Es gab mal eine Zeit, da sagten Branchenkenner voraus, die Einzelspieler-Abenteuer in der Videospielwelt würden bald verschwinden. Zumindest aber würde ihnen nicht mehr das riesige und immer größer werdende Budget zuteil. Es war die Zeit, in der Free-to-play-Multiplayer-Games immer mehr Geld einfuhren und ein Modell namens „Games as a Service“ aufkam.
Die Geschichte hat uns bereits eines Besseren belehrt, Einzelspieler-Games sind weiterhin das Aufwendigste und Beste, was die Videospielwelt zu bieten hat. Es ist auch kein Ende in Sicht, wenn es nach dem Leiter der PlayStation Studios geht. Hermen Hulst sprach im PlayStation Blog über die Zukunft von Einzelspieler-Titeln.
Auf die Frage, ob narrative Einzelspieler-Titel für das von PlayStation Studios gebotene Konsolenerlebnis unerlässlich seien, sagte Hermen Hulst kurzerhand: „Auf jeden Fall. Handlungsbasierte Einzelspieler-Titel machen uns schließlich aus.“
„Wir lieben es, diese Erlebnisse zu erschaffen.“
„Die PlayStation Studios haben meiner Meinung nach einige der einprägsamsten erzählerischen Spielerlebnisse geschaffen, die es jemals gegeben hat. Wir lieben es, diese Erlebnisse zu erschaffen, und wir werden sie so lange machen, wie sie den Spielern gefallen“, so Hulst weiter.
„Wenn ihr mich fragt, gibt es nichts Schöneres, als an einem Freitagabend in eine neue Spielwelt einzutauchen und sich von einer spannenden Geschichte fesseln zu lassen“, sagt Hulst. Und steht damit bestimmt nicht alleine da.
Hulst wird aber auch wissen, dass es ein Publikum gibt, welches… nun ja, sagen wir, dieses Publikum spielt sehr viel Fortnite und vergleichbare Games. „Wir achten aber auch darauf, dass wir unseren Zielgruppen eine Vielzahl von unterschiedlichen Spielerlebnissen bieten. Dazu gehören Franchises, neue IPs, große Spiele, kleinere und innovativere Spiele, narrative Einzelspieler-Titel und Multiplayer-Erlebnisse. Wer sagt, dass nicht auch Multiplayer-Spiele mit einer tollen Story aufwarten können?“
Bildmaterial: The Last of Us Part II, Sony, Naughty Dog