The Dark Pictures - Horror Anthologie von Supermassive Games

  • Irgendwie interessant. Bei der Reihe gibt es eine doch erhebliche Analogie zu den Dontnod Spielen. Angefangen mit Life is Strange als eindrucksvolles Erstlingswerk wurde alles danach zunehmend stärker kritisiert.


    Wobei ich da auch zu den treuen Fans gehöre die es dann noch immer gerne spielen, und nicht jedes mal mit dem ersten Spiel vergleiche.


    Bei Men of Medan schließe ich mich aber an. Das war wirklich zu viel Jumpscare und zu wenig gutes Storytelling. Little Hope spricht mich daher erstmal nicht weiter an.

  • Ich fand Men of Medan schon cool, allerdings kommt es nicht an Until Dawn heran.
    Natürlich ist es nun schwer zu sagen warum das so ist, liegt es am Team selbst? Am Budget?
    Möglicherweise wegen der ganzen Anthology Sache sind die Titel so kurz gehalten, damit jährlich ein weiterer erscheint.


    Was ich mich auch frage, wieso hat Sony sich nicht das Studio einverleibt bzw stärker Ansich gebunden?
    Until Dawn war für mich, in Sachen Horrorspiele, eine Perle die seinesgleichen sucht.


    Ich denke mit einem größeren Budget könnte Supermassiv Games ein weiteres, großartiges, Horrorspiel erschaffen, abseits von Jumpscares.

  • Das frage ich mich bei so vielen Entwicklern und Titeln die Sony mal hatte. Dark Cloud, Driveclub, Monolith. Am Ende haben sie sich viele gute Lizenzen entgehen lassen, wo man eindeutig sehr viel herausholen konnte.

  • Wie läuft Men of Medan eigentlich jetzt auf einer standard PS4 nach all den Patches? Am Anfang muss das ja furchtbar gewesen sein. Geschichten von fehlenden Texturen über dramatische Slowdowns bis hin zu Abstürzen waren ja Programm.

    Echt?


    Dann hab ich ja echt Glück gehabt (wie damals bei AC Unity).


    Ich glaube, was die Dark Pictures für mich so viel schlechter macht ist das pacing. Man hatte in Until Dawn deutlich mehr Zeit mit den FIguren und auch deutlich mehr Abwechslung von den Locations.
    Men of Medan -> Rostiges Schiff, alles sieht gleich aus (bis auf das "Theater?").


    Die Dialoge fühlen sich auch, wie Simon so schön sagt in seinem Let's Play von Little Hope, komisch an.

  • Wie läuft Men of Medan eigentlich jetzt auf einer standard PS4 nach all den Patches? Am Anfang muss das ja furchtbar gewesen sein. Geschichten von fehlenden Texturen über dramatische Slowdowns bis hin zu Abstürzen waren ja Programm.


    Auf der normalen Xbox One S war es geplagt von Rucklern und Textur-Nachladern. Das schlimmste war aber, das die dynamische Auflösung gerne mal auf 720p abgesoffen ist. Hab es nun nochmal auf der Series S beendet und das Spiel lief nahezu perfekt mit kleinen Ausnahmen und sah auch verdammt gut aus, ohne jetzt speziell nochmal optimiert zu sein für die neuen Systeme. Textur-Nachlader gabs aber auch da noch etliche.


    Ich war der Dark Pictures Reihe zu Beginn ja auch sehr kritisch eingestellt. Mittlerweile muss ich nach meinem zweiten Durchgang bei Man of Medan sagen, es gefällt mir besser als Until Dawn. Hier bin ich sogar noch einmal komplett gegenteiliger Meinung bezüglich des Kommentars von @Vincent. Die kurze Spielzeit macht es für mich sehr attraktiv. In meinem jetzigen Durchgang haben mit relativ viel Glück alle überlebt. Bei meinem ersten Durchgang zuvor hat es Conrad zu Beginn des Spiels bereits erwischt und wenn man den verliert, fehlt praktisch ein kompletter Character-Arc. Brad hatte ich auch verloren, der spielt aber eine geringere Rolle als Conrad, liegt vielleicht auch daran das man mit Shawn Ashmore ja einen Spotlight-Darsteller hat dem man dann auch mehr Screentime geben wollte.


    Ich denke aber, spätestens nach Durchgang 3 wäre dann aber die Luft raus. Wäre wirklich nur reizvoll, wenn es alle nochmal erwischen würde was ja durchaus möglich ist. Until Dawn hatte dagegen ja schon beim ersten Durchgang bestimmt seine 7 Stunden und auch ein paar recht langatmige Arcs. Besonders der Aufbau der Geschichte zog sich etwas, konnte dann aber dafür mit besseren Twists aufwarten als Man of Medan. Wobei hier einiges mehr zum Vorschein kommt, wenn man es wirklich nochmal spielt. Beim ersten mal ist mir da einiges nicht aufgefallen.


    Little Hope habe ich zum Release mit nem Kumpel durchgespielt und fand die Episode gut, allerdings mit Problem im Pacing und einen etwas haarsträubenden Twist am Ende, der leider alles zerstört, was das Spiel sich aufgebaut hat. Fand, man hatte da mit den Hexenverbrennungen ein recht interessantes Thema, driftet am Ende dann aber zu sehr in etwas ab, was die Episode eigentlich gar nicht sein möchte. Will hier nun nicht spoilern.


    Dennoch hat man aber auch einige spielerische Verbesserungen eingebaut. Little Hope lief ohne Patch auch auf meiner normalen PlayStation 4 recht gut, allerdings mit kleineren Bugs. Es war natürlich absolut lächerlich, das der Day 1 Patch 33 Gigabyte groß war. Daran hätte ich 10 Stunden laden müssen und Speicherplatz hatte ich dafür auch nicht mehr. Bereits für das Base-Game hatte ich Genshin Impact gelöscht was mich vorab mit nem 10 Gigabyte großen Update bereits nervte. Wir haben also gehofft und gebangt, dass das Spiel, was sich auf der Disc befindet, stabil genug sein wird es wirklich von Anfang bis Ende durchspielen zu können. Die deutsche Synchro fehlte letztendlich, aber den gelangweilten Porno-Dub den vermutlich Mitarbeiter von Bamco Deutschland im Homeoffice angefertigt haben, darauf kann man eh getrost verzichten.


    Weitere Verbesserungen waren weniger gnadenlose Quick Time Events (die nun angekündigt werden), die das Spiel aber schon wieder zu einfach machen. Dennoch haben wir am Ende einen Charakter verloren, was allerdings auch an getrübte Reaktionsfähigkeit unter dem Einfluss von Alkohol gelegen haben dürfte. Aber ich sage es mal so, selbst mit ein paar Bier und Whisky intus ist es schwer, seinen Durchgang wirklich zu vermasseln.


    Die Spielzeit schätze ich schon als deutlich länger ein als Man of Medan. Vielleicht revidiere ich auch die Meinung wenn ich es irgendwann nochmal spiele. Denke, auch diese Episode könnte wieder im Game Pass landen. Vermutlich kam es mir auch so vor, weil man hier mal etwas erkunden kann und das Setting an sich wesentlich abwechslungsreicher als bei Man of Medan ist.


    Im Fokus stand ja diesmal Will Poulter, den man für die Episode gewinnen konnte und der mit seinen 27 Jahren im Gegensatz zu Shawn Ashmore mit seinen 41 Jahren ja noch als sehr junger Darsteller bezeichnet werden kann. Ist vermutlich jetzt nicht so unbekannt wie Rami Malek es noch zu Until Dawn war, aber für nen Oscar irgendwann könnte es nochmal reichen, wobei ich da nach Midsommar auch irgendwie meine Zweifel habe :D
    In Little Hope fand ich ihn ebenfalls jetzt nicht so auffällig. Im Gegensatz zu Conrad in Man of Medan war Andrew ja ziemlich introvertiert und schüchtern.


    Ich denke, bei Little Hope wurde einiges an Potential noch verschenkt. Würde hier wohl eher ne 6,5 vergeben, aber mit Potential nach oben wenn ich es dann irgendwann nochmal alleine durchspiele. Schlecht fand ich jetzt auch diese Episode nicht, aber hier wäre weniger vielleicht mehr gewesen und der Twist am Ende, ich wünschte, sie hätten es nicht getan.


    Freue mich aber dennoch auf House of Ashes, wo dann Ashley Tisdale dabei sein wird.

    “I have this strange feeling that I'm not myself anymore. It's hard to put into words, but I guess it's like I was fast asleep, and someone came, disassembled me, and hurriedly put me back together again. That sort of feeling.”



    Zuletzt durchgespielt:


    Super Mario Bros. Wonder 8,5/10

    Hard Corps: Uprising 7,5/10

    Balatro 9,5/10

  • Ich war der Dark Pictures Reihe zu Beginn ja auch sehr kritisch eingestellt. Mittlerweile muss ich nach meinem zweiten Durchgang bei Man of Medan sagen, es gefällt mir besser als Until Dawn. Hier bin ich sogar noch einmal komplett gegenteiliger Meinung bezüglich des Kommentars von Vincent. Die kurze Spielzeit macht es für mich sehr attraktiv. In meinem jetzigen Durchgang haben mit relativ viel Glück alle überlebt. Bei meinem ersten Durchgang zuvor hat es Conrad zu Beginn des Spiels bereits erwischt und wenn man den verliert, fehlt praktisch ein kompletter Character-Arc. Brad hatte ich auch verloren, der spielt aber eine geringere Rolle als Conrad, liegt vielleicht auch daran das man mit Shawn Ashmore ja einen Spotlight-Darsteller hat dem man dann auch mehr Screentime geben wollte.

    Bei mir hat Conrad sich mit dem Jetski verdrückt, fehlte mir daher auch^^'


    Die kurze Spielzeit ist das was ich ja nicht per se kritisiere, sondern dass in der kurzen Zeit keiner der Charaktere eine andere Farcette seines Characters zeigen kann. Wohingegen eine Emily in Until Dawn später auftaut und weniger bitchy sein kann bleiben hier die Bootpeople leider für mich zumindest farblos.

    Freue mich aber dennoch auf House of Ashes, wo dann Ashley Tisdale dabei sein wird.

    Hier bin ich mal gespannt drauf wie der drastische Wechsel funktionieren wird. Ich erwarte kein Resident Evil 5, aber trotzdem sollte der Wechsel auf US Soldaten hier schon einen Unterschied machen.

  • Bei mir hat Conrad sich mit dem Jetski verdrückt, fehlte mir daher auch^^'


    Taucht der eigentlich am Ende nochmal auf :D?



    Besonders das was du beschreibst finde ich, kann man an Conrad in den Momenten, wo er gespielt wird, sehen. Es ist jetzt aufgrund der Spielzeit natürlich nicht möglich die Charaktere großartig auszuschmücken. Ist dann ähnlich wie bei Kurzgeschichten in der Literatur (im Bonusmaterial gibts eine ganz coole Featurette über Horror-Anthologien) oder Kurzfilmen. Insgesamt, da stimme ich dir zu, bleiben die Brüder Brad und Alex recht dünn, Julia bessert sich im Verlauf finde ich noch, aber dafür gefielen mir Conrad und Fliss doch schon recht gut. Die beiden kann man ja auch verkuppeln und ich denke es gibt sowieso keinen Menschen auf dieser Welt der nicht komplett Asexuell ist, der so einem Akzent widerstehen könnte :thumbup:


    Hier bin ich mal gespannt drauf wie der drastische Wechsel funktionieren wird. Ich erwarte kein Resident Evil 5, aber trotzdem sollte der Wechsel auf US Soldaten hier schon einen Unterschied machen.


    Bisher hatte ich nur den Trailer am Ende von Little Hope gesehen und konnte mir da noch nicht wirklich ein Urteil bilden, aber das Setting fand ich schon mal wieder wesentlich frischer. Die Episoden sollen ja alle auch geschichtliche Hintergründe haben (das Schiff in Man of Medan sowie die Hexenverbrennungen von Salem). Ich mag außerdem den Kurator, der vielleicht einigen etwas zu viel redet, allerdings mag ich diese Intermissions mit ihm und würde mir irgendwie wünschen, dass er vielleicht nochmal eine etwas größere Rolle hat, wobei das den Sinn des Charakters wohl ruinieren würde.

    “I have this strange feeling that I'm not myself anymore. It's hard to put into words, but I guess it's like I was fast asleep, and someone came, disassembled me, and hurriedly put me back together again. That sort of feeling.”



    Zuletzt durchgespielt:


    Super Mario Bros. Wonder 8,5/10

    Hard Corps: Uprising 7,5/10

    Balatro 9,5/10

  • Taucht der eigentlich am Ende nochmal auf :D?


    Ich mag außerdem den Kurator, der vielleicht einigen etwas zu viel redet, allerdings mag ich diese Intermissions mit ihm und würde mir irgendwie wünschen, dass er vielleicht nochmal eine etwas größere Rolle hat, wobei das den Sinn des Charakters wohl ruinieren würde.

    Der Kurator ist super, ich mochte ja auch den Psyichater in Until Dawn und seine Sessions.


    Ich finde weiterhin die Idee an den Dark Pictures super und hoffe hier halt noch auf den Titel der mir wieder so gefällt wie Until Dawn.
    Little Hope hatte vom Szenario coole Punkte, muss gestehen es nur als Let's Play gesehen zu haben, aber der Twist am Ende und auch die Charaktere (boah ging mir Angela und der andere erwachsene Typ auf den Sack) waren nicht so der Hit.