Im Test! Final Fantasy VII Remake Intergrade

  • Titel Final Fantasy VII Remake Intergrade
    Japan 10. Juni 2021
    Square Enix
    Nordamerika 10. Juni 2021
    Square Enix
    Europa 10. Juni 2021
    Square Enix
    System PlayStation 5
    Getestet für PlayStation 5
    Entwickler Square Enix
    Genres JRPG
    Texte
    Deutschland Nordamerika Japan
    Vertonung Deutschland Nordamerika Japan

    Wie die Zeit doch rennt. Über ein Jahr ist es jetzt schon her, seit Square Enix eines der wohl legendärsten JRPGs revitalisiert auf SpielerInnen losließ. Final Fantasy VII Remake hauchte dem vielgelobten Abenteuer dabei in mehrerlei Hinsicht neues Leben ein. Oder sagen wir: dem Start des berühmten Abenteuers. Immerhin konzentrierte sich das Remake lediglich auf den Einstieg des Originals, der sich auf die Ereignisse in der Mako-Stadt Midgar fokussiert.

    Beanspruchte dieser Einstieg im Original lediglich eine Handvoll Stunden, ehe es uns aus Midgar in die weite Welt entließ, blieb die Mako-Stadt im Remake unser einziger – wenngleich groß gewachsener – Spielplatz. Aus einer Handvoll wurden so gute 40 bis 50 Stunden, die wir in Midgar verbrachten und die inhaltlich mit allerhand Ergänzungen oder gar komplett neuen Elementen aufwarteten.

    Natürlich machte Final Fantasy VII Remake auch technisch eine ganze Menge anders und neu. Eine moderne Optik und Inszenierung und natürlich das neu gedachte Kampfsystem ließen SpielerInnen das beliebte Abenteuer in einem völlig neuen Licht erleben. Und weil ihr das alles ohnehin schon wisst, verweise ich hiermit auf unseren ausführlichen Test der PS4-Version, in dem ihr alles nach Belieben nochmal im Detail nachlesen könnt.

    In diesem Text soll es nämlich vielmehr um Final Fantasy VII Remake Intergrade gehen. Hinter diesem schmucken Titel verbirgt sich die PS5-Neuauflage des Remakes, das nicht nur an den Technikschrauben dreht, sondern obendrein mit einem DLC namens „Episode: INTERmission“ daherkommt. Dieser rückt das quirlige Ninja-Mädchen Yuffie Kisaragi ins Rampenlicht, das Kennern des Originals bereits bekannt sein dürfte. Wie uns die Neuauflage samt Zusatzepisode gefallen hat, erfahrt ihr im folgenden Test.

    Fehler ausgemerzt

    Bevor wir uns ausführlich dem sympathischen Wirbelwind Yuffie widmen, kehren wir noch einmal zum Hauptspiel zurück, das mit „Intergrade“ – wie bereits angedeutet – einen ordentlichen, technischen Sprung nach vorn macht. Erinnern wir uns an die PS4-Version von Final Fantasy VII Remake zurück, dürfte uns vor allem ein grundsätzlich tolles visuelles Gesamtbild in den Kopf schießen. Der Titel interpretierte das Original mit außerordentlich gelungenen Designs, sei es im Hinblick auf die Charaktere, Umgebungen oder Feinde. Es meisterte den Spagat zwischen modernem Look und klassischem Charme schlicht mit Bravour.

    „Intergrade“ setzt dem beliebten Remake die technische Krone auf.

    Die PS4-Version wusste allerdings nicht nur zu begeistern. Verzögert nachladende oder gar völlig fehlende Texturen schmälerten das tolle Gesamtbild unnötig. Wir erinnern uns etwa an die berühmte „Matsch-Tür“ der provisorischen Bleibe von Cloud in Sektor 7. Ähnliche Unstimmigkeiten zogen sich in relativ regelmäßigen Abständen durch große Teile des Spiels. Gerade die große Diskrepanz zwischen visuell opulenten und technisch völlig abfallenden Passagen – wie man sie nicht in einem Titel dieser Größenordnung erwarten würde – gab der grundlegend tollen Spielerfahrung einen zuweilen befremdlichen Beigeschmack.

    Die ohnehin schon tollen Charaktermodelle strotzen nun umso mehr vor Details.

    »Mit „Intergrade“ gehören grafische Unstimmigkeiten nahezu ausnahmslos der Vergangenheit an. Eine Vielzahl an Texturen wurde ergänzt oder erneuert, einige ältere profitieren zumindest von der merklich erhöhten Auflösung der PS5-Version.«

    Mit „Intergrade“ gehören diese Unstimmigkeiten nahezu ausnahmslos der Vergangenheit an. Eine Vielzahl an Texturen wurde ergänzt oder erneuert, einige ältere profitieren zumindest von der merklich erhöhten Auflösung der PS5-Version. Die ohnehin schon tollen Charktermodelle strotzen nun umso mehr vor Details und wir erfreuen uns an einer beeindruckenden, neuen Beleuchtung und ergänzenden Effekten wie aufgefrischten Schatten und Nebel. „Intergrade“ merzt die Unzulänglichkeiten der PS4-Version aus und setzt den Hoch-Momenten die Krone auf. Toll!

    Butterweiche Action

    Final Fantasy VII Remake Intergrade macht an dieser Stelle aber nicht Halt mit seinen Neuerungen. Was sich für viele SpielerInnen technisch wohl am spannendsten herausstellen dürfte, ist die Möglichkeit, aus zwei verschiedenen Grafikmodi zu wählen. Entscheiden wir uns etwa für den Grafik-Modus, erfreuen wir uns an einer 4K-Auflösung, die allerdings auf eine Bildrate von 30 Bildern pro Sekunde beschränkt ist. Viel interessanter stellte sich im Test der Performance-Modus heraus. Dieser schraubt die Auflösung im Vergleich zum Grafik-Modus etwas herunter, garantiert uns beim Spielen aber bombenfeste 60 FPS. Und das ist ein wahrer Genuss!

    Eine erhöhte Auflösung und überarbeitete Beleuchtung lassen bekannte Szenen zum Augenschmaus werden.

    Das schnelle und actionreiche Gameplay profitiert nämlich immens von der erhöhten Bildrate. Animationsphasen kommen fantastisch zur Geltung und bereiten uns einen echten Augenschmaus. Vor allem, da sich die Einbuße hinsichtlich der Auflösung, im Vergleich zum Grafik-Modus, mehr als verschmerzbar gestaltet. Eine klare Empfehlung meinerseits also.

    Auch hinsichtlich der Ladezeiten lässt PlayStation 5 mit „Intergrade“ die Performance-Muskeln spielen. Dauerte es bei der PS4-Version noch rund 30 Sekunden, um vom PlayStation-Menü in das Spielmenü zu gelangen, bedarf es der PS5-Version nur knapp sechs Sekunden. Weitere 30 Sekunden starrten PS4-SpielerInnen auf den Ladebildschirm, um vom Spielmenü ins Spiel zu starten. „Intergrade“ radiert diese Ladezeit nahezu komplett aus – nach einer knappen Sekunde ist der Spielstand geladen. Beeindruckend und wohltuend zugleich!

    Die Kämpfe profitieren immens von den 60 FPS des Performance-Modus.

    Übrigens hat man mit „Intergrade“ auch an die digitalen FotografInnen unter euch gedacht. Ein neuer Fotomodus lässt euch das Spiel nahezu jederzeit einfrieren, um den perfekten Schnappschuss zu machen. Dazu stehen euch diverse Anpassungsmöglichkeiten und Filter zur Verfügung.

    Yuffie, das „Wunder aus Wutai“

    Nun aber zur Hauptattraktion. Die meisten unter euch dürfte nämlich vor allem eines interessieren – die neue Zusatzepisode „INTERmission“. In diesem DLC schlüpfen wir in die Rolle der selbstbewussten und nimmermüden Yuffie. Als Teil einer Ninja-Eliteeinheit aus dem Land Wutai, wird sie in geheimer Mission nach Midgar entsandt. Die Zerstörung des Mako-Reaktors 5 bietet nämlich die seltene und günstige Gelegenheit, den Megakonzern Shinra zu infiltrieren. Das Ziel: Shinras mächtigste Materia.

    Das lässt sich das selbsternannte „Wunder aus Wutai“ natürlich nicht zweimal sagen, stellt die Jagd nach Materia doch Yuffies große Leidenschaft dar. In Midgar angelangt, tut sich die quirlige Ninja-Kämpferin also mit der Widerstandsgruppe Avalanche zusammen, um Shinra im Zuge des Raubzuges gehörig eins auszuwischen.

    Elite-Ninja Yuffie zieht es auf geheimer Mission nach Midgar. Unterstützung erhält sie von Neuzugang Sonon.

    Tatkräftige Unterstützung erhält sie dabei von Sonon. Der Neuzugang ist ebenfalls Teil der Elite-Ninja aus Wutai und wurde seinerzeit von Yuffies Vater ausgebildet. Ausgerüstet mit einem Kampfstab und dem kühlen Kopf, der unserer lebendigen Protagonistin gern mal fehlt, begleitet er Yuffie auf ihrer geheimen Mission.

    Kämpfen wie ein Ninja

    »Im Kern spielt sich „INTERmission“ ganz ähnlich wie das Hauptspiel. Wir steuern Yuffie durch vertraute Locations, lernen dabei aber natürlich auch einige neue Ecken und Winkel Midgars kennen.«

    Im Kern spielt sich „INTERmission“ ganz ähnlich wie das Hauptspiel. Wir steuern Yuffie durch vertraute Locations, lernen dabei aber natürlich auch einige neue Ecken und Winkel Midgars kennen. Diese laden vor allem mit frischen Dungeons dazu ein, die flinken Kampffähigkeiten unserer wendigen Protagonistin kennenzulernen. Hier weiß Yuffie sich nämlich doch um einiges von der ProtagonistInnen-Gruppe des Hauptspiels zu unterscheiden.

    Das aufgeweckte Ninja-Mädchen trägt seine Lebendigkeit in den Kampf und besticht durch allerhand agile Manöver.

    Das aufgeweckte Ninja-Mädchen trägt seine Lebendigkeit nämlich in den Kampf und weiß mit allerhand agilen Manövern zu beeindrucken. Das eröffnet SpielerInnen eine Handvoll neuer Befehle, die eingangs etwas überfordern können, aber schon bald in Fleisch und Blut übergehen. Die Viereck-Taste lässt uns gewohnte Nahkampfangriffe vornehmen, für die Yuffie zu ihrem wuchtigen Shuriken greift. Halten wir die Viereck-Taste gedrückt, greifen wir an und setzen im Anschluss zum Sprung an, der etwas Distanz zwischen uns und dem Feind schafft.

    Mit Shuriken, Ninjutsu und einer Menge Selbstbewusstsein meistert Yuffie jede Herausforderung.

    Den gewonnenen Abstand nutzen wir dann, um unseren Shuriken via Dreieck-Taste auf den Gegner zu schleudern. Im Anschluss entscheiden wir, ob wir zu unserer Wurfwaffe und damit zum Feind schnellen oder die Abwesenheit unseres treuen Werkzeuges überbrücken, indem wir den Schurken parallel mit Ninjutsu-Techniken aus der Ferne einheizen. Klingt cool, ist es auch. Mit etwas Übung entstehen so nämlich wahnsinnig dynamische Auseinandersetzungen, die mit tollen Animationen zu begeistern wissen.

    Jedes Gefecht eine Herausforderung

    Die Übung ist aber auch bitter nötig. „INTERmission“ führt uns nämlich nicht besonders sachte an die Konfrontationen heran, sondern erwartet mehr oder minder gleich von Beginn an, mit den grundlegenden Kommandos vertraut zu sein. Passenderweise warnt das Spiel vor Start des DLCs, vorher das Hauptspiel zu beenden.

    Selbst Gefechte gegen vermeintlich gewöhnliche Feinde können zu hitzigen Konfrontationen heranwachsen, wenn wir es versäumen, die Manöver der Feinde zeitig zu lesen. Unfair fühlen sich die Kämpfe aber nie an und ähnlich wie im Hauptspiel wachsen wir schnell an den Herausforderungen, die uns das Spiel entgegenwirft.

    „INTERmission“ bietet einiges an imposant inszeniertem Bombast.

    Der Schwierigkeitsgrad bleibt zudem über die gesamte Laufzeit der Episode angenehm fordernd und lässt uns stets konzentriert in die nächste Schlacht ziehen. Vor allem wenn sich uns größere Feinde oder gar Bossgegner in den Weg werfen, stellt sich eine aufregende Grundspannung ein.

    Spätestens in diesen imposant und cineastisch in Szene gesetzten Gefechten werden all unsere Fähigkeiten streng abgefragt. Neben den frischen Yuffie-exklusiven Anpassungen am Kampfsystem stehen uns übrigens natürlich auch gängige Fertigkeiten und Magie zur Verfügung, die sich an unserem ATB-Balken bedienen. Außerdem können wir – wie im Hauptspiel – auf verschiedene Materia zugreifen und unsere Waffen modifizieren, um uns einen Vorteil im Kampf zu verschaffen.

    Gemeinsam ans Ziel: das Ninja-Duo beweist ein tolles Teamwork.

    Stichwort ATB: Sind sowohl Yuffies als auch Sonons ATB-Balken komplett geladen, können wir in den Synchronisationsmodus wechseln. In diesem Zustand wandeln sich unsere gängigen Fertigkeiten zu massiven Teamangriffen um, die nicht nur ordentlich austeilen, sondern auch besonders schick in Szene gesetzt sind. Der Synchronisationsmodus ersetzt übrigens die Möglichkeit aus dem Hauptspiel, frei zwischen unseren ProtagonistInnen zu wechseln. In „INTERmission“ steuern wir allein Yuffie. Die Option zum Charakterwechsel vermissen wir allerdings kaum – der beschriebenen Vielseitigkeit des munteren Ninja-Mädchens sei Dank.

    Mit Fort Condor zum Brettspiel-Ninja

    »Der Schwierigkeitsgrad bleibt zudem über die gesamte Laufzeit der neuen Episode angenehm fordernd und lässt uns stets konzentriert in die nächste Schlacht ziehen.«

    Sind wir gerade nicht mit dem Vermöbeln von Feinden aller Art beschäftigt, gibt es auch kleinere andere Aktivitäten und Entdeckungen zu machen. In Sektor 7 etwa erbittet der ein oder andere NPC eure Hilfe, was in einer kleinen Handvoll Nebenmissionen resultiert. Wir suchen die Slums also nach Flyern ab, ohne von schläfrigen Hunden entdeckt zu werden oder helfen einmal mehr dem Nachwuchs-Wissenschaftler Chadley bei seinen Forschungsarbeiten. Ja, die eine oder andere Herausforderung im Kampfsimulator wartet nämlich auch auf uns.

    Wenn wir grad nicht auf geheimer Mission sind, vertreiben wir unsere Zeit mit einer Partie „Fort Condor“.

    Außerdem treffen wir auf allerhand begeisterte „Fort Condor“-SpielerInnen, die ihre Fähigkeiten mit uns messen möchten. KennerInnen des Originals noch als eigene Location bekannt, feiert Fort Condor in „INTERmission“ seine Rückkehr in Form eines Brettspiels. In einer Art „Tower Defense“-Minispiel versuchen wir hier hinter die feindlichen Linien zu gelangen, um die gegnerischen Basen zu zerstören. Dafür stehen uns diverse Spielfiguren unterschiedlicher Art zur Verfügung. Nach dem „Schere-Stein-Papier“-Prinzip platzieren wir strategisch Schildträger, Schwertkämpfer und Bogenschützen auf dem Spielfeld, um die Schwächen des Gegners auszuloten.

    Natürlich gestalten sich die Partien immer fordernder, weshalb wir kontinuierlich unsere Sammlung an Spielbrettern und Figuren ausbauen. Diese finden wir etwa in Truhen, erhalten sie als Belohnung aus gewonnenen Partien oder erwerben sie in Shops. Ein spaßiger Zeitvertreib.

    Ein kleiner Blick in die Zukunft

    Insgesamt bietet uns „INTERmission“ damit einen soliden Umfang, der natürlich je nachdem variiert, wie sehr wir uns mit den Nebenaktivitäten beschäftigen. Ein einfacher Durchlauf ist sicher in knappen vier Stunden machbar. Ist man auf eine Komplettierung aller Inhalte aus, darf man wohl von rund zehn bis zwölf Stunden ausgehen. Persönlich benötigte ich für mein erstes Durchspielen – inklusive Nebenaufgaben und der ein oder anderen Partie „Fort Condor“ – gute fünfeinhalb Stunden, die mich toll unterhielten.

    Die Handlung reißt dabei gewiss keine Bäume aus, wird aber gelungen als Schauplatz genutzt, um vor allem die sympathische Yuffie einzuführen und als Charakter zu etablieren. Aber auch weitere Charaktere, die Kennern des FF7-Universums bekannt sein dürften, werden im Rahmen von „INTERmission“ bereits in Position gebracht.

    „INTERmission“ bringt neue Figuren in Position und ebnet den Weg für die zukünftige Handlung.

    Interessant gestaltet sich auch der Handlungszeitraum von Yuffies geheimer Mission. „INTERmission“ ist weder nach, noch vor den Geschehnissen des Hauptspiels angesiedelt, sondern ereignet sich währenddessen. Entsprechend treffen wir hier und da auch auf bekannte Gesichter und erhaschen den einen oder anderen alternativen Blick auf bekannte Ereignisse. Das Ende belohnt zudem SpielerInnen des Hauptspiels und lässt die möglicherweise mittlerweile erkaltete Vorfreude auf die zweite Episode des Remakes wieder lichterloh entflammen. Bleibt zu hoffen, dass diese nicht mehr allzu lang auf sich warten lässt.

    Rundum-Ohrenschmaus

    Der bereits im Kontext des Hauptspiels beschriebene, tolle visuelle Eindruck überträgt sich natürlich auch auf „INTERmission“. Vor allem Yuffies Charakterdesign ist mehr als gelungen und übersetzt das ursprüngliche Konzept gekonnt in die Moderne. Aber auch einige neue Settings und Boss-Begegnungen wissen mit ihrem Detailgrad und der herausragenden Inszenierung zu begeistern.

    Besonders überraschend – und zwar im besten Sinne – gestaltet sich der Soundtrack von Yuffies Abenteuer. Hier wurde verspielt und gekonnt experimentiert, etwa indem man vertraute Klänge mit lässigen Jazz-Elementen verwob. Eine Wohltat für die Ohren, die sich auch in den Darbietungen der verschiedenen Synchronriegen fortsetzt. Sowohl die japanisch-, englisch- als auch deutschsprachigen DarstellerInnen fangen die Charaktere toll ein. Insbesondere unseren ProtagonistInnen Yuffie und Sonon wird auf allen Tonspuren enthusiastisch Leben eingehaucht – eine rundum tolle Leistung.

    Die deutschsprachige Version sei dabei besonders löblich hervorgehoben. Synchronsprecherin Eleni Möller gelingt es fabelhaft, Yuffies quietschlebendiger Natur die passende Stimme zu verleihen. Ich kann Yuffies künftige Interaktionen mit der HeldInnen-Gruppe des Hauptspiels jedenfalls kaum erwarten.

    Ein großartiges Abenteuer erstrahlt in neuem Glanz

    Nach einem guten Jahr gibt sich Final Fantasy VII Remake mit „Intergrade“ einmal mehr die Ehre und beschert uns damit die technisch definitive Version des JRPG-Remakes, die wir alle am liebsten schon an Tag 1 gespielt hätten. Begeisterte die PS4-Version bereits mit einem tollen visuellen Gesamtbild, stieß man leider auch auf allerlei technische Unzulänglichkeiten, die der Spielerfahrung einen unnötig befremdlichen Beigeschmack verliehen.

    Mit der PS5-Neuauflage sind diese Defizite nahezu ausnahmslos Geschichte. Eine merklich erhöhte Auflösung, eine beeindruckende neue Beleuchtung und aufgebohrte Schatten- und Nebel-Effekte verwandeln das visuell ohnehin schon tolle Erlebnis in einen wahren Augenschmaus. Zusätzlich wählen SpielerInnen zwischen einem Grafik- und Performance-Modus, die sich entweder auf eine 4K-Auflösung oder butterweiche 60 FPS konzentrieren. Letztere setzen dem actiongeladenen Erlebnis, das Final Fantasy VII Remake gewiss ist, die Krone auf.

    Und dann wäre da natürlich noch die Zusatzepisode „INTERmission“, in der wir die quirlige Yuffie auf ihrer geheimen Ninja-Mission begleiten. Fans des Hauptspiels werden zweifelsohne auch mit Yuffies kleinem fünf- bis zehnstündigen Abenteuer auf ihre Kosten kommen. Dieses spart nämlich nicht an toll inszeniertem Bombast und begeistert mit einem angepassten Kampfsystem, knackigen Herausforderungen, einem fantastischen Soundtrack und vor allem der klasse vertonten und sympathisch charakterisierten Protagonistin Yuffie.

    „INTERmission“ wusste mir die Wartezeit auf die zweite Episode des Remakes sehr zu versüßen und entfachte meine Vorfreude aufs Neue. Bleibt nur zu hoffen, dass wir nicht mehr allzu lange auf die Fortsetzung warten müssen.

    Story

    Neben dem bekannten Remake schlüpfen wir in „INTERmission“ in Yuffies Rolle. In geheimer Mission infiltrieren wir Shinra auf der Suche nach einer mächtigen Materia.

    Gameplay

    Gewohnt tolles Kampfsystem, das immens von 60 FPS profitiert. Die quirlige Yuffie wartet mit einem besonders agilen Ninja-Kampfstil auf.

    Grafik

    „Intergrade“ merzt die technischen Defizite der Originalversion aus und setzt dem visuell beeindruckenden Remake die technische Krone auf.

    Sound

    Ein fantastischer Soundtrack und die durchweg tollen Leistungen der SprecherInnen begeistern.

    Sonstiges

    PS4-SpielerInnen können Ihren Speicherstand auf die PS5-Version transferieren. Der DLC „Episode: INTERmission“ ist auch separat erhältlich.

    Bildmaterial: Final Fantasy VII Remake Intergrade, © 1997, 2020 SQUARE ENIX CO., LTD. All Rights Reserved. CHARACTER DESIGN: TETSUYA NOMURA / ROBERTO FERRARI. LOGO ILLUSTRATION: ©1997 YOSHITAKA AMANO

  • Danke für den Test! Also ich muss sagen, dass ich auch sehr beeindruckt bin, seit dem ich es gestern einmal die ersten Kapitel angespielt habe, wie gut noch mal alles aussieht mit neuer Beleuchtung und Effekten einzelne Details noch mal besser rüber kommen, als auf PS4! Der Performance Modus ist wirklich eine Wohltat, ich habe mir eigentlich nie viel aus hohen FPS gemacht, aber es sieht einfach flüssig aus und spielt sich noch mal deutlich angenehmer in Kämpfen. Ganz wichtig ist für mich auch, die schnelleren Ladezeiten, auch die Karten werden nun schneller angezeigt, die hatten auf meiner PS4 Pro immer Probleme. Also ich bin optimistisch, dass ich es in dieser Version endlich durchziehen werde, denn FFVII gehört zu den FF, die ich weder im Original noch im Remake /part 1 je durchgezogen habe ^^" das kann ich nun tun und werde mir Yuffies Episode bis nach dem Haultspiel aufheben denke ich. ^^

    Yuriko-toki.png

    ~Make of thyselves that which ye desire. Be it a Lord. Be it a God. But should ye fail to become aught at all, ye will be forsaken. Amounting only to sacrifices.~