Euer Gaming Jahr 2020 und Ausblick

  • Bevor ihr jetzt direkt stutzt. Ne, das soll kein weiterer Lieblings-Spiele 2020 Thread weiter. Dafür gibt es schon zwei Themen. Auch wenn aller guten Dinge drei sind... hier geht es um Euer Gaming Jahr. ^^
    Was habe ich mir darunter konkret vorgestellt, werdet ihr euch fragen? Es geht natürlich auch um Spiele, denn ohne Spiele kein Gaming - iss ja klar! Vielmehr interessiert mich heute aber die Chronologie eures Gaming Jahres. Hier geht es um die schmutzigen Details... eure Emotionen, eure Phasen, die Auslastung von Hardware, was euch am meisten beschäftigte, oder sogar genervt hat.
    Das muss nicht mal auf euren Output beschränkt bleiben, denn auch Foren und soziale Netzwerke waren 2020 wieder mit einigen brandheißen Themen gefüllt. Die Frage ist nicht nur, was ihr am meisten bewegt habt, sondern auch was Euch am meisten bewegt hat. Wie genau ihr euer Gaming Jahr dabei Revue passieren lasst, bleibt offen gesagt völlig eurem eigenen Gusto überlassen. Denn jeder empfindet so ein Jahr komplett anders. Dem einen rauchen die Joy Cons mehrfach ab, der andere hat eine PS5 ergattern können. Wieder andere haben neue Hardware oder Erfahrungen hinter sich. Habt ihr das erste mal VR gespielt, 20 Kilo mit RingFit abgenommen, euch über den Konsolen Krieg aufgeregt, euren Backlog komplett abgearbeitet oder einfach nur ein seltenes Pokemon gefangen? Wie gesagt. Es sind euch keine Grenzen gesetzt, soweit ihr aus eurem Nähkästchen plaudern wollt. Dazu war 2020 ohnehin ein besonderes Jahr... und gerade unter diesen Bedingungen, würde mich euer persönlicher Jahresrückblick interessieren.


    Natürlich inklusive dem Ausblick auf 2021. :)


    Der Esel fängt natürlich zuerst an! Mein Text muss wohlgemerkt keine Vorlage sein das genau so zu machen. Von Stichpunkten bis zum Roman ist alles erlaubt.



    Mein Gaming Jahr 2020:


    Das 1. Quartal. 2020 begann für mich wirklich mit dem Vorsatz etwas mehr Zeit mit Gaming zu verbringen. Dabei war die Pandemie Anfang Januar noch gar nicht absehbar und überhaupt kein Faktor. Ich hatte die letzten 3 Jahre sehr viel private Unternehmungen und Tabletop Spiele in den Fokus gelegt, wovon ich dieses Jahr freiwillig etwas Abstand nehmen wollte. Einfach so...


    Als Corona dann mit ganzer Härte zuschlug ging es mir wie so vielen... Ich war die ersten Wochen in Sorge um Eltern, Geschwister, Freunde und den Arbeitsplatz. Noch kurz vor Lockdown hatte ich schnell noch neue PC Hardware gekauft, schließlich hatte ich gewisse Sorgen das die Preise bis Ende 2020 steigen würden. Aus dem gleichen Grund kaufte ich noch schnell eine Switch Konsole. Was gar nicht so einfach war, denn die Nachfrage war bereits explodiert. Ich war jedenfalls ganz froh über das Gaming im 1. Lockdown. Das hat schon sehr durch die teils richtig üblen Tiefs geholfen.


    Die ersten Tage der Pandemie habe ich, welch Ironie mit A Plague Tale Innocence verbracht. Danach wollte ich von Apocalypse, Seuchen usw. nichts mehr sehen. Lieber ein paar bunte, fröhliche Welten.


    Das HomeOffice wurde bei mir wirklich zum Vorteil. Die gesparte Fahrzeit, plus Mittagspausen.


    Weniger Fahrtzeit. Mehr Freizeit. Mehr Spielen! Die meiste Spielzeit während des Lockdowns ging mit Kingdom Come Delieverance drauf. Das Spiel hatte ich ewig vor mir hergeschoben, zwischendrin mal neu angefangen, nachdem ein Spielstand nach 35 Stunden zerschossen war. Dank 2020 alles kein Ding. Habe es binnen weniger Wochen komplett durchgespielt. Danach folgte noch ein wenig F1 2019. Habe hier vor allem die wöchentlichen Challenges mitgenommen, was quasi Online Quali und Rennen sind. Nach 3 Rennen konnte ich sogar mal eines gewinnen, was mir neben einer guten Ranglisten Position (200 irgendwas) die Elite-Trophy bescherte. Danach verbrachte ich etwas mehr Zeit mit meiner PS4. Mit dem zweiten Halbjahr hatte jedoch die Stunde der Handhelds geschlagen.


    In dieser Phase habe ich noch jede Menge Titel für den 3DS gekauft, die schlagartig fast unverschämt günstig angeboten wurden. Auch schlug ich bei einem privaten Verkauf noch zu, um endlich einen 3DS XL zu haben... und habe blind einen Volltreffer gelandet. Endlich ein Modell mit dem besseren IPS Bildschirm, YES!!!


    Damit war dann mein erfolgreiches Abarbeiten des Backlogs leider direkt dahin. Aber bevor man Spiele irgendwann gar nicht mehr bekommt oder sie unbezahlbar werden...


    Ich bin ja nicht nur Spieler sondern auch Sammler.


    Erstmals habe ich dieses Jahr auch dem GamePass von Microsoft eine Chance gegeben. Eine doch sehr coole Erfahrung, zumal für sehr kleines Geld. Allgemein sorgte 2020 aber dafür das ich wieder mehr Spiele physisch besitze. Die Jahre davor ging der Trend wie bei vielen eher zu digital only. Stand jetzt habe ich wieder gerne Boxen im Regal und sehe der rein digitalen Zukunft eher skeptisch entgegen. (Ausnahme: PC) Mein größter Frust in Verbindung mit dem GamePass war dann der Flight Simulator. Ich habe es bis heute nicht geschafft den nötigen Patch zu installieren, weil 100GB einfach zu viel des Guten sind. Mit Gammel-DSL und ohne Sleepmode über Nacht funktioniert das einfach nicht. Auch wenn ich Microsofts Play Anywhere inzwischen viel Sympathie entgegen bringe... ihre Infrastruktur mit diesem ganzen Onlinezwang und nicht pausierbare Downloads sind für mich großer Bockmist.


    PS4 & PC rutschten ab Sommer immer mehr ins Hintertreffen. Die Auslastung kam ab August fast zu 99% über die Switch. Natürlich auch dank Animal Crossing: New Horizons, was mich wochenlang gefangen nahm. Trotzdem war August bis September für mich auch eine Zeit um Freunde zum Grillen zu treffen und ähnliches, und es hat verdammt gut getan muss ich sagen, denn nur noch isoliert zu sein tut gar nicht mal gut, auch wenn man viele, tolle Spiele besitzt.


    Beginnend mit den Präsentationen im Juli hat mich der Console War ehrlich gesagt irgendwann ziemlich genervt. Die üblichen Superlativs, von wegen Fotorealismis, Mimimi in Foren, nie gekannte Grafik, Wunder-SSD... my godness. Zeitweise konnte ich nicht mehr ins Internet schauen ohne mich unnötig über das Konsolen Bashing aufzuregen.
    Darauf hin habe ich mich bei jpgames.de angemeldet... was rückblickend eine sehr gute Entscheidung war. :)


    Neben dem GamePass feierte 2020 bei mir noch eine Erfahrung Premiere. Cloud Gaming! Wenn auch nur mit der Control Demo auf der Switch. Limitiert auf wenige Minuten, aber immerhin. Sehr beeindruckend fand ich das Raytracing auf der Switch. Etwas völlig Ungewohntes. Nicht das mich Cloud Gaming jemals reizen würde, aber ich war doch überrascht wie gut der Stream bei mir läuft. Das Spiel habe ich mir jedoch nicht gekauft und werde von diesem Modell auch erstmal absehen.


    Richtung Herbst war bei mir, wie bei so vielen Renovieren und Bude auf Vordermann bringen angesagt. Das erste Mal seit 10 Jahren sogar wieder mit eigenem TV, denn bis dato habe ich selbst Konsolen über den PC Monitor gespielt. Ich muss aber zugeben, in Sachen Gemütlichkeit ist es so nochmal eine andere Hausnummer. Jetzt fehlt nur noch ein neues Sofa, doch leider waren meine ganzen Wunschmodelle zuletzt vergriffen und ich muss wohl bis ins Jahr 2021 damit warten. Nicht schlimm.


    Die letzten Sales (Blackfriday, 3für2) habe ich gefühlt alle mitgenommen und nochmal einige Spiele für die PS4 aufgestockt. Das ich 2020 wahrscheinlich trotzdem mit mehr Durchgespielten als Gekauften Spielen beenden kann... ok ok... nicht zu früh feiern... aber es wäre für mich schon ein kleiner emotionaler Erfolg, mit einem Plus abzuschließen. :D


    Für mich war es aus Sicht des Gamers ein sehr gutes Jahr! Habe viel nachgeholt was Jahre lang rumgelegen ist, meine Sammlung sinnvoll erweitert, auch viele Altlasten verkauft, wie etwa die komplette Xbox 360 inklusive Spiele und allgemein einige Games, die ich einfach nicht mehr sehen konnte.


    Erwartungen an 2021:


    Eine neue Konsole steht erstmal nicht an, sollte es nicht früher als erwartet Revisionen oder Pro Geräte von Xbox Series oder PS5 geben. Mit dem PC kann ich aktuell fast alles spielen, sehe aber derzeit mehr Gründe die PS4 und Switch voll auszulasten. Es erscheint schon einiges worauf ich gespannt bin. Angefangen mit Pokemon Snap, Dying Light 2, Dragons Dogma 2, Shin Megami Tensei 5, Mario 3D Wörld, Ys 9, Nier, BotW 2, Scarlet Nexus uvm.


    Backlog sei Dank, werde ich auch ohne jedes neue Spiel 2021 wohl genug zu tun haben. Nach so vielen Jahren Ruhe möchte ich 2021 aber mal wieder bisschen Online gamen... keine Ahnung was genau. Vielleicht wird es ja Monster Hunter. Oder Phantasy Star Online. Jedenfalls wird Next Generation für mich auch 2021 wahrscheinlich kein Thema sein. Ob das wirklich so bleibt... darüber sprechen wir an gleicher Stelle, Ende 2021. ;)



    Wie auch immer eure Rückblicke und Ausblicke jetzt aussehen, wünsche ich Euch allen ein schönes, gesundes Weihnachten 2020, ob mit Familie oder alleine. Falls ihr euch für die Isolation entscheidet. Mein Postfach steht immer offen.


    Bleibt gesund und habt ein tolles (Gaming) Jahr 2021!

  • 2020 ist für mich als Gamingjahr vollkommen ohne Highlight geblieben. Ich habe halt einen eher schwachen PC und kaufe Games nur noch über GOG, also gibt's für mich eher nur Indies und Retro auf dem Tisch. Wenn ich so nachschaue, was ich mir überhaupt geholt habe fällt mir auf, dass ich viele Spiele umsonst bekommen habe. Danke GOG!
    Davon abgesehen habe ich mal einige Titel mit wenig oder gar keinem Rabatt geholt wie Ara Fell oder Ion Fury und es hat sich überhaupt nicht gelohnt. Habe die Games zwar eine Weile gespielt, aber hier hätte ich auch ein Jahr warten können, bis es einen größeren Rabatt gibt. Coffee Talk im Januar, war erstmal das einzige Game, dass ich durchzockte und auch wirklich mochte.


    Schnell wurde es für mich ruhig und ich hatte mich eher Manga und Light Novel gewidmet.


    Einen kleinen Lichtblick gab es dann doch in Form eines DLCs für Feel Seal, was immerhin mein persönliches Spiel des Jahres 2019 war. Das Game hatte ich nochmal neu angefangen und viele Stunden damit verbracht, wenn auch nicht komplett beendet. Erfreulich war auch das plötzliche Erscheinen von Ticket to Ride, die Adaption des Brettspiels Zug um Zug. Hat mir sehr gefallen und ich habe seit langem so auch mal wieder was online gezockt.


    Spontan holte ich mir dann Ende Sommer ein Tablet und vor wenigen Wochen ein neues Smartphone, wodurch sich mir neue Games erschließten. Allein wegen Carcassonne hat sich das gelohnt. Wegen Corona sind meine Brettspielabende nicht mehr zustande gekommen, da ist es schön, nun dieses Spiel auch online zocken zu können. Zumal man hier die Erweiterungen für wenig Geld ausprobieren kann.


    Ein Game, dass mir in Erinnerung blieb und ich mit diesem Jahr verbinde gibt es leider nicht. Wobei nicht ganz, A Short Hike hat sich mir eingeprägt, aber es ist halt ein sehr kurzes Game, mit dem ich dann auch nicht so viel Zeit verbrachte. Insgesamt ist 2020 kein großes Jahr gewesen und es gibt auch nichts, was mir Vorfreude auf 2021 auslöst.


    Ein bisschen durcheinander bin ich auch. So mag ich meine vier Minikonsolen, habe die dieses Jahr aber überhaupt nicht angerührt. Stellenweise kam mir da sogar der Gedanke, die vielleicht doch zu verkaufen und mir einige Games dann eben als Mobileport zu holen. Allerdings ist es zu zweit vorm Fernseher auch wieder anders und es gibt eben auch nicht alle Spiele für Android, also wäre es schon besser, die kleinen Kästen zu behalten.

  • Sehr schön, Mahiro!


    Danke fürs Teilen. ^^ Habe zwar bis auf Short Hike und Ion Fury noch von keinem der Spiele gehört, aber man(n) kann ja nicht alles kennen. Auch Mobile Gaming so an sich ist für mir nahezu komplett fremd. Habe gerade anfangs Lockdowns noch viele Bücher durchgeackert. Filme und Serien sind bis auf wenige Ausnahmen bei mir dieses Jahr liegengeblieben. Für alles ist halt keine Zeit!


    Ja, das mit den Mini-Konsolen ist so eine Sache. Habe bisher jeden Release verschlafen oder bewusst nicht gekauft. Die größte Versuchung waren bisher das SNES Mini und das Turbo Grafx. Würde Dir übrigens empfehlen die Kisten zu behalten. Irgendwann steigt die Auslastung bestimmt wieder. :)

  • Beim Turbo Grafx hatte ich sogar auch mal überlegt, ob ich mir diesen ebenfalls anschaffe. Doch dann müsste ich das Ding aus Frankreich importieren, weil man die Konsole einfach nicht in Deutschland veröffentlichen möchte. Hinzu kommt, dass ich zwar eine gewisse Freude an Bomberman, Ys und Castlevania hätte, doch der Großteil der Spiele sind Shoot 'em Ups, die ich kaum zocken würde. Auf der Wii hatte ich mal Thunder Bird 3 oder wie das heißt ausprobiert, fand es zwar interessant, aber es ist halt nicht so einsteigerfreundlich.

  • Dank Homeoffice hab ich recht flott Persona 5 Royal und FFVII beendet, dazu haben wir uns zu dem Zeitpunkt auch Zuhause verschanzt und waren nicht sooo viel unterwegs wie sonst.


    Zum Sommerhin hab ich mit FFXIV angefangen und das Grundspiel + alle drei Addons auch durchbekommen bis ich aus dem Homeoffice raus war.


    Tja, dann kam 13 Sentinels und Hollow Knight und hat mein Jahr an sich gut ausklingen lassen mit zwei wirklich sehr guten Spielen.


    Aktuell sitze ich noch an Control und werde vermutlich Hades über die Feiertage spielen, muss aber sagen, dass ich von Control etwas enttäuscht bin. Es fängt richtig gut an, dann ...bricht es aber wirklich ein und verkommt zur , durch die Kräfte minimal aufgewerten, eintönigen Ballerei. Die Story hat keine wirklichen Höhepunkte oder Abwechslungen, die Sequenzen sind nur Dialoge etc. Leider nicht sooo cool.


    Fast vergesse, ich hab auch, dank neuem Laptop, mit GLoomhaven auf Steam angefangen (Early Version) und diese wurde im laufe des Jahres brav weiter geupdatet und soll diesen Monat auch neuen Content bekommen. Da ich Gloomhaven auchmit Freunden als Brettspiel spiele kann ich da schön andere Klassen austesten^^

  • 13 Sentinels wird wohl mein letztes Kapitel im Gaming Jahr 2020 voll machen, denn wie mir vorhin mitgeteilt wurde ist es derzeit bei Media Markt nicht lieferbar. Schade. Das Spiel war DER Grund warum ich bei der 3 für 2 Aktion mitgemacht habe. Ironie... :thumbup:

  • soso, Fur0 will alle schmutzigen Details kennen und sehen sowie die Emotionen spüren, :D dann mache ich mal mit.


    BTW, Triggerwarning, für Leute, die sich etwas zu ernst nehmen, oder "Vidyagames" zu ernst nehmen



    Mein Gamingjahr hat erst im April begonnen. Bei meiner Stelle gibt es sehr viel Stress. Ich habe mich auf das Vertragwesen bzw. Rechtswesen spezialisiert und da macht man schon gerne Überstunden, speziell wenn es um Joint Ventures geht. Ich habe den Coronavirus anfangs überhaupt nicht mitbekommen, da ich kaum Zeit zum Atmen habe. Irgendwann hieß es, dass die Mitarbeiter in die Kurzarbeit geschickt werden. Am Anfang hatte ich Probleme das zu erkennen. Ich bin generell ein Mensch der gerne arbeitet. Das Schlimmste im Leben ist es, wenn man nichts machen kann. Da ich Freizeit hatte, begann ich Games tiefer unter die Lupe zu nehmen. Ich habe auch in den letzten Jahren davor gezockt, aber da war ich meistens im einstelligen Bereich, oder habe mit meiner Schwester ein Coop Game gezockt. Gaming ist für mich etwas in Vergessenheit geraten. Da meine Schwester viel Stress hat wegen ihren Software Engineering Studium, helfe ich ihr überall aus so gut wie ich kann, weswegen wir das "problematische" Game namens Earth Defense Force gezockt haben. Es ist das perfekte Game, wenn man Ruhe von allen haben möchte. Niemand mag Insekten, die ihre Fäkalien rumwerfen, deswegen zerstört man diese auch gerne. Es ist plump, es is grindy, es gibt viele Effekte durch die Waffen und der Dub war einfach perfekt, um sich auszuruhen und Spaß zu haben. Einfach über 90 Stages lang Insekten zu vernichten, die die Welt erobern möchten, ist spaßig. Theoretisch kann man es auch mit dem Leben vergleichen. Niemand mag es, wenn Fliegen vor dem Monitor rumschwirren, oder sich irgendwo in der Küche befinden, weswegen es durchaus #relatable is, wenn die eine Invasion in die eigene Wohnung machen.


    Anfang April habe ich begonnen das Game Furaaiki zu zocken. Wenn man jetzt auf die Schnelle es in Google rumklimpert, dann erkennt man dass das wie eine billige Visual Novel aussieht und da würde ich sogar zustimmen auf dem ersten Blick, aber (keine Sorge Mods, es ist reines All Ages Zeug) hat eine überraschende Tiefe. Im Prinzip zockt man einen Kerl der ein Moped hat und durch dich ländlichen Gegenden von Hokkaido fährt. Die Liebe zum Detail war sehr überraschend. Es ist so, dass man mit der Dame der Wahl verschiedene Sehenwürdigkeiten von Hokkaido besucht und diese Orte gibt es wirklich. Das Game ist dadurch ein Ratgeber zu potenziellen Orten, wo man ein Date haben kann. Grundsätzlich (sagen wir 70 bis 80 %) neigen Visual Novels die typischen Underachiever darzustellen, die mit nichtigen Können irgendwie alle Frauen bezirzen können. Ich habe per se kein Problem damit, aber ich esse auch nicht jeden Tag ungarischen Gulasch, sondern sehe gerne Varietät in meinen Leben und esse gerne vietnamesisch, polnisch, indonesisch, spanisch uvm. Zurück zum eigentlichen Game, das Visual Novel ist eher an Leute gedacht die kulturelle Dinge sehen möchten, die sich jenseits der Buzzword-Städte (Kyoto, Osaka, Tokyo) befinden. Wenn wir schon dabei sind, wenn man auf Cosplays steht, dann soll man die Gegend rum um Harajuku anschauen statt Akihabara und die Inselgruppierung Shikoku ist Nr. 1 :whistling: Das Game ist nichts Spezielles, aber man merkt das man ein Ziel bzw. einen Kerngedanken hatte und man eine gewisse Erfahrung zeigen möchte, was ich sehr stimmig und interessant finde. Statt eine VN-Phantasie zu präsentieren, bietet das Game sogar Unterstützung für junge Love-Birds, die Dinge erleben möchten, oder Jungspunde (m/w/x), denen die Ideen ausgehen für eventuelle Datingorte. Gerade bei Corona ist das sehr praktisch.


    Das Game hat mich indirekt erinnert, dass ich die Jahre davor und das erste Quartal von 2020 buchstäblich ein Arbeitszombie war. Ich habe eigentlich nicht gelebt. Ich hatte Gelegenheitskontakte, aber wenn man jeden Tag abends/nachts paar Stunden trainiert, dann kriegt man irgendwann einen Körper, wo die Leute einen anstarren, weil man Muskeln hat, dadurch sprechen die merkwürdigsten Leute einen an. Dabei habe ich nur trainiert, weil das einen eigentlich hilft an andere Dinge zu denken. Laufen und urban Asia Hip Hop passt gut zusammen. Danach wollte ich ein Game zocken, was all diese Filmgame-Leuten so lieben. Ich habe nie die Liebe zu Life is Strange verstanden. Ich klinge jetzt wieder unabsichtlich negativ, aber ich hatte da das "okayigste Gefühl" überhaupt, deswegen habe ich dann Life is Strange 2 gezockt und da hatte ich auch die okayigsten Gefühle gehabt. Grundsätzlich ist nicht viel hängengeblieben, stattdessen habe ich diesen "irgendwie" Spinofftitel gezockt namens "Die fantastischen Abenteuer von Captain Spirit". Das spielt im gleichen Universum und hier fand ich das Thema interessant. Der Plot selbst war okay, aber die Aufmachung und der Gedanke dahinter konnte mich stark überzeugen. Der Typ, der mit seiner Phantasie so viel Spaß hat und gleichzeitig Eltern hat die Alkoholiker sind, sind Dinge die man nachvollziehen kann. Ich hatte keine Eltern die Alkoholiker waren, aber Leute die "Helden" sein sollen für <10 waren das nicht. Ich stamme aus einer rauen Umgebung und hatte Freunde die hatten Eltern als Alkholiker. Da neigt man gerne in einen Nimbus zu leben und genau diese Ideologie wollte das Game einen vermitteln, weswegen das der stärkste Titel in diesen "okaygisten" Universum für mich war. Nach dem Game habe ich mich dann schon gefragt, was aus den Kids aus meiner Vergangenheit passiert ist. Haben die VZ gearbeitet, studiert, um so früh wie möglich das Elternhaus zu entfliehen, hat man Alternativen geschafft, oder endete man deutlich schlimmer. Das werde ich nie erfahren. Ich habe jetzt keine Ahnung, ob es andere Titel gibt, die die gleichen Stärken haben wie die Abenteuer von Captain Spirit, aber wenn ich bedenke, dass der neueste Titel irgendwas mit zerbrochenen Spiegeln im Titel hat, dann kann es auch nicht wirklich kreativ sein. Der Name ist sowas wie die Verpackung, wenn beides nicht harmoniert, dann kann schon den Gedanken hegen, ob man sich bemüht hat, oder farbiges Papier mit Zahlen wichtiger sind.


    Anschließend wollte ich einen weiteren Titel zocken, wo es angeblich sehr künstlerisch zugeht und das war "Control". Ich habe die Complete Edition in Angebot gesehen, allerdings war der zweite Teil DLC noch nicht veröffentlicht, weswegen ich die Festplatte erst später löschen konnte, da ich schon dafür Geld ausgegeben habe und ich bin einer der Personen, die, wenn die Geld ausgegeben haben, dann werde ich mich auch davon irgendwie "entertainen" lassen, da gibt es kein überspringen. Manche haben das Privileg nicht, weil es Dinge wie "relative Armut" gibt, weswegen man Geld mit Bedacht anwenden soll, oder wie ich es gerne sage "nachhaltig". Deswegen zocke ich das Game aus Respektgründen. Im Prinzip hatte das Game sehr interessante Ideen, bei all den bizarren Notizzetteln läuft das Wasser im Mund zusammen. Man liest was von teleportierenden Haie und psychotische Karusselpferde, die rumflitzen wie die F-22 Raptor. Leider gab es nichts davon und die Handlung hatte was von einen nordeuropäischen Kunstfilm, wo man zu viel auf einmal versucht und deswegen ich mit einen neutralen Gefühl das Game beendet habe. Irgendwo während des Games habe ich dann gedacht jpgames erneut zu besuchen. Ich wollte sehen, ob AK immer noch so stylisch ist und das ist er und wie es den anderen geht. Es war cool zu sehen, dass es alte UND neue Gesichter gab. Dann habe ich hier nachgeschaut, ob auch jemand die versprochenen Teleportationshaie sehen wollte und habe sogar einen Kommentar gefunden der das angesprochen hat. Das war witzig. Ich dachte, da ich so viel Freizeit durch die Kurzarbeit hatte, besuche ich das Forum erneut.


    Dadurch habe ich gelernt, dass die Leute hier sehr gute Marketingarbeiter in den jeweiligen Unternehmen sein können bzw. auch sehr qualitative Journalisten sein können. Die neuen Newsschreiber haben einen schönen Schreibstil, aber auch die User im Forum haben interessante Meinungen und Gedanken gehabt, weswegen ich auch andere Games dann ausprobiert habe. Dadurch habe ich dann Indiegames gezockt und Games wie "The Last of Us 2" gezockt, aber ich würde Aruka und den einen User mit grünen Namen niemals publik sagen, dass die mich zum Kauf überzeugt haben. Ich würde eher eine Edgy-Variante nehme und sagen "ich wollte die Hater weinen sehen" oder so, da ich mein "Bad Girl" Image aufrechterhalten muss. Jedenfalls hat es gedauert bis ich The Last of Us 2 zocken konnte, da ich mich um den Monat verirrt habe. Das Game hatte ziemlich viel Publicity. Als neutrale Person war das schon etwas interessant. Bis ich The last of Us 2 zocken konnte, zockte ich Granblue Versus, was ein schönes Gameplay hatte. Vor allem war es nicht exklusiv für die Hardcore Gruppe gedacht, sondern für alle die das Genre mögen oder damit beginnen möchten. Es hat für heutige Verhältnisse wahnsinnig viel Inhalt gehabt. Es gab einen 15stündigen Storymodus der sich wie ein 2D-Brawler spielte, was mich so positiv überrascht hat. Natürlich hat es seine Macken gehabt wie die geringe Anzahl an Charakteren und die Gegner im Storymodus waren nicht variantenreich. Nichtsdestotrotz hat es Spaß gemacht und Zeta ist best girl, oder boy, ich weiß nicht, ob da irgenwas bekannt ist wegen dem Geschlecht. Jedenfalls war ich kein von all den DLC's, weswegen ich das Game irgenwann von der Festplatte gelöscht habe. Mit den ganzen Season-Passes sieht man bald mehr versperrte Charakterbilder als Charaktere die man sich auswählen kann.


    Ich war zu früh mit dem Game fertig und wollte wieder einen missverstandenen Klassiker zocken und zwar Germs: Nerawareta Machi. Das Game, dass vielleicht 5 Leute kennen und das auch nur wegen dem Cover. Im Grunde kann ich das Game nur empfehlen falls man Games aus verschiedenen Gründen zockt, nicht nur um sich zu entspannen, sondern auch um Erfahrungen zu verspüren. Im Grunde ist es eins der ersten Open World Games auf Konsole mit einer First Person Perspektive. Das Game hat viele Mängel, allerdings hat das ein kleines CG-Unternehmen gemacht. Man könnte sagen, dass das Game viel Jank hatte, aber das war sogar was Gutes. Da es schwer war die Gegner zu erschießen, weil die Hitpoints schwer zu erreichen waren, fühlte es sich an wie "Gunblading". Man geht herum und versucht die Stelle zu erwischen, damit die Alienmutanten umfallen, allerdings in purer unabsichtlicher Form. Man ist quasi sowas wie ein Detektiv geht/fährt durch die Stadt und man deckt Mutanten auf, die man dann erschießen möchte. Es ist kein Sandbox Game, naja, was für Erwartungen hat man auch für ein PS1 Game, was von einen CG Unternehmen gemacht wurde und aus wahrscheinlich 15 Leuten besaß, die wahrscheinlich sogar nur ein Bruchteil der IT-Abteilung war, da der Rest vertragsbedingte CG's gemacht haben für diverse Unternehmen.


    Anschließend habe ich Last of Us 2 gezockt. Ich fühlte mich ziemlich gut und habe auch privat verschiedene Dinge ausprobiert, habe ein Bootsführerschein aus Langeweile gemacht. Mir ist da aufgefallen, dass diese ganzen Führerscheine, von Boot bis zu Autos sehr flexible Zeiten haben. Die kann man je nachdem, wo man wohnt sogar bei einen Vollzeitjob machen. Gleichzeitig hat mir das aber auch bewiesen, dass es junge Leute schwer haben bei der Jobsuche. Angenommen man möchte studieren, ist sich aber nicht sicher, was man machen möchte und vielleicht möchte man parallel eine Diplomausbildung machen, falls das Studium einen nicht gefällt, dann kann man das vergessen, da ein Studium und diese Diplomjobdurchgänge nicht sehr freundlich gegenüber den Teilnehmern sind, jedenfalls im Namen von Chronos. Man wird quasi dann indirekt gezwungen das Studium fertig zu machen, was einen vielleicht im 4. Semester nicht mehr gefällt, da es so anders ist als die Dinge im ersten oder im zweiten Semester. Dadurch tut man sich schwer im Bewerbungsgespräch, aber nicht jeder hat das Privileg zu wissen, was man machen möchte. Schulen bereiten einen nicht wirklich darauf vor. Hätte ich meine Schwester nicht erzogen, dann würde sie nicht wissen, dass sie gut in Software Engineering ist. Da ich seit zwei Absätzen keinen schlechten Witz gemacht habe, wo ihr liebe Leser die Augen bitte verdreht, hole ich das nach. Ich finde Bildung sehr wichtig, aber das System hinter der Bildung ist sehr fraglich und furchtbar. Ich frage mich, was aus meinen Mitstudenten passiert ist, die das Studium urplötzlich aufgegeben haben. Ich habe studiert und habe eine coole und nette Blondine kennengelernt. Die tat mir so leid, da sie einen Job machen musste, der ziemlich "male gaze" war und sie sich davon befreien wollte, da sie das nicht immer machen wollte. Sie hat irgendwann plötzlich das Studium abgebrochen und ich hoffe, dass es ihr gut geht. Leute, die wirklich Gutes tun sowie da sind, wenn die Häuser brennen und nicht nur "auf nett machen" sind selten. Das sind Leute, die ich als echte Menschen bezeichne. Ich habe damals parallel noch was Anderes studiert, da ich das Konzept eines Doppelstudiums interessant fand und ich durch den Job davor mir sehr viel Geld beigelegt habe. Ich habe regelmäßig Games teuer verkauft. Shadow Hearts um 20 € gekauft und um das drei bis vierfache verkauft. Da kann ich generell als Tipp geben. Zählt eine Konsole als Flopp, dann kauft euch diese Konsole und zockt die cooles Games davon, denn irgendwann ist die Konsole passé und irgendwelche Fremden bieten dir das Vierfache an und so kann man sich Extrageld verdienen. Ich verteufle Gaming gerne, aber Entertainment ist wie Wasser, man muss damit umgehen können. [1/2]

  • Wie man sieht, denke ich zu viel nach, aber das lag auch an The Last of Us 2. Das Game wollte den Spieler nicht so füttern wie die Ubisoftgames, oder andere Produkte. Ich war einer der wenigen der das Game okay auf Twitter fand. Ich habe den Hass nicht so wirklich nachvollziehen können. Gewisse Kritiken sind definitiv gerecht. Die Sätze hätte man besser schreiben können. Der Asiate war buchstäblich dieser Gewissensengel auf der Schulter und kein Mensch. Die Sache mit Ellies Freundin war sehr herzlich, aber ich hätte mehr (und früher) davon gesehen in Relation zu Ellies Konflikt. Der unglaubliche Crunch darf nicht existieren. Viele Leute setzen das gerne bei Seite, aber das hat starke emotionale und mentale Konsequenzen. Anders als eine Stichwunde verbleiben mentale Narben in gewissen Formen. Das ist etwas, dass sehe ich schon seit zwei Dekaden. Abgesehen davon fand ich die Synagoge so gezwungen und hat nichts zum Plot beigetragen, weder thematisch noch sonst wie. Man darf nicht vergessen, die Waffenabkommen von Israel mit dem afrikanischen Land Rwanda. Dafür fand ich alles andere gelungen. Die andere "Person" war deutlich besser geschrieben und es sollte eine gewisse Spiegelreise darstellen als wären es zwei Münzen einer Medaille. Das war wiederum sehr interessant mit einen gut inszenierten Finale. Abgesehen davon beweist das Game auch, dass die VITA die beste Konsole ist, denn diese überlebt sogar in einer Dystopie, denn VITA means LIFE. (Ich höre euch schmunzeln) Ich glaube, da das Game teilweise sehr einzigartig war, stechen die Fehler etwas aus, aber das ist etwas was man vielleicht im Kauf nehmen muss, wenn man ein Meisterwerk anstrebt und nicht der beste Boss ist. Jedenfalls war ich schon froh, dass es Leute in Gaming gibt, die mittlerweile nachhaltig denken. Ich war positiv überrascht.


    Anschließend wollte ich Arcadeerfahrungen machen. Ich zockte Meisterwerke wie Fight N' Rage, Streets of Rage 4 sowie die Blaster Master Duologie, die jeder Fan von Sunsoftmarken zocken soll. Auch wenn ich nicht verstehe wieso man Games für 7 bis 8 Leute macht. Es war komisch aber auch genial. Das ich so viele Qualitätstitel gefunden habe, fand ich erschreckend toll. (Uh ja, River City Girls war furchtbar, Sorry not Sorry)


    Anschließend zockte ich weitere Titel wie Azur Manor, Cuphead und Cosmic Star Heroine. Ersteres und Letzteres war so ein Beispiel warum ich kein so großer Fan von Indiegames bin. Ich zocke Games gerne, wenn man etwas anstrebt, aber diese Nostalgie-Hommagen, die etwas halbfertig gebackt wurden, sind nicht so meins, da man deutlich das Potenzial für mehr gesehen hat. Deswegen wirken einige Produkte wie unfertige Betas, was schade ist, denn man hat so viel Arbeit reingetan, was ich respektiere, aber gleichzeitig denke ich, dass man mehr verdient hat für diese qualitative Arbeit, deswegen habe ich gemischte Gefühle.


    Cuphead hingegen war ein unbeschreibliches Meisterwerk. Es hat eine sehr schöne Optik gehabt und hatte den richtigen Schwierigkeitsgrad. Durch all diese modernen Games ist mir aufgefallen, dass ich eher ein Fan von Art-Design bin, weswegen ich dann den alten Castlevania-Klon "Rusty" gezockt habe und ich ein riesiger Fan davon war. ich hatte damit mehr Spaß als mit vielen modernen Titeln. Dann habe ich mich gefragt, warum muss Gaming teuer sein. Was hat man von 60 FPS. Ich könnte Tetris in 30 FPS zocken und der Spaß wäre gleich. Was habe ich von Next Generation Grafik und Beugung von China, wenn dadurch nur Leute leiden (z.B. durch Crunch)? Wieso ist jeder mit all den Beeinträchtigungen zufrieden? Muss diese Monopolisierung im Gaming sein. Man lebt nur einmal, was macht es für einen Unterschied, ob ich 20 Mio oder 50 Mio habe. Ich hatte lang kein Geld und jetzt viel Geld, aber besser geht es mir nicht. Ein Gefühl von Freiheit, oder Gerechtigkeit gegenüber Kein Geld Ära spüre ich nicht. Das Leben geht weiter und an gewissen Tagen kratzt man sich an den Hinterkopf.


    Jeder hat einen riesigen Backlog, die Games laufen einen nicht weg. Es passiert das Gegenteil, die kommen als Complete Editions zurück, verbilligt und mit mehr Inhalt. Bin ich Kunde, oder wie meinen Vorfahren Sklaven und müssen Ausländersteuer zahlen? Nein, ich muss diese erste Welt Radikalisierung nicht annehmen. Es gibt Leute, die haben kein Internet. Jedes dritte Haushalt hat nur Internet und wenn ich bedenke wie fehlerhaft viele Games sind, da die heutige Entwicklung nicht ertragbar ist, dann sollte man auf die Bremse treten. Microsoft und Sony haben andere elektronische Sparten und verdienen reichlich Geld damit. Wenn man den Markt so missbraucht, damit es unattraktiv für potenzielle Mitbewerber sind, dann sollte man sich an der Nase fassen und sich fragen, was man eigentlich genau so möchte. Angenommen, ich mag Fire Emblem, aber ich bin irgendwo auswärts stationiert, warum ist eine digitale Limitierung okay? Wieso kann Earthbound auf der Wii U digital ausverkauft sein? Das alles muss nicht sein. Da Geld regiert, wähle ich mit meinen Geld und wähle nichts von diesen konsumerunfreundlichen Mechaniken. Wem das egal ist, mehr Power zu dir. Ich möchte das nicht unterstützen. Bei SNK ist ein Besitzer, der ein reicher Araber ist und einen Journalisten aus der Türkei umgebracht hat. Wenn, dann unterstütze ich nur den Gebrauchtmarkt, aber nicht SNK. Wenn sich jemand China beugt, wo Frauen unfruchtbar gemacht werden, weil die Uiguren sind, dann mache ich nicht mit und sehe mich nach freundlichen Anbietern um. Es gibt Online-Plattformen wie Sand am Meer und Indiegames, die Nachfolger gemacht haben zu SNK Produkten, die sogar ansprechender sind und so zocke ich nun Games. Jeder Mensch ist wertvoll, egal welchen Abschluss man hat, egal von wo man herkommt, egal als was man sich indentifiziert, egal welche Religion man hat, egal


    Man muss keine bösen Strategien unterstützen, jedenfalls ist das die Romantik vieler JRPG's, weswegen man diese vielleicht im Erwachsenenalter nicht mehr mag. Jedenfalls ist das der Grund, warum Cold Steel Reihe einen einzigartigen Mehrwert anbietet, was gewisse andere Games eigentlich nicht besitzen. Das ist die Philosophie, was diese Reihe schon seit dem ersten Tag hatte, oder ich lieg falsch und man möchte Leute mit parasozialen Problemen Figuren von Rean, Alisa und Co. verkaufen, was weiß ich schon. Das wäre ein netter Schlussatz,wo man die Augen verdrehen kann, aber ich habe auch noch 13 Sentinels gezockt. Das war angenehm, hätte mir hier und da Twists gewünscht, die nicht nur "aber Sci-Fi" wären, nichtsdestotrotz hat es mich unterhalten und kann es jeden empfehlen.


    Insgesamt war es ein kreatives Jahr für mich. Keine Ahnung wie es mit Corona weitergehen wird. Ich habe noch paar Monate Ruhe und dann wird es wieder stressig. Ich freue mich schon auf die Arbeit, da das mein Elixier ist.


    Zum Jahr 2021:


    Ich habe keine Erwartungen. Im Endeffekt soll es nur unterhalten können, subjektiv gesehen: Ich hoffe, dass es coole Offbeat-Titel gibt, die eine etwas andere Präsentation haben, da mich das am Besten beeindrucken kann. [2/2]

  • Sehr schön Jack. Danke für den tollen und sehr lesenswerten Kommentar! Hatte anfangs irgendwie befürchtet mit diesem Thread ein wenig abschreckend zu wirken, da eine philosophische und persönliche Rezession eines ganzen Jahres, nochmal wesentlich mehr Zeit und Aufwand erfordert als mal eben die eigenen Top Spiele des Jahres auszuzählen. Schön das nun doch so viele User mitmachen und ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern. Finde genau diese Gedanken so unheimlich bereichernd für eine Community, da hinter den Avataren meist mehr steckt als die täglichen Kommentare unter den News. Deiner schon beinahe Kolumne sei dank, werde ich wohl irgendwann, spätestens 2021 Spiele wie Cuphead oder Earth Defense Force nachholen müssen. Danke dafür! ^^


    Großes Lob auch in Sachen Konsequenz. Bis auf die Mario All Star habe ich jeder Versuchung auf limitierten Quatsch und andere Frechheiten gekonnt widerstanden. Da bin ich aber schwach geworden. Im Nachhinein hätte ich mir den Kauf sogar sparen können, später verlagert auf den Gebrauchtmarkt, wo die Spiele jetzt schon immer billiger werden.
    Ebenso hoffe ich das wir Spiele auf physischem Medium noch lange bekommen werden, Online-Zwänge den Käufer abschrecken und digitales, trotz aller auch guten Gründe digital only zu kaufen, eher im Hintertreffen bleiben.
    Das die Anzahl der Konsolen mit Disc immer noch so groß ist, wäre dann noch eine persönliche Freude dieses Jahr.


    Bei mir ist 2020 die Akzeptanz für Wiederkehrer (Remasters, Remakes) nochmal erheblich gestiegen. Wenn man dieses Hobby erstmal 20 Jahre oder länger lebt, wird mit der Zeit auch die Liste der verpassten Spiele immer länger. Es fallen mir leider genug Games ein die ich gerne noch nachholen oder erneut spielen würde, deren Chancen auf einen Remaster oder Remake ich als gering bis aussichtslos einstufe. Einfach so Zeug wie Blast Corps, Suikoden, Baten Kaitos, Grand Prix Legends, Genji, Silent Bomber, Parasite Eve, Gex, Eternal Sonata oder wenigstens Xenosaga.


    Generell wünsche ich mir das der Spielemarkt bunt und ausgewogen bleibt, Denkschranken und politisch orientierte Zensur eher die Ausnahme bleiben.


    Das wären meine persönlichen Wünsche für 2021 und darüber hinaus.

  • Ziemlich coole Threadidee, werde mich da auch noch beteiligen, wenn auch nicht so schön umfangreich wie bei Jack, hab die Posts hier ganz gerne gelesen. :)
    Das Problem ist das ich chronologisch bereits geschrieben habe WAS ich gespielt habe, und ich recht spießbürgerlich nach einem System zocke, das ist dann leider nicht ganz so interessant. (Man sagt dafür spießbürgerlich ne?)
    Ich habe allerdings im Verlauf ein paar neue Genres für mich entdeckt, innerhalb des Indie Genres natürlich.
    Schreibe das mal am Nachmittag dann.


    Currently playing: Horizon Forbidden West/Dreamscaper/Minecraft Dungeons
    Dieses Jahr durchgespielt: 8
    Zuletzt durchgespielt: Ikenwell/ Ziggurat 2/Defenders Quest/Black Book
    Most Wanted: God of War Ragnarök/Hogwarts Legacy/Dragon Age






  • Ich bin bei weitem nicht so eloquent wie der Herr Frost, was ja Spass machte zu lesen, aber ich geb mir Mühe, fasse mich aber auch kürzer, da ich wie gesagt nicht so viel zu erzählen habe. :)


    Arukas durschnittlicher Jahresrückblick über ein Jahr voller Emotionen und Langeweile


    Quartal 1
    Covid19 ist bestimmt nur sowas wie Ebola

    Das Jahr fing recht unspektakulär an, nach meiner kläglichen Niederlage bei den Ivalice Awards, die mich dank dem Forenopa Award nur daran erinnert hatte das ich dem Tod immer näher komme, war erstmal Frust angesagt. Ich war zu dem Zeitpunkt 29, und der Gedanke daran im gleichen Jahr 30 zu werden fand ich erschreckend. Ich will gar nicht wissen wie schlimm die Midlife Crisis noch wird, ich habe mir bisher zum Glück noch keine Harley Davidson Preise angesehen. Gezockt habe ich eigentlich wie immer, nach System. Und während den Phasen wo einfach wenig erscheint widme ich mich normalerweise immer Indie Spielen. Das Jahr fing dabei mit den letzten Episoden von Life is Strange 2 an, dadurch kam ich dann zu....nee wenn ich das jetzt einfach so aufliste liest sich das wieder total langweilig. Darauf hat doch keine Sau Bock. Aber was wollen die denn von mir? Warum beteilige ich mich überhaupt an einem Thread wenn ich nichts zu erzählen habe? Hm ich hoffe so weit liest das keiner, wenn genug Wörter hier stehen fällt das keinem auf, 1-2 Likes greife ich vielleicht auch so ab, einfach weil ich es versucht habe! Wobei mein Jahr gut anfing, da es kein Corona gab...zumindest nicht in meinem Kopf, im Januar. Die Realisierung wie ernst diese Pandemie wird war mir zu dem Zeitpunkt nicht klar und ich glaube da bin ich nicht der einzige, so im Februar war mir dann irgendwann bewusst das ich etwas zu naiv war, aber im Januar wurde noch gefeiert. Das kommt mir inzwischen vor als sei es Jahre her. Ehm achja es geht um Spiele...Also bei den ganzen Indie Spielen kam ich irgendwann zu Darkest Dungeon, ein Spiel was ich wieder nicht komplett geschafft habe, und ich stand vorm Endboss! Da starb mir dann leider meine Mannschaft weg und die Lust war wieder weg. Ich hatte dann aber doch Lust mal ein paar weitere Spiele solcher Art auszuprobieren und kam wieder auf den Geschmack Roguelikes auszuprobieren. Kein Subgenre hat die Indieszene in den letzten Jahren so sehr geprägt, zum guten, wie auch zum schlechten. Ich mag die Indieszene weil man sich noch etwas traut, nirgends findet man so viele unterschiedliche kreative ideen. Immer wieder gibt es Indiespiele die nicht nur das Genre weiter entwickeln, sondern auch ein Vorbild für die großen Entwickler wird. Aber das war in dem Moment egal, ich wollte Roguelikes, und mit Dead Cells bin ich dann auch bei einem gelandet der mich dann endgültig zum Hardcorefan gemacht haben. Danach folgten sehr viele weitere Spiele der gleichen Art. Egal in welcher Form, und das hat an sich auch mein Spielejahr dominiert. ich habe zum Glück Freunde bekehrt um einige im Coop zu spielen, zuletzt Hammerwatch und wir waren tatsächlich die ersten Spieler in ganz Europa die Heroes of Hammerwatch durchgespielt haben....also bei Sony...also naja technisch nur auf der PS5, da dies verschiedene Trophy Lists waren. Aber der Erfolg bleibt. Aber wie bin ich jetzt in der Gegenwart gelandet?


    Quartal 2
    Wenn man vorsichtig ist wird einem schon nichts passieren

    Spieletechnisch ein überragender Frühling, der sich bis zum Sommer durchgezogen hat. Das ganze fing an mit Persona 5 Royal. Dank Quarantäne hatte ich eine Menge Zeit, und die habe ich produktiv genutzt...und P5R in 3 Wochen durchgespielt. Ich war positiv überrascht das mir ein Spiel nach dem zweiten Durchgang doch noch einmal so gut gefällt. Für mich ist dies das JRPG an dem sich andere messen müssen in Zukunft, zumindest was die Aufmachung angeht, nicht zwingend die Inhalte. Alles ist einfach so perfekt, obwohl ich die Kritik an der Story verstehen kann...und auf den Dating Anteil könnte ich auch verzichten, aber der gehört einfach zu Persona. Direkt danach gab es dann wieder einen Knaller, Final Fantasy 7 Remake, und ich glaube es war eine gute Entscheidung nicht im Forum nachzulesen wie es so ankommt, denn es ging ja recht hitzig zu. Ich war überzeugt, ich will mehr davon. Dazwischen gab es dann natürlich wieder mehrere Indies, uninteressant, wieder viel Roguelike, ach und Gris. Wunderschönes Spiel. Privat ging es mir den Umständen entsprechend gut. Es war ein sehr langweiliger Frühling dank Lockdown und Home Office fand ich jetzt nicht allzu tragisch, unter anderem wegen dem Forum. Es machte mir wieder Spass mich hier auszutauschen, besonders mit einigen über Privatchats mit denen ich inzwischen fast täglich schreibe über andere Plattformen, und das immer noch sehr gerne. Als der Lockdown dann gelockert wurde, und die Restaurants unter bestimmten Bedingungen wieder öffnen durften, habe ich das ehrlichweise auch genutzt. Allerdings nur in kleinen Gruppen, draußen und mit Abstand. Es fühlte sich gut an, aber der Tag rückte immer näher, mein Geburtstag.
    Am 15ten Juli zwang mich meine Cousine dann einen Covidtest zu machen, mit ihr. Ich habe mir nichts dabei gedacht, sie meinte halt es sei ihr wichtig, da wir am 16ten mit kleiner Runde innerhalb der Familie was essen wollten. Ich will noch mal erwähnen, das war im Sommer legal und nicht verpöhnt. Wir waren an dem Abend zu 6. Jeder bekam sein Resultat, nur ich nicht. Ich dachte mir nichts dabei. Am Tag darauf war geplant das ich zu Freunden fahre, aber das war alles nur eine Finte. Man hatte tatsächlich eine Geburtstagsparty für mich geplant, obwohl ich ausdrücklich meinte das ich so etwas nicht will. Naja, war passiert, cooler Abend, viel getrunken. Das ganze fand in einem garten statt, mit ausreichend Abstand...ich will nochmal unterstreichen, im Sommer war das in kleinen Runden ok, ich nehme die Pandemie so ernst wie jeder andere. Umso mehr als ich am Tag darauf aufgeweckt wurde mit einem Anruf. Ich hatte Corona. Mein Herz fing an mit pochen, ich hatte eine Panikattacke, ich konnte nicht mehr richtig atmen und musste mich erst einmal sammeln bis ich wieder ansprechbar war. Die Frau war zumindest sehr zuvorkommend. JEDER wurde an dem Abend getestet, nur mein Resultat kam nicht. Ich war in der Woche zuvor nirgendwo. Nur mit Maske unterwegs zum einkaufen und im Büro, auch mit Maske. Das ICH dann angesteckt wurde war für mich unverständlich und ich hatte panische Angst das ich jemanden angesteckt habe. Ich blieb dem Forum in dieser Woche fern, hatte nur noch Kontakt mit einer Person aus dem Forum, die mir da auch half mich wieder aufzurappeln. Da dies ein spontaner Test war und ich noch keine Symptome hatte war die Panik allerdings umso schlimmer, das schleichende Gefühl das gleich alles auf einmal kommt. Ich habe die ersten 4 Tage nichts gegessen. Die Symptome kamen...aber ich merkte recht schnell das es bei leichten Grippesymptomen blieb. ich hatte Halsschmerzen und musste Husten, leichtes Fieber und viel Kopfweh...Wobei einiges eventuell auch in Zusammenhang stand damit das ich nichts gegessen habe, und nur sehr wenig getrunken habe. Nach ein paar Tagen sank die Panik, vor allem als ich erfahren habe das ich absolut niemanden in meinem Umkreis angesteckt habe. Laut meinem Arzt lag das an der viralen Menge, aber das geht jetzt hier zu weit. Wobei ich immer noch sehr stark daran zweifle das jemand soweit liest, warum sollte er? Ich war über den Berg, und war bereit im Forum mal Bescheid zu geben. Das mir so viele User eine gute Besserung gewünscht haben, fremde Menschen die man doch irgendwie seit Jahren kennt, tat auch wirklich gut. Dies änderte auch einige meiner Ansichten bezüglich Usern. So sehr man auch ideologisch manchmal auseinanderliegt, so ist das dennoch eine echt tolle Community. Danke also nochmal an alle. Was die 17 Tage Quarantäne noch bewirkt haben? Ich hatte Zeit für Ghosts of Tsushima! Ich war in 3 Tagen durch, grossartiges Spiel. Ein anderes Spiel habe ich hier vergessen, das lasse ich jetzt aber einfach aus, wenn jemand einen Beitrag von mir soweit liest, dann weiß er um welches Spiel es geht, und wie ich darüber denke. Dann geschah weiterhin nicht viel und eh ach ich geh weiter zum nächsten Quartal, ich will endlich fertig werden.


    Quartal 3
    Nein Oma ich komme nicht zu Besuch


    Ach ich schreib morgen weiter, meine Finger tun mir weh und ich bin fast am Limit. :/
    Cliffhanger, ist doch auch cool oder nicht? Was war mit meiner Oma los? Besuchte Aru seine Oma doch noch? Gab es noch mehr Roguelikes? Und warum schreibt der Typ so merkwürdig, findet der das witzig, das ist einfach nur schräg? Ist der dumm?
    All das und noch viel mehr: 18.12.2020 22:30






    Currently playing: Horizon Forbidden West/Dreamscaper/Minecraft Dungeons
    Dieses Jahr durchgespielt: 8
    Zuletzt durchgespielt: Ikenwell/ Ziggurat 2/Defenders Quest/Black Book
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