Im Test! The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel III

  • Titel The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel III (Switch)
    Japan 19. März 2020
    Nippon Ichi Software
    Nordamerika 30. Juni 2020
    NIS America
    Europa 30. Juni 2020
    NIS America
    System Nintendo Switch
    Getestet für Nintendo Switch
    Entwickler Nihon Falcom
    Genres JRPG
    Texte
    Nordamerika Japan
    Vertonung Nordamerika Japan

    Die „The Legend of Heroes“-Reihe gehört mit „Ys“ zu den bekanntesten und erfolgreichsten Videospielen des Entwicklers Falcom. Seit der Lokalisierung des Vorzeigetitels „The Legend of Heroes: Trails in the Sky“ durch XSEED Games hat sich auch im Rest der Welt die Serie einen Namen gemacht und stieg vom einstigen Nischen-Geheimtipp zum JRPG-Vorzeigemodell auf.

    Da die Serie schon einige Titel umfasste, allerdings in verschiedene Story-Arcs aufgeteilt ist, dachte man sich wohl mit dem aktuell zu Ende gegangenen Abschnitt der Geschichte, den richtigen Einstieg für eine zeitlich aktuellere Veröffentlichung zu nutzen. Unter „Trails of Cold Steel“ veröffentlichte man also die aktuellen Geschehnisse außerhalb Japans und schaffte so eine aktuellere Vermarktung auf Kosten fehlender Lokalisierung anderer Teile. Auch XSEED Games strich die Segel und NIS America übernahm ab Teil drei das Zepter.

    Nippon Ichi ist auch der Grund, weswegen dieser Text hier überhaupt existiert, denn eine Version für Nintendo Switch hätte man womöglich nicht bekommen, falls alles beim Alten geblieben wäre. Switch-Besitzer haben dennoch nicht wirklich Grund zum Jubeln. Lizenzen und mit Sicherheit zahlreiche andere Faktoren sorgten nämlich dafür, dass kein einziger der Vorgänger bisher für die Konsole erschienen ist. Teil vier des „Cold Steel“-Arcs ist zwar auch angekündigt, aber ein Einstieg mit „Trails of Cold Steel III“ fällt schon allein wegen der Zahlenlogik sicherlich nicht einfach.

    Unterwegs in einer Welt voller Fragezeichen

    Da dieser Test ausschließlich die Version für Nintendo Switch behandelt, hier der Verweis auf unseren ursprünglichen Text zur PlayStation-4-Version. Falls sich jemand für das eigentliche Spiel mit seinen Qualitäten und wirklichen Mängeln auseinandersetzen möchte, der sollte durchaus einen Blick darauf werfen. Eins ist nämlich Klar, „Trails of Cold Steel III“ für Nintendo Switch erwies sich nach einigen Stunden leider schon als ein unspielbares Debakel!

    Wie bereits erwähnt, umfasst die gesamte Geschichte der sogenannten „Trails”-Reihe bis zu „Trails of Cold Steel III“ ganze sieben Vorgänger-Titel, die alle zu einem gewissen Teil für die Gesamthandlung wichtig sind. Zwar sind die drei Story-Arcs, „Trails in the Sky“, die Duologie aus „Trails of Zero“ und „Trails of Blue“ (beide nicht lokalisiert) sowie „Trails of Cold Steel“, durchaus gute Einstiege für das Gesamtbild, aber alleine für sich nur „Trails of Cold Steel III“ spielen zu können, erschwert das Verständnis auf jeden Fall enorm.

    Glücklicherweise ist Falcom dafür bekannt, extrem detailverliebte Spiele zu machen und auch das wird in diesem Spiel deutlich. Wichtige Ereignisse werden eingängig erklärt und schaffen so zumindest einen groben Überblick zur allumfassenden Geschichte. Etliche Personen sind einem Serien-Neuling allerdings gänzlich unbekannt und nehmen etwaigen Wiedersehens-Events die Luft und Emotion. Man fühlt sich quasi ständig wie ein Außenstehender, was doch sehr stört, wenn man die eigentlich liebenswert ausgearbeiteten Haupt- und Nebencharaktere vollends genießen möchte.

    Vorgezogene Ferien für die Thors Akademie

    Mit Anfang der „Trails of Cold Steel“-Spiele wechselte man das Setting in Richtung Schulleben. Nichts Neues und nach Persona und zahlreichen anderen Nachahmern auch nichts sonderlich besonders. Der Protagonist Rean brachte in den vorherigen Teilen seine Schullaufbahn zu Ende und beginnt nun als Lehrer an einem Ableger der berühmten Thors Akademie für militärische Ausbildung des Imperiums von Erebonia. Hier trifft er auf zahlreiche schwierige Studenten und alte Bekannte.

    Wie nicht anders zu erwarten von einem Schulsetting, gestaltet sich der Alltag nach Lehrplan und Freizeiten. Ein Schema, das sich quasi in jedem Kapitel wiederholt und dazu dient, die Charaktere näher kennenzulernen und ihnen aus der Patsche zu helfen. Üblicherweise ist der Anfang der Geschichte als JRPG recht gedehnt und beschäftigt sich ziemlich lange mit der Festigung erster Bindungen und dem ein oder anderen Tutorial.

    Im Laufe der Zeit wachsen aber das Spielprinzip und die Figuren schnell ans Herz und machen durchaus Lust auf mehr. Doch gerade als es dann spannend wird, heißt es für die Schüler und Spieler selbst: „Zeit für eine vorgezogene Schulschließung“. „Trails of Cold Steel III“ für Nintendo Switch schafft es technisch nicht über den Spielverlauf von Kapitel 2 hinaus und stürzt unaufhörlich an der gleichen Stelle ab. Absolut unakzeptabel und nicht nachvollziehbar gibt es hier auch bis heute keinen Patch, der dieses Verhalten zu stabilisieren vermag. Nach mehreren Versuchen blieb das Ergebnis leider gleich, sodass es hier in puncto Geschichte von meiner Seite nichts mehr zu vermelden gibt.

    Es hätte interessant werden können

    Auch in Bezug auf das Gameplay sieht es hier nicht sonderlich groß anders aus. Der Anfang gestaltet sich noch recht einfach und richtet sich mehr danach, neue Mechaniken zu erlernen und das Kampfgeschehen zu verinnerlichen. Wenn es dann losgeht mit komplexeren und strategischen Entscheidungen, hat man das Spiel auf Nintendo Switch schon beendet.

    Als vielversprechend ist hier aber das Master-Quartz-System zu nennen, welches einem wahrscheinlich im späteren Verlauf viel Variation in der Vorbereitung und dem Angehen von Kämpfen bieten sollte. Mutmaßungen natürlich im Hinblick auf eine nicht funktionierende Software, aber zumindest ein Lichtblick im Bezug auf das zu Beginn recht einfache und variationslose Anordnen von Skills. Laut Entwicklern war dies zwar eine gewollte Änderung aus Balancing-Gründen, allerdings gefiel mir persönlich das kombinationsfreudige Zauber- und Technik-System um Welten besser.

    Ein weiterer, offensichtlich wichtiger Bestandteil der Kämpfe in „Trails of Cold Steel III“ sind die, ich nenne sie einmal, Kampfbefehle. Diese Befehle sind auch bei der limitierten Laufzeit der Version für Nintendo Switch durchaus essentiell und entscheidend für den ein oder anderen Bosskampf. Bricht man die Verteidigung eines Gegners, so bauen sich Punkte auf, die sich dann für verschiedene Befehle nutzen lassen. Die einzelnen Befehle sorgen dann für sehr wichtige Statusboni und Sondereffekte. Einige Befehle sind gerade für sinnvolles Einsetzen von Artes, den Zaubern im Spiel, unabdingbar, da die Wirkungsdauer von Zaubern hier drastisch reduziert werden kann. Auch andere brenzlige Situationen lassen sich mit den hilfreichen Kampfbefehlen gut überstehen, falls man denn auch den Überblick über die Rundenreihenfolge behält.

    Grafisch kein Wunderwerk

    Wie man es nicht anders von einem Switch-Port erwarten sollte, gibt es auch bei „Trails of Cold Steel III“ grafisch einige Abstriche zu verzeichnen. Hintergründe erscheinen oft verschwommen und Charaktere mit sichtlichen, pixeligen Ecken und Kanten. Witzigerweise läuft das Spiel bis zu einem bestimmten Punkt sogar relativ flüssig. sodass man hier und da gern die grafischen Mängel tolerieren könnte. Doch bei großen gefüllten Umgebungen macht Nintendo Switch dann dennoch die Flügel schlapp.

    Mit der „Cold Steel“-Arc betrat auch Falcom damals grafisch neue Gefilde. Der etablierte und charmante isometrische 2D-Sprite-Look wurde durch modernere 3D-Welten und entsprechende Charaktermodelle ersetzt. Ein Schritt, der zunächst holprig umgesetzt wurde und erst wachsen musste. Mit Teil drei der Reihe sah man auf PlayStation 4 schon gute Verbesserungen und Teil vier legt wieder etwas mehr zu, ohne in einer Weise an wirklich moderne Grafiken heranzureichen. Letztlich werden das auch nur die wenigsten Fans erwartet haben, da Geld und eine neue Engine gerade bei kleinen Studios erschwerte Bedingungen heißen. Dass man selbst hier noch grafische Abstriche in Kauf nehmen muss und dennoch kein funktionierendes Spiel bekommt, ist hingegen nicht wirklich toll.

    Es bleibt abzuwarten, wie sich Teil vier auf Nintendo Switch schlägt, aber auch hier ist das gleiche Studio involviert, die diesen Teil verbockt haben. Wer weiß, was letztendlich die Gründe waren, aber ein bisschen mehr Qualitätskontrolle seitens NIS America dürfte man dennoch erwarten. Traurig!

    Aus den Augen, aus dem Sinn

    Da sich die Switch-Version von „Trails of Cold Steel III“ zumindest für mich als unspielbar dargeboten hat, fällt es schwer, hier eine geeignete Zielgruppe zu finden. Klar würden sich die „Trails“-Spiele hervorragend für unterwegs eignen und ich fordere hiermit eine Umsetzung der „Trails in the Sky“-Spiele für Nintendo Switch, jedoch sollten diese auch komplett spielbar sein. Eine Selbstverständlichkeit, die hier bei Käufern eigentlich nur für einen Vertrauensbruch sorgt.

    Switch-Enthusiasten können sich zumindest die rote Packung des Spiels in den Schrank stellen, denn diese Version kann zumindest auch Staub ansetzen. Letztendlich bin ich zumindest gespannt auf die Switch-Umsetzungen von Teil eins und zwei für Asien, die kürzlich angekündigt wurden und von einem anderen Studio portiert werden. Vielleicht findet die Serie dann doch noch eine Heimat auf Nintendos Handheld-Konsole.

    Fans der Serie sollten aber der JRPG-Reihe auf PlayStation oder PCs eine Chance geben. „Trails of Cold Steel III“ hat auf Nintendo Switch zumindest mein weiteres Interesse wecken können.

    Story

    Langsamer Start…. dann Absturz.

    Gameplay

    Vereinfachtes Gameplay mit vielen Tutorial-Passagen zu Beginn. Vielversprechende Spielmechaniken, die dank ständiger Abstürze nicht weiter bewertet werden konnten.

    Grafik

    Verschwommene Texturen und pixelige Charaktermodelle.

    Sound

    Bekannte Falcom-Klänge und solide Synchronisation.

    Sonstiges

    Finger weg von dieser Version!

    Bildmaterial: The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel III, NIS America, Nippon Ichi Software, Falcom

  • Wow, was für ein vernichtendes Urteil. Ich finde es schade, da ich es wie der Reviewer sehe: Solche großen Brocken eigenen sich prima fürs mobile Gaming.


    Es gibt ja eine spielbare Demo im eShop. Ja, grafisch ist es wirklich gewöhnungsbedürftig, aber mit Abstürzen hatte ich nicht zu kämpfen. Das Spiel kam mir solide portiert vor.


    Danke für die Warnung. Ab einer Stelle nicht mehr weiterspielen zu können, ist das Geld dann wirklich nicht wert.

  • Das klingt leider wirklich gar nicht gut. Mit graphischen Abstrichen kann ich gut leben, das stört mich bei dem Ys VIII-Port auf der Switch aktuell auch nicht, aber Abstürze sind natürlich eine rote Flagge.


    Ich würde mich durchaus als "Zielgruppe" der Switch-Ports wahrnehmen, da ich mit Cold Steel I und II auf der Vita eingestiegen bin und der Switch-Port mir jetzt die Möglichkeit gibt, die Reihe auf einem Handheld fortzusetzen, wie ich das eigentlich auch gerne tun würde. Ich habe die Switch-Version hier bereits im Regal stehen, habe sie allerdings bislang nicht ausgetestet.


    Mir drängt sich jetzt die Frage auf: Gibt es unter uns jemanden, der Trails of Cold Steel III von Anfang bis Ende auf der Switch gespielt hat? Oder jemanden, der mit dem Switch-Port ähnliche Erfahrungen gemacht hat wie der Reviewer? Mich würde auch interessieren, ab ca. wie viel Stunden Spielzeit das Spiel immer wieder abgestützt ist - je nachdem würde ich mein Glück vielleicht einfach mal versuchen.

  • Hatte sowieso geplant das Spiel irgendwann für die PS4 zu kaufen, denn hab schon die Vorgänger dort. Würde für mich keinen Sinn machen die Teile aufzusplitten. Schade trotzdem.

  • Ich kann diese Erfahrung überhaupt nicht teilen. Habe jetzt 90 Stunden gespielt und lediglich 1 mal ein Spielhänger gehabt. Bin jetzt auch kurz vor dem letzten dungeon.


    Die Kritik das man ohne Vorkenntnisse Probleme hat kann man so leicht auch nicht stehen lassen. Jeder der das Spiel kauft weiß es ja vorher und ich habe es auch ohne Vorkenntnisse gespielt. Viele Sachen holt man mit und mit nach.


    Das Spiel selber ist in 4 Kapitel + Ende unterteilt und die Kapitel werden immer länger. Die Abläufe sind immer gleich und bieten trotzdem immer neue Storyelemente an.


    Die Story wird erst zum Ende des 2 Kapitels interessanter und nimmt immer mehr Fahrt auf. Vieles davor kann man als Einstieg nehmen.


    Bei der Grafik hätte man etwas nachlegen können, aber die Zielgruppe wird die Priorität sowieso mehr auf Story, Kampfsystem und Umfang legen.


    Gerade die Kämpfe sind ein großes Plus, viele verschiedene Kämpfer mit verschiedenen Fähigkeiten, mehrere Magie Möglichkeiten, einiges an Vielfalt bei der Charakter Einstellung wie Ausrüstung, Koppeln von Magie, Support oder buffs.

  • Als jemand, der diese Version nicht kennt, komme ich anhand der letzten Kommentare nicht umhin, mal wieder mein Lieblings-PS4-Spiel zu zitieren, wenn auch etwas frei:
    "Also, der Reviewer hat eine Wahrheit und die beiden letzten Poster haben eine Wahrheit. Welche ist die echte und welche das Imitat?" (frei nach "Miss Magilou")
    :thumbup:

    "Death and Loss - those calling to me
    Funeral Life is my endless Agony"
    (F. Blanc)

    Einmal editiert, zuletzt von Kelesis ()

  • Als ich die Demo gespielt hatte hät ich mit son Review auch wirklich nicht gerechnet. Bei der Demo war noch alles super. Fand auch, dass es vollkommen ok aussah. Dass nun in der fertigen Versionen ständige Abstürze auftreten können ist schon übel und man kann hoffen, dass das gepatcht wird.
    Muss man wohl mal sehen wie viele das Problem haben. Ich wollt mir das Spiel eigentlich auch noch irgendwann holen für Switch. Werd ich wohl auch weiterhin und mir nen eigenes Bild von machen. Vielleicht ist es bis dahin auch bereits gepatcht, wer weiß oder ich habe das Glück und gehöre zu denen die keine Probleme haben^^

  • Ich hab' etwas "recherchiert"; anscheinend häufen sich die Abstürze bei Nutzer, die den "Highspeed"-Modus einsetzen und sich in der Zwischenzeit in dicht besiedelten Gebieten (wo die Framerate ohnehin ins Stocken gerät) befinden. Was damit gemeint ist, weiß ich jedoch nicht. Hab' ihn in der Demo nicht entdeckt. :/


    Klingt jedoch nach einem Bug, der sich beheben lässt. Warum man's noch nicht mit einem Patch getan hat - die Resonanz im Netz ist ja zahlreich vorhanden -, ist mir allerdings auch ein Rätsel.

  • Das es öfter schlechte Switch Ports gibt ist man leider ja schon gewohnt, aber das es hier sich um so ein schwerwiegenden Fehler handelt ist besonders bitter. Ich kann auch vollkommen nachvollziehen das der Test so vernichtend ausfällt, schließlich hat es ja den Testenden so hart getroffen das ein weiterspielen unmöglich ist. Es kann natürlich sein das dies einer der sehr wenigen Ausnahme Fällen ist, aber das so ein schwerwiegender Fehler noch nach Monaten der Veröffentlichung enthalten ist, finde ich schon ein wenig bedenklich. Hoffentlich gibt es da nochmal ein Patch, wenn sich genug Leute beschweren.

    Gespielt 2024 Part 1

    Einmal editiert, zuletzt von ElPsy ()

  • Ich bin eher überrascht wie überrascht jeder ist. Also ich glaube dem Tester da schon, das ist ja jetzt kein Einzelfall bei der Switch.
    Ist natürlich schade, vielleicht kommt da noch ein Patch. Aber davon auszugehen das ein Spiel keine Probleme hat weil es bei jemandem gut lief ist ja nicht so sinnvoll. Freund von mir spielt Cyberpunk seit 2 Wochen und hat noch keinen einzigen Bug gesehen, auf der PS4 Pro.


    Macht auch wenig Sinn ein riesiges Review über das Spiel an sich zu schreiben, CS3 ist ja schon länger auf anderen Plattformen. Super JRPG und so.


    Currently playing: Horizon Forbidden West/Dreamscaper/Minecraft Dungeons
    Dieses Jahr durchgespielt: 8
    Zuletzt durchgespielt: Ikenwell/ Ziggurat 2/Defenders Quest/Black Book
    Most Wanted: God of War Ragnarök/Hogwarts Legacy/Dragon Age






  • Also ich glaube dem Tester da schon, das ist ja jetzt kein Einzelfall bei der Switch. Aber davon auszugehen das ein Spiel keine Probleme hat weil es bei jemandem gut lief ist ja nicht so sinnvoll.

    Ich glaube dem Tester auch das es diese Abstürze gab, aber das muss wie einige User schrieben nicht viel heißen.


    Solche Fehler können Ursachen haben und diese gilt es einzugrenzen. Könnte ja auch ein sich ankündigender Hardware Defekt sein. Ein Kumpel hatte sowas beispielsweise Wochen bevor es seine Platine zerbröselt hat... (wünsche ich dem Tester nicht)


    So spontan finde ich im Netz nichts darüber das Trails 3 auf Switch eine Bugshow ala Cyberpunk oder Wasteland 3 wäre. Heißt nicht das es diese Probleme nicht gab, aber wir kennen die Ursache nicht. Das ganze als chronischen Fehler des Spiels zu bezeichnen ist insofern schon sehr gewagt, gerade wenn es andere Aussagen von Usern dazu gibt.


    Das man von einer Switch Fassung nicht die gleiche Performance wie bei PC oder PS4 erwarten kann hat wohl niemand erwartet, obgleich die Trails Reihe nun optisch wirklich nicht anspruchsvoll ist. Da sollte es rein technisch eigentlich gar keine Probleme geben. Da hat man auf der Switch nun mal schon ganz andere grafische Kaliber gesehen die ohne Probleme super laufen.

  • Habe mich gerade nur angemeldet, um mal meinen Senf dazu zu geben.


    Also mal ganz ehrlich. Verstehe deine Sicht auf dieses Spiel bzw. der Switch mal 0,0. Klar hat das Ding keine 4K PS5 Grafik ist ja auch nur die Switch und das sollte man schon berücksichtigen! Wer es für die Switch kauft kommt auch von Teil 1 und 2 was auf der Vita und PS3 erschienen ist. Und da waren die Grafik auch der Hardware entsprechend! Und ich finde da schaut die Switch Version um einiges besser aus! Dass du das Spiel bzw. die Teile davor bisschen angespielt hat liest man sofort heraus. Weil du sry aber gar keine Ahnung hast von den Kiseki Spielen. Anders kann ich mir nicht erklären warum du das Spiel/Story eher doof findest. Bugs? 1x hatte ich einen Freeze und ich hab jetzt schon 60h auf der Uhr. Ich denke vertretbar. Sry aber mit Abstand der unprofessionellster Test den ich seit langem gelesen habe.

  • Mich erinnert das ganze an das Review von Jim Sterling zu Hellblade. Dort gab es wirklich einen bekannteren Game-Breaking Glitch der das weiterkommen verhinderte, der allerdings gar nicht so Game-Breaking war sondern viel mehr durch das Autosave zu einem wurde. Das war die Zeit, als er noch bei Metacritic aktiv war und Wertungen vergeben hat. Dem Spiel wollte er die volle Punktzahl am Ende geben, ist dann allerdings in diesen Glitch geraten (war auch kurz vor Ende des Spiels), ist dann in einen kompletten Rant verfallen und hat dem Spiel 1/10 Punkte vergeben. So hatte er es auch bei Metacritic eingetragen. Nach einigen Tagen kam er wieder etwas zur Vernunft, meldete sich bei Metacritic und entfernte das Review, spielte das Spiel normal noch einmal durch (was bei einem JRPG halt enorm schwierig ist) und verzichtete fortan auf ein Punktesytem bei seinen Reviews.


    Ich habe mir ja auch die Version für Switch von Cold Steel 3 kürzlich gekauft. Wer mich kennt und weiß, was ich von so manchen Switch-Portierungen halte, der weiß, dass ich mich ausgiebig vor einem Kauf informiere. Zuerst hatte ich die Demo gespielt und finde es auch grafisch auf der Switch auf dem kleinen Bildschirm absolut solide (darüber hatte ich ja erst gestern geschrieben). Und danach habe ich halt noch relativ lange recherchiert, ob es irgendwelche haarsträubenden Bugs und Glitches gibt aber absolut nichts dazu gefunden. In meiner Freundesliste ist sogar jemand mit rund 80 Spielstunden auf dem Zeiger. Also was könnte das Problem hier sein? Sieht für mich eher nach ärgerlichen Einzelfällen aus. Ob nun die Speicherdatei korrumpiert ist oder aber, sofern das Spiel digital geladen wurde, es dort irgendeinen Lesefehler gibt, kann ich jetzt auch nicht sagen da im Review halt nichts weiter davon erwähnt wird, was passiert, wie es passiert und vielleicht den Fehldercode.


    So etwas gehört natürlich nicht in ein Review, aber ich finde, zumindest hier könnte man in den Kommentaren etwas genauere Details angeben. Vielleicht auch noch irgendwie die Stelle beschreiben, damit man vorab schon einmal vorgewarnt ist, ob nun bei einem Durchgang dann etwas passiert oder nicht. Aber "Nach circa 20 Stunden passiert das" ist vielleicht etwas sehr vage.


    Es ist dann am Ende leider auch wirklich kein aufschlussreiches Review, da man leider in jeder Zeile den Frust und das Ärgernis des Reviewers liest. Er scheint ja auch an sich glaube ich nicht wirklich von dem Spiel angetan zu sein, da er ja auf die inhaltlichen Schwächen eingeht. Ich weiß, dass das Original-Reiew von @Fayt verfasst wurde, der aber auch schon auf grafische Mängel eingegangen ist. Das ist also auch nicht wirklich Switch-Exklusiv.


    Ansonsten muss ich aber dennoch eine Lanze für den Reviewer brechen, da so ein Rausschmeißer-Bug sehr ärgerlich ist, ganz besonders wenn man etliche Stunden in das Spiel investiert hat. Ich kann es halt nur von der Demo beurteilen und die lief grafisch und spielerisch ohne weitere Probleme. Aber ich habe über dieses Review hinaus auch noch keinerlei Berichte gehört, dass das ein allgemeines Problem des Ports ist. Ich würde es aber auf alle Fälle begrüßen, wenn die besagte Stelle, vielleicht in einem Spoiler, noch etwas weiter besprochen wird.

    “I have this strange feeling that I'm not myself anymore. It's hard to put into words, but I guess it's like I was fast asleep, and someone came, disassembled me, and hurriedly put me back together again. That sort of feeling.”



    Zuletzt durchgespielt:


    Like a Dragon Gaiden 9/10

    Super Mario Bros. Wonder 8,5/10

    Hard Corps: Uprising 7,5/10

  • Ich musste nur einmal googeln und fand mehrere Posts auf Reddit das es eben keine Einzelfälle sind. Passiert wohl nicht jedem, aber das man das dann als Reviewer kritisiert wenn man betroffen ist halte ich für vollkommen legitim.


    Ich hatte bisher kein einziges Problem mit meiner PS5, also gibt es keine technischen Mängel. Und auch meine PS4 Pro war in den ersten 3-4 jahren überhaupt nicht laut, hab den Lüfter kaum gehört. Also gab es keine Lüfterprobleme. Das wäre der gleiche Gedankengang.


    Das dann mit dem Hellblade Review zu vergleichen find ich unpassend, Jim Sterling hatte ja keinen Bug, das war ganz allein sein Fehler...



    Einige meinen es könnte an DLC Kostümen liegen.


    Naja ok...


    Currently playing: Horizon Forbidden West/Dreamscaper/Minecraft Dungeons
    Dieses Jahr durchgespielt: 8
    Zuletzt durchgespielt: Ikenwell/ Ziggurat 2/Defenders Quest/Black Book
    Most Wanted: God of War Ragnarök/Hogwarts Legacy/Dragon Age






  • Hallo zusammen,


    Erstmal danke für die zahlreichen Kommentare.


    Hier eine kleine Aufklärung zu der Diskussion von meiner Seite. Die Version, die ich hier zum Testen hatte stürzte jedesmal an der gleichen Stelle ab. Das ist nun mal so und daher ist es mir daher leider nicht möglich darüber hinaus zu testen.


    Erwähnt habe ich eigentlich auch, dass das Spiel ansonsten kaum bis gar keine technischen Mängel aufwieß, was das ganze noch trauriger macht.


    Schön zu hören, dass es aber Leute gibt, wo das Spiel durchläuft. Das ist doch schonmal gut und solche Kommentare sind nützlich.


    Die Leute, die sich hier nun scheinbar persönlich angegriffen fühlen und den Test als schlecht hinstellen, kann ich hingegen nicht wirklich verstehen :D


    Ich kann doch keine Aussage über etwas treffen, was ich so nicht spielen konnte.


    Bewusst wurde deswegen auch unser anderer Test zum Spiel auf PlayStation 4 verlinkt, der ein besseres Bild vermittelt.


    Also bitte gerne weitere positive Erfahrungen zur Switch Version.

  • Ist es nicht auch der Sinn eines Reviews, seine eigene Meinung und den persönlichen Eindruck zum Spiel wiederzugeben und keinen Sachbericht zu verfassen, der Meinungen anderer Spieler gut recherchiert hat und beispielsweise eine prozentuale Chance vom Auftreten bestimmter Fehler wiedergibt? Zum Glück hat jeder seine eigenen Erfahrungen und kann uns diese in den Kommentaren mitteilen, ohne gleich ausfallend zu werden :)

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    *~*~*~*~*~*~*~*Preisträgerin der IVALICE-Awards 2020 für "Beliebtester Teamler" und "Bestes Review"*~*~*~*~*~*~*~*
    *~*~*~*~*~*~*~*Preisträgerin der IVALICE-Awards 2021 für "Beliebtester Teamler" und "Bestes Review"*~*~*~*~*~*~*~*
    *~*~*~*~*~*~*~*Preisträgerin der IVALICE-Awards 2022 für "Bestes Review"*~*~*~*~*~*~*~*

  • Nein das geht nicht! Wo kämen wir denn da hin wenn andere Meinungen genauso zählen würden, wie die eigene. Es wird schon seine Berechtigung haben wenn der Tester das Spiel so erlebt hat wie er es schildert.
    Ich wurde damals schon bei der Demo dermaßen vom Game abgeschreckt dass ich es nicht mal mit Handschuhen anfassen würde. Es sieht dermaßen steril aus und die Animationen sind einfach nur wie bei einem mittelmäßigen Indie Game. Schade dass sie den Stil von Trails in the Sky in so etwas umgewandelt haben.

  • Ist es nicht auch der Sinn eines Reviews, seine eigene Meinung und den persönlichen Eindruck zum Spiel wiederzugeben und keinen Sachbericht zu verfassen

    Uff. Auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen. Genau das erwarte ich von einem Review. :P Ein Sachbericht der mir grob erklärt was mir dieses Spiel bietet und eine möglichst gute Beschreibung liefert, ob das ganze für mich taugt und auch eine gewisse Qualität liefert. Mitunter auch ein Grund warum ich mich hier angemeldet habe, weil eure Tests in der Regel genau da den richtigen Tenor treffen. Berichte die mir einen groben Eindruck vermitteln ob ein Spiel was für mich ist. Eine Kaufhilfe und ausführliche Beschreibung.


    Ich finde es immer schade wenn Reviews mehr zur Bühne für Verriss werden als im eigentliche Sinne das Spiel zu erklären. (nicht auf den Bericht hier bezogen!) Meine Erwartung reduziert sich da auf einen einfachen aber konstruktiven Erkenntnisgewinn. Spiele können noch so gut sein. Je nachdem wer vor dem Controller sitzt kann der oder diejenige davon komplett abgeturnt sein. Die große Zeit der Gurken ist zum Glück vorbei. Daher halte ich es für umso wichtiger dem Leser zu vermitteln was er für ein Spiel bekommt. Wenn ich keinen Erkenntnisgewinn aus Artikeln ziehen kann, geht es mir irgendwann wie vor Jahren bei Gamersglobal oder 4players... sonst brauche ich den Quatsch irgendwann nicht mehr lesen.