Schon bevor Valve das Steam Deck angekündigt hatte, wurde es mit Nintendo Switch verglichen. Als die ersten Gerüchte zum Gerät auftauchten, war es bereits Valves „Handheld, der wie eine Switch aussieht“. Mit der offiziellen Ankündigung des Steam Deck sind diese Vergleiche natürlich nicht verstummt. Nun hat Valve sie kommentiert.
Valve selbst möchte Vergleiche mit der Switch nicht ziehen. Valve-Designer Greg Coomer nennt die Switch ein „großartiges Gerät“, weist aber im Interview mit IGN darauf hin, dass sich Valve auch weiterhin auf das Publikum rund um High-End-PC-Spiele konzentriert. Ein Publikum, was sich zwangsläufig von dem unterscheidet, welches Nintendo sucht. Man sagt auch: eine andere Zielgruppe.
Man habe alle Entscheidungen beim Steam Deck so versucht zu treffen, dass sie auf das Publikum und die Kunden abzielen, die bereits „eine gute Zeit“ auf dieser, „unserer Plattform“ hatten. Die Gemeinsamkeiten mit Nintendo Switch seien lediglich kosmetischer Art.
Valve-Mitbegründer Gabe Newell führt eine ganz andere Philosophie ins Feld, der Steam Deck unterliegen würde. „Nintendo macht einen großartigen Job darin, das Publikum mit den Inhalten anzusprechen, die sie haben“, so Newell.
Die Switch sei „offensichtlich“ ein großer Erfolg – sie habe sich schließlich 86 Millionen Mal verkauft. Das Steam Deck sei größer und sperriger als eine Switch, aber „wenn wir recht haben, ist das genau der Kompromiss für das Publikum, das wir anstreben“, glaubt Newell.
Es hänge von „Kompromissen“ ab, ob jemand zur Switch oder zum Steam Deck greift. Newell verweist aber auf das „übernatürliche Gefühl“, ein Resident Evil Village auf Valves Gerät spielen zu können. Eine kleine Kampfansage folgt dann doch noch. „Lassen Sie es mich so ausdrücken“, sagt Gabe Newell. „Wenn Sie ein Spieler sind und eine Switch in die Hand nehmen und eines von diesen [Steam Decks], dann werden Sie wissen, welches [Gerät] das richtige für Sie ist, oder? Und Sie werden es innerhalb von zehn Sekunden wissen.“
Bildmaterial: Steam Deck, Valve