Nach dem kontroversen Tweet und seiner offenen Unterstützung zum umstrittenen „Herzschlag-Gesetz“ von Texas muss John Gibson nun bei Tripwire Interactive den Hut nehmen. Der Entwickler und Publisher veröffentlichte ein entsprechendes Statement.
„Die Kommentare von John Gibson sind seine eigene Meinung und spiegeln nicht die von Tripwire Interactive als Unternehmen wider“, heißt es in der Stellungnahme des Unternehmens, dem John Gibson bis vor wenigen Stunden als Präsident vorstand. Das macht unter diesen Umständen natürlich keinen Sinn mehr.
„Mit sofortiger Wirkung ist John Gibson als CEO von Tripwire Interactive zurückgetreten“, heißt es deshalb folgerichtig. Der bisherige Vizepräsident und Mitbegründet Alan Wilson übernimmt als Interims-CEO die Geschäfte.
„Seine Kommentare missachteten die Werte unseres gesamten Teams, unserer Partner und eines Großteils unserer breiteren Gemeinschaft“, heißt es im Statement weiter.
Darum ging es
Gibson bekundete am Wochenende seine Zustimmung zu einem sehr umstrittenen Gesetz, das seit Mittwoch in Texas in Kraft getreten ist. Das Gesetz, oft als „Heartbeat Act“ bezeichnet, verbietet Frauen eine Abtreibung, sobald ein Herzschlag des Fötus festgestellt werden kann. Das ist in etwa ab der sechsten Schwangerschaftswoche der Fall.
Der Oberste Gerichtshof wurde angerufen und sollte das Gesetz blockieren, hatte dann aber entschieden, eben das nicht zu tun. Darüber freute sich Gibson, der „stolz“ auf die „Bestätigung des texanischen Gesetzes“ ist. Für seinen Tweet wurde Gibson innerhalb der Branche heftig kritisiert.
Bildmaterial: Maneater, Tripwire Interactive, Deep Silver