Kitase blickt zurück: Final Fantasy VIII „voller unkonventioneller Mechaniken“ und neuer Wege

  • Anlässlich der Veröffentlichung von Final Fantasy VIII Remaster bei PlayStation Now (ausgerechnet im Gruselmonat Oktober) blickt Yoshinori Kitase auf die Entwicklung des Klassikers zurück.

    Kitase arbeitet schon viele Jahre lang an der Serie und auch am originalen Final Fantasy VIII war er als Director beteiligt. Im PlayStation Blog geht er ein bisschen auf die Entwicklungsgeschichte ein.

    Als man mit der Arbeit am Spiel begann, seien RPGs schon stark etabliert gewesen. Und einige SpielerInnen des Formats bereits überdrüssig, glaubt Kitase. Deshalb ging man mit Final Fantasy VIII einige neue Wege.

    Zum einen wollte man die Grenze zwischen CG und Gameplay verwischen. Mit Final Fantasy VII hatte man schon viel in diese Richtung probiert, aber das Ergebnis war nicht genau das, was man sich vorgestellt hatte. Für Final Fantasy VIII konnte man das weiter verbessern.

    Traditionelle Mechaniken verbessern

    Ebenfalls verbessern wollte man „traditionelle Mechaniken der Final-Fantasy-Reihe“. Ob das gelungen ist, ist unter Fans bis heute umstritten. Das Draw- und Kopplungssystem hat nicht jedem gefallen. Kitase sagt rückblickend, das Spiel würde „voller unkonventioneller Mechaniken“ stecken.

    „Zum Beispiel erhält man Gil nicht durch das Besiegen von Gegnern, sondern stattdessen in regelmäßigen Abständen als Gehalt“, erinnert sich Kitase. „Wir haben außerdem das Draw- & Kopplungssystem entwickelt. Dadurch war es möglich, Zauber aus der Umgebung, Gegenständen und Gegnern zu ziehen und sie sozusagen „auszurüsten“, um verschiedene Statuswerte zu erhöhen.“

    Unkonventionell, aber effektiv, glaubt Kitase noch heute: „Das System bildet den Kern der Kampfmechanik und bietet einen riesigen Spielraum für die Spieler sowie eine enorme Ausweitung des strategischen Elements des Spiels.“

    Erschaffen wurde diese Mechanik übrigens von Hiroyuki Ito, der auch hinter Final Fantasy XII als Director stand und gerade mit Dungeon Encounters sein neues Spiel veröffentlicht hat. Als weiteres neues Element bezeichnet Kitase die Beziehung zwischen Squall und Rinoa. Solche Beziehungen als zentrales Element sah die Serie bisher nicht vor.

    „Insgesamt bin ich zufrieden“

    „Ich erinnere mich, dass der unvergessliche Dialog zwischen Squall und Rinoa ein hitziges Thema unter den Fans war, als das Spiel neu erschien. Tatsächlich nahmen die Spieler die Charaktere gut an“, glaubt Kitase heute.

    Die Charakter-Designs stammen von Nomura, wie auch eine weitere Idee. „Die Idee, Action-Elemente, wie zeitlich abgestimmte Tastenbetätigungen, in das Spiel einzubringen, stammt auch von Nomura-san“, so Kitase.

    Kitase zeigt sich rückblickend sehr zufrieden mit Final Fantasy VIII. Nur eines habe er nicht erreicht. „Insgesamt bin ich zufrieden mit dem Spiel, obwohl es eine Sache gab, die ich nicht erreichen konnte. Während der Entwicklung wollte ich, dass die Charaktere Stimmen bekommen. Die Film- und Audio-Elemente wie Toneffekte und Musik erreichten filmähnliche Qualität, daher stachen die fehlenden Stimmen für mich als unnatürlich hervor.“

    Bildmaterial: Final Fantasy VIII Remastered, Square Enix

  • Mein absoluter Lieblingsteil und mein spiel der spiele. Ja gibt auch viel negatives aber gerade das es ecken und Kanten hat, dafür aber mit der bisher schönsten Romanze und für mich genialsten Mixtur der designs und storyelemente eines FF‘teils daher kommt sitzt es heut noch bei mir auf dem Spielethron. KS, Draw-system etc. War alles, wenn man wusste wie auch ziemlich cool (bis auf das ellenlange drawen in der ersten spielehälfte^^) wobei da schon geilere systeme existierten (ffvii fand ich da schon besser) aber auch die teils wirklich abgedrehte unverständliche story, führte bei mir zu eigeninterpretationen die dann dafür sorgen das man diese nicht vergisst.

    „Look up at the Sky, there must be a Fantasy“

  • Tolles Spiel bis heute der beste Teil. Phenomenaler Soundtrack, tolles Charakter Design, schönes Worldbuilding, tolles Kampfsystem, das Draw und Kopplungsystem war echt gut(wenn man es begriffen hat). Man merkt aber das Square damals mehr daraus machen wollte, FFVIII und IX wären auf der PlayStation 2 besser aufgehoben.


    Für mich ist die Rinoa/Artemisia Theorie canon, auch wenn Kitase-san es dementiert. Es gibt einfach viel zu viele Indizien dafür.

    Signatur fängt hier an...


    Currently Playing:

    Rise of the Ronin(Playstation 5)

    Resident Evil 2(PSX Mini)


    Abandoned:


    Terminated:

    Final Fantasy VII Rebirth(PlayStation 5)

    Resident Evil Remake(Playstation 5)

  • Das Level System ist aber auch seltsam gewesen. Die Gegner passen sich dem Level von Squall an, will man also auf easy spielen, lässt man ihn einfach immer sterben.
    Dass mit den QTE weiß ich auch noch. Somit war das Spiel noch sehr lange vor z.B. God of War oder Resi 4 dabei und hat es auch nicht übertrieben was den Einsatz angeht.

  • Ich hab das Spiel immer mit zu den besten Teilen gezählt, muss aber zugeben es nie selbst durchgespielt zu haben. Damals!
    Denn jetzt wo ich das Remaster gespielt habe(platin) rutschte das Spiel in der FF-Liste deutlich nach unten.


    Mein Problem war halt immer.. ich kannte meistens nur die Disk 1-2. Zwar hatte ich den letzten Boss einmal mit nem Save von meinem Kumpel durchgespielt, kannte aber Disk 3-4 eigentlich nie. Umso erschrockerner war ich am Ende.


    Mein Problem am Ende, die Handlung total theatralisch und konfus, zwischendurch ziemlich aufgesetzter Humor und eine fast leere Weltkarte.
    3 riesige Kontinente. Während man auf Disk 1-2 den ersten Kontinent abgrast und quasi alle Städte besucht. Findet man auf Disk 3-4 auf dem einen Kontinent ein Haus von Edea, einen riesigen leeren Krater und auf dem anderen Kontinent die Hauptstadt der Cetra und den Raumflughafen… und nen Chocobo Wald… (Odins Ruine, Dorf der Shumi und Forschungsinsel gabs auch noch verteilt.)
    Die Monsterenzyklopädie war jetzt auch nicht soo umfangreich.
    Das Levelsystem ist sone Sache aber, die Kämpfe mit den GFs waren halt schon das Highlight des Spiels.


    Dadurch kann ich die vielen Kritiker mitlerweile verstehen. Dennoch hatte es seinen Charme..zumindest auf Disk 1-2…

  • Ein schönes FF, welches ich in einem Atemzug mit FF6 und FF9 nennen könnte, wenn es nicht so dermaßen zum Verskillen einladen würde.
    Das Spiel ist zwar so konzipiert, dass man auch kurz vor Schluss noch halbwegs eine Kehrtwende hinlegen kann, die feine Art sind solche Fallen aber dennoch nicht.
    Mein Rat an alle, die FF8 (warum auch immer) noch nicht gespielt haben: Fokussiert euch beim Skillen bevorzugt auf Fähigkeiten, welche die Charaktere verbessern, NICHT so sehr auf jene, welche die G.F.s stärken, sonst gibt es ein "böses Erwachen" im letzten Dungeon.

    "Death and Loss - those calling to me
    Funeral Life is my endless Agony"
    (F. Blanc)

    • Offizieller Beitrag

    Ein schönes FF, welches ich in einem Atemzug mit FF6 und FF9 nennen könnte, wenn es nicht so dermaßen zum Verskillen einladen würde.
    Das Spiel ist zwar so konzipiert, dass man auch kurz vor Schluss noch halbwegs eine Kehrtwende hinlegen kann, die feine Art sind solche Fallen aber dennoch nicht.

    Wie konnte man sich denn verskillen, war doch alles ständig variabel änderbar, sowohl was das einstellen der Zauber und Fähigkeiten bei den Charakteren anging, als auch die zu erlernenden, verlernbaren Fähigkeiten bei den GF. Hatte einem was nicht gefallen hatte man es einfach geändert und mit dem Kartenspiel konnte man Fehler wieder ausbügeln.

  • Wie konnte man sich denn verskillen, war doch alles ständig variabel änderbar, sowohl was das einstellen der Zauber und Fähigkeiten bei den Charakteren anging, als auch die zu erlernenden, verlernbaren Fähigkeiten bei den GF. Hatte einem was nicht gefallen hatte man es einfach geändert und mit dem Kartenspiel konnte man Fehler wieder ausbügeln.

    Das ist mir schon klar, nur sieht man bis Ende CD3 keinen Grund, sich auf was anderes zu fokussieren als die G.F.s. Schließlich kämpft es sich so wunderschön mit ihnen, so dass man die übrigen Fertigkeiten als "Beiwerk" empfinden kann.
    Sprich: Das Spiel wiegt einen in trügerischer Sicherheit, um im letzten Dungeon dann die ganz harte Nummer zu bringen.
    In diese Falle tappt man freilich nur einmal, sie birgt aber trotzdem unnötiges Frustpotential.

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    (F. Blanc)

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  • Ich hab den Garden aber auch erst nach 20-30h das erste mal verlassen. xD

    Es sollte dir aber evtl. bewusst sein, dass du mit diesem Spielstil nicht die Mehrheit repräsentierst. :D



    Irgendwo ist man aber auch selber schuld, wenn man nicht alle Systeme anschaut und nutzt, das gilt ja bei jedem Spiel.

    Als das Spiel rauskam, war ich 17. Damals gab es glücklicherweise noch keine Trophäen, die einem aufdiktieren wollten, wie man zu spielen hatte, so dass man Games durchaus instinktiv angehen "durfte" - und die Instinkte eines Teenagers können eben manchmal in die Irre führen. :thumbup:
    Hinzu kommt, dass damals viele Gamer (nicht wie heute gefühlt nur noch ich) Spiele mehrfach durchdaddelten. Da musste man nicht ums Verrecken schon beim ersten Run durch alles durchsteigen. Das war durchaus mal Standard. So wie es heute Standard ist, 300-Euro-CEs nach der Platintrophäe für immer im Schrank verstauben zu lassen und bereits ein halbes Jahr nach Kauf nicht mehr allzu genau zu wissen, worum es in dem betreffenden Titel eigentlich ging...

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  • Genauso erging es mir damals das ich das mit dem Zauberkoppeln nicht gecheckt und mich auf die G.F. verlassen habe und ab Adell ziemliche Probleme dann hatte und das Spiel deswegen abgebrochen hatte für Jahre. Dann habe ich nochmal von vorne begonnen und das Koppeln kapiert und dann war es einer der einfachsten Spiele und die G.F. eigentlich bis auf einige nützliche Abilitys unnötig.

  • Ich hatte damals FF8 bereits am 29.10.1999 in den Händen, das erste Spiel, welches ich vorbestellte.


    Natürlich war ich nach Teil 7 ungeahnt gehyped und hoffnungsschwanger. Aber im Nachhinein ist mir klar, kein Spiel der Welt hätte meine Erwartungen nach FF7 erfüllen können. Teil 7 hat mir damals nämlich das erste Mal gezeigt, was atmosphärisch und narrativ in einem Videospiel möglich ist.


    Insgesamt hat mir Teil 8 aber dennoch ganz gut gefallen. Ich konnte mich richtig in das Junction und das Draw System verbeißen - das hat mich sehr stark motiviert. Ich empfinde es sogar nach FF12 und Remake 7 als das drittbeste Kampfsystem der Reihe. Weiterhin ist der Soundtrack wahnsinnig genial, auf einer Ebene mit 7 und 9 und knapp hinter 6 und 12. Und Triple Triad ist sowieso über allem erhaben.


    Aber wo man auch ehrlich sein muss: wegen der Story spielt man FF8 nicht
    Das liegt zum einen an der "Love-Story", die Teil 8 ja hauptsächlich sein soll. Nur merkt man nix davon, da Squall und Rinoa absolut keine Chemie untereinander haben und sich nur anzicken, bis sie irgendwann bemerken, dass sie sich doch lieben... nee, das war ganz mies.


    Auch die anderen Charaktere haben so gut wie keine Entwicklung über ihre grundsätzlichen Persönlichkeitsmerkmale hinaus.


    Dann verliert sich die Story ab CD3 in einen metaphysische Zeitreise-Murks, den ich glaube ich bis jetzt nicht richtig begreife. Also, im Grunde verstehe ich dass schon, aber die Erklärungen dazu sind auf einem Level des Techno-Babbles aus Tales of the Abbyss. Und das war schon arg demotivierend.


    Das einzige, was die Story für mich rettet, ist die Rinoa = Artemisia Theorie. Was für mich keine Theorie ist, egal was ein Herr Kirase gesagt haben mag. Nicht nur macht diese Theorie die dröge Story besser, es ergibt Sinn und es gibt zu viele Anspielungen.
    Ich dachte damals schon, dass dies sehr offensichtlich ist und es sich nicht lediglich um eine Fan-Theorie handelt (da ich mir das schon nach dem ersten Run selbst zusammengereimt habe).


    Das Remaster würde ich nicht mit der Kneifzange anfassen, da ich die neuen Charakter-Designs pothässlich finde. Ich bleib bei meinen PAL und NTSC Originalen.

  • @Kelesis


    Sich von Beginn an nur auf die Fähigkeiten der GF zu konzentrieren ist sicherlich nicht all zu praktikabel, aber es gibt auch noch einen anderen Grund, weshalb man diese in Kämpfen nicht zu oft einsetzen sollte und das ist der Seed-Rang bzw. die Besoldung, welche entsprechend gesenkt wurde, wenn man zu exzessiv auf GF im Kampf setzte. Auch eine Eigenart, welche dieses FF komplett von anderen Spielen dieser Art seinerzeit komplett abgehoben hatte. Warum ich also damals schon wusste, welche Abilitys zuerst erlernt werden sollten? Weil ich damals das offizielle Lösungsbuch von Piggyback direkt zum Spiel dazu erhielt und mich auf die Erklärungen im Spiel eingelassen hatte.


    Selbstverständlich hatte ich den Abschnitt mit dem ausführlichen Lösungsweg nicht genutzt, aber den ganzen Rest mit den Mechaniken konnte man ja komplett spoilerfrei in sich aufnehmen. So lief man dann auch nicht Gefahr, sich zu verskillen, wobei ich da auch der Meinung bin, dass man selbst mit dem automatischen Lernen der Abilitys nicht wirklich in Bedrängnis kommen kann.


    Wenn man allerdings von Anfang an alles außer den Stärkungen der GF außer Acht lässt, dann kann es später durchaus knifflig werden. Aber letztlich hat man jederzeit im Spiel die Möglichkeit, sich noch anders zu entscheiden, weshalb es ein tatsächliches verskillen nicht wirklich gibt. Zudem gibt es im Spiel ja bereits sehr früh detaillierte Erklärungen zum Junction-System und selbst als damals noch recht junger Spieler war mir klar, dass man zunächst die Kopplungen anvisieren sollte, wozu es dann auch nicht zwingend das Lösungsbuch gebraucht hätte. Wenn man sich damit dann nicht befasst, ist man später wohl eher selbst schuld, weshalb man das dem Game nicht unbedingt ankreiden kann.

  • @CirasdeNarm: Wie gesagt, heute weiß ich das alles auch. Aber ich weiß halt ebenfalls, dass ich damals nicht der einzige gewesen bin, der sich beim ersten Run verskillt hat. Und da FF8 seinerzeit ein eher atypisches RPG war, braucht mir heute, 22 Jahre später, niemand erzählen, dass das damals nur Blindgängern passieren konnte.
    Rückblickend lassen sich Dinge leicht kleinreden, ohne die Situation von vor 22 Jahren zu erfassen. Genau auf diese Weise funktioniert "historische Verzerrung".

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    (F. Blanc)

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  • Ich mag Ff8 auch sehr gerne. Besonders die Story und Romanze hat mir sehr gefallen (gehört meiner Meinung nach zu den besten der ganzen Reihe). Leider mag ich es Gameplaytechnisch gar nicht, diese ganze komische System hat mir Null spaß gemacht und war auch der Grund warum ich das Spiel beim 2. Durchgang abgebrochen hatte und später beim 3. Durchgang dann die Cheats in der Steam Version benutzt habe. Somit war dann mein größter Störfaktor weg und ich hatte wieder unglaublich viel spaß mit dem Spiel. Auf jeden Fall ist es wie alle Hauptteile der Reihe ein echt gutes Spiel was aber aus gerade genannten Gründen dann doch "nur" für mich im Mittelfeld meiner FF Rangliste steht.

    Gespielt 2024 Part 1

  • Ist auch mein lieblingsteil. Habe FF8 gespielt als ich noch relativ jung war die Story fand ich ziemlich gut und bietet meiner Meinung nach viel mehr Freiraum für Theorien als bei jedem anderen FF. Auch das Opening gehört eigentlich zum besten was die Reihe je Entwickelt hat.


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    Gerne ein Remake davon aber bitte 1:1 mit Unreal Engine und Rundenbasiertemkampfsystem und neuen Gegnern oder Dungeons aber keine neue Zeitlinie wo alles dämlicher wird. Das hat mir schon das FF7Remake ruiniert und finde es schwer das Originale zu spielen ähnlich wie MGS V bei mir die älteren Teile uninteressant gemacht hat. xD

  • Hinzu kommt, dass damals viele Gamer (nicht wie heute gefühlt nur noch ich) Spiele mehrfach durchdaddelten. Da musste man nicht ums Verrecken schon beim ersten Run durch alles durchsteigen. Das war durchaus mal Standard. So wie es heute Standard ist, 300-Euro-CEs nach der Platintrophäe für immer im Schrank verstauben zu lassen und bereits ein halbes Jahr nach Kauf nicht mehr allzu genau zu wissen, worum es in dem betreffenden Titel eigentlich ging...


    Ich würde aber auch behaupten das war ne andere Zeit. Damals gabs es nicht so ne Gamesflut wie heute und man musste teilweise Monate sparen damit man sich nen Game leisten konnte oder es gab nur welche zu Geburtstagen oder so. Heutzutage freue ich mich eher wenn mal nen Monat KEIN Spiel rauskommt das mich interessiert so das ich auch mal ne Weile abschalten kann ^^


    Und was FF8 angeht....mochte ich nie. Ich finde das Drawsystem auch heute noch grauenvoll. Es bietet zwar durchaus möglichkeiten die schon absolut übertrieben sein können aber ohne Guides ist das kaum möglich. Spielt man das Spiel blind zum ersten Mal wird man von den ganzen Mechaniken enorm erschlagen und durch das Zauber ziehen, ziehen sich die Kämpfe auch enorm in die Länge.


    Ich habe es jedenfalls nie so genossen wie 7 oder gabz besonders 9 (auch wenn 9 aus der heutigen Sicht wohl mit Abstand die beschissensten Versteckten Mechaniken hat)

    ~Nimm das leben nicht zu ernst du kommst eh nicht lebend raus~

  • FF VIII war eines meiner ersten RPGs überhaupt und sicher mein erstes FF und hat desshalb schon einen speziellen Stellenwert für mich. Ich habe in meinen ersten Durchgang mehr als 300 Std. investiert und war völlig gefesselt von dem Game. Ich kann mich nach all den Jahren noch an soviele Details erinnern, z.B. an meine allererste Begegnung mit einem Morbol (richtigerweise meine 2., den ersten hat Odin erledigt ^^), ich hatte keine Ahnung von Mundgeruch und seinen Auswirkungen...zum Schluss musste ich meine Playstation ausschalten, weil ich rund 30 Minuten nur zusehen konnte, wie meine Truppe "führerlos" versuchte zu kämpfen...tobsucht, konfus, schlafend...ich konnte absolut keinen mehr steuern.^^


    Das Kartenspiel finde ich bis heute das beste Minigame in einem RPG (von denen, die ich auch kenne und gespielt habe), ich habe sehr viel Zeit damit verbracht.


    Ich habe schon sehr lange das Remaster für PS4 hier, aber noch nicht gespielt bisher...ich befürchte, dass es meiner Liebe zum Spiel eher schaden könnte, weil ich nach diesen vielen Jahren doch schon recht erfahrener bin und evtl. auch andere Ansprüche stelle.

  • Eigentlich kann man nichts falsch machen, wenn man jeden Zauber bis zum Maximum zieht, also 99.
    Da ist man so mächtig, dass man sich eigentlich kaum verskillen kann.
    Natürlich braucht das auch Geduld, aber das ist halt im Grunde...grinden, dass man oft in JRPG's tut, ich zumindest.


    Einzigste was mir nicht gefallen hat, war die Entwicklung von Cifer. Anfangs dachte ich, das wäre mein Hauptrivale. Aber selbst die Versöhnung wurde nie richtig bearbeitet, sondern nur in den Credits angedeutet. Fand den Charakter immer ganz cool.

  • @Kelesis


    Mir stößt eigentlich nur sauer auf, dass du von der Möglichkeit des Verskillens sprichst, obwohl das im Prinzip ja nicht wirklich gegeben ist. Selbst wenn man sich anfangs entweder überhaupt nicht auf das System fokussiert oder in eine andere Richtung geht, hat man zum Ende trotzdem bereits viele der Abilitys, die wichtig sind.


    Und dass du mir hier sowas wie historische Verzerrung vorwirfst, finde ich nun nicht so nett. An vieles, was mir während meines ersten Durchgangs widerfuhr, erinnere ich mich noch so, als wäre das gestern gewesen, aber generell behalte ich Games immer sehr gut im Gedächtnis (dies trifft z.B. auch auf Filme zu). Ich habe lediglich von meinem Standpunkt aus gesprochen und hatte bis dato bereits so einiges an Rollenspielen gezockt, weshalb natürlich ein gewisses Grundwissen da war. Klar hat FF VIII vieles anders gemacht, aber im Kern ist es ja trotzdem ein RPG. Das soll jetzt natürlich nicht bedeuten, dass ich dir weniger Erfahrung unterstelle und es ist schade, dass es bei dir (und sicher auch anderen) damals dann eben der Fall war, dass du Probleme bekommen hast. Nicht dass wir uns da falsch verstehen.