Was soll schon schiefgehen?

    Tja, die Story von Alone in the Dark verliert sich in endlosem, sinnbefreiten Geblubber, uninteressanter Lore und größtenteils recht eindimensionalen, langweiligen Charakteren. Ehrlich, die Charktere in Resident Evil 4 sind auch recht platt, aber wenigstens unterhaltsam! Die Charaktere hier sind wirklich gar nichts! Und versteht mich nicht falsch, ich mag kryptisches und nebulöses Storytelling. Signalis und 13 Sentinels sind auch in meinen Top 10-Storys. Ich LIEBE diesen Kram. Aber hier steckt wirklich nichts dahinter, nichts, über dass ich nachdenken kann oder dass mich fasziniert. Alles plätschert vor sich hin, irgendwann macht die Story plötzlich einen drastischen Spin zu Carnbys Vergangenheit, ohne, dass darauf hin gearbeitet und dann hat die Story NOCH einen sehr unerwarteten und sehr bescheuerten Twist, der mich einfach nur hat mit den Augen rollen lassen!

    Getoppt wird das Ganze von einer insgesamt doch eher flachen Performance von David Harbour als Edward Carnby. Er hat hin und wieder seine Momente, klingt aber oft echt gelangweilt oder fast schon besoffen. Klar, er hat eine Alkoholvergangenheit aber außer, wenn ich ihn in Cutscenes trinken sehe, sollte das NICHT in die Performance einfließen (und ja, Flachmänner sind die Heilitems, aber wenn wir jetzt anfangen, Gameplayelemente in die Geschichte einzubinden werden wir uns ERNSTHAFT über die merkwürdige Wirksamkeit von Kräutern und Erste-Hilfe-Sprays im Resident Evil-Universum unterhalten). Sie war instesamt nicht superschlecht, aber auch nichts, was mir auch nur ansatzweise im Gedächtnis bleiben wird. Es gibt so einige, die die Synchro von Silent Hill 2 schlecht finden (auch, wenn sie meinen, dass es ja "absolut zum Spiel passt"), aber Mann, wenigstens konnten Guy Chihi, Monica Taylor Morgen und auch ganz besonders Donna Burke WIRKLICH abliefern in den emotionalen Szenen. Von der fantastischen schauspielerischen Leistung in Silent Hill 3 fange ich gar nicht erst an! In Alone in the Dark bleibt absolut nichts hängen. Da heuert man schon Hollywood-Schauspieler an und das Ergebnis ist echt belanglos. Das Budget hätte man besser in die Entwicklung gesteckt.


    Musik ist auch eher zum Vergessen, wie bei den meisten AAA-Horror-Games heutzutage. Warum haben Indie-Spiele wie Tormented Souls und Signalis so fantastische Soundtracks und die AAA-Games so atmosphärisches, vergessbares Rauschen im Hintergrund? Kein einzelner Track sticht wirklich heraus, dabei hat man auch hier wieder mit dem Composer angegeben, wooooow!


    Insgesamt also eine eher enttäuschende Erfahrung. Gute Erkundung und ordentliche Puzzles retten das Spiel nicht vor seiner Mittelmäßigkeit in sämtlichen anderen Bereichen. Kann ich euch wirklich höchstens im Sale empfehlen, ihr verpasst hier einfach absolut nichts.

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    Das Leben ist wie ein Roguelike mit Permadeath-Mechanik.

    Wer hat sich diesen Schwachsinn eigentlich ausgedacht?

  • Ich war am Montag im Müller und habs spontan für 55 Euro, zusammen mit der Caprona Blu Ray, mitgenommen.


    Viele Survival Horror Content Creator, die ich schätze, loben das Spiel sehr.

    Ich nutze mal das Osterwochenende zum Durchhacken. Freu mich bereits!