Nagoshi Studio: Der ehemalige Yakuza-Producer erhält eigenes Team bei NetEase

  • Nur wenigen Entwicklern ist es vergönnt, ein Studio mit dem eigenen Namen zu leiten. Dazu gehört vermutlich auch ein gewisses Selbstvertrauen. Nach Hideo Kojima erhält nun Toshihiro Nagoshi diese Ehre.

    Nach seinem Abgang bei Ryu Ga Gotoku Studio, wo er unter anderem bekannt war als Producer der Yakuza-Serie, ist er nun beim chinesischen Giganten NetEase Games untergekommen. Damals kündigte man bereits an, dass man unter Nagoshi ein neues Team aufbauen wolle.

    Dies geschieht jetzt eindrücklich mit der Gründung von Nagoshi Studio – der Name verpflichtet und schürt Erwartungen. Auch der Firmensitz klingt gut: Shibuya, Tokyo. Nagoshi übernimmt in seinem Studio die Rolle des Präsidenten und CEO.

    Entwickeln will man dabei Konsolenspiele für den weltweiten Markt. Zu den Gründungsmitgliedern von Nagoshi Studio gehört zudem auch sein Weggefährte Daisuke Sato. Auch weitere Staff-Mitglieder haben eine Vergangenheit bei Sega.

    Nagoshi gibt als ein wichtiges Ziel aus, im neuen Studio eine offene Atmosphäre zu schaffen. Damit meint er Diskussionen ohne Rücksicht auf Hierarchien sowie den Mut, auch mal Fehler zu machen und diese dann zu korrigieren.

    NetEase Games expandiert mehrfach

    NetEase Games hatte mit Suda51 zuletzt auch einen anderen bekannten Entwickler angeheuert. Eine Studio-Neugründung war hier jedoch nicht nötig, denn mit Grasshopper Manufacture existierte dieses bereits. Im Sommer 2020 hatte man in Shibuya bereits unter der Leitung von Bandai-Namco-Veteran Tetsuya Akatsuka das Ouka Studio gegründet.

    Bildmaterial: Nagoshi Studio

  • Ich bin schon gespannt auf die ersten Spiele von diesem Studio. Die Frage ist nur, ob Toshihiro Nagoshi noch irgendwas mit der Entwicklung zu tun haben wird, als Präsident und CEO. Es wäre schade, wenn er nichts mehr mit der Entwicklung zu tun hätte.

  • Ich würde mich freuen, wenn er bei „Yakuza“-ähnlichen Games bliebe, die auch technisch durchaus vorzeigbar wären und primär auf PlayStation erscheinen könnten. Bei japanischen Entwicklern, die sich „neu gründen“, befürchte ich immer einen zu starken, schlimmstenfalls exklusiven, Fokus auf Switch, der nicht nachlassenden Beliebtheit in Fernost wegen. Wirtschaftlich gesehen wären Produktionen auf dieser Plattform am Lukrativsten.

  • Also meinetwegen müssen es nicht unbedingt Yakuza-ähnliche Spiele sein, solange RGG die Reihe fortsetzt, würde mir das reichen. Noch mehr Spielen in der Art wäre ich zwar nicht abgeneigt, aber ich bin mir sicher, dass er auch andere Spiele machen kann und ich wäre echt gespannt mal zu sehen was er sonst noch so kann. Ich hoffe nur, dass es keine Handygames werden oder irgendwelche Spiele, mit denen ich nichts anfangen kann.


    Ich hoffe aber auch auf Playstation Releases. Die Switch habe ich zwar auch zuhause, aber ich spiele absolut ungern auf der Switch.