Sonntagsfrage: Wie müssten sich Games weiterentwickeln, damit sie für euch interessant bleiben?

  • Heute blicken wir ein wenig tiefer in die Psyche der Userinnen und User, um deren Verhalten zu Videospielen näher zu beleuchten. Zumindest wenn es um Neuerungen von Videospielen geht bzw. benötigen Videospiele überhaupt Neuerungen? Reicht es nicht aus, wenn es immer mehr von demselben, gleich guten Prinzip gibt? So gibt es nur gute Spiele und keiner kann sich beschweren. Na ja, so zumindest die Theorie.

    Eventuell hat der eine oder andere von euch folgenden Spruch schon mal gehört: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit! Gleiches gilt für Videospiele. Entwicklerstudios müssen sich immer wieder etwas Neues einfallen lassen, um die Zuschauerschaft zufriedenzustellen.

    Sei es mit einer außergewöhnlichen Grafik oder fotorealistischen Umgebungen, innovativen Mechaniken oder einer Geschichte, die einen in den Bann zieht. Im besten Fall geschieht alles auf einmal, mit einem Kniff, den niemand erwartet hat.

    Doch muss das überhaupt sein? Besitzen wir derzeit nicht einen guten Status quo? Immerhin verdienen die Entwicklerstudios jedes Quartal viel Geld und Verkäufe maximieren sich quasi von selbst. Man muss nur den richtigen Hype für einen Titel erzeugen. Im Prinzip benötigen wir also keine Weiterentwicklung. Das zeigt sich auch daran, dass Spiele immer bessere Wertungen erhalten. Was kann daran schlecht sein?

    Um diesen Aussagen ein wenig auf den Grund zu gehen, reiche ich am heutigen Sonntag folgende Frage an euch weiter: Wie müssten sich Videospiele weiterentwickeln, damit sie für euch interessant bleiben? Seid ihr eventuell mit dem jetzigen Status quo zufrieden oder müssten sich Videospielen an einigen Stellen weiterentwickeln? Verratet es uns in der heutigen Sonntagsfrage!

    Da es sicherlich Überschneidungen in den folgenden Punkten geben wird, ist eine Mehrfachauswahl möglich. Über eine ausführlichere Antwort in den Kommentaren freuen wir uns auch.

    Die Ergebnisse der Sonntagsfrage vom 7. März

    In der vergangenen Woche ging um Spiele, in denen ihr am meisten Zeit investiert habt. Verwunderlich sollte dabei nicht sein, dass die wohl meistgenannten Genres Open World und MMORPG sind oder zumindest Titel, die in diese Richtung gehen. Darunter fallen Spiele wir WoW, Overwatch, Final Fantasy 14, Skyrim und auch Breath of the Wild. In diese Spiele kann man sich geradezu verlieren.

    Doch auch in klassische JRPGs investiert der eine oder andere viel Zeit. Ganz vorne mit dabei befindet sich Final Fantasy. In jeden der 15 Teile kann man viel Zeit investieren, wenn man jede Nebenquest oder jedes Achievement lösen möchte. Gleiches gilt für Persona 5. Oder wie wäre es mit der Pokémon-Reihe, in die man gut und gerne hunderte Stunde buttern kann, um der Allerbeste zu sein? Und apropos Monster. Einige nannten wie ich ebenfalls Monster Hunter World mit unzähligen Stunden.

  • Prinzipiell würde ich sagen, das ist ganz individuell.
    Das Gesamtpaket muss stimmen. Innovatives kann aber nicht schaden. Die Umsetzung macht es dann letztendlich aus.
    Die Geschichte und dessen Umsetzung muss aber natürlich stimmen aber gibt es bekanntlich oft gespaltene Lager.

  • "Ich bin mit dem jetzigen Status Quo zufrieden."
    Wenn die Qualität stimmt, muss nicht jedes neue Spiel revolutionäre Features bieten. Auch diese Rufe nach immer mehr Grafik konnte ich nie nachvollziehen - zumal das unheimlich Budget fressen kann, welches dann an der spielerischen Front fehlt.
    Super wäre auch, wenn nicht jedesmal, sobald irgendein Entwickler mit einem innovativen Konzept ankommt, selbiges von etlichen Herstellern nachgeahmt würde, so dass sich einst grundverschiedene IPs plötzlich fast gleich spielen.

    "Death and Loss - those calling to me
    Funeral Life is my endless Agony"
    (F. Blanc)

    Einmal editiert, zuletzt von Kelesis ()

  • Bis auf Grafik und Zugänglichkeit habe ich alles angekreuzt. Es kommt echt immer auf das Spiel und meine momentane lange an.
    Man braucht immer mal wieder was zur Abwechslung, hin und wieder mal den Ubi Schrott, dann machen mittelmäßige Spiele auch wieder Spaß :D


    ne, habe momentan seit Prince of Persia reboot zum ersten mal Spaß an ein ubi Spiel und das wo ich Open world von denen erst recht nicht sehen kann, aber fenyx macht halt tatsächlich in vielen Bereichen mehr Laune als botw. Und das Spiel ist das unoriginellste was es so an neuen Games gibt.

  • Finde es toll das ihr so wenig Grafik geklickt habt. :love:


    Spiele sollten in erster Linie einfach sein und ein stimmiges Konzept bieten, welches sich vor allem durch Gameplay auszeichnet. Es gibt und gab so viele, cooler Spielideen die komplett ohne Story oder Kampagne ausgekommen sind. Mehr Mut was einfaches aber geniales zu machen, anstatt Grafik- und Cinematic nachzulaufen, das wäre für mich der Idealzustand.
    Aktuell sind viele Spiele zu gleich, zu berechenbar, zu oft die gleiche und altbekannte Formel. Da geht mehr.

  • Naja, im Endeffekt würde vermutlich jedes Spiel von den genannten Punkten in irgendeiner Weise profitieren...


    Wenn man mich so fragt, sollte man den Entwicklern ausreichend Zeit, Geld und kreative Freiheiten geben, dass sie erstens in der Lage sind, ihre Vision umzusetzen und zweitens in der Lage sind, die Spiele ausreichend auf Bugs und sonstige Fehler zu überprüfen.


    Das betrifft zum Beispiel die Selbstzensur, die Entwickler wegen des chinesichen Marktes vornehmen müssen, wodurch eben der ganze Horrorpart in FF7R extrem entschärft wurde. Aber eben auch so Bugfeste wie Cyberpunk.


    Solche DInge mögen weder die Entwickler, noch die Käufer und schaden dem Spielerlebnis und den Marken unnötigerweise.

    FF7 REBIRTH Infos & Content bis release bitte immer in SPOILER-TAGS !


    *außerhalb von FF7 Remake / Rebirth news & threads

  • Im Prinzip bin ich mit dem aktuellen Stand zufrieden. Spiele werden auch für mich noch interessant bleiben, wenn die bleiben wie sie sind. Was ich jetzt mag, werde ich auch in 20 Jahren noch mögen, genauso wie ich heute das mag, was ich als Kind auch schon mochte^^
    Aber natürlich sind Veränderungen unabdingbar und der normale Lauf der Ding, allein schon, damit es auch für Entwickler spannend bleibt weiterhin neue Spiele zu machen. Wenn die nur noch das Selbe rausbringen würden, hätten die irgendwann ja auch kein Bock mehr, weil sie es ja schon zig mal gemacht haben^^
    Sofern gibts dann auch 1-2 Ding über die ich mich freuen würde, wenn sich die Spielindustrie da mal endlich weiter entwickeln würde. Etwas was ich immer schade finde, besonders in japanischen Spielen, ist der Mangel an Interaktivität mit der Umgebung. Ich verstehe bis heute nicht, warum das in japanischen Spielen so selten umgesetzt wird. In westlichen Spielen sieht mans ja doch etwas öfters, allerdings ist das allgemein überall noch ausbaufähig. Ich finde einfach, dass sowas ein Spiel extrem aufwerten kann, da es eine Welt lebendiger und authentischer macht. Da reichen mir schon billosätze wie "oh ein schönes Bild", wenn man nen Bild an der Wand anklickt. Je mehr und abwechslungsreicher auf die Umgebung eingegangen wird desto besser natürlich aber solch billodinge wären schon mal ausreichend, falls die Ressourcen es einfach nicht zulassen da so extrem ins Detail zu gehen. Solche Kleinigkeiten fressen ja immer am Meisten Zeit.


    Ansonsten bin ich immer für Innovative und neue Ideen dankbar. Dazu zähl ich jetzt auch Sachen, die zwar an sich ein alter Hut sind aber eben mit besonderen Kniffen verfeinert werden. Da gehört auch ne Art Innovation zu, auch wenn das gerne nicht gesehen wird.


    Das waren so die Drei Dinge für die ich gestimmt habe. Ich war erst am überlegen noch für Story zu stimmen aber letzten Endes finde ich variiert dieser Punkt ohnehin bereits so enorm, dass ich nicht denke, dass es da überhaupt eine Weiterentwicklung geben kann. Letzten Endes gabs inzwischen alles schon. Es kommt lediglich nur auf die Umsetzung an, die eben den Unterschied macht. Letzten Endes würde würde ich es eher zum "aktueller Stand passt" hinzuzählen^^

  • Sehe es ähnlich wie manche Vorredner. Für mich ist das kein Aspekt den man "Pauschal" auf eines "festlegen" kann, sondern es ist sehr individuell per Spiel für mich zu entscheiden. Es gibt Spiele da bevorzuge ich gewohnte Tradition und das man nicht zuviel rumpfuscht, dann wiederum welche wo ich den Fortschritt schätze, dann wiederum welche wo beide Wege funktionieren wenn die Umsetzung denn stimmt. Dann gibt es Spiele wo es mir mehr um die Story & Dialoge geht, dann wiederum welche (und ja die gibt es wirklich mMn...) wo die Grafik wichtig ist und man evtl da Fortschritt wünscht, dann wieder welche mit Gameplay... oder ein ausgeglichenes Paket aus allem. Und wenn man sich den Markt anschaut in seinen Facetten, bekommt man das eben auch bestätigt, wo wirklich die neuesten fortschrittlichen Spiele (sei es Technik, Gameplay oder Story) gewürdigt wird, bishin zu Ports, Remastered oder eben auch Indie-Markt die eben klassisches mit Retro Grafik, bishin auch zu innovativen Spielereihen reicht.

    Aktuelle Hauptspiele:

    PC: Last Epoch

    Xbox Series X|S: Valheim

    Playstation 5: - - -

    Nintendo Switch: Pokemon Violet

    Dauerbrenner: Diablo 4, Granblue Fantasy Relink

    Derzeitige Most Wanted: Last Epoch, Dragons Dogma 2,

    Highlights des Jahres: Granblue Fantasy Relink, Palworld

    Pausiert: Judgment, BG3, Zelda TotK, Resi 4 Remake, MH Rise

    Zuletzt Durchgespielt: Granblue Fantasy Relink (Kampagne)

  • Also ich habe mich mal an dem orientiert, was mir immer öfter fehlt und das sind interessante(re) Geschichten. Ich bin vornehmlich JRPG-Spieler und meine deshalb nun auch vornehmlich diese Spiele, weil ich anderes schlecht beurteilen kann.
    Und es ist ja nicht so, als würde ich mit aktuellen J-Games nichts mehr anfangen können, aber es ist doch sehr oft Schema F, aktuelle Tropes und man traut sich wenig über den Tellerrand hinaus. Würde mir mehr Mut wünschen und zwar gar nicht so sehr vom Worldbuilding etc sondern vom Writing her.


    Das Worldbuilding finde ich übrigens oft passabel bis äußerst fantasievoll. Aber das Writing...


    Also zB mal einen wichtigen Charakter killen und den auch tot lassen, statt sich dann hanebüchene Erklärungen aus den Fingern zu saugen, wieso der jetzt wiederbelebt wurde. Wenn ich als Autor nicht die Konsequenz und den Mumm habe, diese Entscheidung bis ans Ende zu tragen, dann muss ichs lassen und mir was anderes einfallen lassen. Mir kommt es oft so vor, als wäre die Angst vor wütenden/traurigen Fans, die mit bestimmten Plot Twists bzw Entscheidungen des Autors nicht glücklich sind, größer, als das Interesse daran, eine anspruchsvolle, stimmige Geschichte zu erzählen. Und so will man lieber alle glücklich machen, statt mal was Überraschendes/Schockierendes oder einfach... Entgültiges zu tun. Man traut sich ja nicht mal mehr, dem Helden einen Love Interest zuzuweisen, weil der weibliche Side Kick ja beliebter sein könnte, d. h. wenigstens die muss dann auch noch datebar sein, denn Fans von Side-Kick-chan kaufen durch die phantasie-stimmulierenden Bonding-Events ggf mehr Merch usw.


    Blergh.


    Es ist mir zu viel "Wie gefalle ich möglichst vielen Fans, schaffe es, keinen der angesprochenen Fangruppen irgendwie auf den Schlips zu treten und baue die typischen Szenen, die man von einem Standard-JRPG erwartet, glaubwürdig ein" und zu wenig "Ich möchte eine wirklich tolle, geschlossene, spannende Geschichte erzählen". Sie muss für mich nicht das Rad neu erfinden, sie darf angekitscht sein, aber ich würde mir wieder mehr JRPGs wünschen, die nicht so furchtbar kalkuliert rüber kommen. Ehrliche Emotionen, statt stumpfe Dialoge, die sich anfühlen, als würde mir einer die Message mit dem Holzhammer einprügeln wollen. Glaubwürdige Reaktionen und Gespräche, statt übertriebenes Gekreische, denn ohne letzteres verstehe ich gefühlskaltes, abgestumpftes, unsensibles Individuum die Szene vermutlich nicht.


    Ich will kein blindes Loblied auf Indies singen, aber hier erlebe ich in den letzten Jahren sehr viel mehr schöne, spannende Überraschungen als bei den "Großen"... :,/


    Noch habe ich genug Serien (neue IPs gibts ja ohnehin nur noch alle Jubeljahre), aber der Kreis wird langsam kleiner und kleiner und kleiner...

  • Ich habe die ersten vier Punkte gewählt: Grafik, Story, NPC KI sowie Interaktion mit Umgebung. Wenn das alles stimmt, dann ich meist wunderbar in die virtuelle Welt eintauchen. Aber insbesondere KI und Interaktion sind noch oft sehr beschränkt.


    Themen wie Innovationen sind überbewertet. Langsame Evolution bekannter Konzepte ist meiner Ansicht nach besser. Eine Innovation müsste nämlich schon etwas wirklich bahnbrechendes sein.


    Zugänglichkeit ist ein zweischneidiges Schwert. Denn in der Regel bedeutet das, dass Spiele zu einfach werden und zu interaktionsarm und wenn ich da an Nintendos Tuturials der letzten Jahre denke, nein ich habe schon mal ein Videospiel gespielt, ich brauche keine stundenlangen Erklärungen, wie ich mich umsehe oder ähnliches. Optionale Zugänglichkeitseinstellungen, damit körperlich Behinderte auch Spielen können hingegen sollte heute dazugehören.

  • Themen wie Innovationen sind überbewertet.


    Ja, schon. Sie haben oft den Nachteil, dass die Erfahrungswerte fehlen und man daher damit erstmal wieder bei den Basics anfangen muss, was die Spiele an sich betrifft. Dadurch wird es für Core-Gamer dann häufig uninteressant und versauert bei Familien, wo es nach ein paar Mal ausprobieren, keiner mehr wirklich nutzen will. Und dadurch sind natürlich auch dann Entwickler abgeschreckt. Und der Markt ist tot, bevor er angefangen hat zu leben.


    Es gibt aber eigentlich auch nichts, was man da großartig machen kann.


    Die letzte, garnicht schlechte Innovation war VR Gaming. Daraus könnte man echte Erlebnisse machen, mit denen man auch Core Gamer ansprechen kann. Ich hoffe das bekommt noch einen guten Push, nachdem die neuen Konsolen entsprechend verfügbar sind. Besonders für Racing und Flugsimulatoren find ich es interessant.


    Ansonsten ist die einzige Innovation, auf die vermutlich alle warten, ein optionales geruchssenstivies Spielerlebnis. In den meisten Fällen wird da zwar nur scherzhaft drüber geredet. Aber es wird halt drüber geredet. Und das seit Existenz des Gamings. :D


    Bin mal gespannt, was Sonys Dual Sense und 3D Audio zu bieten hat. Aber ich erwarte da nicht viel.

    FF7 REBIRTH Infos & Content bis release bitte immer in SPOILER-TAGS !


    *außerhalb von FF7 Remake / Rebirth news & threads

  • Bin mal gespannt, was Sonys Dual Sense und 3D Audio zu bieten hat. Aber ich erwarte da nicht viel.

    Ja, alles was eine extra Hardware verlangt ist immer Nische. Ein paar Fans kaufen das aber die große Masse eben nicht. Deswegen gibt es dann am Ende auch immer nur wenige Spiele, die das unterstützen.

  • Stehe da bestimmt ziemlich allein, aber ich würde es als Fortschritt sehen, wenn Spiele nicht mehr halbfertig veröffentlicht würden und zudem im Anschluss alles was zum Spiel dazugehört als kostenpflichtige DLC's zusätzlich dem Kunden vor die Nase gehalten wird.
    Spiele entwickeln sich weiter und Grafik und Technik werden mit der Zeit sowieso besser werden. Aber diesen DLC Rotz sowie die neueste Agenda, Spiele entweder nur als Grundgerüst oder in mehreren Episoden, die dann ebenfalls in mehreren DLC-lastigen Editionen zu veröffentlichen, könnte man echt wieder lassen.

  • Ich merke in den letzten Jahren zunehmend, dass mich immer weniger Spiele ansprechen. Für 2021 habe ich im Moment nicht einen einzigen Titel auf den ich mich wirklich freue.


    Für mich ist die Story bei Spielen am wichtigsten. Wenn die Story langweilig ist habe ich keine Lust das Spiel zu spielen, auch wenn das Gameplay noch so gut ist. Eine geniale Story verzeiht aber einige Gameplay Macken bei mir.


    Was ich mir außerdem Wünschen würde ist, dass man endlich aufhört die Spiele noch größer zu machen, mit noch realistischerer Grafik und mit noch längerer Spielzeit. Ich kann diese ganzen Open World Spiele nicht mehr sehen. Klar es kommen immer noch ein paar Perlen dabei raus, aber gefühlt 90% der Open World Spiele sind einfach nur künstlich aufgebläht. Die Open World und die haufenweise Sidequests sind einfach nur da um das Spiel zu strecken, ohne dabei einen Mehrwert zu bieten. Inzwischen freue ich mich richtig über Titel die nur mit 10 Stunden Spielzeit daher kommen. Es ist echt gut wenn ein Spiel es schafft, dass es mir zu kurz vor kommt. Denn in der Regel ist es so, dass ich die meisten Spiele irgendwann einfach nur noch beenden will.


    Eine weitere Sache die mir immer wieder auffällt wenn ich FF IX zocke ist, dass diese Verliebtheit zum Detail in neuen Spielen fast gar nicht existiert. Ich würde mir echt wünschen, das öfter mal Entwickler mit AAA Budget bei der Grafik etwas kürzer treten, dafür aber mehr Resourcen in kleine Details stecken. Ich vermisse richtig die vorgerenderten Hintergründe bei denen es jede Menge an kleiner Details zu entdecken gab. Das war komplett was anderes, als durch ein Level zu laufen und immer wieder die gleichen Kisten und Fässer zu sehen. Auch wenn diese noch so schön aussehen und beleuchtet sind.


    Wenn Fortschritt bedeutet, dass alles immer größer, hochauflösender, und länger wird, dann wünsche ich mir einfach mal einen Rückschritt. Aber vielleicht werde ich einfach nur alt.

  • Ich sehe es so wie Mirai.



    deswegen würde ich mich freuen, dass man eine Methodik findet, um die Kosten zu senken. Je höher die Kosten sind, desto weniger Risikos darf man machen. Abgesehen davon würde ich mich auch freuen, wenn man es schafft die Entwicklungen "menschlicher" zu gestalten und zwar so, dass es wie zu PSX-Zeiten ist, dass man mit einem Team ein Produkt innerhalb von 3 Jahren fertig machen kann, statt diese 5+ Jahre Entwicklungen. Ich kann mir vorstellen, dass Entwickler es schwer haben bei deren CV's, falls man nur ein Game auf dem Portfolio hat und man noch attraktiv für diverse Arbeitgeber sein kann. Weiters, eine gewisse Struktur, damit man weniger crunchen muss und damit Games auch machbarer sind. Ich vermisse es schon, dass man eine Duologie oder Trilogy in einer Generation hatte. Ein Devil May Cry pro Generation ist für mich nicht genug^^


    Allein diese Dinge würden mich freuen und würde der Branche gut tun, damit es für mich interessant bleibt. Ich fand die derzeitige Generation blass und die kommende/gegenwärtige Generation wirkt noch blasser und das wissen die Hardware-Hersteller auch.


    Allein das man im PSN die Kategorie "neue Games" versteckt hat, wundert mich nicht bei all den Shovelware.^^

  • "Ein weiterer Aspekt, der hier nicht aufgelistet wird"


    Und zwar weil ich nichts von dem Genannten zu 100% unterstreichen kann


    Natürlich wünscht man sich bessere Geschichten, hübsche Grafik und innovative Ideen, aber nichts funktioniert komplett eigenständig ohne das ein paar andere Dinge wenigstens auch solide sind
    Ich spiele auch genug unterschiedliche Genre um das teils da nicht ganz so eng sehen, ich werde in meinen zig Platformern niemals mit einer komplexen Story rechnen bspw.


    Genauso mag ich hübsche Grafik die alles aus der Konsole rauskitzelt bin aber nicht weniger begeistert wenn ein Indie daher kommt der wirklich sehr gut den Retro Flair eines NES/SNES Spiel einfängt und um modernes Gameplay erweitert


    Innovation finde ich manchmal zu überbewertet, natürlich möchte man nicht das es monoton wird, aber dann ist das eher ein Anreiz mal andere Genre auszuprobieren um für Abwechslung zu sorgen, nicht alles sollte die Aufgabe der Entwickler sein, manche Systeme funktionieren herrlich und wenn dann nach 3 Teilen nach Innovation gefragt wird und man es ändert ist die Chance nicht gering das man sich wieder zurückentwickelt einfach nur weil zu viele Leute das mit der Zeit zu monoton fanden, anschließend aber meckern was man da fabriziert hat, da sollte man sich beiderseits eine gute Mitte wahren
    Ein Beispiel, bei einem Jump & Run muss sich einfach nur das Springen und die Fortbewegung gut anfühlen, den Rest bestimmt das Leveldesign, Musik etc.
    Während die Leute bei einem Assassins Creed aber immer wieder Dinge am Gameplay finden was ihnen nicht zusagt und dabei gibt es immer wieder kleinere Kniffe um die es erweitert wurde, dann allerdings nach 6 Games von PS3 zu PS4 hat man es umgeworfen und es unnötig komplizierter gemacht so spielen sich Unity und Syndicate nochmal eigener als die Vorgänger und Origins und Odyssey auch nochmal ganz eigen, ich verdrücke mich aber so oft weil die Tastenbelegung teils völlig neu angeordnet ist, selbiges habe ich schon öfters zu BotW erwähnt, was ich hier aber nicht nochmal ausrollen möchte, ich hoffe man weiß in etwa wie ich das meine


    Ich finde NPC's und damit verbundene Nebenquests könnten öfters besser eingebracht werden, damit meine ich nicht mal das Standard bringe Gegenstand A zu Ort B oder erlege 5 Monster etc., sondern dann einfach die Häufigkeit solcher Quests besser ausbalancieren oder interessanter gestalten indem ein paar dieser Quests noch eine kleine Wendung haben das man bspw. an dem Ort wo der Gegenstand hingeliefert werden soll jemand verunglückt ist und man einen anderen Gegenstand erhält bzw. das die Belohnungen für einige Quests lohnender ausfallen, klar irgendwo gibts das auch, aber doch nicht so viel wie es Action Adventures und JRPGs/RPGs gibt


    Dann sollte es IMMER die Wahl zwischen Retail und Digital geben und digital sollte dabei merklich günstiger sein als mit "Digital Deluxe für 30€ Aufpreis, sprich meist 90-100€ winken wo man dann ein paar Skins, ein exklusives Theme oder noch 4 Avatare dazu bekommt, das ist Abzocke von Vorbestellern
    Ebenso wie vor kurzem erst erwähnt die Wahl für welche Konsole ich es Retail kaufe sofern es Multiplatform ist und dann für alle Märkte, klar ist das ein Wunschtraum aber an und für sich wäre es schön wenn man die Möglichkeit hätte alle Spiele von Interesse spielen zu können, gerade wenn man bei mehreren eh schon Import in Kauf nehmen muss


    Spielepreise sollten den Vollpreis von 70€ nicht weiter überschreiten, wollte ich bei 60€ schon nicht, aber da sah ich das dann doch noch nicht so streng wegen der doch sichtbareren Entwicklung der Technik, aber anhand der letzten Generation voller Bugs, Glitches, Verschiebungen, Day One Patches und und und finde ich es ein Unding so oft für teures Geld unfertige Produkte zu erhalten, zusätzlich vollgepumpt mit DLCs, Season Passes oder gar Onlinezwang/Notwendigkeit oder noch Mikrotransaktionen, es gibt mittlerweile genug Arten und Abarten um Spielern zusätzlich das Geld abzuknöpfen und die letzten 5-6 Jahre haben mich da doch sehr geizig werden lassen das nur noch sehr wenige Spiele für mich den Vollpreis von 70€ gerechtfertigt haben und das hat sich dann allgemein auf das Hobby übertragen
    Ist jetzt nicht sooo schlecht da ich dadurch merklich sparsamer mit meinem Geld umgehe, aber das zum Preis der Leidenschaft die unter solchen Faktoren etwas zurückstecken musste
    Vermutlich bei mir auch noch etwas ausgeprägter weil ich außer der Norm etwas mehr Spiele kaufe als die Mehrheit, aber ein Spiel für 80€ wären bei mir als Einzelperson 3 Wochen Haushalt und Ernährung abgedeckt, ebenso die Wahl ob 1 Vollpreis Retail Triple A Spiel für 80€ oder 8-15+ Indies für unter 10€
    Für Leute die nur 3 Blockbuster im Jahr spielen kein Vergleich der zieht, aber es dient eher zur Verdeutlichung der Relation ob man sich 1 oder 10 Spiele für das Geld kauft, teils zahlt man jetzt schon den Preis einer LE/CE nur für ein normales Spiel das dann auch noch das Risiko birgt "unfertig" zu sein?....Meh


    Dann die Sache mit dem Speicherplatz, das nach 10-15 Games die interne Festplatte voll ist ist absoluter Murks, ich habe jetzt schon 3 externe Festplatten wovon 2 je 2TB haben und eine 4TB und ich kann trotzdem bisher gerade mal die Hälfte meiner Games installieren, auch hier ja ich bin nicht die Norm dafür, aber es gibt genug Leute die mehr als nur 10 Games pro Generation spielen und ungerne ihre Daten jeweils immer löschen möchten


    Ebenfalls möchte ich keine Zensuren mehr, Spiele gehören nach Alter eingestuft und normal veröffentlicht werden zu dürfen


    Keine Pro Versionen einer Konsole mehr, entweder 1-2 Jahre länger entwickeln und dann ein vollwertiges Produkt releasen oder die Generation noch 1-2 Jahre länger laufen lassen und dann richtig upgraden, nicht mehr so ein Cross Gen Mist, das finde ich nur annehmbar wenn die Next Gen abwärtskompatibel ist und wenn es Remaster Versionen gibt hat das Upgrade für das exakt selbe Spiel kostenlos zu sein für Leute die das Spiel bereits normal erworben haben
    Woher soll man als Spieler wissen was in 5 Jahren nochmal schöner und vollständiger für weniger Geld erscheint, wird man da quasi "bestraft" dafür das man das Spiel zu Release unterstützt um sich dann von anderen die Argumentation anzuhören "dafür konntest/durftest du es früher spielen", sorry das sind Äpfel und Birnen und rechtfertigt dieses Wirrwarr und den Umgang meiner Ansicht nach nicht


    Auch wenn die Spiele weniger dafür können, aber ich hätte gerne weniger kontroverse Spiele, denn der zunehmende Einfluss der Community wird von Jahr zu Jahr schlimmer und pingeliger was und wie etwas in einem Spiel vorhanden und dargestellt sein darf und am Ende ist man noch nicht zufrieden und findet mehr und mehr Dinge
    Dieses "Opfer" wäre hinzunehmen wenn Videospiele gänzlich in der Allgemeinheit akzeptiert und toleriert wären, aber die "Pfuscherei" von Leuten als gegeben hinzunehmen ist den ursprünglichen Gamern die das auch gegen alle Vorurteile und Diskrepanzen schon vorher aus Leidenschaft für sich entdeckt hatten gegenüber ziemlich unfair, das überspitzt gesagt Leute die einen damals gemobbt oder aufgezogen hätten deswegen jetzt den größeren Einfluss darauf haben wie Spiele zu sein haben


    Damit einhergeht die Spielequalität an sich, auch das hatte ich schon mal erwähnt und soll jetzt nicht falsch verstanden werden, denn natürlich gibt es zig sehr gute Spiele auf den aktuellen Konsolen, aber es lässt sich längerfristig weniger damit verbinden
    Auch das haben Cross Gen, Indie Markt und Social Media doch deutlich durcheinander gebracht
    Ich hätte gerne einen klaren Abschluss einer Generation, damit ich mich an diese speziellen 6-7 Jahre zurückerinnere und vor meinem inneren Auge eine sondierte und gute Auswahl an Titeln habe die ich direkt damit verbinde
    Das war bei mir zuletzt die Gamecube Ära wo ich das klar sagen könnte, also schon ein Weilchen her



    Es gäbe sichrlich noch einiges mehr aber das sind so die Punkte die mir über die Jahre vermehrt auffallen und mich teils auch häufig negativ "belasten" wenn es um die Freude am Hobby geht und ich mag diesmal gerne im Zeichenlimit bleiben^^'




    EDIT: Alle Spiele sollen IMMER verfügbar bleiben und Retro Titel gehören endlich mal vernünftig und vollständig archiviert und angeboten zu werden
    Dafür sollte man den digitalen Vorteil mal ausspielen!
    Und wo ich es nun nochmal anschneide...weg von DLC's und mehr freischaltbare Sachen Ingame einbauen zur Langzeitmotivation und für den Erkundungsdrang


    (So jetzt ich haben erstmal fertig^^)

  • Um ehrlich zu sein hätte ich mal gerne dass die Branche ein paar Schritte zurück geht. Triple A Titel versuchen auf Teufel komm raus ein ultimatives Paket von Open World, unzählige Quests und Content zu bieten, ohne wirklich darauf zu achten, wo die Grenzen für ihre Entwickler und die Zeit der Spieler liegen. Ich verstehe einfach nicht, wieso diese Genre unbedingt überall reingequetscht werden muss. Mir fehlt die Zeit und die Lust mich durch diese Spiele zu jagen. Und selbst wenn es kein Open World ist, der ganze unnötige Fluff der in diesen Spielen gepresst wird um künstlich Inhaltsreichtum vorzutäuschen, ist einfach unerträglich. Alle möglichen Interaktionen fühlen sich so sinnlos an, Items haben keine Identität und werden zur Hauf auf einem geschmissen, die Story habe ich in einer anderen Form schonmal gesehen, die Welt zu erkunden macht bei der Größenordnung kein Spaß, Leveldesign wirkt nicht zu wenig random gewürfelt. Mir fehlt bei all dem Kram das.... spielen. So lustig das auch klingt.


    Fairerweise muss ich sagen: ich bin mit dem Retro Board auf 4chan in einem rabit hole gelandet. Moderne Spiele habe ich nicht endgültig den Rücken gekehrt, aber es ist einfach unglaublich wie anders sich Spiele aus der 5. und 6. Konsolengeneration anfühlen. Kein überproportionierter Fluff, keine identitätsarme Features die einem zur Hauf entgegen geworfen werden, kein Bling der als Fassade für ein raues Innere herhalten muss. Spiele sind so komplex und unterhaltsam rein aus gameplaytechnischen Aspekten. Ich vermisse bei denen nicht wirklich das was ich ausschließlich in aktuellen Spielen kriege.


    Ich will hiermit jetzt nicht die "früher war alles besser" Nummer fahren. Wenn ich strikt selektiv rangehe, finde ich auch heute genug Spiele die mich prima unterhalten können. Das Problem ist nur: warum muss ich denn so selektiv sein? Wieso versuchen Triple A Spiele unbedingt das Nonplusultra zu sein? Wieso wird der Indie Markt so stark überflutet, und das mit entweder Kopien von Kopien von Kopien oder, von jene, die einem Konzept hinterherjagen und diesen nur in schlechter replizieren? Warum fragt sich in dieser Community niemand, ob unser exzessiver Konsumverhalten überhaupt ok ist? Und die wichtigste und provokanteste Frage die ich mir immer wieder stelle: werden Spiele eigentlich noch für jene gemacht, die einfach nur spielen wollen?