Was ist los bei Level-5? Der Entwickler von so namhaften Marken wie Professor Layton, Inazuma Eleven, Ni no Kuni oder Yo-kai Watch scheint in Schwierigkeiten zu stecken. Erst vor Wochen hatte CEO Akihiro Hino verkündet, man müsse Inazuma Eleven: Great Road Heroes auf das Abstellgleis schieben, um den Fokus auf Yo-kai Watch Academy Y legen zu können. Es las sich aber zwischen den Zeilen mehr wie ein: Wir müssen jetzt schauen, dass Geld reinkommt.
Heute berichtet GamesIndustry, dass Level-5 International America seinen Geschäftsbetrieb „praktisch eingestellt“ habe. Schon seit Mitte letzten Jahres würde die nordamerikanische Niederlassung auf Sparflamme laufen, es hätte Entlassungen gegeben, von denen der „Großteil“ der Mitarbeiter in den zwei Büros betroffen gewesen sei.
Die Niederlassung wurde einst eröffnet, um Spiele von Level-5 zum westlichen Publikum zu bringen. Dass das über die Jahre oft nicht in Perfektion gelang, dürften Level-5-Fans bestens wissen. Quellen von GamesIndustry sagen, es gäbe keine weiteren Pläne für Veröffentlichungen von Level-5-Games außerhalb Japans.
Das wäre ein harter Schlag. Fans warten noch immer auf die Lokalisierung von Yo-kai Watch 4. Dazu gab es schon seit Monaten keine weiteren Details. Was mit dem neuen Inazuma-Eleven-Ableger passiert, steht ebenfalls in den Sternen. Es ist wohl, wie Hino sagt, derzeit liegt der Fokus auf Yo-kai Watch Academy. Das neue Yo-kai-Abenteuer ist derzeit in Japan für Nintendo Switch erhältlich und erscheint in wenigen Tagen für PS4. Es verfolgt eine Art „Games as a Service“-Ansatz mit vielen kommenden kostenlosen und kostenpflichtigen Updates. Wir können nur hoffen, dass dieser Ansatz Erfolg bringt…
Bildmaterial: Yo-kai Watch Jam: Yo-kai Academy Y, Level-5