Im Test! Azur Lane: Crosswave für Nintendo Switch

  • Titel Azur Lane: Crosswave
    Japan 17. September 2020
    Compile Heart
    Nordamerika 16. Februar 2021
    Idea Factory
    Europa 19. Februar 2021
    Idea Factory
    System PC, Nintendo Switch, PlayStation 4
    Getestet für Nintendo Switch
    Entwickler Compile Heart, Felistella
    Genres Visual Novel – Waifu-Kampfschiff-Simulator
    Texte
    Nordamerika Japan
    Vertonung Japan

    Waifus sind schon eine tolle Sache. Sie können ein gutes Spiel noch besser machen und ein schlechtes vor der Verdammnis bewahren. Logischerweise wären für ein besonders schlechtes Spiel umso mehr Waifus nötig, um Letzteres zu erreichen. „Azur Lane: Crosswave“ beweist eben diese hochmathematische Formel, indem es die Ausnahme bestätigt.

    Selbst mehrere Lastwagen voller hungriger und lüsterner Kampfschiff-Waifus retten diesen Switch-Port des Konsolenablegers eines Mobile-Games nicht vor meinem vernichtenden Urteil. Es tut mir so leid, liebe Waifus.

    Dass Spiele für Mobilgeräte den Sprung auf die Heimkonsole versuchen, haben wir schon des Öfteren erlebt. Dabei konnte das Original auf Android oder iOS auch schon übertroffen werden. Ganz spontan kommt das Rhythmus-Abenteuer „Deemo“ in den Sinn.

    Mit der größeren Leistung und der besseren Handhabung fällt das auch nicht schwer zu glauben. Wer jedoch denkt, dass man als Entwickler keine richtige Arbeit investieren müsse, um ein beliebtes Mobile-Game konsolentauglich zu machen, der endet mit eben einem solchen Spiel wie diesem hier.

    *seufz

    In einer Welt, in der nur heiße Kampfschiff-Waifus existieren, tauchen plötzlich unbekannte scharfe Kampfschiff-Waifus auf, die ihre nicht mindergeilen Artgenossen zerstören wollen. Die vier bereits befreundeten Nationen müssen lernen, zusammenzuarbeiten, um diese neue erotische Gefahr abzuwenden. Wie funktioniert das am besten? Natürlich indem sich die aufreizenden Ladies in einer übersexualisierten Version von “Schiffe versenken“ die Torpedolöcher dreckig machen.

    Ich habe wirklich versucht, offen an die ganze Sache heranzugehen. Ohne jegliche Erwartungen habe ich Azur Lane: Crosswave gestartet. Wer kann an einen Switch-Port eines abgespeckten Konsolenablegers eines Waifu-zentrierten Mobile-Games schon hohe Erwartungen haben?

    Und trotz allem wurde ich maßlos enttäuscht. Ich behaupte mal ganz dreist, dass in meiner üppigen Zusammenfassung der „Geschichte“ mindestens genauso viel Kreativität investiert wurde, wie in das gesamte Spiel. Na ja, wer spielt einen Waifu-Kampfschiff-Simulator schon wegen der Story, nicht wahr?

    Das waren genau meine Gedanken, bis die Credits nach etwa drei Stunden und 41 Minuten über den dampfenden Bildschirm flimmerten. Von diesen insgesamt 221 Minuten habe ich mindestens 180 davon verbracht, starren Artworks von Waifus zuzusehen, wie sie ihre sinnlosen Worte untereinander wechselten.

    *stöhn

    Azur Lane: Crosswave ist in allererster Linie eine Visual Novel und nur zweitrangig ein Waifu-Kampfschiff-Simulator. Wer auch immer sich für diese Entscheidung verantwortlich fühlt, sollte wirklich seine Prioritäten neu sortieren.

    Was hier also geboten wird, ist eine wahrlich schlecht geschriebene Visual Novel eines malnutrierten Ablegers eines chinesischen Mobile-Games. Es ist absolut keine Untertreibung zu behaupten, dass die Waifus das wirklich einzig Gute an dem Spiel sind.

    »Was hier geboten wird, ist eine wahrlich schlecht geschriebene Visual Novel eines malnutrierten Ablegers eines chinesischen Mobile-Games.«

    Für jeden Geschmack ist eine Waifu dabei. Hier wird jeder Softfetisch bedient, ob es nun um Lolis, Latex oder Füße geht. Die Artworks sind dabei phänomenal gelungen und sehen sehr schön aus. Es steht außer Frage, dass 100 % der gesamten kreativen Energie in das Waifu-Design investiert wurde. Es ist erstaunlich zu sehen, auf wie viele verschiedene Weisen junge Mädchen mit Kampfschiff-Themen gepaart wurden.

    Generell stehen einem auch eine fantastische Anzahl an Kampfschiff-Waifus zur Verfügung. Eine mehr als doppelt so große Anzahl an Support-Waifus wartet dann ebenfalls darauf, ausführlich beäugt zu werden. Zusätzlich zu ihrem exquisiten Design erhält jede Waifu eine volle Synchronisation. Selbstverständlich nur auf Japanisch, aber alles andere würde die schwammige Illusion eindeutig zerstören.

    *grunz

    Jetzt, da Story und Waifus aus dem Weg sind (so ungern man Letzteres aus dem Weg hat), kümmern wir uns um die restlichen 15 % von Azur Lane: Crosswave: das Gameplay (10 %) und das Micromanagement (5 %). Schafft es das Spiel ausnahmsweise mal, sich von der nervenzehrenden Visual Novel loszureißen, kämpft man mit dem Dreier-Waifu-Team seiner Wahl gegen Schiffe oder andere Waifus.

    In den vielleicht langweiligsten 3D-Arenen, die ich seit langem gesehen habe, gleitet man über das Wasser (schließlich sind unsere Waifus halb Kampfschiff) und lässt aus den vielen Körperöffnungen, die einem zur Verfügung stehen, Torpedos und Kampfflugzeuge mit fast schon nuklearer Sprengkraft auf die Feinde los.

    Theoretisch gibt es vier Klassen, aus denen man sich sein Team zusammenstellen kann. An sich haben diese Klassen verschiedene Angriffsmuster und bieten so etwas Abwechslung und Taktik. Schade ist jedoch, dass sich die vielen Waifus in einer Klasse alle absolut gleich spielen. Wem die Worte „theoretisch“ und „an sich“ aufgefallen sind, der bekommt nun die bitter nötige Erklärung. Am Ende des Tages (oder zumindest am Ende der knapp vier Stunden) ist es absolut egal, für welche Klassenkombination man sich entscheidet.

    Jede einzelne Auseinandersetzung gewinnt man auf die gleiche Art. Stick nach rechts, mit dem Feind im Visier, und immer im selben Zeitabstand R, ZR, A und Y drücken. Man könnte sich theoretisch eine Stoppuhr für die Angriffe stellen.

    Nach kurzer Zeit musste ich schon gar nicht mehr auf den Bildschirm achten, um die Kämpfe, die im Durchschnitt 100 Sekunden dauern, mit Bestnoten zu bestehen. Bei ganzen drei (optisch und spielerisch) unterschiedlichen Gegnertypen ist es auch wahrlich kein Wunder, warum es an Vielfalt in den Kämpfen fehlt. Von diesen Gegnertypen bewegt sich eine sogar überhaupt nicht.

    *quieck

    Somit ist der Kampfschiff-Waifu-Simulator-Anteil dieses Ports eines mangelernährten Visual-Novel-Ablegers eines chinesischen, Waifu-zentrierten Mobile-Games nicht nur optisch langweilig, sondern auch spielerisch einschläfernd.

    Und wer jetzt glaubt, dass der höchste der drei Schwierigkeitsgrade die ganze Sache etwas herausfordernder gestaltet, der irrt. Die Kämpfe bleiben absolut identisch, nur die HP-Balken der Feinde werden größer. Die Kämpfe werden somit nicht härter, sondern länger. Das einzig Harte wird am Ende dann der Spieler sein, wenn die Leichenstarre aufgrund mangelnder spielerischer Erregung einsetzt.

    Um für diese in keinster Weise anspruchsvollen Kämpfe bestens gewappnet zu sein, aus welchem Grund auch immer, gilt es, die drei Angriffe der Waifus auszutauschen und separat zu verstärken. Diese findet man auf dem Schlachtfeld oder in einem der beiden Shops. Zusätzlich erhält jede Waifu, ob aktiv am Kampf teilnehmend oder auf der Ersatzbank sitzend, nach jedem Kampf eine gewisse Menge an Erfahrungspunkten.

    Mit jedem Level werden die bereits erstandenen Waifus dann stärker. Ihre Skills müssen jedoch, wie die Angriffe, einzeln verstärkt werden. Dieses ganze Micromanagement findet in kreativlosen und langweiligen Menüs statt, die im Gegensatz zur Mobile-Vorlage unendlich viel an Charme missen. Und zuletzt noch ein wichtiger Punkt, der mir besonders übel aufgestoßen ist.

    Als Kampfschiff-Waifu-Simulator mit Waifus, die sich alle gleich spielen, steht natürlich die Optik für den erfahrenen Spieler im Vordergrund. Warum die teuren, noch nicht erstandenen Waifus nur mit einem kleinen Artwork-Ausschnitt und ohne jegliche Information zu ihren Skills beworben werden, entzieht sich mir absolut. So werden ohnehin schon bestrafte Spieler weiter verhöhnt.

    Erstklassige Waifus, viertklassiges Spiel

    Mittlerweile sollte jedem klar sein, dass mir Azur Lane: Crosswave nicht besonders zugesagt hat. Selbst als simpler Port eines mageren Visual-Novel-Ablegers eines chinesischen, Waifu-zentrierten Mobile-Games hat mich das Spiel komplett enttäuscht, obwohl ich bereits wusste, worauf ich mich einzustellen hatte. Das Spiel ist leider so viel mehr billige Visual Novel als Kampfschiff-Waifu-Simulator. Und selbst die wenigen Minuten, die man im Simulator verbringt, können keinerlei positiven Nerv treffen, da hier kaum ein Funken Kreativität investiert wurde. Und wenn nach nicht einmal vier Stunden die Credits über den Bildschirm flimmern und die Publisher die Dreistigkeit besitzen, 49,99 Euro hierfür zu verlangen, dann ist Schluss. Irgendwann ist dann wirklich Schluss mit lustig.

    Story

    Billigste Fanfiction, verpackt in der faulsten Art von Visual Novel. Mehr kann man dazu nicht sagen.

    Gameplay

    85 % statische Visual Novel mit schönen Waifus und 15 % monotones 3D-Gameplay in wirklich langweiligen Arenen, die selbst vor einem Jahrzehnt negativ aufgefallen wären.

    Grafik

    Unzählige wunderschön designte Kampfschiff-Waifus, die leider nur jeweils ein Artwork spendiert bekommen haben. Alles andere würde selbst auf Smartgeräten im untersten Grafik-Niveau rangieren.

    Sound

    Jede Waifu ist komplett in bestem Japanisch synchronisiert. Der Soundtrack spielt leider zu jeder Zeit nur eine untergeordnete Rolle.

    Sonstiges

    Nach drei Stunden und 41 Minuten im Story-Modus warten noch einige zusätzliche Missionen und Charakter-Episoden auf die Spieler. Für die Switch-Version sind zudem die DLCs mit an Bord. Es gibt aber auch viele andere, wunderbare Alternativen, um sich zu quälen.

    Bildmaterial: Azur Lane: Crosswave, Idea Factory International / Compile Heart, Felistella

  • Crosswave ist auf jeden Fall ein Billo-Spiel erster Güte. Habe es mir letztens ja auch mal günstig gegönnt. Allerdings wurde mir auch gleich gesagt, dass das Mobile Gacha Original 1000 Mal besser sein soll. Ob das stimmt muss wohl jeder selbst entscheiden.


    Ich empfinde bei Crosswave die Steuerung mit Pad als nicht besonders gut. Eigentlich habe ich total mies gespielt aber trotzdem am Ende immer eine S als Wertung erhalten. Das zeigt schon, dass der Hersteller kein sonderliches Vertrauen in sein Kampfsystem hat. Überhaupt die Kämpfe, die Areale sind sehr klein und wie im Test schon angesprochen, es gibt nur eine Handvoll Gegnertypen.


    Mit gefallen aber die Artworks. Ich würde die 10 investierten Euros jetzt nicht als Totalausfall verbuchen aber allzu glücklich bin ich auch nicht. Ich denke, wenn man es für 5 Euro mal sieht, dann kann man es mal mitnehmen.


    Und Azur Lane auf Smartphone muss ich noch mal intensiver spielen, das ist vom Umfang her halt auch eine ganz andere Hausnummer.

  • Wenn man schon 36 Mal das Wort "Waifu" in nem Test knall dann muss ich mir den doch genau durchlesen xD


    Hab eigendlich genau das Erwartet. War auch schon drauf und drann mir den Titel zu holen. Zum einen wegen den Waifus und weils wieder ne easy schnelle Platin Trophy is ^^. Aber dann werde ich wohl erstmal laaaaaaaaaaange warten bis das in nem Sale kommt und es mir dann da schnappen. Hab genug andere Waifus zum Spielen.

    ~Nimm das leben nicht zu ernst du kommst eh nicht lebend raus~

  • Ich muss mal ernsthaft nachfragen wie man so einen Test wie von Azur Lane Crosswave für Switch wirklich so veröffentlichen kann. Finde weder der Schreibstil noch der Inhalt wirkt wirklich professionell.



    Was mich aber persönlich am meisten verwundert, wieso ist der Test von einmal so ein unnötiges Bashing auf ein eigentlich ganz solides Game wenn es vor ca. einem Jahr einen ordentlichen und gut verfassten Test schon gab?


    Switch:


    https://jpgames.de/2021/02/im-…ave-fuer-nintendo-switch/


    PS4:


    https://jpgames.de/2020/03/im-test-azur-lane-crosswave/

  • Was mich aber persönlich am meisten verwundert, wieso ist der Test von einmal so ein unnötiges Bashing auf ein eigentlich ganz solides Game wenn es vor ca. einem Jahr einen ordentlichen und gut verfassten Test schon gab?


    Da hatten wir beide einen Gedanke. Wollte aber deswegen keinen Wind machen da das sonst eher in die Schublade geht "Somnium kann keine anderen Meinungen akzeptieren". Dabei wollte ich auch nur darauf hinaus, dass das gleiche Spiel für die PlayStation 4 deutlich anders getestet wurde. Kritisch ja, aber halt nicht so ein extremer Verriss. Ich bin hier übrigens absolut neutral, wie ich das schon oft sagte, ich schaue schon lange nicht mehr, wer die Reviews schreibt. Die einzigen, die ich sofort erkennen würde sind Peri, Fayt und Blackiris. Und da Peri eh wegfällt bin ich mir sicher, es war keiner von den anderen beiden (die ich übrigens sehr gerne lese). Also ich hoffe, wer auch immer das geschrieben hat, fühlt sich nun nicht angegriffen, das ist kein persönlicher Bias gegen den Redakteur, der das verfasst hat. Zuletzt fand ich übrigens das Review zu Haven und The Medium auch richtig gelungen (bei The Medium weiß ich anhand der Kommentare, wer das Review verfasst hat).


    Ich glaube, es ist unschwer zu erkennen, dass hier zwei verschiedene Leute getestet haben und die Person, die das Review für Switch getestet hat, durchaus ein Problem mit dem Content hat. Es ist aber auch nicht das erste mal, dass sich die Tests zu dem gleichen Spiel was allerdings etwas später für eine andere Konsole erschienen ist, so erheblich voneinander unterscheiden. Bei dem Cold Steel III Verriss auf der Switch wurde zumindest noch auf das PlayStation 4 Review aufmerksam gemacht.


    Ich will auf das aktuelle Review gar nicht eingehen, weil halt jeder Tester seine eigene Meinung hat die letztendlich immer subjektiv ist. Aber ich finde, an dem System bei JPGames sollte sich künftig vielleicht was ändern, da man jetzt wieder zwei völlig verschiedene Reviews zu ein und dem gleichen Spiel hat und der faule Leser sich vermutlich nicht einmal die Mühe macht, zu schauen, ob da wirklich zwei unterschiedliche Tester hinter stecken. Ne Idee wäre, wirklich nur einen kurzen Test zu dem Port (technische Umsetzung wie Grafik, Framerate etc.) zu schreiben, was das Spiel aber angeht vielleicht dann auf den ursprünglichen Test zu verweisen und zu verlinken. Ist natürlich nur eine Idee (die man ja ungefähr so bei Cold Steel III für Switch gehandhabt hat), aber ich kann den Unmut hier schon etwas verstehen. Ich kenne mich mit dem Vollpreis-Titel von Azur Lane gar nicht so gut aus, aber war überrascht, dass das von einigen Seiten doch recht solide Scores erhalten hat. Aber nicht jeder ist natürlich Fanservice gegenüber wohlgesonnen, auf der PlayStation 4 wurden bei dem Titel ja glaube ich einige Artworks zensiert, die auf der Switch nun im Originalzustand enthalten sind.

    "Got weak and old

    Another goddamn year

    I got no new attitude

    For this fucking new year"



    Zuletzt durchgespielt:



    Balatro 9,5/10

    Final Fantasy VII Remake: Episode INTERmission 8/10

    Contra: Operation Galuga 7,5/10

    Einmal editiert, zuletzt von Somnium ()

  • Verschiedene Autoren, verschiedene Meinungen 8|


    Ich persönlich finde es gut, das man auch verschiedene eindrücke zu spielen in Form eines recht ausführlichen Reviews bekommt.


    Böse Zungen würden behaupten, die Qualität des Reviews spiegelt die des Spieles wieder :D
    Ne, also ich find den Artikel vollkommen okay!
    Wenn man von einem Spiel enttäuscht ist, kann man das auch ausdrücken, würde es auch absolut nicht als bashing sehen.


    Allerdings wäre es cool, wenn man im Artikel auf die andere Perspektive aufmerksam macht^^

  • Also der PS4 Test von Azur Lane Crosswave geht praktisch gar nicht auf das eigentliche Gameplay ein bzw. lobt dieses sogar. Er sagt nur, das Drumherum, also der ganze Management-Krams, wurde im Vergleich zum Mobilspiel etwas (arg) zusammengestaucht. Der neue Test ist hier vielleicht salopper aber erwähnt wenigstens, was für eine totale Grütze das eigentliche Spielen (sprich die Kämpfe auf See) ist (wobei das Mobilspiel hier naturgemäß noch mal erheblich simpler ausfällt). Da kann ich den Originaltest auch nicht nachvollziehen. Als Spiel ist es eines der schlechtesten Ballerspiele aller Zeiten. Das ist eine Tatsache, die sich nicht wegreden lässt. Der einzige Grund es zu spielen sind die Mädels / Schiffe und die Story sowie halt das Aufleveln / Ausrüsten. Aber letzteres ist nichts besonderes, das hat praktisch jedes Mobile Game.


    Das Kämpfen bei Crosswave ist eigentlich irrelevant, auch wenn es der Kern des Spiels ist. Man kann nämlich machen was man will, man gewinnt sowieso selbst wenn man absichtlich daneben schießt und keinen einzigen Treffer landet. Und die Steuerung ist auch ein wenig krampfig. Und "spaßig", wie es der PS4 Test ausdrückt, sind die Kämpfe mit Sicherheit nicht. Außer man sieht es eben als Spaß an, dass man einfach nur blind in der Gegend rumballert und über die Wellen düst und dann irgendwann Höchstwertungen dafür kassiert ohne auch nur den Hauch von Skill.


    Der alte Test mag besser geschrieben sein, der neue Test ist meiner Ansicht nach aber ehrlicher.

    • Offizieller Beitrag

    Die Tester stehen doch eh in dem Artikel, als die Person, die das veröffentlicht hat. Und es waren zwei unterschiedliche Tester mit eben zwei unterschiedlichen Meinungen ;) Geschmäcker sind nun einmal verschieden.

  • @Alhym


    Ich hab extra nochmal nachgeguckt, wenn man direkt hier im Forum die Tests anschaut, stehen die Namen der Autoren der News und der Tests nicht dabei (es sei denn, ich habe sie all die Jahre übersehen : D). Ich besuche die Mainpage eigentlich gar nicht mehr, was für mich einfach damit zusammenhängt, ich habe das Forum direkt als Startseite im Browser (vermutlich ein Grund, warum man mich hier wahrscheinlich ständig Online sieht) und praktisch alles auf einen Blick vor mir. Bei den Reviews hat es halt den positiven Nebeneffekt, dass ich nicht sehe, wer die verfasst hat mit Ausnahme derer, wo ich den Schreibstil eindeutig zuordnen kann. Für mich bedeutet das automatisch, komplett unvoreingenommen etwas lesen zu können. Wenn ich auf 4Players zum Beispiel bin, dann weiß ich schon vorab was mich erwartet wenn ich die Namen Jörg Luibl und Michael Krosta lese. Bin mit diesem Prinzip immer recht gut gefahren.


    Was die Sache mit den unterschiedlichen Tests zum gleichen Spiel angeht, da bleibe ich wohl relativ konservativ und bin der Meinung, nachträgliche Ports sollten nicht nochmal ein eigenes Review erhalten sondern nur auf den Port eingehen. Das kritisiere ich nicht erst seit dem Azur Lane Review. Aber genau wie bei den Reviews selbst wäre es ja auch da langweilig, wenn hier jeder die gleiche Meinung hätte. Soll es zu dem Thema von mir auch gewesen sein, ich will da kein Fass für aufmachen aber ich denke, Feedback ist vermutlich, auch wenn es unterschiedliche Ansichten sind, immer willkommen.

    "Got weak and old

    Another goddamn year

    I got no new attitude

    For this fucking new year"



    Zuletzt durchgespielt:



    Balatro 9,5/10

    Final Fantasy VII Remake: Episode INTERmission 8/10

    Contra: Operation Galuga 7,5/10

  • Die Tester stehen doch eh in dem Artikel, als die Person, die das veröffentlicht hat. Und es waren zwei unterschiedliche Tester mit eben zwei unterschiedlichen Meinungen ;) Geschmäcker sind nun einmal verschieden.


    Kann man das btw nicht irgendwie ändern? Ich muss gestehen das ich schon ewig nicht mehr auf der Homepage war....warum auch wenn mir sämtliche News ja direkt im Forum ebenfalls angezeigt werden. Prob is aber das in dem Foren Thread eben der Tester mit keinem Wort erwähnt wird sondern sämtliche Posts ja von dem Bot verfasst werden.


    Edit: @Somnium 2 Dumme, 1 Gedanke xD

    ~Nimm das leben nicht zu ernst du kommst eh nicht lebend raus~

  • Was die Sache mit den unterschiedlichen Tests zum gleichen Spiel angeht, da bleibe ich wohl relativ konservativ und bin der Meinung, nachträgliche Ports sollten nicht nochmal ein eigenes Review erhalten sondern nur auf den Port eingehen.

    Ich finde nicht mal, dass man auf nen weiteres Review verzichten sollte. Es kann ja wirklich spannend sein, nochmal das Ganze aus ner anderen Sicht zu lesen. Allerdings sollte es direkt klar ersichtlich sein, dass es bereits ein anderes Review zum Spiel gibt. Dies sollte bestenfalls direkt oben verlinkt sein, eben damit auch der faulste Leser es dennoch mitkriegt^^
    Ansonsten hab ich beide Reviews nur "angelesen" ... ich wollt mir das neue erst ganz durchlesen, weils aufm ersten Blick humorvoll geschrieben wirkte, doch dann merkte ich recht schnell, dass die Person das Spiel von Anfang an nicht ernst genommen hat und dem auch, wenn er ehrlich ist, keine so ganz faire Chance gegeben hat. Ansonsten hätte er den Test anders gelesen, trotz Verriss. Das sollte aber auch spätestens klar werden, wenn man die Infos zum Spiel liest. "Genre Visual Novel Waifu Kampfschiff Simulator" sagt eigentlich alles aus, während es im alten Test "3D Action Shooter" hieß...^^
    Ich weiß jetzt nicht welches Genre das Spiel offiziell bedient, finde das Spiel ohnehin uninteressant, aber meines Wissens nach existiert das Genre "Waifu Simulator" nicht wirklich... Da wurde sich dann nicht mal die Mühe gemacht kurz nachm Genre zu recherchieren, da das Genre ziemlich unabhängig von Subjektivität gleich bleibt. Das bestimmen nun mal die Entwickler und niemand sonst, auch wenn man dem selber nicht übereinstimmt^^
    Auf jeden Fall recht kurios und meiner Ansicht nach ist das weniger nen Review, sondern mehr ein "Meinung zu" aber da es ja auch keine Wertung gibt, halte ich das für nicht mal mehr so schlimm, da ich denke, dass man durch den Wertungswegfall auch mehr Subjektivität erwartet. Und wenn das Spiel jemanden aufm falschen Fuß erwischt hat, ist es halt so... Würde nur vielleicht zumindest das Genre, sowie den Link zum alten Test ergänzend hinzufügen und dann ist gut...^^

    • Offizieller Beitrag

    Verschiedene Autoren, verschiedene Meinungen 8|


    Das ist eigentlich alles, was es dazu zu sagen gibt.


    Ja, Reviews sind Meinungen. Und soweit liegen sie auch nicht auseinander, Jan hat seiner Enttäuschung über die Vollpreisung eines solchen Spiels aber etwas deutlicher Ausdruck getan. Alles bestens.


    Bin mir auch nicht sicher, warum es Leuten so aufstößt, dass ein Mobile-Port mit Mini-Umfang und Fanservice-only zum Vollpreis kein gutes Review bekommt. Ich glaub da kann man seine Zeit und Energie auch sinnvoller nutzen, als das zu verteidigen. Aber hey, auch eure Meinung.


    Im Forum kann der Name des Autors nicht angezeigt werden, nein. Die Website ist die Website. Wir können und werden keinen wahnsinnigen Programmierwaufwand betreiben (immer auch eine Fehlerquelle) dafür. Ist auch echt nicht falsch, die Website zu besuchen und tut nicht weh. Man kommt von dort auf wunderbar zum Kommentieren ins Forum.


    Im Übrigen verschiebe ich die Beiträge zum Review. Da gehören sie hin. Man kann ja durchaus über das Review auch im Reviewthread diskutieren. :D

    • Offizieller Beitrag

    Würde es irgendwas ändern, wenn ihr wüsstet, wer das geschrieben hat? Der Text ist doch noch immer der selbe und ihr könnt dem noch immer zustimmen oder nicht. Wir müssen hier überhaupt nicht als Seite konsistent sein. Wir sind keine Behörde und das ist kein offizielle Dokument, nein, reviews sind einfach relativ objektive, aber doch subjektive Meinungen von Menschen.


    Und mehrere Meinung zu einem Spiel sind gut, weil nicht jeder den gleichen Geschmack hat. Famitsu macht den score ihrer Spiele aus der Summe von vier Testern, und da gibt es auch keinen Aufschrei.


    Wie gesagt steht auf der Hauptseite der tester und wenn es wirklich brennend interessiert, kann man da ja mal hinklicken. Wenn euch aber schon der Name des Testers wichtig ist, klingt das so, als wäre man voreingenommen. Das sollte nun wirklich nicht sein. Bewertet die Worte des Textes und nicht, wer das geschrieben hat.

  • Wenn euch aber schon der Name des Testers wichtig ist, klingt das so, als wäre man voreingenommen. Das sollte nun wirklich nicht sein. Bewertet die Worte des Textes und nicht, wer das geschrieben hat.


    Ich finde nicht dass das etwas mit voreingenommen zu tun hat. Ich schaue mir Reviews hauptsächlich nur von Youtubern/Streamern an denen ich schon lange Folge weil diese eben auch einen sehr Ähnlichen Spielgeschmack haben und eine Ähnliche Meinung vertreten wie ich. Wenn diese also sagen das ihnen Spiel XY gefallen hat dann ist die Chance sehr hoch das es mir eben auch gefällt andersherum eben genauso.

    ~Nimm das leben nicht zu ernst du kommst eh nicht lebend raus~

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde nicht dass das etwas mit voreingenommen zu tun hat. Ich schaue mir Reviews hauptsächlich nur von Youtubern/Streamern an denen ich schon lange Folge weil diese eben auch einen sehr Ähnlichen Spielgeschmack haben und eine Ähnliche Meinung vertreten wie ich. Wenn diese also sagen das ihnen Spiel XY gefallen hat dann ist die Chance sehr hoch das es mir eben auch gefällt andersherum eben genauso.

    Das beschreibt für mich aber irgendwie schon per Definition Voreingenommenheit. Nur mit dem Unterschied das dort wohl eher die Meinung zu finden ist die dir rechtens ist. Das ist für mich irgendwie das gleiche was hier dem Redakteur vorgeworfen wird. ^^

  • Bin mir auch nicht sicher, warum es Leuten so aufstößt, dass ein Mobile-Port mit Mini-Umfang und Fanservice-only zum Vollpreis kein gutes Review bekommt.

    Ähm, Azur Lane ist das Mobilspiel, Azur Lane Crosswave ist ein eigenständiges Spiel für stationäre Systeme (und jetzt noch Switch). Das sind schon völlig verschiedene Spiele.


    Azur Lane ist halt 90 Prozent Gacha und Verwaltungskrams mit viel Visual Novel und ein wenig Sidescroller-Ballern. Crosswave ist 50 Prozent Visual Novel und 50 Prozent 3D Ballerspiel mit wenig Verwaltungskrams und ohne Gacha.


    Im Endeffekt gibt es nur einen Grund Crosswave zu zocken, das sind die "Waifus" und die schönen Artworks. Wobei das Mobilspiel hier etwa 1 Millionen mal mehr Artworks bietet allerdings Crosswave dank viel höherer Auflösung diese wesentlich besser aussehen.
    Die Story ist bei beiden Azur Lanes naturgemäß völliger Käse auch wenn sie sich natürlich ein wenig spaßig liest.
    Das "Spiel" ist bei Gacha Games natürlich immer nur Makulatur aber immerhin muss man selbst spielen und kann nicht alles auf "Auto" stellen, wie bei manch anderem Gacha.


    Aber Crosswave als vollwertiges Konsolengame muss da halt schon merklich anders sein. Und das ist es leider nicht.

  • Bin mir auch nicht sicher, warum es Leuten so aufstößt, dass ein Mobile-Port mit Mini-Umfang und Fanservice-only zum Vollpreis kein gutes Review bekommt. Ich glaub da kann man seine Zeit und Energie auch sinnvoller nutzen, als das zu verteidigen. Aber hey, auch eure Meinung.

    Denke kann man einfach mal so stehen lassen. Aber vielleicht sollte man in Zukunft erst gar keine Titel testen mit denen man sich eh nicht befassen möchte.


    Ich habe übrigens mit Absicht nicht hier kommentiert, da ich es nicht wert finde so einen Test noch mit einem Kommentar zu belohnen.
    Muss zudem auch nochmal sagen, ich habe weder drauf geachtet wer das verfasst hat noch würde das meine Meinung ändern.

    • Offizieller Beitrag

    Aber vielleicht sollte man in Zukunft erst gar keine Titel testen mit denen man sich eh nicht befassen möchte.

    Notiert nur Titel testen die vorher durch Kanche abgesegnet wurden. :whistling: Edit:


    Das ist genauso wenig Kritik und ärgert ehrlich gesagt einen als Redakteur, gerade wenn dann noch der Text hämisch als Wertlos impliziert wird.

  • Das beste am Test sind eindeutig die Überschriften der Teilabschnitte. Aber es wäre gemein den Test darauf zu reduzieren. Bei einer Klatsche muss man meiner Meinung nach auch nicht in jedes Detail gehen. Der Test ist einfach nur was dem Spiel gerecht wird. Fanservice ist ja schön und gut, aber ich finde dem Tester steht es völlig zu, hier mal ordentlich die passenden Worte für so eine Geldverschwendung zu finden. Fanservice alleine ist kein Qualitätsmerkmal.

  • Wobei ich wie gesagt das Spiel nicht total abschminken möchte. Als Fanservice-Game für'n 5er kann man es allemal mitnehmen und eine Weile Spaß mit haben. Allerdings würde es dann vielleicht gleichzeitig mehr Sinn machen, das Smartphonespiel zu zocken.


    Wobei, es gibt ja durchaus Leute, die auf Trash-Spiele stehen und das hier fällt in jeden Fall in die Kategorie. Ich stehe eigentlich nicht auf Trash aber ich werde Crosswave die Tage weiter zocken, weil es eben durchaus auch einen Charme hat (oder besser, die Waifus haben den).


    Und ich würde es sogar begrüßen, wenn man, wie einige Spielezeitschriften es früher gemacht haben, gelegentlich so eine Art "Spaßtest" zu veröffentlichen: "Die Gurke des Monats". Ist dann leider bei den Zeitschriften irgendwann ausgestorben war aber immer sehr populär. So ein Test wo man dann richtig schön subjektiv auf ein Spiel eindrischt. Ich nehme allerdings an, die Publisher fanden das nicht so lustig, weswegen es dann auch irgendwann verschwand.