Wo geht die Reise hin, Square Enix?

  • Die heutige Ankündigung, dass sich Square Enix von einigen großen westlichen Studios wie Crystal Dynamics und Eidos Montréal, aber vor allem auch von großen Marken wie Tomb Raider, Deux Ex und Thief trennt, kam für die meisten überraschend. Für Branchenkenner nicht.

    Analyst Daniel Ahmad nennt die Übernahme einen „steal“. Es sei keine Überraschung, dass Square Enix seine (westlichen) Studios verkaufe. Man sei schon seit längerer Zeit auf der Suche nach einem Abnehmer für die Studios. „Die Überraschung ist der Preis“, so Ahmad.

    300 Millionen US-Dollar, das klingt in der Tat nicht nach viel Geld für so erfahrene Studios und so beliebte Marken. Letztes Jahr hat die Embracer Group das Doppelte für eine Mobile-Gaming-Firma namens Easybrain hingelegt. Das hat wohl kaum jemand mitbekommen.

    Jetzt sollen Crystal Dynamics, Eidos Montréal, Tomb Raider und Deus Ex gerade mal 300 Millionen US-Dollar wert sein? Für Square Enix jedenfalls schon, sonst hätte man das vermeintliche Tafelsilber wohl nicht für diesen Preis verscherbelt. Ganz offensichtlich stimmen die Gewinnmargen nicht mehr.

    Und es ist tatsächlich so, dass Crystal Dynamics und Co. schon lange nicht mehr die großen Goldesel waren. Crystal Dynamics schloss das Geschäftsjahr 2021 mit einem Umsatz von 92 Millionen US-Dollar und Netto-Einnahmen von 3,6 Millionen US-Dollar ab. Bei Eidos standen am Ende sogar nur 647.000 US-Dollar Netto-Einnahmen.

    Nicht genug Ertrag

    Square Enix zeigte sich zuletzt immer wieder unzufrieden mit den Ergebnissen, die vermeintliche Blockbuster einfuhren. „Let’s see if the new owners can also be disappointed by great games that sell well“, untertitelt Kotaku spitz. Die Spiele waren gut, sie verkauften sich gut, aber nie gut genug für Square Enix. Sie kosten eben auch viel – das ist der Punkt.

    Vor allem bei den Marvel-Spielen hat man sich wohl verkalkuliert. War Marvel’s Avengers noch durchwachsen, bekam Guardians of the Galaxy von Fans und Presse eigentlich allerhand Lob. Die Verkaufszahlen waren trotzdem nicht zufriedenstellend. 200 Millionen US-Dollar hat man an den Marvel-Games verpulvert, schätzt Analyst David Gibson.

    Am Ende war es für Square Enix also wohl eine einfache Rechnung. Und man nimmt die 300 Millionen US-Dollar gerne. Und nein, es ist auch nicht so, als hätte Square Enix das Geld dringend gebraucht. Trotz rückläufiger Umsatzzahlen im HD-Segment wird man das Geschäftsjahr 2021 voraussichtlich mit einem Rekordgewinn abschließen. Die großen japanischen Marken laufen gut, die japanischen Mobile-Games und Final Fantasy XIV als MMO sowieso.

    Sagen wir also: Square Enix braucht das Geld nicht, hat es aber auch nicht ablehnen können, weil die Studios und Marken teuer waren und nicht ertragreich genug. Eine wirtschaftliche Entscheidung also. Dann stellt sich jetzt natürlich die Frage, was Square Enix mit diesen 300 Millionen US-Dollar macht und wo die Reise hingeht.

    Die unsichere Variable

    Das ist die unsichere Variable, die vielen Fans heute Sorgen bereitet. In den letzten Jahren hat man leider mehr als einmal gezeigt, dass man immer wieder aufs falsche Pferd setzte. Neben sang- und klanglos untergegangenen Veröffentlichungen wie Left Alive oder The Quiet Man gab es Entscheidungen wie jene bei Chocobo GP, einen Vollpreistitel mit unsäglichen Monetarisierungen vollzustopfen. Oder Babylon’s Fall, als man mit PlatinumGames ein Live-Service-Game durchboxen wollte. Bei Balan Wonderworld ist offensichtlich alles schiefgegangen. Das ist schon eine ziemlich solide Totalflop-Ausbeute.

    Setzt Square Enix hier an? Nicht, wenn man der heutigen PR-Mitteilung zur Akquirierung glaubt. Unter „Zweck der Transaktion“ erläutert Square Enix, dass der Verkauf helfen soll, „sich an die Veränderungen im globalen Geschäftsumfeld anzupassen“. Man wolle dadurch ein beschleunigtes Wachstum im Kerngeschäft der Gesellschaft erreichen. Eine Konzentration auf das Kerngeschäft, das klingt erstmal gut.

    Gleich im nächsten Satz eröffnet man aber, dass die Transaktion „darüber hinaus […] den Start neuer Geschäftsfelder durch Investitionen in Bereiche wie Blockchain, KI und Cloud vorantreiben“ würde. Nun muss man auch nicht den Teufel an die Wand malen. Aber das Thema ist sicher auch nicht mehr nur als Buzzword-Feuerwerk abzutun.

    Schon im Neujahrsbrief brachte Square-Enix-CEO Yosuke Matsuda seine große Begeisterung für Blockchain-Games, NFT und das Metaverse zum Ausdruck. Die Aktie stieg um 8 Prozent, das kann man schon mal machen. Aber man kann ja nicht ewig nur versprechen.

    Sicherlich wird Square Enix, wie auch andere Firmen (Bandai Namco lässt grüßen) in diese Geschäftsfelder investieren. Das heißt nicht gleich, dass es NFT-Items in Final Fantasy XVI gibt. Aber eben Investitionen in diese Bereiche. Nicht nur, aber auch.

    Und dann ist da natürlich auch noch ein anderes Szenario. Immer wieder, wenn Microsoft und Sony auf Einkaufstour gehen, fällt auch ein Name: Square Enix. Ohne westliche Marken und Studios ist der japanische Publisher gewiss nicht teurer geworden. Packt Sony bald zu?

    Mal schauen, wo die Reise hingeht.

    Bildmaterial: Final Fantasy XIV, Square Enix

  • Sehr gut geschriebener Text. Ich persönlich sehe das ganze nicht so tragisch, soll square halt in so ein schwachsinn investieren, vielleicht zahlt es sich sogar aus. Solange weiterhin noch so gute Spiele wie aktuell kommen ist alles gut. Selbst wenn das ganze ein riesen Flop wird, werden sie sich davon erholen und wie schon mehrmals gezeigt, was sehr gutes draus machen (siehe FF7R nach FF15, Guardians of the Galaxy nach Avengers und FF14 ARR nach FF14 1.0). Gespannt bin ich aber trotzdem zu sehen wie es weiter geht.



    Natürlich werden jetzt auch wieder die Leute kommen die mit Square schon seit Ewigkeiten nichts mehr anfangen können (schließlich ist es ja ein Fakt :P ), aber diejenigen könne von Square eh nicht mehr abgeholt werden. Leider wird das nur schwer akzeptiert und lieber schlechte Laune verbreitet wie schlecht alles ist (das neben den vielen kleinen Flops auch viele kleine sehr gute Spiele rauskommen wird ja immer ignoriert).

    Gespielt 2024 Part 1

  • Schon im Neujahrsbrief brachte Square-Enix-CEO Yosuke Matsuda seine große Begeisterung für Blockchain-Games, NFT und das Metaverse zum Ausdruck. Die Aktie stieg um 8 Prozent, das kann man schon mal machen.


    In diese Richtung wird es wohl eher gehen als eine Übernahme, die sich nun viele vermutlich erhoffen. Ich denke mir aber, man wird erst in diese Richtung investieren und wenn die Investoren dann immer noch unzufrieden sind, kann man weiterreden. Das Statement von Matsuda zu Beginn des Jahres war eindeutig und man will sich diesen lukrativen Quatsch sicher nicht entgehen lassen. Das ist lukrativer zumindest, als Abermillionen in westliche IP's zu ballern. Die Frage ist nur, wird man zumindest die japanischen Marken pflegen? Auch da läuft es ja nicht komplett rund. Studio Istolia wurde dicht gemacht bevor ein Spiel entstanden ist. Left Alive und Balan Wonderworld waren Flops und Babylon's Fall setzte dem ganzen die Krone auf.


    Seit Jahren begeht man aber auch stets die selben Fehler. Zu frühe Ankündigungen zu Top-Titeln, die erst viele Jahre später erscheinen. Inklusive eine sehr ungewisse Zukunft, was Mammut-Projekte wie das Final Fantasy VII Remake angeht. Man hatte einen unerwarteten Bestseller wie Nier Automata, hat aber seltsamerweise aus diesem Erfolg nie etwas gemacht. Zum Beispiel eine Fortsetzung in Auftrag zu geben oder mit ähnlichem Budget man ein neues Drakengard produzieren.


    Jetzt, wo man die Altlasten lost ist, kann man sich auf die hauseigenen Titel kümmern. Denn die westlichen IP's waren bei Square Enix immer irgendwie Fehl am Platz. Obwohl es mit Deus Ex und Tomb Raider vielversprechend anfing.

    "Got weak and old

    Another goddamn year

    I got no new attitude

    For this fucking new year"



    Zuletzt durchgespielt:



    Balatro 9,5/10

    Final Fantasy VII Remake: Episode INTERmission 8/10

    Contra: Operation Galuga 7,5/10

  • In diese Richtung wird es wohl eher gehen als eine Übernahme, die sich nun viele vermutlich erhoffen.

    Ach, diese Hoffnungen sind doch Kokolores. Würden die großen Hersteller sich von Fans steuern lassen wären die längst allesamt Bankrott. Zum Glück werden Unternehmen nicht mit Emotionen geführt, sondern nach nackten Geschäftszahlen. Seit Microsoft Bethesda gekauft hat, herrscht eben Krieg... und plötzlich ist jedes Aufkaufen voll gut.



    Das Statement von Matsuda zu Beginn des Jahres war eindeutig und man will sich diesen lukrativen Quatsch sicher nicht entgehen lassen.

    Das wollen Fans aber nicht hören.



    Jetzt, wo man die Altlasten lost ist, kann man sich auf die hauseigenen Titel kümmern.

    Weißt Du was daran ironisch ist? Die IPs von Outriders, World Ends with you oder Balan Wonderworld liegen nach wie vor bei Square-Enix im eigenen Haus. Ich sage mal: Glückwunsch. :P


    Das man sich ausgerechnet davon nicht getrennt hat, spricht im Gesamtbild einfach Bände.



    Das ist lukrativer zumindest, als Abermillionen in westliche IP's zu ballern.

    Dabei orientieren sich auch die Hauptserien von SE doch eher stark Richtung Westen, oder was ist an Forespoken, FF oder dem Edgy Dragon Quest (welches kommen soll), genau wie KH noch sehr japanisch? Die meisten Käufer sitzen ja sowieso im Westen.


    Deswegen verstehe ich den Schritt offen gesagt auch nicht. Die orientieren sich Richtung Westen, verwässern ihre Wurzeln immer mehr, nur um dann ein paar ihrer besten IPs für nen Appel und ein Ei zu verschenken. Ich würde nämlich glatt behaupten, Tomb Raider, dies war eine der wichtigsten IPs seit es Videospiele gibt. Square Enix hat die damals für nen Top Deal eingekauft. Die Verkaufszahlen waren ebenfalls super, nur hatte SE völlig überzogene Erwartungen.

  • Wünschen würde ich mir das SE sich wieder fängt und (neu) lernt wie man gute Spiele entwickelt. Sollen sie probieren und machen und dann wieder zu ihren alten Stärken zurückkehren. SE braucht Eidos nicht haben sie damals nicht und heute auch nicht. Für SE also kein Verlust. Aktuell rennen die jedem Trend hinterher. Für mich war die Stärke von SE innovativ und mutig zu sein. andere Entwickler haben SE schon längst überholt. Gerade namco und capcom zeigen wie es richtig geht.


    Es ist ja auch nicht so das SE nur noch Schrott produziert. DQ11 war klasse, BD2 und TWEWY. LIS gehört auch noch zu SE wo der letzte Teil klasse war. Und ich will ja nicht verprügelt werden aber ich hatte Spaß mit The Quiet Man.


    Ich will das SE sich zurückbesinnt.
    Eine Übernahme würde mir missfallen ich glaube es wäre nicht gut für die Marken.


    Meine ersten eigenen Videospiele waren von Enix und Squaresoft. Ich glaube ohne DQ und FF wäre ich heute kein Gamer. Deswegen ist es für mich besonders schwierig. Ich hoffe einfach das beste.

  • Also wenn ich so den Trend sehe, dann gefällt mir wohin es für Square geht. Mehr japanische/ nischige Games. Damit kann ich mehr anfangen als mit dem nächsten tomb Raider oder deus ex. Ist einfach nicht so meins.
    Aber die Aussage mit nft, Blockchain, KI etc. ist doch schon ein gewisser Wehmutstropfen. Wobei es bis heute niemanden gibt der wirklich ein funktionierendes Konzept dafür in großen Titeln gebracht hat. Bei Ubisoft ist man alleine mit dem Konzept richtig aufs Maul geflogen (zu Recht).

  • Also ich kann nur sagen, das die Reise in den letzten Jahren immer mehr ins Minus geht.
    Früher hat man ein Spiel gekauft und konnte alles spielen. Heute kauft man ein Spiel und muss dann noch etliche Dinge dazu kaufen.
    So kauft man hier noch ein Schwert, dort noch eine Rüstung und dann noch Tränke und geht dann in den DLC Bereich. Diese DLCs waren früher im Spiel inbegriffen, heute werden Leute eingestellt die diese DLCs schlau vom Spiel abtrennen so das man denkt das es ein seperater Teil des Spiels ist. Vielleicht wird auch der Teil abgetrennt, der die Geschichte eines Charakters erklärt . Generell Spiele ich heute schon Spiele ganz selten zuende, weil die Spiele sich durch DLCs und viele idiotischen Sammelaktionen das Spiel einfach zu sehr in die Länge ziehen.
    Was mir Angst macht, Square Enix möchte jetzt mehr Zeit und Geld in InApp Kaufe und Mobile Games investieren, dafür haben Sie nun als "Startkapital" erst einmal 300 Millionen um diese Bereiche komplett zu erforschen und genau das ist es was Angst macht.
    Ich für meinen Teil werde Square Enix komplett Ignorieren sobald Sie InApp im Übermaß investieren denn sollten Sie damit Erfolg haben sehe ich schwarz für die Gaming Branche.
    Momentan scheint es als wenn alle Spiele nur noch geringe Magen haben und nur InApp und Mobile Gaming sind gewinn bringend nur für mich ist dies eine Blase bei der Square Enix nur verlieren kann

  • Weißt Du was daran ironisch ist? Die IPs von Outriders, World Ends with you oder Balan Wonderworld liegen nach wie vor bei Square-Enix im eigenen Haus. Ich sage mal: Glückwunsch.


    Das man sich ausgerechnet davon nicht getrennt hat, spricht im Gesamtbild einfach Bände.


    Da gibt es trotzdem noch einen großen Unterschied. Also zumindest sind TWEWY und Balan Marken, die bei Square Enix selbst entstanden sind. Würde ich schon sehr seltsam finden, wenn sie nun auf einmal einzelne IP's verschachern würden. Sowas wird ja dann auch in Paketen verkauft wie man es eben nun bei den alten Ex-Eidos IP's getan hat. Da werden ganze Kataloge verkauft samt IP's und Studios. Outriders ist auch ne ganz neue IP und wurde durch den Erfolg im Game Pass noch halbwegs als Erfolg eingestuft. Man hat es da wirklich schon deutlich auf die alten IP's abgesehen, die man selbst nur damals erworben hat, keinen großen Bezug zu den Marken hat (was man auch all die Jahre gut sehen konnte). Bereits von Hitman samt Studio hat man sich ja unlängst getrennt (da durfte das Studio die IP dann behalten).


    Ich denke man ist jetzt erstmal froh, all das losgeworden zu sein. Die Studios die man da hatte schluckten natürlich auch alle Geld obwohl da schon lange keine neuen Spiele mehr kamen.



    Momentan scheint es als wenn alle Spiele nur noch geringe Magen haben und nur InApp und Mobile Gaming sind gewinn bringend nur für mich ist dies eine Blase bei der Square Enix nur verlieren kann


    Sie können ja ruhig Mobile-Titel entwickeln. Das sind ja eh Projekte, die von anderen Studios entwickelt werden die auf Mobile-Titel spezialisiert sind. Die Titel sollen ja zusätzliches Budget für ambitioniertere Projekte reinbringen. Mal als Beispiel, die SaGa Remasters sind größtenteils aus den Einnahmen von SaGa Re: Universe entstanden. Man sollte nicht alles sofort verteufeln was das angeht. Solange sie noch weiter große Projekte produzieren, ist es völlig egal wie viele Mobile-Titel sind entwickeln. Problematisch wird es da dann auch wieder nur, wenn die von vornherein nicht zünden wollen.

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    Zuletzt durchgespielt:



    Balatro 9,5/10

    Final Fantasy VII Remake: Episode INTERmission 8/10

    Contra: Operation Galuga 7,5/10

  • Was mir Angst macht, Square Enix möchte jetzt mehr Zeit und Geld in InApp Kaufe und Mobile Games investieren, dafür haben Sie nun als "Startkapital" erst einmal 300 Millionen um diese Bereiche komplett zu erforschen und genau das ist es was Angst macht.

    Die haben keine 300 Mio Netto als Startkapital für ihr neues Projekt. Laut Insiders haben die Avenger Spiele 200 Mio Verlust eingefahren. So hat man sich dazu entschieden das Studio was dafür verantwortlich ist samt der Marken zu verkaufen, weil man wohl selber darin keinen SInn mehr sieht.


    Das Team ist natürlich nicht Schuld die haben gute Tomb Raider Spiele entwickelt und dürfen sich jetzt an einen weiteren Teil arbeiten denke mal besser als ein Avengers Spiel zu entwickeln.^^


    Ich weiß nicht was im Kopf von Square Enix so abläuft aber anscheinend hat man sich den Hype um die Filme angesehen und gedacht das könnte auf die Spiele übergehen. xD Komplett an der Community vorbeigezogen.

  • Ich kann mir gut vorstellen, dass SE keinen großen Bock mehr auf westliche Marken hat. Die momentanen Schwerpunkte neben jeder Menge Mobilspiele (von denen hierzulande nur die bekanntesten aufschlagen wie Mobilspiele von Nier oder Octopath Traveler), liegen deutlich bei Final Fantasy XIV Online, FF XVI (was irgendwann bald mal kommen sollte), Kingdom Hearts 4 (was vielleicht nächstes Jahr erscheint) oder auch die Bravely Default Serie, wo jetzt diverse Spiele für alle möglichen Plattformen noch kommen sollen.


    Daneben haben sie ja auch noch Final Fantasy Spinoffs wie Stranger in Paradiese, ein neues Star Ocean und nicht zu vergessen die Dragon Quest Serie. Sogar der PS1 und 2 Klassiker Valkyrie Profile bekommt demnächst einen neuen Teil.


    SE hat halt unglaublich viele Marken in den vergangenen Jahrzehnten (zu)gekauft, die Konsolenspieler in freudiger Erinnerung haben. Und wir wollen ehrlich sein, die generellen Japano-Games sind merklich günstiger in der Entwicklung als ein Tomb Raider.


    Nach dem Erfolg von Blockchain und Cryptowährungen sowie F2P Gacha P2W Spielen sind NFTs leider ein riesiges Thema in Asien, viele meiner asiatischen Bekannten wittern da echtes Geld und wollen da mit einsteigen (oder sind es schon).
    Ich kann es ehrlich nicht verstehen ...


    Gut, hätte ich vor zehn Jahren in Bitcoin investiert wäre ich jetzt reich. Ich denke, viele Leute hoffen auf eine Wiederholung von damals, weswegen das insbesondere in Asien so gut ankommt.


    Zu TR, meine persönliche Meinung, ich mochte die neuen Teile aber ich mochte die Story und Charaktere weitaus weniger als die alten Teile. Wie man es richtig macht zeigt die Uncharted Reihe.


    Auch und gerade bei den Filmen jetzt wieder gemerkt, Tomb Raider will irgendwie ernsthaft und sogar ein wenig pseudo-anspruchsvoll sein, kein schlechter Film aber gegen Uncharted, der weniger Substanz hat als selbst Fast & Furious dafür einen Gag und eine überdrehte Actionszene nach dem anderen auffährt, einfach langweilig.

  • Ich kann mir gut vorstellen, dass SE keinen großen Bock mehr auf westliche Marken hat. Die momentanen Schwerpunkte neben jeder Menge Mobilspiele (von denen hierzulande nur die bekanntesten aufschlagen wie Mobilspiele von Nier oder Octopath Traveler), liegen deutlich bei Final Fantasy XIV Online, FF XVI (was irgendwann bald mal kommen sollte), Kingdom Hearts 4 (was vielleicht nächstes Jahr erscheint) oder auch die Bravely Default Serie, wo jetzt diverse Spiele für alle möglichen Plattformen noch kommen sollen.

    Ich wage jetzt mal einen Einwurf hierzu. Vielleicht haben sie einfach auch bemerkt, dass sie für gute Profite nicht zwingend viel Geld verheizen müssen. Große AAA-Spiele für den westlichen Markt sind schon in der Entwicklung massivst teurer als Spiele wie Bravely, Triangle oder Voice of Cards, mit welchen man aber ebenfalls gute Gewinne machen kann. Bei den ganzen Remastern und Ports sogar noch mehr. Wenn sich Square-Enix auf diesen Bereich konzentrieren würde, ebenfalls mit einem breiten Multi-Plattform-Angebot, könnten sie wirklich ihre Rolle im Markt wiederfinden, wo ich ihnen zumindest auch langfristig ein Überleben einräumen könnte.


    Hoffentlich rennen sie aber nicht vom Western Games Debakel nun ins Metaverse-Debakel. Ich glaube nach wie vor an keinen Durchbruch von NFTs und Meta. Dieser Markt ist vielmehr maßlos überschätzt. Wenn sogar Spekulanten oder ehem. Nintendo Präsident "Reggie" drauf schwören, welche zuvor noch Wirecard in den Himmel gelobt haben, ist es bloß eine Frage der Zeit bis auch dieser Sektor mit einem lauten Knall untergeht. Hoffentlich ist Square-Enix genug bei Sinnen, da nicht mehr als die 300 Millionen rein zu pusten.

  • Ich wage jetzt mal einen Einwurf hierzu. Vielleicht haben sie einfach auch bemerkt, dass sie für gute Profite nicht zwingend viel Geld verheizen müssen. Große AAA-Spiele für den westlichen Markt sind schon in der Entwicklung massivst teurer als Spiele wie Bravely, Triangle oder Voice of Cards, mit welchen man aber ebenfalls gute Gewinne machen kann. Bei den ganzen Remastern und Ports sogar noch mehr. Wenn sich Square-Enix auf diesen Bereich konzentrieren würde, ebenfalls mit einem breiten Multi-Plattform-Angebot, könnten sie wirklich ihre Rolle im Markt wiederfinden, wo ich ihnen zumindest auch langfristig ein Überleben einräumen könnte.
    Hoffentlich rennen sie aber nicht vom Western Games Debakel nun ins Metaverse-Debakel. Ich glaube nach wie vor an keinen Durchbruch von NFTs und Meta. Dieser Markt ist vielmehr maßlos überschätzt. Wenn sogar Spekulanten oder ehem. Nintendo Präsident "Reggie" drauf schwören, welche zuvor noch Wirecard in den Himmel gelobt haben, ist es bloß eine Frage der Zeit bis auch dieser Sektor mit einem lauten Knall untergeht. Hoffentlich ist Square-Enix genug bei Sinnen, da nicht mehr als die 300 Millionen rein zu pusten.


    Das sage ich ja, ein großes AAA Spiel verkauft 6 bis 10 Millionen Einheiten (zum Vollpreis), kostet aber 100 Millionen. Einmal ist das Risiko enorm, dann das Geld was man vorschießen muss, gerade wenn man mehrere AAA Titel gleichzeitig entwickelt, muss man auch erst mal haben und zuletzt, warum sollte man das, wenn man mit Mobile-Games und Billigspielen für einen Bruchteil der Ausgaben genauso viel einnehmen kann.


    SE fährt da also schon die relativ sichere Schiene mit einer großen Mischung, ob die jetzt bzw. in Zukunft gut ist, keine Ahnung, wird sich zeigen.


    Und was NFTs etc. angeht, das kostet die Publisher ja nichts, sie können also nur gewinnen, denn selbst wenn es floppt machen sie keinen Verlust. Wie gesagt, sie hoffen da einfach auf eine Wiederholung von Bitcoin, denn der Zug ist ja nun lange abgefahren.

  • Ich hoffe es geht in Richtung haus-eigene IP's. So katastrophal scheiße fand ich vieles ihrer Spiele im Gegensatz zu dem lauten Internet-Echo nicht. Square ist eine Firma die immer noch viele fähige Visionäre beherbergt und die lassen es sich nicht nehmen auch mit großen Titeln was neues zu wagen. Nochmal: zu sowas wie ein Lightning Returns gibt es immer noch keine Alternativen. Schlichtweg deswegen weil das Konzept einzigartig ist und das Zeitalter der Industriestandards Kreativität nicht mit finanziellem Erfolg krönt. Mit NEO: The World Ends with You hätten sie es auch ruhig angehen und einfach das Konzept des ersten Teils snatchen können. Dabei wollte es aber niemand lassen und wir haben wieder einmal ein Spielprinzip den man in der Art nicht wieder findet. Das Final Fantasy VII Remake war auch nicht ein JRPG/Hack'n Slash wie wir sie immer im Markt sehen. Von Kingdom Hearts 3 kann man auch halten was man will (mir persönlich ist das ein zu großes Durcheinander), aber die Fans haben es sich nicht nehmen lassen mehr damit zu experimentieren und verschiedene Spielansätze zu entwerfen (falls jemand ein Beispiel als Referenz braucht). Und das kann man nicht mit jedem x-beliebigen Spiel machen.


    Das einzige Problem das ich hier gerade sehe ist, dass sie in letzter Zeit viel zu wenig genau darauf gesetzt haben. Und sehr viel ihrer Ressourcen in Nostalgie Smart Phone Games, Final Fantasy VII Fanservice, Remasters und Outsourcing sickert. Bzw.: in save bets. Und das finde ich schon sehr schade, weil ich nicht will, dass diese Firma die Lust an der Experimentierfreudigkeit verliert. Solange Spiele wie Final Fantasy XVI und Valkyrie Elysium teil des Programms sind bin ich wunschlos glücklich mit Square. Aber die Arten von Spiele lassen sich mittlerweile auch seltener blicken. Ich hoffe einfach mal die Firma muss sich in Zukunft nicht umnennen zu "Final Fantasy VII Multiverse Corporation + some Remasters and Smart Phone games Ltd". Oder falls Sony sie wirklich aufkauft ihre Spiele sich dann nicht plötzlich Sony's Standard anpassen müssen. Denn auch deren AAA Titeln sind ganz klar auf eine bestimmte Formel angesetzt (den man auch Stückweit im FFVII Remake wiedererkennt: ein von Sony ziemlich stark beworbenes Spiel).


    Ergo: Mehr Business Division Games bitte. Danke

  • Bei Square ist es halt so eine Berg- und Talfahrt.
    Das Avengers Game hat ja z.b. viel Schelte kassiert. Da bin ich noch nicht durch, aber scheint mir bisher ganz ok zu sein. Da haben sie mit ihrem Service Gelaber wohl auch viel selbst kaputt gemacht.
    Guardians of the Galaxy war auch laut Presse gut.
    Das Chocobo Racing war dann wieder so ein Vollpreis F2P Ding wo sie zu Recht voll aufs Maul bekommen haben.
    Bei Sachen wie Triangle Strategy fehlt jeglicher DLC-Versuch (was ja positiv ist).


    DLCs und so sind ja auch nicht per se etwas Schlechtes, kommt immer auf das "wie" an.

  • Bei dem, was man momentan so liest, dass Square Enix massivst in NFT und Blockchain investiert, wünsche ich Ihnen schon fast sehnlichst, dass sie genauso massivst auf die Fresse damit fallen, endlich mal aufwachen und mal wieder anfangen, sich auf ihre Stärken zu konzentrieren.


    Sich erst dem Westen anbiedern, indem man westliche Marken kauft, diese dann wieder abstoßen, weil sie ihre völlig weltfremden und utopischen Verkaufsvorstellungen nicht erfüllen und dann die beleidigte Leberwurst spielen und in etwas investieren, das Spieler noch mehr gängelt und einschränkt. Ganz großes Kino.