Medienbericht: „Demo-Zwang“ für Spiele auf PlayStation könnte für Spannungen sorgen

  • Laut einem Bericht von Game Developer müssen Spiele-Entwickler von Vollpreisspielen bald eine zwei Stunden lange Demo-Version ihrer Spiele auf PlayStation anbieten. Grund dafür sollen neue Richtlinien von Sony im Rahmen des neuen Drei-Stufen-Modells von PlayStation Plus sein.

    Update: Ethan Gach von Kotaku berichtet, dass die zweistündige, zeitlich limtierte Demo vom PlayStation-Store-Team erstellt werden soll – nicht etwa vom Entwickler. Auch hier bleiben aber die unschönen Bedenken, dass Sony die Demos auf diese Weise monetarisiert und diese Einnahmen nicht mit den Studios teilen würde.

    Weiter mit dem Originalartikel:

    Im Modell PlayStation Plus Premium sind bekanntlich zeitlich begrenzte, exklusive Demos enthalten. Einer von vielen Punkten, die PlayStation-Kunden zum Abschließen der teuersten Abo-Stufe animieren sollen.

    Klingt nicht besonders spannend, aber am Ende scheint es durchaus verbraucherfreundlich. Eine Demo klingt trivial, aber unzählige Spiele, auch große AAA-Produktionen, verzichten schlicht darauf. Spiele vorab ausprobieren zu können, das soll nun einer der Vorzüge von PlayStation Plus Premium werden.

    Es ist offensichtlich, wo hier das Spannungspotential liegt. Entwickler, die keine Demo zu Spielen anbieten, haben dafür sicherlich eine Reihe von Gründen. Wenn sie ihr Spiel aber auf PlayStation für über 33 Euro (hier zählt der Großhandelspreis, wird berichtet) anbieten möchten, müssen sie fortan auch eine Demo anbieten.

    Zwei Stunden für PlayStation Plus Premium als Demo

    Drei Monate nach der Veröffentlichung eines Spiels hätten Entwickler demnach Zeit, eine solche Demo für Kunden von PlayStation Plus Premium zu liefern. Diese Demo müsse dann für mindestens 12 Monate verfügbar sein und einen Umfang von zwei Spielstunden haben.

    Game Developer nennt diese neue Politik für Entwickler ein zweischneidiges Schwert. Einerseits würden größere Publisher die Ressourcen problemlos aufbringen und am Ende vermutlich von Premium-Abos profitieren. Andererseits gäbe es auch Teams mit weniger Budget. Auch für Spiele mit geringerem Umfang könnte das Unterfangen problematisch sein.

    Es klingt danach, als würden einfach die ersten beiden Spielstunden genügen. Aber auch hier gibt es natürlich Fälle, in denen die ersten beiden Spielstunden nicht die Spielstunden sind, die Entwickler repräsentativ für ihr Spiel stehen lassen möchten. Beispielsweise, weil sie von Zwischensequenzen und Tutorials geprägt sind.

    Sony sei auch Custom-Demos gegenüber aufgeschlossen, aber diese würden „von Fall zu Fall“ genehmigt. Die neuen Regeln sollen dem Bericht zufolge nur für zukünftige Veröffentlichungen gelten. Außerdem seien VR-Games hier ausgenommen. Man darf gespannt sein, wie sich die Sache am Ende entwickelt.

    Bildmaterial: God of War, Sony

  • Ganz ehrlich, wer sein Spiel gut vermarktet sehen will, der bietet auch ohne irgendwelche hirnrissigen Sony-Vorgaben und ohne den Spieler dafür in ne Abo-Falle tappen zu lassen kostenfrei eine Demo an, damit die Leute ihre Spiele vor dem Kauf testen könn, ob sie einem gefallen und Spaß machen.


    Wisst ihr, vor gut 30 Jahren war das in den 90ern alles noch NORMAL und gehörte zum guten Jargon des Spielemarketings dazu, das man kostenlose Spieledemos anbot, zB als Bestandteil von Spielemagazinen, wo dann CDs bei waren voller Demos, ganz nach dem Prinzip, das die Wahrscheinlich des Spielkaufs immens höher is, wenn man das Spiel vorher mal testen konnte.


    Kleidung kaufen wir uns in der Regel doch auch nicht, ohne sie zuvor einmal anprobiert zu haben, um ein wirklichen Eindruck vom Produkt zu erhalten, den man als Kunde nur erhalten kann, wenn es auch die Möglichkeit des Testens überhaupt gibt.


    Das Entwickler in den letzten 3 Jahrzehnten von Demos sind Standard zu Demos sind ein Premium, wir zocken euch mit 17€ im Monat-Luxusdienst verkommen sind, grenzt einfach an Verbraucherunfreundlichkeit sondergleichen, zumal ne Demo zu produzieren in Zeiten von Digitalisierung auch kaum Ressourcen/Produktionskosten hat. Man brauch schließlich keine Datenträger mehr, wurde ja alles wegratioonalisiert längst um Kosten zu sparen.


    Und wenn man von Anfang an weiß, man strebt an ein Vollpreisspiel zu erschaffen, dann wird die Demo auch schon bereits während der Entwicklung miterschaffen und quasi die repräsentativsten Stellen des Spiels genommen, damit der Spieler ein guten Eindruck bekommt in den 2 Stunden. Siehe Demo von Tales of Arise.
    Gut, war jetzt nich 2h lang, aber Demos dieser Machart werden denke ich verlangt, das man einfach an mehreren Stellen des Spiels hineinschnuppern kann.
    Das werden keine 2h Demos werden nur vom Start des Spiels wo man erstma 30m plus mit Tutorials vergeudet

  • Das klingt verbraucherfreundlicher als es ist, denn die Hauptintention von Sony dürfte sein, möglichst viele Premium-Abos an den Mann/die Frau zu bringen, sprich: sich seinen eigenen Bedarf zu schaffen.
    Dass die Entwickler durch diese Demo-Hürde bessere Spiele produzieren, ist mitnichten garantiert. Man kann beispielsweise, wenn man es drauf anlegt, einfach sämtliche Highlights eines 40-Stunden-RPGs in eine zweistündige Demo packen (Spoileralarm inklusive) und die übrigen 38 Stunden des Endprodukts mit Blödsinn füllen. Wird in dieser extremen Ausprägung zwar kaum vorkommen, aber tendenzielle Entwicklungen in die Richtung könnte es durchaus geben.

    "Death and Loss - those calling to me
    Funeral Life is my endless Agony"
    (F. Blanc)

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  • Was Sony hier mal wieder treibt... Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das durchsetzen wird. Klingt zwar für den Konsumenten schön, aber gerade kleinere Entwicklerstudios dürften hier überlegen, ob sie nicht den Preis genau unter die Grenze packen, mehr Zeit&Geld investieren, um eine Demo zu erstellen, oder die Veröffentlichung vielleicht auf der PS ganz sein lassen...
    Zumal ich mir vorstellen kann, dass 2-Stunden-Demos bei diversen Spielen schon fast das halbe Spiel wiederspiegeln. :/

  • Dass die Entwickler durch diese Demo-Hürde bessere Spiele produzieren, ist mitnichten garantiert. Man kann beispielsweise, wenn man es drauf anlegt, einfach sämtliche Highlights eines 40-Stunden-RPGs in eine zweistündige Demo packen (Spoileralarm inklusive) und die übrigen 38 Stunden des Endprodukts mit Blödsinn füllen. Wird in dieser extremen Ausprägung zwar kaum vorkommen, aber tendenzielle Entwicklungen in diese Richtung könnte es durchaus geben.


    Sorry, aber diesen Gedanken finde ich völlig abwegig. Ich könnte mir eher vorstellen, dass man sich als Entwickler nun eventuell überlegt, wie man die ersten 2 Stunden des Spiels "einsteigerfreundlicher" und spannender konzipieren kann (d.h. z.B. weniger Tutorial-Spam à la Persona 5 Strikers usw.), damit auch eine gute Demo dabei rumkommt, aber selbst das halte ich für unwahrscheinlich - man bemerkt vermutlich überhaupt keine Veränderung. Die Entwickler konzipieren ja nicht nur eine Demo und erklären die Spielentwicklung dann für beendet. Die Demos ersetzen ja auch nicht die Testberichte der Medien. Ein Spiel das zwei Stunden lang gut und dann scheiße ist, fliegt mit 'nem roten Score durch.


    Prinzipiell bin ich ein großer Freund von Demos und würde mir das grundsätzlich für alle Spiele wünschen, deren Länge damit vereinbar ist, aber da ich nicht davon ausgehe, jemals PS+ Premium zu bezahlen, betrifft mich das nicht wirklich.

  • aber gerade kleinere Entwicklerstudios dürften hier überlegen, ob sie nicht den Preis genau unter die Grenze packen, mehr Zeit&Geld investieren, um eine Demo zu erstellen, oder die Veröffentlichung vielleicht auf der PS ganz sein lassen...


    Das hält kleine Entwicklerstudios auch nicht davon ab auf Steam zu veröffentlichen wo man nach 2 Std nen Spiel komplett anstandslos refunden lassen kann. Wo is da der Unterschied?

    ~Nimm das leben nicht zu ernst du kommst eh nicht lebend raus~

  • Gibt genug kurze Spiele, die mehr als 30€ kosten. (und das auch wert sind)


    Abzüglich der Gebühren im Store, plus dem Risiko, dass viele Spieler nach der Demo nicht kaufen, ein fast schon ruinöses Konzept für insbesondere kleine Buden.


    Ich sehe schon die 1. Shoot'em Ups oder Arcade-Titel, die dann eben nicht mehr im PS Store erscheinen. Nintendo, Steam und Microsoft dürften sich bedanken. Aber wenigstens verkauft Sony paar Premium-Abos zusätzlich.
    Hoffe die Idee findet nirgendwo anders Anklang, nicht das ich demnächst an der Wurst-Theke noch 2 Scheibchen Probe-Lyoner bezahlen soll.

  • Gibt genug kurze Spiele, die mehr als 30€ kosten. (und das auch wert sind)


    Sorry aber nope. Wenn man 30€ fürn Spiel verlangt das nichtmal 2 Std läuft ist einfach absoluter Wucher.


    Zumal man hier von 30€ Im Einkauf die Rede ist. Damit sind Hauptsächlich Spiele gemeint die dann im Verkauf als Vollpreis betitelt werden also 50+€



    Hoffe die Idee findet nirgendwo anders Anklang, nicht das ich demnächst an der Wurst-Theke noch 2 Scheibchen Probe-Lyoner bezahlen soll.


    Weil Vollpreistitel im Gamepass verramschen und den Wert eines Spieles damit komplett zu ruinieren natürlich so viel besser ist

    ~Nimm das leben nicht zu ernst du kommst eh nicht lebend raus~

  • Weil Vollpreistitel im Gamepass verramschen und den Wert eines Spieles damit komplett zu ruinieren natürlich so viel besser ist

    Nein, ist nicht besser. Persönlich sehe ich beides kritisch.


    Und ein "kurzes Spiel" umfasst heutzutage eher 5-10 Stunden, nicht zwei - und in bestimmten Genres (z.B. reinen Jump&Runs) kann ein Umfang von 5 Stunden völlig ausreichend und trotzdem ein Preis von 30 Euro gerechtfertigt sein.
    Es ist ein Irrglaube, dass Games inflationbereinigt jemals billiger waren als heute. Ein Mega-Drive-Spiel kostete beispielsweise in den frühen 90ern 100-150 DM (je nach Genre, RPGs befanden sich eher im oberen Bereich dieser Preisspanne). Und heute liegt für viele die Schmerzgrenze bei 70 Euro für ein neues Game und viele sind ja auch deutlich billiger.

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  • Ich persönlich finde das es bei jeden Online Shop das Steam Prinzip geben sollte. Es ist für mich nach wie vor ein Unding das man digitale Spiele nicht ausprobieren oder zurückgeben darf. Aus dem Grund finde ich was Sony hier macht vom Prinizp sehr gut. Vor allem da es sich nur um Spiele von ca. 40€+ (keine Ahnung wie der Großhandelspreis umgerechnet wird) handelt und bei den Preis dann schon mehr als 2h drinnen sein sollte. Einziges Manko ist halt, dass es hinter einer Paywall ist (somit für mich auch uninteressant) aber es wäre halt nicht Sony wenn sie was Kundenfreundliches anbieten würden ohne selber zu Profitieren.


    Ich sehe schon die 1. Shoot'em Ups oder Arcade-Titel, die dann eben nicht mehr im PS Store erscheinen. Nintendo, Steam und Microsoft dürften sich bedanken. Aber wenigstens verkauft Sony paar Premium-Abos zusätzlich.
    Hoffe die Idee findet nirgendwo anders Anklang, nicht das ich demnächst an der Wurst-Theke noch 2 Scheibchen Probe-Lyoner bezahlen soll.

    Wie @DantoriusD schon sagte gibt es bei Steam schon seit Ewigkeiten die Möglichkeit Spiele bis zu 2h zurückzugeben (also kann man in deinem Beispiel Steam schonmal rausnehmen) und da gab es bis jetzt noch kein Massenflucht von kleine Spielen, vor allem da dort der Preis egal ist. Scheint also nicht so schlimm zu sein wie du denkst.


    Und ein "kurzes Spiel" umfasst heutzutage eher 5-10 Stunden, nicht zwei - und in bestimmten Genres (z.B. reinen Jump&Runs) kann ein Umfang von 5 Stunden völlig ausreichend und trotzdem ein Preis von 30 Euro gerechtfertigt sein. Es ist ein Irrglaube, dass Games inflationbereinigt jemals billiger waren als heute.

    Es sind aber keine 30€ sondern 40-50€ oder gar mehr. Mir persönlich fällt jetzt kein Spiel ein was man normal in so kurzer Zeit durchspielen kann in der Preisklasse. Zumal auch viele Spiele, wie z.B. Jump & Runs die du erwähnt hast eine Menge Bonus zeug haben.

    Gespielt 2024 Part 1

  • Weil Vollpreistitel im Gamepass verramschen und den Wert eines Spieles damit komplett zu ruinieren natürlich so viel besser ist

    Meine Meinung zu Abos sollte generell inzwischen bekannt sein.


    Aber hier macht es schon einen Unterschied, ob den Entwicklern diese 2 Stunden aufzwingt, oder ob sie Geld für z.B. Gamepass Verfügbarkeit vom Hersteller des Stores erhalten. Das ist sogar ein sehr großer Unterschied, je nachdem ob sie die Beträge für den Hersteller beim Gamepass lohnen.


    Ich finde allerdings das Demos generell kostenlos sein sollten, so wie es in allen Stores üblich ist. Genau das sehe ich hier als riesen Frechheit. Und Steam verlangt wohlgemerkt auch kein Geld für eine Rückgabe. Wobei auch deren Umtausch natürlich von einzelnen Usern ausgenutzt wird, keine Frage.

  • Klingt auf den ersten Blick klasse bis man feststellt, dass sich die Designphilosophie dementsprechend problemlos ändern kann. Wir sehen es schon die ganze Zeit, wie Spiele ihre Krachermomente in den ersten Stunden packen und von dort aus anfangen zu stagnieren. Sei es ein Full Upgrade der schnell aus Plotgründen verschwindet oder eine aufgeblähte Open World Map, die die Haupthandlung unnötig hinauszögert. Die Taktik ist ja nicht einmal Videospiel exklusiv. Ich bin einfach mal so frech und behaupte mal die ersten 2 Stunden sind heutzutage nichtssagend, allein deswegen, weil viel in dieser Industrie nach Formeln und Industriestandards designed wird. Aber die Idee hier wird selbstverständlich eher sein das Abomodell schmackhafter zu machen.


    Und ich werde mal eine ganze Stufe frecher und sage, dass Demos deutlich überschätzt werden und alle darin die Rettung sehen, die sie in dieser Form nie bekommen werden. Die Demos können genauso gut auch 5 Stunden sein: wir tappen trotzdem in die Schlechte-Spiele Falle. 2 Stunden in meinen Augen ist viel zu viel Zeit, ich weiß persönlich nicht ob ich bereit bin, so viel in eine Demo zu investieren. Irgendwo bildet sich da doch der Sunk Cost Falacy und man will ins volle Spiel. Oder man fängt an wahllos in allen Buffets reinzuschnuppern um vergebens nach guten Spielen zu suchen.


    Das Problem nicht versehentlich in Scheißspielen zu investieren löst man in dem man selektiver ist. Etwas mehr recherchiert. Die Entscheidung trifft Spiele einfach mal im Laden stehen zu lassen. Und nicht in dem man universell allen Entwicklern eine lange Sightseeing Tour aufzwingt. So wie ich das gerade sehe wird das Spiele stärker zu Einwegwaren und Fließbandproduktionen verkommen lassen, mehr als es das Abomodell ohnehin schon tut. Ich bin schon sehr gespannt darauf zu sehen, wie genau sich Spieldesign fortan wandeln wird. So ein Konzept wird nicht ohne Folgen bleiben.

  • Gute Idee aber dumme Bedingungen.
    Wtf soll das mit den 2 Stunden?! Eine Demo kann auch Mal ruhig 10 bis 30 Minuten dauern und trotzdem die Kernmechanik zeigen. Man will sich doch nicht die ganze Story Spoilern.
    Und dass es nur für die Premium Nutzer ist...


    Ich mag Demos, gar keine Frage aber das ist einfach der falsche Weg. Ist ja aber nichts neues. Sony hat ja auch Demos PS+ exklusiv gemacht in manchen Fällen.

  • Ich bin wohl hier wieder das Schwarze Schaf, aber ganz ehrlich, bin kein wirklicher Freund davon und finde für mich Gamepass um einiges Stimmiger für "Demo-Zwecken". Demo haben für mich halt immer ein Stück weit das Problem, das man Selektiv irgendwelche Inhalte zusammenschustern muss, oder sich an die ersten 1-2 Stunden beschränkt, aber beides nicht völlig das Konzept an den Spielern aufgehen lassen kann. Zwei meiner Absoluten Lieblingsspiele, Metal Gear Solid 4 und God of War 3, wären mir durch die Lappen gegangen wenn ich mich nur auf diese Grottigen Demo's verlassen hätte. Und Monster Hunter Demo finde ich auch immer zweischneidig, weil es ist für Veteranen top um auf kurz und knapp allgemeine Spielgefühl, Waffentechniken etc auszutesten, es ist für Neueinsteiger aber einfach nur fürn A**** weil die ein falsches Bild davon bekommen und nicht wirklich die Faszination hinter den Gameplayloop von - Monster (mehrmals) jagen um Teile zu sammeln, craften und nächstes Monster mit seinem eigenen Set das man erfarmt hat zu jagen, und verkommt hier eher zum pre-defined Arena-Boss-Rush Modus.


    Gamepass funktioniert für mich da einfach besser, weil ich da das Spiel soweit "testen" kann, bis es bei mir Klick macht und ich mir das Game sowieso kaufen will (oder halt nicht, wenn es mir überhaupt nicht gefällt), wo ich in den letzten Monaten durchaus schon Spiele dabei hatte, die ich mir höchstwahrscheinlich erst gar nicht gekauft hätte... und für Spiele die ich mir mal nicht kaufe oder mir nicht gefallen, entschädigt ja Microsoft ja ohnehin schon via dem Abo-Service die Entwickler, von daher auch nicht wirklich was an Verlust für diese da.

    Aktuelle Hauptspiele:

    PC: Last Epoch

    Xbox Series X|S: Valheim

    Playstation 5: - - -

    Nintendo Switch: Pokemon Violet

    Dauerbrenner: Diablo 4, Granblue Fantasy Relink

    Derzeitige Most Wanted: Last Epoch, Dragons Dogma 2,

    Highlights des Jahres: Granblue Fantasy Relink, Palworld

    Pausiert: Judgment, BG3, Zelda TotK, Resi 4 Remake, MH Rise

    Zuletzt Durchgespielt: Granblue Fantasy Relink (Kampagne)

  • Vielleicht liegt es daran, dass ich öfter im Fitnessstudio bin als bei den Konsolen, aber ich verstehe das Problem der Menschen hier nicht.^^



    Meiner Meinung nach geht jeder hier zu sehr nach seiner eigenen "Gaze" aus.


    Ich habe eine Kumpeline und sie kann kein Dishonored zocken, da es ein speziellen Filter im First Person Gameplay hat und dadurch nicht zocken kann. Weiters habe ich ein Kumpel der Games generell nicht zocken kann, die keine Y-Achse Invertierung besitzen.


    Publisher geben sich nicht wirklich Mühe bei den Systemeinstellungen der Produkte, wodurch ein 2-Stundentestmodus äußerst praktisch ist, um zu sehen, ob es für einen spielbar ist. Ich erinnere mich wie sehr Dragon Quest 11 in den Ladezeiten geworben hat, dass man es sogar einhändig spielen kann.


    ich gehe mal auf Argumente ein. Nicht um diese als "schwach" darzustellen, aber aus einen anderen Blickwinkel zu zeigen. Der Regenbogen kommt nicht vom leeren blauen Himmel, sondern nach dem Regen!



    Zitat von cooler Mensch 1

    Dass die Entwickler durch diese Demo-Hürde bessere Spiele produzieren,ist mitnichten garantiert. Man kann beispielsweise, wenn man es drauf


    anlegt, einfach sämtliche Highlights eines 40-Stunden-RPGs in einezweistündige Demo packen (Spoileralarm inklusive) und die übrigen 38Stunden des Endprodukts mit Blödsinn füllen. Wird in dieser extremenAusprägung zwar kaum vorkommen, aber tendenzielle Entwicklungen in dieRichtung könnte es durchaus geben.


    Aber das ist schon längst der Fall. In PSX 1 sind die langen Story-Sequenzen, wo die Handlung schneller läuft und mehr Dinge stattfinden lässt. Während in CD2 oder C3 von 4 meistens die Dungeons und das Grinding besitzen. Es ist generell der Fall, dass die teuersten und wichtigsten Szenen schon am Anfang passieren. viele AAA Budgets beginnen nicht mit dem Dorfjungen der die Welt erkundet, aber schon mit der Prämisse, dass der Weltuntergang geläutet wird. Dragon Age origins hatte noch Herkunftgeschichten während Dragon Age 3 mit Dimensionsrissen beginnt. JRPG's sind da nicht großartig anders.


    Bedenke auch, dass die momentane wirtschaftliche Situation solche Dinge eher beeinflusst. Doom "dankt" seinen Erfolg des Demo Shovelware Systems. Andernfalls wäre es nur ein Nischentitel gewesen. Das hatte große positive Auswirkungen gehabt, ähnlich wie Jazz Jackrabbit für DOS. Es ist keine Garantie, dass nur positive Dinge passieren, natürlich wird es auch negative Dinge passieren, aber ich sehe auch ein Vortei für die Eltern, damit man checken kann, ob die Gacha-Elemente exploitativ sind und das 11 jährige Kind nicht heimlich irgendwie diese Mikrotransaktionen kaufen kann.

    Zitat von cooler Mensch 2

    Was Sony hier mal wieder treibt... Ich kann mir nicht vorstellen, dasssich das durchsetzen wird. Klingt zwar für den Konsumenten schön, aber
    gerade kleinere Entwicklerstudios dürften hier überlegen, ob sie nichtden Preis genau unter die Grenze packen, mehr Zeit&Geld investieren,
    um eine Demo zu erstellen, oder die Veröffentlichung vielleicht auf derPS ganz sein lassen...
    Zumal ich mir vorstellen kann, dass 2-Stunden-Demos bei diversen Spielen schon fast das halbe Spiel wiederspiegeln.


    Andererseits schützt man auch Leute, die sich mutig fühlen, etwas gekauft haben, aber das Endprodukt viele Glitches und Bugs hat, was das Game ständig zum Abstürzen bringt. Wenn man 60 € für ein 90 Minuten Erlebnis investiert, was keinen Wiederspielwert hat, dann tut es für den Gelegenheitszocker*in am meisten weh. Bei der hohen Anzahl von Shovelware, oder Produkten mit irreführenden Marketing ist sowas schon hilfreich. Call of Duty: Ghost sah von der Marketing-Kampagne schön aus, war aber im Endeffekt eine Katastrophe.

    Zitat von cooler Mensch 3

    Gibt genug kurze Spiele, die mehr als 30€ kosten. (und das auch wert sind)Abzüglich der Gebühren im Store, plus dem Risiko, dass viele Spieler


    nach der Demo nicht kaufen, ein fast schon ruinöses Konzept fürinsbesondere kleine Buden.Ich sehe schon die 1. Shoot'em Ups oder Arcade-Titel, die dann ebennicht mehr im PS Store erscheinen. Nintendo, Steam und Microsoft dürftensich bedanken. Aber wenigstens verkauft Sony paar Premium-Aboszusätzlich. Hoffe die Idee findet nirgendwo anders Anklang, nicht das ich demnächst an der Wurst-Theke noch 2 Scheibchen Probe-Lyoner bezahlen soll.


    Das ist ein gutes Argument, aber gleichzeitig testet man, ob man sich vielleicht nicht die physische Version holen soll, wenn das Shoot'em Up eigentlich nicht vom source-Code läuft und eigentlich nur eigene glorfizierte Rom ist. Ich habe z.B. die PSN_Version vom Shmup "Gleylancer" geholt, weil ich es digital besitzen wollte und es hatte schon massive Framerate-Probleme. Durch so eine Demo hätte ich mich geschützt.


    eine Sache muss ich noch hinzufügen. Ein Fan der Taitos "Alpen Ski" zockt was sogar für Atari erschien, ist nicht jene Person die jetzt davon eine Demo zocken würde. Da würde man es für 5 Sekunden anstarren im Trailer und dann für immer aus dem Gedächtnis löschen. Game-Historieliebhaber sind von der Mentalität einfach anders. Ich kann mir vorstellen, dass Collections zurückgehen könnten, aber es schützt den Konsumer auch vor ININ oder LRG Publishing wie diese komische Geschichte mit den Darius-Collections oder Space Invader Collections, was auch nicht so kundenfreundlich war und eine dubiose Wahl für Collections war.


    --


    Mein eigentlicher Kommentar: die Welt braucht Cloud-Gaming mehr den je!

    • Offizieller Beitrag

    Ein interessanter Einschub von einem Kotaku-Redakteur, neuer Spin, aber irgendwie auch fader Beigeschmack:


    Update: Ethan Gach von Kotaku berichtet, dass die zweistündige, zeitlich limtierte Demo vom PlayStation-Store-Team erstellt werden soll – nicht etwa vom Entwickler. Auch hier bleiben aber die unschönen Bedenken, dass Sony die Demos auf diese Weise monetarisiert und diese Einnahmen nicht mit den Studios teilen würde.

  • Das ist ein gutes Argument, aber gleichzeitig testet man, ob man sich vielleicht nicht die physische Version holen soll, wenn das Shoot'em Up eigentlich nicht vom source-Code läuft und eigentlich nur eigene glorfizierte Rom ist. Ich habe z.B. die PSN_Version vom Shmup "Gleylancer" geholt, weil ich es digital besitzen wollte und es hatte schon massive Framerate-Probleme. Durch so eine Demo hätte ich mich geschützt.

    Du wirst lachen. Ich habe die R-Type Final 2 Demo voriges Jahr angespielt und hätte es anhand der Performance besser wissen müssen, habe das Spiel aber trotz der Demo gekauft. :D
    Auch Demos schützen nicht zwingend mal vor einem Fehlkauf. Generell bin ich aber großer Fan der Trail Versionen und Demos, auch schon immer gewesen. Daher kenne und verstehe ich Demos als Anreiz, die quasi kostenlose Werbung für den Publisher darstellt. Ich kann mal reinzocken und der Publisher erhofft sich einen Kauf als Gegenleistung. Das Risiko ist aber wie bei einem guten Beratungsgespräch, ich könne mich trotzdem gegen den Kauf entscheiden, oder aufgrund der Demo vielleicht sogar dagegen.


    Deswegen betrachte ich eine Demo auch als klassische Dienstleistung. Es ist wie eine Probefahrt mit einem Auto, ein Probesitzen beim Stuhl, oder Probeliegen beim... ok, jetzt driftets etwas ins Schräge ab. Ich denke aber du verstehst was ich meine. :P
    Jedenfalls habe ich Demos immer als Angebot verstanden, mal ohne Geld in ein Game rein zu spielen, was mich zum Kauf oder auch Nichtkauf bewegte. Wenn ich jetzt aber ein teures Premium-Abo dafür bezahlen soll, um genau diesen Mehrwert zu erhalten, stimmt für mich da irgendwas nicht.


    Ich bezahle ja auch nicht bei Kaufhof dafür, dass ich überhaupt in den Laden rein darf, obwohl ich nur mal ein Produkt ansehen will. Es ist schon sehr komisch. Hier quetscht sich ein Dritter zwischen den Anbieter und mich als Kunde. Der Dritte, also Sony, bekommt ja so oder so einen Anteil von meinem Kauf, egal ob als Retail oder Digital. Allein schon dafür einen Anteil zu verlangen, das ich ein Produkt mal anschauen kann, das finde ich schon irgendwo frech. Hoffe jedenfalls der Shitstorm wird groß genug sein, das sie hier zurückziehen.

  • Sorry, aber diesen Gedanken finde ich völlig abwegig. Ich könnte mir eher vorstellen, dass man sich als Entwickler nun eventuell überlegt, wie man die ersten 2 Stunden des Spiels "einsteigerfreundlicher" und spannender konzipieren kann (d.h. z.B. weniger Tutorial-Spam à la Persona 5 Strikers usw.), damit auch eine gute Demo dabei rumkommt, aber selbst das halte ich für unwahrscheinlich - man bemerkt vermutlich überhaupt keine Veränderung.


    Hier musste ich aufhorchen bei deinem Kommentar. Dieses Konzept verfolgt seit einiger Zeit ja praktisch schon Square Enix. Zu "fast" allen Titeln haut man ja mittlerweile schon Trial-Versionen raus, die mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Auch bei ganz aktuellen Titeln wie Neo: The World Ends With You, Triangle Strategy und Stranger of Paradise. Den Fortschritt kann man dann in die Vollversion übernehmen. Ich selbst bin gar kein Fan dieser langen Demos, lese ich aber, dass man den Speicherstand übernehmen kann denke ich mir folgendes: Ok cool, dann kann ich diesen ganzen nervigen Tutorial-Prolog-Rotz, den besonders japanische Titel so an sich haben, schnell abschließen bevor dann das richtige Spiel los geht.


    Dieser Trend zu spielbaren Prologen ist grundsätzlich also nicht neu. Wobei ich nicht weiß, ob das hiermit, was Sony plant, vergleichbar ist. Ich weiß auch gar nicht, wie man nun auf diesen Trichter kommt. Also nein, auch mir sagt das nicht zu. Man will hier einfach auf seltsame weise den neuen, erweiterten Service etwas pushen. Wenn ich schon das Wort "Richtlinie" lese, wird mir ganz anders. Das Update zu dieser News macht es nicht besser.



    Wie @DantoriusD schon sagte gibt es bei Steam schon seit Ewigkeiten die Möglichkeit Spiele bis zu 2h zurückzugeben (also kann man in deinem Beispiel Steam schonmal rausnehmen) und da gab es bis jetzt noch kein Massenflucht von kleine Spielen, vor allem da dort der Preis egal ist. Scheint also nicht so schlimm zu sein wie du denkst.


    Ohne hier nun irgendwen an den Pranger zu stellen, aber ich habe dennoch eine persönliche Meinung dazu: Dieses großzügige System von Steam wird auch sehr gerne missbraucht und es gibt unzählige kleinere Indie-Titel, die nicht ganz 2 Stunden gehen, die auf diese weise erworben und dann bei Steam zurückerstattet werden. Finde ich asozial. Ohne nun wem böses zu unterstellen. Diese Zeit, die Steam zur Verfügung stellt sollte wirklich genutzt werden um zu checken, ob das Spiel einwandfrei läuft. Eigeninitiative sollte eigentlich sein: Wenn mir das Spiel nicht gefällt, dann probiere ich es circa 20 Minuten und lass es mir dann zurückerstatten. Aber so funktioniert es halt nicht. Besonders kleinere Spiele werden gerne durchgespielt und dann zurückgegeben.


    Übrigens muss man hier vorsichtig sein mittlerweile: Wer das zu häufig macht, kann für Erstattungen gesperrt werden. Man darf diese 2 Stunden oder so die Steam einen hier gibt dann doch nicht als Freifahrtschein sehen, unzählige Spiele auszuprobieren. GoG ist da aber sogar wesentlich strikter. Eine Erstattung gibt es grundsätzlich nur, wenn das Spiel nicht ordnungsgemäß läuft. Eine Erstattung wegen "Gefällt mir nicht" bietet GoG offiziell nicht an (auch wenn man dem Kundenservice von denen Märchen erzählen kann).


    Mir war es einfach wichtig, besonders jetzt, wo das Steam Deck draußen ist, zu erwähnen. Auffällige Rückerstattungen werden nach einer weile überprüft, bringt euren Account da nicht in unnötige Schwierigkeiten.

    "Got weak and old

    Another goddamn year

    I got no new attitude

    For this fucking new year"



    Zuletzt durchgespielt:



    Balatro 9,5/10

    Final Fantasy VII Remake: Episode INTERmission 8/10

    Contra: Operation Galuga 7,5/10

  • Aber hier macht es schon einen Unterschied, ob den Entwicklern diese 2 Stunden aufzwingt, oder ob sie Geld für z.B. Gamepass Verfügbarkeit vom Hersteller des Stores erhalten. Das ist sogar ein sehr großer Unterschied, je nachdem ob sie die Beträge für den Hersteller beim Gamepass lohnen.


    Wie im Update der News schon beschrieben erstellt Sony die Demos ja es wird also nichts aufgezwungen. Und ganz ehrlich wenn man so viel Vertrauen in sein Produkt hat der sollte sich ggf überlegen weiterhin Spiele zu entwickeln denn für jeden wäre das nur ne weitere Werbeeinnahme. Eine Trial Version sollte das Spiel representieren wie es nunmal ist und sollte manchen Entwicklern dann zu denken geben ob sie gewisse Spiele in solchen Zuständen auch Releasen wie z.b Cyberpunk,Gta Trilogy....etc.


    Und ob die Entwickler von Microsoft nen Batzen Geld für die Bereitstellung in den Gamepass bekommen haben ändert ja nichts an der Tatsache das eben der Gamepass für eine Verminderung des Wertes der Spiele unter den Konsumenten gesorgt hat. Wie oft liest man unter nem Trailer "Ja geil ich warte bis es im Gamepass erscheint" .



    Ich finde allerdings das Demos generell kostenlos sein sollten, so wie es in allen Stores üblich ist. Genau das sehe ich hier als riesen Frechheit.


    Bin ich bei dir aber sei auch so ehrlich und überlege mal genau welche Spiele der letzten Monate überhaupt ne Demo erhalten haben. Sony bietet hier die Möglichkeit JEDES Spiel als Trial/Demo Version rauszuhauen und zu testen.


    Dann solltest du dich auch bei den Entwicklern beschweren das sie keine Demos ihrer Spiele anbieten. Denn wäre dies von Hause aus Standart dann bräuchte es solche Maßnahmen von Sony schliesslich nicht.

    ~Nimm das leben nicht zu ernst du kommst eh nicht lebend raus~

  • Hier musste ich aufhorchen bei deinem Kommentar. Dieses Konzept verfolgt seit einiger Zeit ja praktisch schon Square Enix. Zu "fast" allen Titeln haut man ja mittlerweile schon Trial-Versionen raus, die mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Auch bei ganz aktuellen Titeln wie Neo: The World Ends With You, Triangle Strategy und Stranger of Paradise. Den Fortschritt kann man dann in die Vollversion übernehmen. Ich selbst bin gar kein Fan dieser langen Demos, lese ich aber, dass man den Speicherstand übernehmen kann denke ich mir folgendes: Ok cool, dann kann ich diesen ganzen nervigen Tutorial-Prolog-Rotz, den besonders japanische Titel so an sich haben, schnell abschließen bevor dann das richtige Spiel los geht.

    Schön das es noch jemand erwähnt. :)


    Mir lag es vorhin schon auf der Zunge. Ich bin bei mehrstündigen Demos inzwischen wirklich eher raus, denn Spiele möchte ich am liebsten am Stück genießen, nicht so Häppchenweise. Triangle Strategy war eines der wenigen Spiele zuletzt, wo ich wirklich bis zum Ende der Demo gegangen bin, aber ist man mal in einem Strategie Kampf, lässt mich sowas meist nicht los. Generell schaue ich mir Demos realistisch gesehen eher so 10-15 Minuten an, ob mich Gameplay und Performance positiv stimmen, oder ob ich davon schon genervt bin. Texte und so überspringe ich sogar meist, denn nach Kauf eines Spiels zocke ich auch den Anfang immer nochmal.


    Ist natürlich ein netter Service irgendwo, aber ich bräuchte das jetzt nicht.