Sollten sich Spielereihen stetig weiterentwickeln oder ihrer Linie treu bleiben? 20
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Ich könnte mir vorstellen das es vor mehreren Jahren schon mal ein ähnliches Thema gab. Habe so auf Anhieb keins gefunden, denke es ist auch legitim eine neue Diskussion zu starten, da dieses Thema aktuell wieder heiß diskutiert wird. Viele der erfolgreichsten Spielereihen sind nur deswegen noch so relevant weil man sich stets neu erfand, und das obwohl sowas gerne zu einem Backlash älterer Fans führt. Mir gefällt meine wirre Struktur für diesen Thread nicht ganz aber ich hoffe jeder weiß was gemeint ist.
Wollte erst einmal ein paar Beispiele nennen warum ich der Meinung bin das dieses Thema momentan wieder so relevant ist.
Die Yakuza-Spielereihe
Das wohl aktuellste Beispiel dafür wäre Sega. Sega hat bekannt gegeben das die Yakuza-Reihe nach Like a Dragon weiterhin bei einem rundenbasierten Kampfsystem bleiben wird. Ein echt mutiger Schritt, der aber wohl dank den Verkaufszahlen nachvollziehbar ist. Ich konnte bisher nur wenig mit der Yakuza Reihe anfangen, aber ich bin sehr an Like a Dragon interessiert. Die meisten Spiele aus Japan werden eher immer actionreicher, obwohl es kein eindeutiges Indiz dafür gibt das rundenbasierte Spiele nicht mehr zeitgemäß sein können, da finde ich sowas nicht nur mutig sondern auch vorbildlich. Und doch gibt es garantiert alte Yakuza Fans denen das sauer aufstößt.
Resident Evil
Resident Evil wäre ein weiteres zeitgemäßes Beispiel. Auch hier habe ich nicht alle Spiele gespielt, aber man hat ja quasi auch hier mehrfach schon fast das ganze Genre gewechselt. Die letzten beiden Spiele sind ja nicht mehr vergleichbar mit den ersten Teilen, und schon gar nicht mit dem 6ten Teil, den ich tatsächlich gespielt habe und mochte.
Final Fantasy
Über kein Thema wurde hier im Forum mehr gesprochen als über Final Fantasy und vor kurzem wieder aktiv über Final Fantasy 13 und wie sehr sich diese Trilogie untereinander unterscheidet. Das führte dazu das einige den zweiten Teil beispielsweise absolut vergöttern, andere wiederum fanden diesen wesentlich schlechter. Das gleiche kann man natürlich auch über Final Fantasy 15 sagen. Obwohl das Spiel hier immer wieder gerne zerrissen wird, war es ein voller Erfolg. Die Verkaufszahlen konnten überzeugen und ich kenne mehrere Fans die zuvor mit der Reihe nichts anfangen konnten. Die PS1-Ära unterscheidet sich enorm von den SNES-Final Fantasy Spielen, und das nicht nur grafisch. FF11 und FF14 befinden sich nicht ansatzweise im gleichen Genre und auch Final Fantasy 16 fühlt sich wieder frisch an. Unabhängig davon ob man die Entwicklung nun mag oder nicht.
Mein eigentlicher Punkt hat hierbei wenig damit zu tun ob die Weiterentwicklung von Spielen im Allgemeinen etwas schlechtes ist, oder ob Spiele früher besser waren. Sondern denkt ihr es ist notwendig für IPs sich stets neu zu erfinden um erfolgreich zu bleiben? Oder ist das zu riskant und führt zu oft zu einem Totalausfall der Reihe, den genau das ist schließlich auch schon häufiger passiert. Sonic The Hedgehog wäre so ein Beispiel. Obwohl der Sprung zu 3D jetzt nicht unbedingt ein Genrewechsel war.
Dieses Forum hat mir ehrlich gesagt gezeigt das die Final Fantasy Reihe inzwischen immer nur nach den einzelnen Spielen bewertet werden sollte. Wer kann denn pauschal sagen das er die Spielereihe von Beginn bis zur Gegenwart liebt? Jeder hat doch ein paar Teile die er nicht so mochte.
Was denkt ihr darüber? Seid ihr der Meinung das es für den Erfolg einer Spielereihe wichtig ist das man Risiken eingeht und sich stetig weiterentwickelt um die Fanbase zu vergrößern? Oder sollte man ähnlich wie bei der Dragon Quest Reihe lieber keine Risiken und die ursprüngliche Fanbase glücklich halten?