16. September: Favourite Song from 2000+
Nachdem @Jack Frost gestern eine Mauer durchstoßen hat, kann ich heute mit ähnlich schwerer Kost nachziehen (aber ich kann euch beruhigen: morgen wird es wieder "bekömmlicher") .
Das Nischengenre Neofolk/Apokalyptic Folk ist, wie gestern schon angedeutet, der permanenten Gefahr einer poltischen Unterwanderung ausgesetzt. Das liegt daran, dass es im Wesen dieses Stils liegt, sich ein martialisches, endzeitliches Flair zu geben (teilweise auch ebensolche Symboliken zu persiflieren). Genau das ist aber, neben den betont "uncoolen" Arrangements, auch einer der Gründe, warum das Genre aus musikwissenschaftlicher Sicht zu den wenigen zählt, die heute noch die Bezeichnung "musikalische Rebellion" tragen können.
Bei dem luxemburgischen Songschreiber Jerome Reuter und seinem Projekt "Rome" besteht die Gefahr des Applauses von der falschen Seite kaum, hat er sich mit Songs wie dem folgenden aus dem Jahr 2008 doch recht eindeutig antifaschistisch positioniert.