AngeSMASHt! Sephiroth aus Final Fantasy VII

  • Wer erinnert sich noch daran, „Super Smash Bros. for Wii U“ zu spielen und mit weiteren, kostenpflichtigen DLC-Charakteren verpflegt zu werden? Ich zumindest schon. Ich erinnere mich auch an die Überraschung darüber, den beliebten JRPG-Protagonisten aus „Final Fantasy VII“, Cloud Strife, als Teil der Smash-Kämpferriege zu sehen. Mit ihm kam die Stage „Midgar“ und auch sage und schreibe zwei Lieder aus Final Fantasy VII als Teil des DLC-Pakets. Ziemlich frech, denn Final Fantasy VII besitzt gewiss mehr als nur zwei läppische Tracks, die das Spiel repräsentieren könnten.

    Um diesen Schnitzer wiedergutzumachen, erhalten wir mit dem nächsten DLC-Paket des „Fighters Pass Vol. 2“ für „Super Smash Bros. Ultimate“ endlich weitere Songs aus dem RPG-Klassiker. Das war’s auch schon.

    Spaß beiseite – der nächste Kämpfer des Fighters Pass Vol. 2 ist niemand anderes als Clouds Nemesis: Sephiroth! Ab dem 23. Dezember 2020 mischt der „einflüglige Engel“ das bunte Treiben weiter auf, mit unserem super-exklusiven Vorabzugang konnten wir ihn einige Tage vor dem Release testen.

    So exklusiv werden wir natürlich nicht behandelt – jeder, der den Fighters Pass Vol. 2 besitzt, kann sich zwischen dem 17. und 23. Dezember 2020 der zeitlich begrenzten „Sephiroth-Herausforderung“ stellen. Besiegt ihr den Antagonisten in einer der drei Schwierigkeitsstufen, dann schaltet ihr den Kämpfer, die Stage sowie die dazugehörigen Musikstücke frei. Eine sehr amüsante und im Rahmen der bisherigen DLCs einfallsreiche Idee.

    „Ich werde Smash wahre Verzweiflung lehren.“

    Was, schon wieder ein Schwertkämpfer als Smash-Charakter? Nun, so gesehen ist er ein Schwertkämpfer, aber der erste, der ein Katana schwingt. Genauer genommen handelt es sich bei Sephiroths Waffe um Masamune, eine ziemlich starke Waffe, die in vielen Final-Fantasy-Titeln wiederkehrt. Dieser Fakt spielt auch in Smash eine Rolle, denn Sephiroth kann ziemlich gut Schaden austeilen und hat eine große Reichweite. Schwingt Sephiroth Masamune, dann nehmen Gegner in der Mitte des Schwungs den meisten Schaden. Mit Stichangriffen fügt die Spitze erheblichen Schaden zu, ähnlich wie Marths Klinge. Aufgrund Masamunes Größe sind Sephiroths Schwerthiebe etwas gemächlicher und lassen ihn offen für Angriffe.

    Vor Sephiroths Klinge sollte man sich gewiss in Acht nehmen.

    Auch findet sich eine besondere Mechanik um Sephiroths Spitznamen, „einflügliger Engel“, im Spiel. Unterliegt Sephiroth im Kampf, sei es durch viel eingesteckten Schaden, niedrigere Punktzahl oder viele K. o., aktiviert sich seine Fähigkeit und er wechselt in den „Einflügligen Zustand“. In solchen Begebenheiten wächst ihm eine schwarze Schwinge aus dem Rücken. Diese bietet ihm verschiedene Boni wie gesteigerte Kampfkraft und Geschwindigkeit, zwei weitere Sprünge in der Luft und Superrüstung beim Start von Smash-Angriffen. Die Schwinge verschwindet wieder, sobald viel Schaden ausgeteilt oder mehrere Gegner besiegt wurden. Nachdem Sephiroth selbst k. o. geht, kann er den einflügligen Zustand wieder erhalten.

    Mit Flare den Gegnern einheizen

    Bei Sephiroths neutralem Spezialangriff handelt es sich um den „Flare“-Zauber. Dieser lässt sich in drei Stufen aufladen und in gerader Linie losfeuern. Die erste Ladestufe feuert einen Flare-Ball über die längste Distanz, macht aber am wenigsten Schaden. Die zweite Ladestufe wirkt „Mega-Flare“ auf mittlere Distanz. Die mächtigste Explosion hingegen erzeugt die letzte Ladestufe, „Giga-Flare“. Für diese explosive Magie muss aber die sehr kurze Reichweite in Kauf genommen werden. Auch in der Luft kann Flare aufgeladen werden, allerdings nur bis zu „Mega-Flare“. Der Zauber wird aufgeladen, aber der Zeitpunkt ist nun doch nicht mehr der richtige? Dann könnt ihr den Spezialangriff auch abbrechen, allerdings wird die Ladestufe nicht gespeichert wie bei manch anderen Kämpfern.

    Die verhängnisvolle Schattenflamme

    Der seitliche Spezialangriff von Sephiroth nennt sich „Schattenflamme“. Mit einem unscheinbaren Schnippen schickt der Kämpfer einen dünnen, dunklen Strahl auf recht kurze Distanz und verursacht so ersten Schaden. Durch einfache Ausführung des Angriffs halst man dem getroffenen Gegner dann eine dunkle Energiekugel auf. Ein längeres Aufladen der Schattenflamme kann sogar drei dieser Kugeln an einem Gegner anbringen, bis zu einem Maximum von fünf. Diese Projektile umgeben den Gegner, bis sie dann nach einer Weile nacheinander explodieren. Ein interessanter Angriff, der den Gegner auch nach dem ersten erlittenen Schaden noch dazu zwingt, auf ihn zu achten. Die explodierenden Kugeln lassen sich nämlich abblocken – und das wäre dann ein guter Zeitpunkt, um den Gegner zu greifen.

    Scintilla – ein etwas anderer Konterangriff

    Auch Sephiroth besitzt eine Art von Konter – „Scintilla“. Verwendet man den unteren Spezialangriff, beschwört der Kämpfer eine aus mehreren Waben bestehende Lichtbarriere, die Angriffe auf geringe Distanz mit magischen Stacheln kontert. Das Besondere an diesem Konter: Der stachelige Konterangriff erfolgt auch automatisch nach einigen Augenblicken, wenn Sephiroth nicht attackiert wird. Doch Vorsicht – Scintilla ist ein Projektilangriff und kann somit auch von bestimmten Angriffen zurückgeworfen werden.

    Blitzstoß/Achtstreich – Rettung und Verheerung in einem

    Wie es bei vielen anderen Charakteren auch der Fall ist, ist der obere Spezialangriff Sephiroths auch zur Rettung gedacht. Nach Betätigung der Tastenkombination wird Sephiroth einen schnellen Stoß in die Richtung des Analogsticks ausführen. Ideal, um sich wieder zum Rand der Stage zu retten, sollte man mal herunterfallen. Hält man aber nicht nur den Analogstick, sondern auch den Spezialknopf gedrückt, dann wird aus dem Blitzstoß der Achtstreich-Angriff. Hierbei fügt Sephiroth den Gegnern in der Laufbahn seines Angriff deutlich mehr Schaden zu. Der Achtstreich hat eine minimal größere Reichweite, aber greift den Rand einer Stage unzuverlässiger als der Blitzstoß.

    Die Nordhöhle – ein epischer Kampfplatz?

    Als nun zweite Stage aus Final Fantasy VII bringt das Kämpfer-Paket 8 die „Nordhöhle“ mit. Diese basiert auf dem letzten Dungeon des RPGs und ist vom Aufbau her recht simpel. In der Mitte schwebt eine große Plattform, an den Seiten befinden sich noch zwei schmalere Plattformen in der Luft. Keine Gimmicks, nichts. Das war die Stage auch schon. Im Hintergrund sieht man, wie sich Ereignisse des Finales von Final Fantasy VII abspielen. Lauschen darf man nun insgesamt elf Liedern aus dem „Final Fantasy VII“-Universum.

    Das war’s mit dem Kämpfer-Paket 8!

    Im Vergleich zu dem direkt vorangehenden DLC-Charakter aus Minecraft bringt Sephiroth ein eher unkompliziertes Arsenal an Angriffen und Mechaniken mit. Aber das ist auch nichts Verwerfliches, denn mir hat die Zeit mit dem RPG-Bösewicht bisher dennoch gut gefallen. Ich werde mich aber wohl noch ein paar Runden mehr prügeln müssen, um auch das Moveset von Sephiroth zu verinnerlichen. Ab dem 23. Dezember 2020 wird das Kämpfer-Paket 8 auch einzeln erhältlich sein, falls man doch nur den „einflügligen Engel“ zu seinem Spiel hinzufügen möchte. Besitzer des kompletten „Fighters Pass Vol. 2“-DLCs können sich noch bis zum offiziellen Release an der „Sephiroth-Herausforderung“ üben und das Paket vorab freischalten.

    Bildmaterial: Super Smash Bros. Ultimate, Nintendo

  • Ach ja, sieht schon geil aus. Müsste auch mal wieder smash spielen...leider gibt's dieses Jahr nicht so den Grund wie sonst zu Weihnachten, da der Teil der Familie nicht kommt, der sonst ein paar Runden mitspielt...

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    ~Make of thyselves that which ye desire. Be it a Lord. Be it a God. But should ye fail to become aught at all, ye will be forsaken. Amounting only to sacrifices.~