ZitatNa ja, geht ja hauptsächlich um die Gene und wenn du eine Schönheitsop wagst, glaube ich nicht, dass du auch die Gene änderst - von daher, nein, man wird nicht klüger. Und von Galileo halte ich auch nicht viel (hab das glaube ich auf N24 gesehen), es ist aber auch kein Zufall, dass ich durch Galileo von meiner Quasi-Vermutung bestätigt fühle. Galileo hat eigentlich nur das bestätigt, was eh schon offensichtlich ist. Menschen die "klug" aussehen, sehen auch imo ziemlich gut aus und kluge Menschen, die MEISTEN, sehen auch ziemlich gut aus.
Bevor noch einer denkt: "Ist ja nicht immer so", stelle ich klar, dass das natürlich nicht immer so ist, aber ich glaube, die Mehrheit.
Schon klar, dass diese Behauptungen auf die Gene abzielen. Aber verkneifen konnte ich mir die Bemerkung dann doch nicht. Mal ganz abgesehen von der Diskussion an sich wäre es auch sicher mal interessant, zu untersuchen von welchen Interessen die durchschnittliche Galileo "Studie" geleitet ist. Fran hat ja schon eine Bemerkung in der Richtung gemacht, aber ich will mal keine Behauptungen aufstellen, da ich einfach nicht genug Galileo gesehen habe... aber narrative Argumentationsmuster in populärwissenschaftlichen Medienbeiträgen wäre mal ein netter Threadtitel
Wo ich jetzt nicht ganz mitkommen, ist die seltsame Aussage dass Menschen die klug aussehen, schön sind. Das ist ja nochmal eine ganz neue Kategorie. Wie sieht denn jetzt jemand aus, der klug ist? War ja schon die Schönheit schwer genug, aber da hab ich nun überhaupt nichts mehr anzubieten.
ZitatBei den Menschen im Allgemeinen ist es so, dass nur 50% subjektive und 50% objektive(=Idealfall, was alle schön finden - i.d.R.) Schönheit ist. Objektive Schönheit sind so Sachen wie Symmetrie, Proportionen, Kindchenschema, lange Beine, alles Sachen, was eine hohe Fruchtbarkeit, das heißt Gesundheit, verspricht. Es ist einfach natürlich und hilft der Evolution.
Der erste Teil klingt ja durchaus nicht abwegig. Aber woher beziehst du diese Prozentsätze? Ist das nur eine Schätzung deinerseits, oder entspringt das irgendeiner Studie?
Ähnlich verhält es sich mit Teil zwei, hier gibt es für unsere Diskussion, denke ich, keine relevanten strittigen Punkte, außer der Behauptung der objektiven Schönheit an sich (wovon ich aber auch einmal ausgehe) aber der Zusammenhang zwischen langen Beinen und Fruchtbarkeit besteht, ist ja auch nicht gerade offensichtlich. Quelle?
ZitatDie zeitgeistlichen Schönheitsideale folgen auch bestimmten Schönheitsnormen, wo wir beim Proportionen wären. Dass früher z.B. molligere Frauen als Ideal galten, ist nicht gewichtig, in der Hinsicht auf die Proportionen. Wenn eine Frau breitere Hüften hat, musste sie auch eine breitere Taille haben, was Taille geteiltdurch Hüfte einen bestimmten Wert ergab (Ich glaube irgendwas mit 0,6)
Das ist auch wieder so eine Behauptung. Leider habe ich keien Online Ressource aber ich habe eine Band mit Aktmalerei seit der Antike bei mir herumliegen, und auf einigen Fresken sind Frauen zu sehen, die eine geradezu bizarr großen Hintern bei ansonsten durchschnittlichem Körperbau haben - das Verhältnis kommt niemals auf die 0,6 da die Hüfte mehr als doppelt so breit ist wie die Taille.
Aber selbst wenn man so etwas als Anomalie links liegen lässt (was durchaus legitim sein kann, ich kenne ja keine Zahlen) bleibt ja die eigentlich interessante Frage die nach dem, was sich nicht kulturunabhängig und überzeitlich als schön gilt. Nebenbei gesagt finde ich es, wenn man evolutionsbiologisch argumentiert interessant, dass nicht das gesündeste Verhältnis am attraktivsten wirkt (0,85) sondern ein geringerer Wert (0,7). (Nach Wikipedia)
Aber, wie gesagt, für mich ist die spannenste Frage die, woher unser Empfinden für Schönheit kommt, das eben nicht unter dieses allgemeine Schema fällt.
mfg, Deep Thought